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U4 wird für 178 Mio EUR bis zu den Elbbrücken verlängert
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Hallo Zusammen,
seid heute ist die Versmannstrasse ab der neuen Baakenhafenbrücke gesperrt und der Weg zur Zweibrückenstrasse führt über die neue Backenhafenbrücke und dem südlichen Teil des Baakenhafens.

Gruß Maik
Und der Sinn der Sperrung Versmannstr. ist die Verlängerung der U4?

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metrobits.org
Zitat
Mike
Und der Sinn der Sperrung Versmannstr. ist die Verlängerung der U4?

Es hängt direkt zusammen, ja.

Gruß

Jan

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Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Ich würde eher sagen, dass der Bedarf an Neuerschließung des Gebiets für die geplante Wohnbebauung (neue Straße, Kanalanlagen, Leitungen etc.) und der Bedarf für einen notwendigen Ersatzneubau der Versmannstraße (Verlegung Richtung Norden in Richtung Bahndamm inkl. neuer Nebenanlagen) einen willkommenen Anlass für die U4-Verlängerung bietet ;-).

So kann man sich die in jedem Fall notwendigen Erschließungskosten zumindest zum Teil aus dem ÖPNV-Etat finanzieren lassen. Denn jetzt hat ja der Neubau der U4 "Schuld", so dass dessen Folgen für die oberirdischen Nebenanlagen natürlich durch das U4-Baubudget getragen werden müssen. Daher kommt sicher auch ein km-Preis über 100 Mio. € für eine an sich relativ anspruchslose Verlängerung im unbebauten Gebiet zu Stande.
Zitat
nordmensch
[...] Aber als ich das erste mal im Übersequartier ausgestiegen bin und die Treppe genommen habe, da muss ich schon sagen dass es eine Zumutung ist. Beim nach oben Gehen ist es gefühlt so als ob man auf den Michel Turm klettern würde

Wenn ich es richtig gezählt/richtig in Erinnerung habe, sind es Überseequartier am Ausgang Ri. Elbphilharmonie sage und schreibe 131 Stufen. Das ist wirklich viel. Wenn man bedenkt, dass ein normales Wohnhaus in den meisten Fällen 16 Stufen/Etage hat, wären das gut 8 Stockwerke. Wer aber würde schon freiwillig täglich in seine Wohnung in den 8. Stock zu Fuß gehen?? Psychologisch ungünstig finde ich speziell an diesem Ausgang auch, dass die Treppenanlage absolut schnurgerade ist, was ich bei derart langen Treppenanlagen noch nie gesehen habe.

Wäre übrigens mal eine interessante Frage. Welche Rolltreppen sind länger? Die besagten an der Hst. Überseequartier Ri. Elbphilharmonie oder die Rolltreppen im U-Bf. Messehallen??

Viele Grüße
Alexander
Zitat
Alexander Lehmann
Wäre übrigens mal eine interessante Frage. Welche Rolltreppen sind länger? Die besagten an der Hst. Überseequartier Ri. Elbphilharmonie oder die Rolltreppen im U-Bf. Messehallen??

Eindeutig die in Messehallen. Dort steht ja immer eine von dreien und die hat dann 103 Rolltreppenstufen, die ja viel höher sind als normale Stufen. Die beiden langen Rolltreppen in Überseequartier sind so lang wie 90 normale Treppenstufen.
Ist doch nicht schlimm, ich verstehe die Aufregung nicht. Ein bisschen Bewegung schadet nie und wird sicherlich auch einem gewissen Teil der Bevölkerung nutzen. So kann der DT5 im Vergleich zum DT3 wieder schmälere Sitze bekommen, ich finde das Konzept geht wirklich auf.
Zitat
bc2
Ist doch nicht schlimm, ich verstehe die Aufregung nicht. Ein bisschen Bewegung schadet nie und wird sicherlich auch einem gewissen Teil der Bevölkerung nutzen. So kann der DT5 im Vergleich zum DT3 wieder schmälere Sitze bekommen, ich finde das Konzept geht wirklich auf.

Schönes Ding. Auf den Zusammenhang muss man erstmal kommen: 4 statt 3 Sitze je Reihe beim DT5 werden erreicht durch ein Trainingsprogramm am U Überseequartier. Demnächst werden wahrscheinlich die Fahrtreppen in den Kellerbahnhöfen der U2 abgestellt, um die Effekte zu verstärken. Der ein oder andere Aufzug stellt sich zudem punktuell - durch im Zulauf im Boden befindliche Gewichtssensoren - bei entsprechend trainingsbedürftigen Fahrgästen automatisch ab und zwingt zum Treppensteigen.

Ich denke bald, dass die Krankenkassen auch noch mit im Boot sitzen bei diesem teuflischen Plan der Hochbahn ...
Zitat
Alexander Lehmann
Wer aber würde schon freiwillig täglich in seine Wohnung in den 8. Stock zu Fuß gehen??

Diese Treppe ist definitiv ein klein wenig Ausdauertraining, aber es gibt tatsächlich genügend Fahrgäste, die (auch regelmässig und bewusst) die Treppe der Rolltreppe vorziehen - mich eingeschlossen. Ich hoffe nur, dass mir die Hochbahn nicht irgendwann eine Fitnessstudio Mitgliedschaft in Rechnung stellt ;)

Tobias
Zitat
McPom
es gibt tatsächlich genügend Fahrgäste, die (auch regelmässig und bewusst) die Treppe der Rolltreppe vorziehen

Zu schwächer ausgelasteten Zeiten mache ich, wenn ich mal da bin, gerne einen etwas höheren Schritt zu Anfang der Rolltreppen. In der Regel nutzen andere Fahrgäste dann gleich die festen Treppen mit den flacheren Stufen. Das freut mich dann immer, dass ich anderen beim Training helfen konnte ;)

Auch wenn es mich etwas erstaunt. Dass die Treppen sich abstellen, wenn sie nicht benutzt werden, ist doch klar. Gehen tatsächlich so viele Leute davon aus, dass die Treppe mit Drucksensoren o.ä. startet und sie deshalb außer Betrieb sein muss, wenn sich jemand auf ihr befindet, sie sich aber nicht bewegt?
... weil es gerade so schön passt:

158 Mio. € für 11 km Stadtbahnneubaustrecke in Halle (Saale)
vs. 136 Mio. € für 1,1 km Strecke U-Bahn inkl. 1 Station in HH

Fahrgastzahlen im stärkst belasteten Streckenabschnitt in Halle: 38.100 am normalen Werktag
vs. U4 im optimistischen Zielzustand 16.000 Fahrgäste

[www.newstix.de]
Zitat
bc2
....
Ich denke bald, dass die Krankenkassen auch noch mit im Boot sitzen bei diesem teuflischen Plan der Hochbahn ...

Als Versicherter kannst Du dann auch die regelmäßige Treppennutzung mit Hilfe der Hochbahn bei Deiner Krankenkasse
anmelden und bekommst am Jahresende eine Bonuszahlung .... ;-)

Gruß Jens
Kann man noch steigern: Flughafen-S-Bahn für täglich 12.000 Fahrgäste und auf der U2 Joachim-Mhlstraße sind es glaub ich noch weniger. Die Flughafen-S-Bahn hat eine viel schlechtere Ausbauperspektive als die U4 wo hat die größte Oppositionspartei diese Woche einen Antrag auf Weiterplanung gestellt und wo das Städtebauprojekt Sprung über die Elbe ohne U4 nur halber Kram bleibt. Erstmal den Verkehrsentwicklungsplan abwarten.

NahverkehrHamburg.de
Verkehrssenator Frank Horch: "U4 hat an den Elbbrücken erst einmal einen sinnvollen Endpunkt"

[www.nahverkehrhamburg.de]

... diese Meinung dürfte der Herr Verkehrssenator in sachkundigen Kreisen wohl weitgehend exklusiv haben. Nach einer gründlichen Sachanalyse dürfte er jedenfalls nicht zu dieser Erkenntnis gekommen sein. Auf die "Argumente" im Detail bin ich daher gespannt ...
Naja, der Sprung über die Elbe kostet wirklich ne Menge Geld und bis auf der Elbinsel dann die ersten bewohnten Gebiete kommen hat man 2 Km U-Bahn durch Industriegebiet gebaut und an den Elbbrücken hört die HafenCity halt auch auf. Von daher kann ich den Standpunkt von Herr Horch da durchaus nachvollziehen.
Der "Sprung über die Elbe" ist alleine schon deshalb notwendig, weil die S-Bahn ja inzwischen überfordert ist, den Verkehr von der Elbinsel zu bewältigen. da braucht nicht erst weitere "bebaute Gebiete" einzurichten, und Industriegebiete haben auch Verkehrsbedarf.

Die S32 ist hoffentlich nur ne Schnapsidee, da für diese Linie langfristig kein Platz im Innenstadtbereich vorhenden ist, sollte die S-Bahn Richtung ahrensburg gebaut weden. Oder es müsen auf einer der Innenstadtstrecken bis zu 5 Linien verkehren. Hinzu käme, dass eine dritte Linie nach Harburg das Taktgefüge auf der S-Bahn durcheinanderbringen würde.

Was den Endpunkt Elbbrücken betrifft, bringt dieser keinerlei entlastung für die S-Bahn, da der Engpass auf der S-Bahn südlich dieser Station besteht und somit eine Kombistation kaum Entlastung bringt, außer den paar Leuten, die von Süden kommend, die HafenCity als Ziel haben.

Überdies ist wohl eine S-Bahnstation an den Elbbrücken nicht (ohne große Umbauten) realisierbar sein, erst recht nicht wenn dann noch Varianten aus "Kostengründen" verworfen werden und durch noch unatraktivere Varianten ersetzt werden sollen.
Ob das EBA eine Station mit Gefälle genehmigt, bleibt abzuwarten. Und weite Wege ala Berliner Tor werden kaum jemanden zum Umsteigen veranlassen.
Dass Horch das alles sinnvoll findet, ist klar. Das ist wieder diese typische SPD-Langweiler-Mentalität:

- Alles ist zu teuer
- das was wir machen reicht
- wir haben kein Bock auf Verkehr (außer unsere Privatautos)
- wir reden zwar vom Umweltschutz, aber handeln gaz anders
- alles was gewünscht wird, geht nicht, denn das schadet der "Wirtschaft"
- wir wollen das Geld, dass man in den ÖPNV investieren könnte lieber verplempern.

Es ist ohnehin unsinnig, dass ein Wirtschaftssenator über Verkehr entscheidet und nicht die Stadtentwicklungssenatorin...
Solange ein offener Planungsprozess in Wilhelmsburg läuft kann man keine U4-Trasse planen. Das wäre politisch dumm weil jeder weiss dass eine U-Bahnplanung vorgibt wo hohe Häuser gebaut werden und das geht garnicht. Die FDP macht gerade Wahlkampf damit.

Harburg Aktuell


Bild behauptete zu wissen dass die Strecke bis Wilhlemsburg 140 Millionen kostet aber das halte ich zu niedrig wenn Vogelhüttendeich eine Tunnelstation würde. Wenn man es schafft ohne Tunnel durch Wilhelmsburg zu kommen dann wird es billig. Aber auch darüber kann man erst reden wenn es ein Ergebnis für die Wohnungen gibt.

Auch die Hochbahn die alten U4-Pläne für einen Elbtunnel aufgegeben hat und Elbbrücken eine Hochbahnstation wird. Für den U4 Elbtunnel gab es eine Machbarkeitsstudie 2004 und ohne Elbtunnel wird die U4 viel billiger. Das macht die Verlängerung einfacher als der erste Plan und seit in der östlichen hafenCity mehr gebaut wird ist die U-Bahn dort wichtiger geworden und nimmt noch mehr Fahrgäste mit.

Der Verkehrsplan Süderelbe erwartet die U4 nach 2025. Den Sprung über die Elbe will jeder also braucht man sich keine Sorgen zu machen nur weil eine Partei mal tut was sie zugesagt hat und den Bürgern den Dialogprozess nicht stört.

Wenn die Planung für mehr Wohnungen auf der Elbinsel entschieden ist hat die Hochbahn bestimmt zufällig doch schon mal was ausgerechnet. Der alte Plan war schon mehrmals verlinkt:

Handelskammer

Neulich war im Abendblatt eine Zeichnung nach der entlang der eingezeichneten Strecke 4000 Wohnungen jetzt schon geplant sind. Wenn Grasbrook auch noch so viele und in der neuen Mitte von Wilhlemsburg noch 8000 Wohnungen gebaut werden dann wird die U4 genug voll.

Viel interessanter finde ich die Frage welche U-Bahn gebaut wird wenn die U4 noch einige Jahre wartet. Ich bin für die U4 nach Norden....

Horch ist parteilos.

Die U4 muss bis Garmisch über Hannover verlängert werden!

dso



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2013 09:46 von Glinder.
Hallo zusammen,
ich glaube nicht, das die HPA, den O´swaldkai einfach schliessen wird, nur damit da Wohnungen gebaut werden. Genauso wenig wird Edeka sein Fruchtzentrum/Bananenschuppen aufgeben. Immerhin sind dort sehr viele Arbeitsplätze die dann auf dem Spiel stehen. Sprich der Export für die Pkw´s aller Hersteller in Deutschland, sowie der Export von Schrottfahrzeugen nach Afrika.

Gruß Maik
Zitat
bc2
Ist doch nicht schlimm, ich verstehe die Aufregung nicht. Ein bisschen Bewegung schadet nie und wird sicherlich auch einem gewissen Teil der Bevölkerung nutzen. So kann der DT5 im Vergleich zum DT3 wieder schmälere Sitze bekommen, ich finde das Konzept geht wirklich auf.

Guter Zusammenhang! Mal weitergesponnen: Würde man die U-Bahnstrecken in (im Tunnel sogar regengeschützte!) Fahrradschnellwege umbauen, wäre die Bevölkerung noch fitter. Mit dem für Züge und Betrieb gesparten Geld könnte man dann den Leuten, die nicht Fahrrad fahren können, Taxifahrten spendieren.

______

metrobits.org
Ich wäre der erste der das Fahrradschnellwegviadukt mit super Aussicht zwischen Habichtstrasse und Barmbek fahren würde. Oder schön vom Rödigsmarkt mit dem Fahrrad zum Rathaus runterdonnern. Aber ich glaube, dann solte man lieber die Helmpflicht gleich mit einführen...
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