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S4: Neuigkeiten und Diskussionen
geschrieben von LevHAM 
Halte ich für eine gute Idee, der Bedarf ist auf jeden Fall da. Bis Rahlstedt sollte man theorethisch auch ohne Zeitverlust via Stromschiene fahren können. Mehr als 100km/h werden auf der Strecke sowieso nicht erreicht.
Hier mal die offizielle DB-Pressemeldung: [www.deutschebahn.com]

Es wird zudem diverse S4-Bürgersprechstunden mit den DB-Planern geben, zu denen sich Interessierte aus den betroffenen Stadtteilen bzw. Orten jetzt anmelden können.
Na endlich. Wie lange war dieses Projekt jetzt schon im Gespräch? Ich hoffe, dass der Bau zügig voran geht und nicht ewig viele Klagen und Unwägbarkeiten den Bau (noch mehr) verzögern.
Zitat
PAD
Na endlich. Wie lange war dieses Projekt jetzt schon im Gespräch? Ich hoffe, dass der Bau zügig voran geht und nicht ewig viele Klagen und Unwägbarkeiten den Bau (noch mehr) verzögern.

Man kennt das ja -- Stichwort Elbvertiefung: Es wird zu Klagen kommen, die den einen oder anderen Baustopp verfügen...

Gruß Ingo
Zitat
INW

Man kennt das ja -- Stichwort Elbvertiefung: Es wird zu Klagen kommen, die den einen oder anderen Baustopp verfügen...

Ganz hinkender Vergleich: Es gibt genug Eisenbahnprojekte ohne Baustop oder größere Klagen. Bei der Elbvertiefung haben die Umweltverbände schon lange vor dem Baubeschluss ziemlich gut dokumentiert dass die Plänen ziemliche Löcher haben.
Man kann aus meiner Sicht aber ganz gut die S4 mit der S21 nach Kaltenkirchen vergleichen. Bei letzterer hat sich schon vor Beginn des Planfeststellungsverfahren Widerstand von mehreren Seiten geregt, während das Echo bei der S4 überwiegend positiv ist, was daran liegen könnte, dass die Qualität der Bedienung auf der RB81 nicht unbedingt gut ist.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Die S4 wird auch niemandem so über die Terrasse fahren wie die S21 in Ellerau...
Zudem kommt es an der AKN-Trasse noch zum "Spargelwuchs" (Oberleitungsmasten). Das ist zwischen Hamburg und Bad Oldesloe bereits ein gewohnter Anblick.
Naja, die Anwohner zwischen Tonndorf und Rahlstedt müssen gut was von ihren Grundstücken abgeben. Da war der Protest auch immer sehr laut, aber meiner Meinung nach völlig unberechtigt. Billig ein Grundstück erwerben wo seit den 80er Jahren ein Ausbau diskutiert wird und dann rumzetern wenn gebaut wird, dass ist nichts weiter als Wohlfall… ^^

Zwischen Hasselbrook und Tonndorf sind dagegen fast komplett durchgehend die Flächen rechts oder links der Gleise freigehalten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.08.2016 01:56 von HOCHBAHN-Fan.
Soll/wird es eigentlich auch eine S41 geben? d.h. bestehen dazu ebenfalls konkrete Pläne oder will man bisher nur den City Tunnel bedienen?
Eine S41 wird es wohl höchstens im Stör- und Baustellenfall geben, vorgesehen ist es jedenfalls nicht.
Die S41 sollte kommen sobald die S4 hoffnungslos überfüllt ist. Sie wird wohl 10
Jahre später kommen.
Zitat
flor!an
Soll/wird es eigentlich auch eine S41 geben? d.h. bestehen dazu ebenfalls konkrete Pläne oder will man bisher nur den City Tunnel bedienen?

Eine S41 ist nicht geplant und auch nicht ohne weiteres möglich. Beide Stammstrecken sind nur für 4 Züge in 10 Minuten ausgelegt. Mit S11, S21, S31 und S32 sind alle Slots belegt. Man kann höchstens die S32 in S41 umbenennen, allerdings macht das genauso wenig Sinn wie die S41 nur zur NVZ und SVZ zu betreiben.

Aktuell ist sogar nur ein 20Min-Takt ausserhalb der HVZ geplant. Dies wird jedoch wahrscheinlich sehr schnell korrigiert werden müssen.
Ich hallte einen ganztägigen 10Min-Takt zwischen Altona und Rahlstedt für wahrscheinlich
Man wird die S4 bei erhöhtem Bedarf konsequent auf Langzüge verlängern müssen, es wäre auch bei S3 und S31 das einzig Sinnvolle. In allen anderen S-Bahnsystemen Deutschlands wird konsequent auf Langzug verlängert, bevor überlegt wird die Taktdichte zu erhöhen oder neue Linien einzuführen. Stattdessen will man hier mit S3, S31 und S32 mit Vollzügen hintereinanderher juckeln, was nur die gesamte Netzpünktlichkeit versauen wird und man verbaut sich die Möglichkeit einer S41. Ein Blick nach Stade zeigt, dass die Fahrgastzahlen sämtliche Prognosen übertroffen haben.
Das wird bei der S4 auch der Fall sein, zumal die S4 nicht nur wie die Strecke Neugraben - Stade ein paar Vororte zusätzlich ans Netz bringt, sondern einen ganzen Stadtbezirk neu ans Schnellbahnnetz anschließt: Marienthal, Jenfeld, Rahlstedt (Mit seinen zahlreichen Buslinien von/nach Meiendorf, Rahlstedt Ost und in den Kreis Stromarn), Ahrensburg, Bargteheide und Bad Oldesloe. Früher oder später wird man vor der Wahl stehen: S32 oder S41, spätestens dann wird man den ökonomischen Weg mit Langzügen gehen müssen - schlicht weil es anders nicht mehr anders geht. Fünf Züge in zehn Minuten auf Verbindungsbahn und City-Tunnel wie in München wird man in Hamburg selbst mit ETCS nicht realisiert bekommen, weil uns dafür die spanischen Bahnsteige am Hbf, Jungfernstieg, Altona oder Dammtor fehlen und der Fahrgastwechsel entsprechend lange dauert.
Wo steht das eigentlich das beide Stammstrecken nur 4 Zuege pro 10 Minuten haben koennen, und woran liegt dass?

Und gaebe es auch andere Moeglichkeiten, z.B. einen (HVZ-)Shuttle zwischen Rahlstedt und Berliner Tor? Oder eine S11/S41-Fluegelung in Hasselbrook? (3 Kurzzugeinheiten pro 10 Minuten duerften fuer Rahlstedt zu wenig sein, 6 fuer Barmbek zu viel.)
Zitat
christian schmidt
Wo steht das eigentlich das beide Stammstrecken nur 4 Zuege pro 10 Minuten haben koennen, und woran liegt dass?
Steht direkt über deinem Posting.
In Ulzburg Süd würde es klappen, überall sonst zu langsamer Fahrgastwechsel.
Das ist einfach die betriebliche Grenze. Mit fünf Zügen in zehn Minuten ist die S-Bahn München europaweit, wenn nicht sogar weltweit, absoluter Spitzenreiter was die Zugdichte bei Eisenbahnen angeht. Das würde ich München aber nicht funktionieren, wenn sie am Hauptbahnhof, Karlsplatz und Marienplatz nicht zwei Bahnsteigkanten je Gleis hätten.

Das ist dass, was in anderen Städten die meiste Zeit frisst: Der Fahrgastwechsel. Was in anderen Städten eine Minute dauert, ist in München in 20 Sekunden erledigt. Technisch gesehen kann man mit den Sv-Signalen bei der S-Bahn Hamburg alle 90 Sekunden einen Zug fahren, das würde aber nur auf den Außenästen funktionieren wo der Fahrgastwechsel schnell erledigt ist und da braucht man es dummerweise nicht. Der abendliche S31 Aussetzer nach Ohlsdorf ist das beste Beispiel: Mit der folgenden S1 kann man flüssig und ohne Verzögerung im zwei Minutenabstand hinterher fahren. Was ich dabei bemerkenswert finde ist die Tatsache, dass die Signaltechnik zwischen Berliner Tor und Barmbek über 70 Jahre alt ist.
Zur HVZ im City-Tunnel wäre die selbe Zugdichte Utopie, einfach weil der Fahrgastwechsel am Bahnsteigen zu lange dauert.

Bei Baustellen und entsprechenden Umleitungen über den City-Tunnel/Verbindungsbahn an Wochenenden sieht man ja, dass vier Züge in zehn Minuten stabil fahrbar sind. In der Woche ist es gerade noch praktikabel und der bremsende Faktor ist wie gesagt nicht die Sicherungstechnik, sondern der Fahrgastwechsel.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2017 17:38 von HOCHBAHN-Fan.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Stattdessen will man hier mit S3, S31 und S32 mit Vollzügen hintereinanderher juckeln, was nur die gesamte Netzpünktlichkeit versauen wird und man verbaut sich die Möglichkeit einer S41. [...] Früher oder später wird man vor der Wahl stehen: S32 oder S41[...]

Es ist vielleicht der falsche Thread, aber kann mir vielleicht einer erklären was die S32 überhaupt für einen Sinn haben soll? Also sie fährt doch wie die S31 (Altona der Einfachheit halber ausgenommen) nur eben noch weiter Richtung Norden. Es können doch also einfach mehr S31 fahren (mit verschiedenen Zielen [eben Altona oder Elbgaustraße])

... das löst natürlich nicht das Problem der begrenzten Möglichkeiten der Verbindungsbahn, aber warum S32 und nicht Erweiterung/Verlängerung der S31.
Zitat
flor!an
Es ist vielleicht der falsche Thread, aber kann mir vielleicht einer erklären was die S32 überhaupt für einen Sinn haben soll? Also sie fährt doch wie die S31 (Altona der Einfachheit halber ausgenommen) nur eben noch weiter Richtung Norden. Es können doch also einfach mehr S31 fahren (mit verschiedenen Zielen [eben Altona oder Elbgaustraße])

... das löst natürlich nicht das Problem der begrenzten Möglichkeiten der Verbindungsbahn, aber warum S32 und nicht Erweiterung/Verlängerung der S31.
In Altona kehrt bereits alle 10 Min. eine S31 und damit ist das eine Kehrgleis belegt.
Da ist das Ableiten nach Elbgaustraße die logische Folge und dann zur Unterscheidung des Laufweges mit eigener Liniennummer auch richtig.
Was ich jetzt nicht weiß: Warum kann man die neue Zuggrupe nicht Sternschanze kehren?
(Zumindest solange, wie die S21 nach Kaltenkirchen nicht fährt; denn dann wird die S32 zuätzlich zur Übernahme der Elbgaustraße eingeplant.)
Zitat
LH
Zitat
flor!an
Es ist vielleicht der falsche Thread, aber kann mir vielleicht einer erklären was die S32 überhaupt für einen Sinn haben soll? Also sie fährt doch wie die S31 (Altona der Einfachheit halber ausgenommen) nur eben noch weiter Richtung Norden. Es können doch also einfach mehr S31 fahren (mit verschiedenen Zielen [eben Altona oder Elbgaustraße])

... das löst natürlich nicht das Problem der begrenzten Möglichkeiten der Verbindungsbahn, aber warum S32 und nicht Erweiterung/Verlängerung der S31.
In Altona kehrt bereits alle 10 Min. eine S31 und damit ist das eine Kehrgleis belegt.
Da ist das Ableiten nach Elbgaustraße die logische Folge und dann zur Unterscheidung des Laufweges mit eigener Liniennummer auch richtig.
Was ich jetzt nicht weiß: Warum kann man die neue Zuggrupe nicht Sternschanze kehren?
(Zumindest solange, wie die S21 nach Kaltenkirchen nicht fährt; denn dann wird die S32 zuätzlich zur Übernahme der Elbgaustraße eingeplant.)

In Sternschanze braucht man einen 2. Tf zum Kehren. Wie genau die Bestimmungen in Sachen "mit Fahrgästen ins Kehrgleis" sind weiß ich nicht, aber bei 4 Zügen in 10 Minuten einen Zug zu räumen ist schon sportlich. Und aktuell gibt es für eine S32 keine Fahrzeuge, deshalb wird die S32 erst mit der S21 nach Kaltenkirchen kommen.

Zu Florians Beitrag sei noch zu ergänzen: Die S32 wird nur zur HVZ fahren, deshalb macht es schon Sinn hier zwischen Hauptlinie S31 und Verstärkerlinie S32 zu unterscheiden.
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