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Mit Bussen auf dem Holzweg
geschrieben von NVB 
NVB
Mit Bussen auf dem Holzweg
09.01.2012 12:26
Die Luft für den Senat mit seinen kruden Vorstellungen zu modernem ÖPNV wird dünner:


Wie sagte Scholz so treffend in seiner Regierungserklärung? "Es sind die Städte, in denen sich entscheidet, wie die Welt des 21. Jahrhunderts aussieht. Sie sind die Motoren der Veränderung." Es wäre fatal, wenn die "Umwelthauptstadt 2011" in der Weichenstellung für den Nahverkehr von morgen ausgerechnet auf eine Technik von gestern setzt.

[www.google.de] > nur über Tante Gurgel zum kostenlosen Lesen, gleich der 1. Link


Immerhin war es auch die Linie 5, auf der Hamburg zuletzt Vorreiter sein wollte. 2004 führte die Hochbahn mit großem Tamtam den "Bus der Superlative" ein, der "riesig ankam" - die XXL- bzw. Doppelgelenkbusse. Noch 2010 hielt die Hochbahn die 25-Meter-Ungetüme für eine Wunderwaffe, die sowohl den Treibstoffausstoß pro Person als auch die Betriebskosten senken sollte. Eine Ersparnis von 600 000 Euro war das Ziel. Kürzlich kündigte die Hochbahn den Ausstieg aus den XXL-Bussen an - die Riesenbusse waren häufiger defekt und haben eine niedrigere Lebensdauer. Bis 2015/2016 werden sie ausgemustert.

Bleibt zu hoffen, dass sie das Busbeschleunigungsprogramm gleich mitnehmen.


[www.abendblatt.de]


Den letzten Satz muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen, doch tatsächlich vom Hamburger Abendblatt und nicht etwa von der TAZ!
Passend dazu:

[www.welt.de]

Dabei ist der Hamburger Weg im ÖPNV doch jetzt klar vorgezeichnet, plausibel, verkehrlich sinnvoll und somit alternativlos. Was sollen diese ständigen Störungen "interessierter Kreise" ;-)?
Erst einmal, das es nicht das richtige Forum dafür ist, dann hat laut Abendblatt somit auch die HOCHBAHN die Schuld, das die XXL Busse dauernd liegen bleiben bzw. in der Werkstatt stehen. Wären die Fahrzeuge von einem anderen Hersteller gekommen, der sie aber nicht bauen wollte, dann hätte man sicher weniger Probleme gehabt. Zumal der Probewagen dafür, nach Jahren in den festen Hamburger Bestand ging und von allen anderen XXLern, das zuverlässigste Wagen ist. Vielleicht hätte man da aber auch das Abendblatt fragen sollen, die sehr poaitiv zu der Zeit darüber geschrieben hatten.
Es gibt aber auch dafür Leute, die es dann verstehen, das schlecht reden zu wollen, weil man eigentlich dadurch Geld sparen wollte, was bei einigen aber scheinbar im Überfluss vorhanden ist.
Dann gibt es bei so einer Meldung ja schon mind. zwei Experten für...

Und wieder muss man sehen, das einige ohne die Stadtbahn nicht Leben können...
Was ist denn nun wirklich neu am Artikel?
Nichts. Denn niemand hat hier jemals geschrieben, das eine Stadtbahn nicht der bessere Weg wäre und woran es liegt, das sie nicht kommt.

Und gerade die CDU und die Grünen schreien jetzt nach der Stadtbahn, wo man das Grab dazu selber ausgeschaufelt und erst mal abgewartet hat, weil man sich selber nicht getraut hat die Predig dafür zu halten...

Mehr kann man dazu nicht mehr schreiben...



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.2012 14:15 von Heiko T..
Man nehme ein paar Visionen von SPD-Bezirksamtsleitern und stilisiere sie als kritische Stimmen hoch. Dann tut man einige markige Sprüche der Opposition drauf und mische das zu einem Cocktail. Reißerische Überschrift und vom Boulevardblatt aus eigenen Haus noch einmal verbal Draufballern und schon hat man mit wenig Aufwand was gegen Scholz geschrieben. Denn leider hat Scholz nicht auf den Anrufbeantworter gesprochen oder Bild den Krieg erklärt oder den Mann der Redakteurin im Kreißsaal angerufen.

Zeitgleich liest man bei nahverkehrhamburg.de dass neue Fahrzeuge für die AKN garnicht gehen weil schon deren Beschaffung den Verlustausgleich für Hamburg in unbezahlbare Höhen treibt. Egal ob S-Bahnwagen oder Dieselwagen! Hallo? Auch in der Hauptverkehrszeit noch zusätzliche Züge bis Elbgaustraße. Auch unbezahlbar. Das macht Politikverdrossenheit dass Politiker und Presse dem Wähler vorgaukeln was alles gehen soll ohne zu sagen wie es bezahlt werden soll. Kaum ein Hamburger liest dass die Münchner bis 2020 neben der zweiten Stammstrecke für zwei oder drei Milliarden noch 1,5 Milliarden für ihre U-Bahn verbuddeln wollen und dafür natürlich Bundeszuschüsse brauchen. Zusammen schon mehr Geld als noch in dem Fördertopf bis 2019 drin ist. Dann kommen noch Stuttgart und Frankfurt und Köln...

Die Artikel kommen mindestens zehn Jahre zu spät. 2002 geschrieben und Bussystem durch U4 ersetzt da hätte man damit was ändern können. Da war noch genug Geld beim Bund zu holen. Noch besser 1994 als Voscherau vor der STATT einknickte oder 1999 als Wagner nicht in die Puschen kam. "Sind Sie ein Straßenbahnfan, Herr Wagner?" dummschwätzte damals die Mopo.

Aber kein Wort darüber dass das Problem ist dass die Bundesregierung die Mittel für ÖPNV verdreifachen müsste anstatt das Geld nach Athen zu verschenken. Kein Wort darüber dass Hamburg mehr Geld in ÖPNV stecken muss und dafür dann wo?? sparen soll. Natürlich steht da auch nicht dass Weinberg seit Wochen mit Hochdruck mit Ramsauer verhandelt um die Finanzierung von S4 und die U4 lockerzumachen und dazu noch für eine Stadtbahn.

Kein Wort darüber dass der ADAC keine ÖPNV-Spuren auf der Straße will und wenn das Bussystem verhindert ist dann morgen wieder gegen die Straßenbahn Krieg führt.

Schreibt Massen an Mail und Leserbriefe und fordert dass sich Springer und die CDU endlich um zwei Extra-Milliarden aus Berlin kümmern um die schlimmsten Löcher im Hamburger Verkehr zu stopfen wenn die SPD schon zu blöd ist das zu tun. Zweckgebundene Mittel für den Ausbau des Schienennetzes sind das stärkste Argument für mehr Bahn in Hamburg

Der einzige Weg vor 2020 eine Stadtbahn zu kriegen ist dass man das Geld auf den Tisch legt. Bessere Argumente gibt es nicht.

Uli
"Zweckgebundene Mittel für den Ausbau des Schienennetzes sind das stärkste Argument für mehr Bahn in Hamburg."

Da liegt in der Tat der "Hund" begraben, die "Freigabe" dieser Mittel war einer der größten Fehler zu Lasten einer akzeptablen Verkehrspolitik ...
Zitat
Heiko T.
Erst einmal, das es nicht das richtige Forum dafür ist, [...]

Naja, wenn man eh nur vorhat, im Endeffekt zum x-ten Mal wieder lang und breit über die Stadtbahn zu palavern, dann wurde das Forum hier schon bewusst gewählt....
Stimmt, das wird es sein. Hier werden die allermeisten Themen zwangsläufig geschlossen...Dann ist man ja eher mit dem Thema auf dem Holzweg.
Jay
Re: Torpedo voraus
09.01.2012 16:06
Kein Wunder, dass hier keine sachliche Diskussion (mehr) möglich ist, wenn die üblichen Verdächtigen gleich aufgeregt in ihren Stellungen verschwinden und die ewig gleiche Munition aus allen Rohren feuern.

Im übrigen ist die Aussage der Sprecherin zur AKN an Dreistigkeit kaum zu überbieten und zeigt, dass es garnicht um nachhaltiges Wirtschaften geht. Klar dass es mit Neufahrzeugen teurer wird, wenn man derzeit mit längst abgeschriebenen Fahrzeugen auf dem Zahnfleisch geht und keinerlei finanzielle Vorbereitungen für deren Ersatz trifft.

Fehler müssen irgendwann korrigiert werden und je länger man damit wartet, desto teurer wird es (meistens).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Es ist ja niemand gehindert, diesen thread nicht zu lesen, wenn ihm das Thema "Straßenbahn" aus den Ohren raushängt. Aber um darüber zu diskutieren, dafür ist eine Nahverkehrsforum doch offensichtlich da.

Man schreibt ja auch nicht in andere threads, dass das Thema nicht interessiert. Komisch - beim Thema "Straßenbahn" stets diese Aufgeregtheit.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Öhm histor@ Hast du auch mal die Überschrift durchgelesen, wo geht es denn da um die Stadtbahn und wovon handeln die Artikel und was soll anderes, mal wieder in den Vordergrund gestellt werden, was nicht schon bekannt ist?
Ich meine, das die Forumsleitung dazu alles gesagt hat, somit bringt es nichts, dauerhaft und immer wieder mit dem Thema anzufangen, was es praktisch die nächsten Jahre nicht geben wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.2012 16:33 von Heiko T..
Von uns gibt es da im Moment nur zu sagen, es ist eine aktuelle Zeitungsmeldung mit interessanten Aspekten, von daher ist es ok so.

Wenn sich hier alle wie erwachsene Leute benehmen, die Meinung ihres Gegenübers akzeptieren und nicht meinen diesen missionieren zu müssen KANN der Thread lang werden. Die Diskutanten, IHR, habt es in der Hand - macht was draus.

Viele Grüße,

Euer Forummasterteam Hamburg
Zitat
histor
Es ist ja niemand gehindert, diesen thread nicht zu lesen, wenn ihm das Thema "Straßenbahn" aus den Ohren raushängt. Aber um darüber zu diskutieren, dafür ist eine Nahverkehrsforum doch offensichtlich da.

Man schreibt ja auch nicht in andere threads, dass das Thema nicht interessiert. Komisch - beim Thema "Straßenbahn" stets diese Aufgeregtheit.

Absolut richtig.

Eine der interessantesten Erkenntnisse der letzten Monate ist z.B. dass die Forderung nach Wiedereinfuehrung der Strassenbahn doch mehr Rueckhalt als vor einem Jahr sichtbar war. Ich hatte auch gedacht das eines der grossen Probleme der Stadtbahnbefuerworter die mangelde oeffentiche Unterstuetzung ist, insbesondere bei Entscheidungstraegern und Meinungsmachern. Nun scheint es aber das die Stadtbahn doch viel mehr dieser Leute als Teil der Zukunftsstrategie fuer die Stadt ueberzeugt hatte, und noch immer als solches gesehen angesehen wird.

Das es immernoch Forderungen zur Wiedereinfuehrung gibt haengt zwar wohl auch damit zusammen dass es der SPD-Regierung bisher nicht gelungen auch nur eine halbwegs brauchbare alternative Vision fuer den Stadtverkehr in der Zukunft zu erstellen, aber halt auch daran dass die Pro-Stadtbahn-Argumente wohl doch gut gefruchtet haben.

Deshalb wird die Diskussion wohl weitergehen, entweder bis die Stadtbahn dann kommt, oder eine andere brauchbare Alternative, z.B. Busspuren wie in Muenchen (und nicht wie in Berlin) oder U-Bahn nach Steilshoop/Lurup.
Ist ja nur komisch, die Grünen fahren es gegen die Wand und verabschieden sich freiwillig, die CDU wollte es beenden, wenn sie das hätten tun können und nun, wo man selber gar keine Macht mehr hat, da will man sie auf einmal wieder. Das die Mehrzahl der Bürger dagegen war, das kam nur zur richtigen Zeit und man hat es schön mit eingebunden. Es sind doch soweit alle Einzelheiten bekannnt was die SPD vor hat, das sollte doch eigentlich nicht so schwer sein, das aufnehmen zu können.
Zumal immer gesagt wurde, das es nicht alles in den nächsten zwei Jahren umgesetzt wird, sondern bis 2020 und man aufgezählt um welche Linien es geht. Warum also nun so einen Stress zwangsmäßig aufkommen lassen?
Selbst bei der Stadtbahn waren nur die ersten Strecken bekannt und dann noch nicht einmal, mit welcher man weitermachen wollte. Das war ja nun auch sehr brauchbar für die Zukunft gewesen, super Leistung...
Man hatte selbst die Kosten gar nicht im Blick gehabt und als es rausgekommen war, da war auf einmal Stillstand angesagt gewesen und man hat nichts mehr gehört.
In Sachen "Busbeschleunigung" sollen noch in 2012 die Metrobuslinien 3 und 5 eine bevorzugte Ampelschaltung (Grüne Welle) erhalten.

Mehr dazu: [www.ndr.de]
Zitat
Heiko T.
Öhm histor@ Hast du auch mal die Überschrift durchgelesen, wo geht es denn da um die Stadtbahn und wovon handeln die Artikel und was soll anderes, mal wieder in den Vordergrund gestellt werden, was nicht schon bekannt ist?

Wenn man mit Bussen auf dem Holzweg ist - dann muss man über Alternativen nachdenken
° U-Bahn Verlängerungen peu à peu, wie es Glinder vor einigen Monaten vorschlug (auch U4 über Uhlenhorst-Winterhude)
° Straßenbahnen - und zwar besser zuerst auf der [5]
° ... und was es sonst noch so geben mag.

Hier kann es nicht um Ideologie, Vorlieben oder Parteipolitik gehen, sondern rein um Zweckmäßigkeit

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Die Zukunft, von der du sprichst, wird es aber in den nächsten Jahren nicht geben, das ist ein reines Wunschkonzert und somit Realitätsfern.
Das die XXL Fahrzeuge nicht laufen, ist nichts neues und das will man ändern. Was hätte man denn heute mit den XXL Wagen machen sollen bzw. schon vor drei Jahren?
Eifach weg damit und zu der Zeit wieder auf normale Gelenkbusse setzen? Zumal man die Busoffensive 2008 wegen der Stadtbahn abgeschrieben hatte und man somit gar keine Chance hatte, hier anders reagieren zu können, oder wo gab es da irgendwelche Anzeichen von den Vorgängern?
Die 5 wäre erst Jahre später gekommen, zu einem Zeitpunkt, wo man das mit den XXL Fahrzeugen gar nicht mehr geschafft hätte.
Laut der Presse ist man auf dem Holzweg und für Pro-Stadtbahner kann es nichts besseres geben als etwas negatives über Busse zu berichten, egal was da dran ist.
Es geht auch mal um die Fahrgäste, die nicht mit der Schnellbahn fahren müssen, somit die Straße benutzen müssen und da bringt es nichts wieder auf U-Bahnstrecken zu kommen. Fakt ist doch, es wird keine Stadtbahn kommen, somit kann man sich nur mit den Mitteln zufrieden geben, die jetzt praktisch möglich sind und somit sieht man doch, wo das Thema hinführt...U-Bahnbau und Stadtbahnbau....und das war es dann auch schon...wie immer...
Zitat
Heiko T.
Selbst bei der Stadtbahn waren nur die ersten Strecken bekannt und dann noch nicht einmal, mit welcher man weitermachen wollte. Das war ja nun auch sehr brauchbar für die Zukunft gewesen, super Leistung...

Nun ja, das Zielnetz war schon bekannt und veröffentlicht. Hier wird ja wohl jeder zustimmen können, das dieses Relationen abdeckt, die eine Verbesserung im ÖPNV vertragen könnten und Potenzial für einen erheblichen ÖPNV-Zuwachs bieten, oder?

Was mich momentan umtreibt: Wie kommt man aus der Kostenfalle U4 sinnvoll raus? Es kann doch wohl nicht Konsens sein, dass man - ohne eine realistische Perspektive für einen Weiterbau/Anschluss zur S-Bahn - 1,3km U-Bahn für 180 Mio. € in den Sand setzt.

Dann lieber die S-Bahnstation Elbbrücken bauen, die S32 einführen und fertig ;-).

Und dass sich das Thema Stadtbahn nicht runterdrücken lässt, liegt einfach daran, dass bisher wirklich kein durchdachter Alternativweg präsentiert wurde, der die aktuellen und anstehenden Verkehrsprobleme beheben würde. Einfach Basta-Ablehung der gesamten bisherigen Perspektive - gegen die versammelte Meinung der SPD vor nicht allzu langer Zeit - ist eben keine Alternative! Die Bürgerschaft hatte seinerzeit - man erinnere sich - einstimmig dem Stadtbahnausbau zugestimmt. Die FDP war ja bis zu ihrem dereitigen Intermezzo in der Bürgerschaft noch nicht dabei, konnte also noch nicht "Nein" sagen ;-).
Zitat
M2204
Und dass sich das Thema Stadtbahn nicht runterdrücken lässt, liegt einfach daran, dass bisher wirklich kein durchdachter Alternativweg präsentiert wurde, der die aktuellen und anstehenden Verkehrsprobleme beheben würde. Einfach Basta-Ablehung der gesamten bisherigen Perspektive - gegen die versammelte Meinung der SPD vor nicht allzu langer Zeit - ist eben keine Alternative! Die Bürgerschaft hatte seinerzeit - man erinnere sich - einstimmig dem Stadtbahnausbau zugestimmt. Die FDP war ja bis zu ihrem dereitigen Intermezzo in der Bürgerschaft noch nicht dabei, konnte also noch nicht "Nein" sagen ;-).

Die Planungen über was ab wann und auf welchen Linien kommen soll, ist auch bekannt, das wird aber abgestritten...
Jeep, das ist die Illusion die PRO-Stadtbahner haben. Die Stadtbahn hätte alle Probleme gelöst, das hat sich auf den ersten Strecken prima auf der Skizzen gezeigt und wäre bei einigen Strecken danach doch mit weiteren Problemen behaftet gewesen. Selbst bei der HOCHBAHN waren einige dabei, die damit zu tun hatten und nicht alles positiv gesehen hatten.
Man hätte auch durch den Bau, einiges an Nachteile auf Hamburgs Straßen und für den weiteren ÖPNV bekommen.
Das erzähl mal den Leuten in Barmbek/Steilshoop, was dann aus den normalen Busnetz geworden wäre...
So etwas absurdes war nur gut dafür gewesen, das man zwangsläufig die Fahrgäste in die Stadtbahn bringen wollte.

Wenn 2% Zuwachs im Jahr 2011 verzeichnet wurde, wo auch am Anfang einige wegen der Wetterverhältnisse auf dem ÖPNV umgesziegen sind, dann war das nicht wirklich viel.

Es ist ja nicht die Frage, ob die Stadtbahn insgesamt gesehen gut für Hamburg gewesen wäre, das spricht überhaupt nichts gegen, aber Fakt ist doch und das ist die heutige Realität, das man jetzt nur auf das Busnetz setzt. Somit ist alles, was jetzt wieder in Ri. Schienenverkehr geht unrealistisch und reines Wuschdenken.
Wo bitte schön, kann das denn nun sachlich sein???

Es ist doch genauso unrealistisch glauben zu wollen, das alles wegen eines Artikels umgeschmissen wird.
Es ist noch gar nicht so lange her, da war das Thema kein Thema, das die XXL Fahrzeuge aus unwirtschaftlichen Gründen vor der eigentlichen Ausmusterung aus dem Bestand gehen sollen. Kommen dann Fakten, ist das auch nicht richtig. Mal ist die Zitung dafür, mal wieder dagegen. Aber wenn sie gegen Busse schreibt, dann geht es hier sofort mit der Stadtbahn weiter...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.2012 18:38 von Heiko T..
So sehr ich die Stadtbahn auch befürworte und als geeignetes Mittel betrachte, die Kapazitätsprobleme der hochbelasteten Metrolinien zu lösen und auch attraktive Tangentialverbindungen aufzubauen...

Ich würde gerne von den Oppositionspolitikern wissen, wie sie das Ganze zu finanzieren gedenken... Naja, wenigstens wollen die Grünen ne neue Kostenschätzung vorlegen :)

Ich glaube, der Zug ist im wahrsten Sinne des Wortes erstmal abgefahren... Aber nicht destotrotz kann man ja ein bisschen planen... und dann beim Bundesministerium für Verkehr anklopfen, wie es denn mit ner Förderung aussieht... So ein Planfeststellungsbeschluss verfällt ja erst nach 5 (?) Jahren...
"Das erzähl mal den Leuten in Barmbek/Steilshoop, was dann aus den normalen Busnetz geworden wäre ... So etwas absurdes war nur gut dafür gewesen, das man zwangsläufig die Fahrgäste in die Stadtbahn bringen wollte."

Ich greife mal diese eine Position heraus, obwohl ich auch zu den anderen etwas sagen könnte:

Am Samstag habe ich mit einem Verantwortlichen der Fuhle gesprochen, mehr zufällig. Er erzählte mir, wie sich die gesamte Fuhlsbüttler Straße, abgesehen von Geschäften mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, auf dem ungebremsten Fall ins Bodenlose befindet. Nach dem Wegfall des "Verbinders" Hertie/Karstadt hat jetzt der Wegfall des Busbahnhofes dazu geführt, dass die U-Ringlinie zur natürliche Barriere wird. Es gibt außer einem gezielten Verkehrsbedürfnis keine Motivation mehr, die Fuhle spontan zum Shoppen zu betreten.

Die Steilshooper haben aber kein Problem des täglichen Bedarfs, die gibt es entweder im EKZ selbst oder bei Famila, weit vor den Geschäften der Fuhle. Doch es gibt Ersatz in Bramfeld und die Stadtbahn wäre die Premiumverbindung, Hamburgs lahmste Buslinie 118 ist da keine echte Alternative. Und zur dringend notwendigen peripheren Schnellverbindung Farmsen (oder Rahlstedt nach der ersten Planung) bis nach Osdorf gibt es ohnehin keine Alternative. Meinetwegen könnte man die auch als U- oder Schwebebahn bauen, doch die einzige finanzierbare Bauform ist und bleibt die Straßenbahn. Und das ist nicht so, weil hier im Forum ein paar straßenbahnverliebte "Nervbacken" unbedingt die Stadtbahn wollen, sondern weil ein Busverkehr aus bis zum Erbrechen durchgekauten Gründen diese Verbindung auf attraktive Weise nicht leisten kann. Und Fahrgäste, die aus den Schnellbahnen derzeit nicht aussteigen, weil ihnen der auf deutlich kürzerer Trasse verkehrende Bus nicht zusagt, kann man nur mit attraktiven Schienenverkehren gewinnen.

Das sollte man der Fairness halber wenigstens im Ansatz eingestehen. Eine Schnellbahn, die für (viel zu) teures Geld im Nirwana endet ist keineswegs eine in irgendeiner Form bessere Lösung. Nebenbei gibt es für die Busverkehre in Steilshoop gute ergänzende Lösungen zur Straßenbahn, wenn man den längst abgehalfterten "Götzen" Fuhle nicht unbedingt als Lösung aller Probleme ins Spiel bringen will. Viel wichtiger ist ein Interessen- und Kaufkraftaustausch zwischen Bramfeld und Steilshoop und kein anderes Verkehrsmittel außer der geplanten Stadtbahn kann hier besser die dringend notwendigen Akzente setzen ...
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