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Echtzeitdaten, noch kein Termin
geschrieben von Der Frosch 
Neues darüber hier :Nahverkehr HH

Tja, wenn dann die Daten vorhanden sein sollten, kann man endlich sämtliche Verspätungen mal auflisten. Und siehe da, die die jetzt immer von dem Bonus Malus System profitieren, würden dann nur noch zahlen. ;)
In Berlin gibt es diese neumodische Echtzeitinfo ja neuerdings auch.
[www.heise.de]
(19. Februar 2004).

In Dresden startete Anfang 2001 der Testbetrieb der mobilen Abfrage der Echtzeitdaten. Spätestens Anfang 2002 konnte jeder per SMS oder WAP (kennt das noch jemand?) jederzeit die aktuellen Echtzeit-Abfahrten ansehen.

In Hamburg aber geht es darum, gleich drei verschiedene Quellen exakt der gleichen Informationen (Fahrt XY ist derzeit um x Minuten verspätet bzw. wird via y umgeleitet) eines international verglichen vielleicht mittelgroßen Verkehrsnetzes zu vereinen. Das dauert halt mal 10-11 Jahre, denn das ist eine höchst komplexe technische Aufgabe, die Seiten wie Facebook in den Schatten stellt.

So spät dran ist der HVV allerdings nun doch nicht. Die albanische Eisenbahn hat auch noch kein Echtzeitinfosystem.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2012 15:36 von Herbert.
Zitat
Herbert
In Hamburg aber geht es darum, gleich drei verschiedene Quellen exakt der gleichen Informationen (Fahrt XY ist derzeit um x Minuten verspätet bzw. wird via y umgeleitet) eines international verglichen vielleicht mittelgroßen Verkehrsnetzes zu vereinen. Das dauert halt mal 10-11 Jahre, denn das ist eine höchst komplexe technische Aufgabe, die Seiten wie Facebook in den Schatten stellt.
Tja, das liegt dann wohl an der hochmodernen Ausstattung einiger Verkehrsbetriebe. Die KVG z.B. hält GPS wahrscheinlich für eine Abkürzung von Ganzpflanzensilage... Anders kann ich mir nicht erklären, dass deren Haltestellenansage nach einem Umweg/Abkürzung immer um X Meter abweicht.
Die haben sicher nichtmal selber diese Information. Und DU als Fahrgast möchtest die haben? Das hat man damals zu Postbus-Zeiten nicht gehabt, also braucht man das heute auch nicht. Denn früher war ja alles besser...
Und solange die KVG hier bei mir mit 20 Jahre alten Bussen unterwegs ist, wird sich da auch nix dran ändern.

Ich glaube, da werden noch gaaaaanz viele Gründe gesucht, warum das in HH nicht funktionieren KANN.
Sicher wird z.B. die Verspätung bei der S-Bahn in einem anderen Datenformat gespeichert, als bei der U-Bahn... Und es ist ja ein Ding der Unmöglichkeit von externer Stelle zwei verschiedene Datenformate einzulesen...
Zitat

Tja, das liegt dann wohl an der hochmodernen Ausstattung einiger Verkehrsbetriebe. Die KVG z.B. hält GPS wahrscheinlich für eine Abkürzung von Ganzpflanzensilage... Anders kann ich mir nicht erklären, dass deren Haltestellenansage nach einem Umweg/Abkürzung immer um X Meter abweicht.

Ja, ähnliche Phänomene gibt es bei den anderen VU auch. Ich tippe darauf, dass man die Position per GPS nur relativ selten ausliest und sich ansonsten mit der Wegstrecke behilft. Warum - weiß der Geier. Vielleicht ressourcenschonender oder es wurde 1912 vom Kaiser so festgelegt. Es gibt (?) auch Haltestellenansagen, die jahrelang zuverlässig genau in dem Moment kamen, in dem der Bus mit Vollgas am Masten vorbeifuhr. Falsche Koordinaten/Wegstrecke wohl, die aber keinen störten. Zumindest den Busfahrern muss das aufgefallen sein. Ergo: die Ansage ist so eine Art Luxus, so dass verdammt egal ist, ob sie überhaupt valide Informationen gibt.

Zitat

Sicher wird z.B. die Verspätung bei der S-Bahn in einem anderen Datenformat gespeichert, als bei der U-Bahn... Und es ist ja ein Ding der Unmöglichkeit von externer Stelle zwei verschiedene Datenformate einzulesen...

Natürlich, wie gesagt: es geht hier um höchst komplexe Dinge, die weltweit nur in zig Netzen funktionieren. In Hamburg wird alles anders sein, da muss man erstmal evaluieren und irgendwann 2017 ist der HVV wieder einmal technologisch in der ersten Reihe und zeigt als Weltneuheit für die Weltstadt Hamburg: die Echtzeitinformationen sogar auf dem iPhone 22! Die Fahrpreise hier sind halt auch wegen des Services so hoch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2012 17:57 von Herbert.
Herbert - wenn du soviel über diese Technologien weisst, dann kannst du dieses Wissen ja in den Dienst des HVV stellen. Kostenlos natürlich. Denn im Unterschied zu facebook dürfte das Budget des HVV und der Verkehrsbetriebe doch vergleichsweise klein sein. Und anders als bei facebook ist es hier nicht mit ein paar Servern und ein paar Software Entwicklern getan.

Natürlich ist es legitim, Hamburg mit anderen Städten zu vergleichen und sich zu fragen, warum hier Dinge nicht möglich sind, die in anderen Städten gang und gebe sind. Die Gründe dafür sind aber üblicherweise nicht (allein) technologische, sondern eben auch politische, organisatorische und strategische. Und das durchaus zu Recht.

Tobias
Zitat

Denn im Unterschied zu facebook dürfte das Budget des HVV und der Verkehrsbetriebe doch vergleichsweise klein sein.

Das Gesamtbudget beim HVV und den VU liegt bei über 750 Millionen Euro. Pro Jahr. Facebook spielt nicht in einer anderen Liga. Aber sei es drum, die Geschäftszwecke unterscheiden sich nun einmal deutlich und der HVV hat nicht den primären Zweck, eine Website zu betreiben. Insofern ist der Vergleich schlecht.

Dass es keine technischen Probleme geben sollte, ist jedem mit etwas Sachverstand klar. Echtzeitinfos sind möglich und es gibt mittlerweile zig Lösungen am Markt und diverse Leute, die sich damit auskennen. Dass der HVV es nicht hat, bedeutet zwingend, dass dahinter andere Gründe stehen. Zum Beispiel, dass man es nicht will, es zu teuer hält oder es einfach nicht organisiert kriegt oder... weiß der Geier. Man weiß aus Untersuchungen, wie hoch die Wertschätzung und der gefühlte Nutzen der Fahrgäste für dynamische Infos ist. Nicht von ungefähr hängen im Busbereich diverse Anzeiger in der Gegend herum, nicht von ungefähr investieren S-Bahn und Stadt in die dynamischen Anzeiger auf allen Abschnitten, die pro Stück soviel kosten sollen wie ein Kleinwagen.

Es ist völlig unbegreiflich, warum der HVV im Jahr 2012 diese Daten nicht online verfügbar macht. Fahrgastinformation gehört zum Kerngeschäft eines VU und Fahrgastinformation findet nicht erst seit 2012 auch auf Smartphones und online statt. Die Gründe für die Verzögerungen muss sich der HVV allein auf die Kappe heften. Schlecht nachgefragte IT-Lösungen für eine handvoll Nutzer - wie das Handyticket * - finden irgendwie immer ihr Budget, während sinnvolle Verbesserungen mit absehbar großer Nachfrage einfach nicht kommen.

* nach zig Jahren Betrieb erzielt der HVV weniger als 0,2 Prozent seiner Fahrgeldeinnahmen über das Handyticket!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2012 21:09 von Herbert.
Hallo Herbert,

Zitat
Herbert
Es ist völlig unbegreiflich, warum der HVV im Jahr 2012 diese Daten nicht online verfügbar macht.

Tobias hat es doch geschildert. Das ist leider so - wie er es schilderte - und ich finde, jetzt muss man das alles nicht noch fünf Mal mit dem falschen Adressaten wiederholen.


Was das HandyTicket betrifft, dies ist gleichzeitig - auf der selben Basis - in mehreren Regionen eingeführt worden, inklusive Partnerschaften pi-pa-po. Die Kosten dürften daher relativ überschaubar gewesen sein.

Wobei ich Dir in gewisser Weise zustimme, wieso man nun unbedingt das so einführen musste. Jetzt hat man auch noch diese e-Ticket Version im Raum Harburg. Immerhin - nach meinem letzten Stand - hat man die verfügbaren Karten beim HandyTicket auf ein nützliches Maß erweitert.



Grüße
Boris
Zitat

Wobei ich Dir in gewisser Weise zustimme, wieso man nun unbedingt das so einführen musste. Jetzt hat man auch noch diese e-Ticket Version im Raum Harburg. Immerhin - nach meinem letzten Stand - hat man die verfügbaren Karten beim HandyTicket auf ein nützliches Maß erweitert.

Ich will das E-Ticketing im HVV nicht als solches kritisieren. Im E-Vertrieb ist der HVV innovativ oder jedenfalls mindestens auf der Höhe der Zeit. Man konnte schnell per GeldKarte zahlen, es gibt HandyTicket, die Fahrkarten zum Selbstausdrucken und neu auch das E-Ticket. In diesem Bereich entwickelt sich extrem viel extrem schnell und man muss glaube ich einfach auch mal ausprobieren, was sich durchsetzt.

Was mir aber auffällt, ist die große Diskrepanz zwischen den großen Anstrengungen beim E-Vertrieb (=Geld von Kunden verdienen) und den bestenfalls sparsamen Anstrengungen beim E-Service (= Kunden mit Informationen versorgen).
Meine Meinung dazu:

eine Bündelung der Echtzeitdaten an einer zentralen Stelle mit Veröffentlichung im Internet/Smartphone App ist technisch sehr einfach realisierbar.

Zum einen muss dies natürlich gewollt sein, zum anderen muss man dann die entsprechenden Daten einmal aufbereiten um sie dann entsprechend bereit zu stellen.

Binnen 3 Monaten sollte das technische ohne weiteres zu realisieren sein, alles andere ist eine politische Entscheidung (die sicher auch etwas Geld kostet)
Vielleicht liegt es auch einfach nur daran das die, die das zu entscheiden haben über fünfzig sind, und nach der Gewohnheit alter Menschen alles neue nur zögerlich annehmen.
Zitat
STZFa
Vielleicht liegt es auch einfach nur daran das die, die das zu entscheiden haben über fünfzig sind, und nach der Gewohnheit alter Menschen alles neue nur zögerlich annehmen.

Das glaube ich nicht, denn es gibt eschon einges neues beim HVV: E-Ticket, Online-Ticket, Vorne-Einstieg etc. Dies sind alles Verändrungen und keine Gewohnheiten.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Hallo Herbert,

ich habe auch nichts gegen die e-Vertriebswege, im Gegenteil, nur gibt's nun drei Wege und so ganz stabil bis zum Ende durchgezogen wirkt auf mich keiner. Hatte hier nicht letztens erst jemand von Problemen mit dem HandyTicket berichtet? Nach der ganzen Zeit finde ich das nicht optimal.

Nach der Handy-Möglichkeit e-Tickets einzuführen geht - für mich - etwas ins Doppelt-gemoppelte.



Grüße
Boris
Noch vor dem HVV startet der Metronom per sofort die Echtzeitdatenlieferung.

Eine neue Metronom-Smartphone-App zeigt Live-Fahrplandaten der Züge und stellt die aktuellen Standorte alle Züge auf einer Landkarte dar.
Außerdem können sich Fahrgäste per Alarmfunktion über Verspätungen informieren lassen.

[www.nahverkehrhamburg.de]

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[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Tja - wie es die S-Bahn München schon vorgemacht hatte - gut gelöst in der App und wiederum fragt man sich, warum man nicht die Hufe hochkriegt!

Ich weiss - Wille - aber trotzdem fragt man sich das langsam wirklich
Zitat
Christian H.
Noch vor dem HVV startet der Metronom per sofort die Echtzeitdatenlieferung.

Eine neue Metronom-Smartphone-App zeigt Live-Fahrplandaten der Züge und stellt die aktuellen Standorte alle Züge auf einer Landkarte dar.

Das der metronom JETZT die Echtzeitdaten startet ist nicht wirklich korrekt. Bereits srit August 2011 listet das DB-RIS die metronom-Züge mit Echtzeiten. In der App Öffi sind daher die Züge bereits mit den Echtzeitdaten vorhanden.

Der Unterschied ist jetzt bloß, dass die metronom-App eigene Daten ermittelt. Vorher waren das DB-Netzdaten - und dürften es im Falle DB-RIS auch weiterhin sein.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Aber die Metronom-App ist schon gut gemacht und - wenn man dann Metronom fährt sehr hilfreich
Bei den Wiener Linien gab es verganges Wochenende ein Entwicklertreffen, um einige Ideen zu frei verfügbaren Echtzeitdaten zu entwickeln. Die Wiener Verkehrsbetriebe stellten dafür ihre (Echtzeit-)Fahrplandaten (die für Fahrgäste bekanntlich seit vielen Jahren über alle möglichen Ausspielwege verfügbar sind) per Schnittstelle zur weiteren Nutzung zur Verfügung.

An dem einen Wochenende wurden damit unter anderem realisiert:

- eine App, die auch unter Berücksichtigung der Echtzeitdaten ermittelt, wann man z.B. abends/nachts einen beliebigen Startort verlassen muss, um eine Fahrt zu erreichen. Zu dem Zeitpunkt gibt es dann einen Alarm auf dem Smartphone. Man kann auch gleich einstellen und berücksichtigen lassen, wie lang man z.B. braucht, um Schuhe, Jacke usw. anzuziehen.
- eine Karte, die zu einem beliebigen Punkt in Wien anzeigt, wie lang man anderswo hin benötigt. Als Beispiel:

Das ist zum Beispiel hilfreich bei der Wohnungssuche. Man klickt auf den Arbeitsort und sieht auf einen Blick, welche Gegenden mit den Öffis in welcher zeitlichen Entfernung von der Arbeit liegen.
- Eine App, die die Umsteigewege innerhalb der Stationen kennt. Sie sagt dem Nutzer, wo er am besten ein-/aussteigt, um ggf. über den kürzeren Umsteigefußweg einen Takt schneller am Ziel zu sein oder bequemer das Ziel zu erreichen.

Mehr Infos bei www.createcamp.at



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.2013 15:07 von Herbert.
So, das ist der neuste Echtzeitdaten-Thread der aufzufinden war (und ein weiterer wäre wohl nicht nötig..)

Jedenfalls scheint die ganze Sache endlich ins Rollen zu kommen, Geofox bietet mindestens für U- und S-Bahn, nicht aber für Busse, diese Daten für die Öffentlichkeit an. Das ganze ist ein Test und die Hochbahn darf wohl nkch nichts verraten. Anbei ein Screenshot von m.hvv.de:

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]


Zitat
DT5-Online
Jedenfalls scheint die ganze Sache endlich ins Rollen zu kommen, Geofox bietet mindestens für U- und S-Bahn, nicht aber für Busse, diese Daten für die Öffentlichkeit an. Das ganze ist ein Test und die Hochbahn darf wohl noch nichts verraten. Anbei ein Screenshot von m.hvv.de:

Huch, bin in der Tat überrascht.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Auch ich bin sehr überrascht. Es hieß doch immer im Sommer frühstens.

Jedoch scheint es aktuell nur in der Fahrplanauskunft zu funktionieren, Wenn man sich über m.hvv.de einen die nächsten Abfahrten einer U-Bahn bzw. S-Bahn Haltestelle sich anzeigen lässt, gibt es noch keine Echtzeitdaten.

Zudem scheint mir die AKN auch noch nicht mit Echtzeitdaten in der Auskunft zu sein. Zur Zeit schein nur U-Bahn, s-Bahn und die Regionalbahnen (DB und Metronom) vorhanden zu sein.

Für Busse sollen die Daten auch erst ein Jahr später kommen. Hier können noch nicht alle Unternehmen so die Daten liefern, wie es benötigt wird.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.2014 23:30 von Norderstedt.
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