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Flughafen-Umland-Anbindung
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Hallo zusammen,

ich möchte auch hier meinen Vorschlag von liniefuenf zur verbesserten Flughafenanbindung durch eine neue AKN-Strecke Flughafen-Norderstedt zur Diskussion stellen:

Bisher ist der Hamburger Flughafen vom Umland aus nur über den Umweg mit der S1 über den Hamburger Hauptbahnhof erreichbar. Daher gab es hier schon einige Vorschläge die S-Bahn zu verlängern, was aber den Nachteil hat, dass eine Anbindung über Kaltenkirchen hinaus nicht sinnvoll gegeben ist. Daher schlage ich vor die S-Bahn so zu lassen wie sie ist und stattdessen eine neue AKN-Strecke von Norderstedt Mitte bis Flughafen zu bauen, die am Flughafen an die bestehende S-Bahnstrecke anschließt, in Ohlsdorf auf zwei zusätzliche Bahnsteigkanten ausfädelt und dann in beide Richtungen an die auszbauende Güterumgehungsbahn anschließt. Bei gleichzeitigem Ausbau des Bahnhofs Ulzburg Süd une einiger weiterer Zulaufstrecken, sowie der Reaktivierung/Neubau einer Strecke Ulzburg Süd – Bad Oldesloe könnte sich damit langfristig dieses Zielnetz ergeben:

A1: HH-Harburg – GUB – Ohlsdorf – Flughafen – Norderstedt – Ulzburg – Kaltenkirchen – (alle Zwischenhalte) – Neumünster (stündlich)
A1X: HH-Harburg – GUB – Ohlsdorf – Flughafen – Norderstedt – Ulzburg – Kaltenkirchen – (Halte nur in Bad Bramstedt und Boostedt) – Neumünster (stündlich)
A2: Uetersen – Tornesch – Pinneberg – Elbgaustraße – GUB – Ohlsdorf – Flughafen – Norderstedt – Ulzburg – (alle Zwischenhalte) – Bad Oldesloe (stündlich)
A2X: Uetersen – Tornesch – Pinneberg – Elbgaustraße – GUB – Ohlsdorf Flughafen – Norderstedt – Ulzburg – (kein Zwischenhalt) – Bad Oldesloe (stündlich)
A3: HH-Bergedorf – GUB – Ohlsdorf – Flughafen – Norderstedt – Ulzburg – (alle Zwischenhalte) – Barmstedt – Elmshorn (stündlich)
A3X: HH-Bergedorf – GUB – Ohlsdorf – Flughafen – Norderstedt – Ulzburg – (kein Zwischenhalt) – Barmstedt – Elmshorn (stündlich)
S21: Aumühle – Verbindungsbahn – Eidelstedt – Quickborn – Ulzburg – Kaltenkirchen (alle 10 Minuten bis Quickborn/Ulzburg, alle 10/20 Minuten weiter bis Kaltenkirchen)

Somit ergibt sich mit allen sechs AKN-Linien ein glatter 10-Minutentakt auf der Stammstrecke Ulzburg-Ohlsdorf und auf dem Abschnitt Flughafen-Ohlsdorf mit den AKN-Linien und der S1 ein glatter 5-Minutentakt, wobei die S1 am Flughafen an einer neuen Kehranlage kehrt.

Die GUB wird auf dem Abschnitt Elbgaustraße-Ohlsdorf im 30-Minutentakt, auf dem Abschnitt Ohlsdorf-Rauhes Haus im 10-/20-Minutentakt und auf dem Abschnitt Rauhes Haus-Harburg im 30-Minutentakt bedient und wird somit nicht überlastet.

Auf dem Abschnitt Kaltenkirchen-Ulzburg ergibt sich mit der S21 und der A1/A1X ein 12-/10-/8-Minutentakt, da die Linien A3 und A3X ja zweimal pro Stunde den Abschnitt Ulzburg – Henstedt-Ulzburg blockieren,

Insgesamt erreicht man damit, dass zahlreiche Tangentialverbindungen und Direktverbindungen zum Flughafen innerhalb HHs, eine bessere Anbindung Norderstedts und eine Anbindung des Flughafens an die großen Bahnknotenpunkte Bad Oldesloe, Neumünster, Elmshorn, Bergedorf und Harburg erreicht wird
Zitat
Bahnfreund Schranke
Die GUB wird auf dem Abschnitt Elbgaustraße-Ohlsdorf im 30-Minutentakt, auf dem Abschnitt Ohlsdorf-Rauhes Haus im 10-/20-Minutentakt und auf dem Abschnitt Rauhes Haus-Harburg im 30-Minutentakt bedient und wird somit nicht überlastet.

Du erinnerst Dich doch aber hoffentlich daran, daß die GUB nur im Bereich Hammer Straße bis Rauhes Haus durchgehend zweigleisig ist?
Ohne Zwischenhalte (mit Kreuzungsbahnhöfen) und zusätzliche Güterzugüberholungsgleise kannste Deine Vorschläge vergessen.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Du erinnerst Dich doch aber hoffentlich daran, daß die GUB nur im Bereich Hammer Straße bis Rauhes Haus durchgehend zweigleisig ist?
Ohne Zwischenhalte (mit Kreuzungsbahnhöfen) und zusätzliche Güterzugüberholungsgleise kannste Deine Vorschläge vergessen.

Naja mir ist schon klar, dass man die GUB an einigen Stellen ausbauen müsste. Aber 1. geht es dabei ja um ein langfristiges Zukunftskonzept und zum anderen wird die GUB ja auch dadurch entlastet werden, wenn irgendwann mal die Feste Fehmarnbeltquerung existiert.
Zitat
Bahnfreund Schranke
Zitat
INW
Du erinnerst Dich doch aber hoffentlich daran, daß die GUB nur im Bereich Hammer Straße bis Rauhes Haus durchgehend zweigleisig ist?
Ohne Zwischenhalte (mit Kreuzungsbahnhöfen) und zusätzliche Güterzugüberholungsgleise kannste Deine Vorschläge vergessen.

Naja mir ist schon klar, dass man die GUB an einigen Stellen ausbauen müsste. Aber 1. geht es dabei ja um ein langfristiges Zukunftskonzept und zum anderen wird die GUB ja auch dadurch entlastet werden, wenn irgendwann mal die Feste Fehmarnbeltquerung existiert.

Nochmal: Du erinnerst Dich doch aber hoffentlich daran, daß die GUB nur im Bereich Hammer Straße bis Rauhes Haus durchgehend zweigleisig ist?

Und dann willst Du noch zusätzliche Züge über die GUB-Trasse schicken?
Die Züge von der FBQ müssen von Hammer Straße bis Harburg die Gütergleise nutzen.
Außerdem gibt es keine kreuzungsfreie Ausfädelung -- weder Richtung Bergedorf, noch auf die Harburger Personenzuggleise.
Richtung Harburg bricht doch schon jetzt bei jeder Güterzugkreuzung aus dem/in den Freihafen/Bahnhof Veddeler Damm Richtung Maschen fast das Chaos aus, weil dann für 5...10 Minuten kein Personenzug verkehren kann.
Es soll mir niemand erzählen wollen, daß das an etwaigem Platzmangel scheitert -- davon gibt es dort genug. Das Problem ist vielmehr, daß niemand das heiße Eisen einer mehrmonatigen Sperrung der einzigen mehrgleisigen Nord-Süd-Strecke im Raum Hamburg zwecks Errichtung der Überwerfungsbauwerke anfassen will. Dabei kommt doch die Südkurve schon eine halbe Ebene höher aus dem Hafen...

Gruß Ingo
Ich bin da eher dafür die S-Bahn bis Langenhorn Markt zu verlängern, dann die U-Bahn Trasse für die S-Bahn umzubauen. Dann könnte eine S was auch immer bis NMS oder auch bis KI durchgeführt werden.
Die Flughafenvariante würde kostenmäßig in die Milliarden gehen und spukte - in kleinerer Form - als Schienenflieger oder S1-Nord ja schon lange durch die Welt, bis ein Gutachter zum Ergebnis kam, dass bei der heutigen Bebauungsstruktur und damit zu erwartenden Nachfrage jede Lösung ein volkswirtschaftliches Fiasko darstellen würde.

Interessant wären doch mehr andere Dinge:

Mal davon ausgegangen, dass die Verkehrsnachfrage im SPNV weiter steigt, der Hauptbahnhof aber bereits heute überlastet ist. Was wären die Perspektiven, um zusätzliche Angebote machen zu können?

- Verlagerung Regionalverkehre auf S-Bahngleise (S4)?
- Durchbindungen statt "doppelter Kopfbahnhof"
- Konzept "Verteilter Knoten" z.B. mit Regionalbahnhof Barmbek, an dem einzelne Züge aus S-H enden
- Spekulatiuslösung, inspiriert von der Handelskammer:
Die Kleingärten rund um die Billerhuder Insel gehen drauf für einen neuen Stadtteil. Die Anbindung erfolgt über eine S-Bahn entlang der GUB. Dazu wird der Knoten Hasselbrook umgebaut: Die S1 verkehrt von Barmbek kommend weiter entlang der GUB. Der Ast zum Hbf wird nur noch von der S4 bedient. Am Kreuzungspunkt GUB/Lübecker Bahn entsteht ein Turmbahnhof "Ostkreuz", ggf. mit Regionalbahnteil. Hier würden die S1 (Flughafen-Barmbek-Ostkreuz-[Tiefstack]...), S4 (Innenstadt-Ostkreuz-Ahrensburg...) sowie der Regionalverkehr aus Richtung Ahrensburg und Elmshorn halten.

Der Umsteigeverkehr aus dem nordöstlichen Umland in Richtung westliches Umland, zum Flughafen, nach Barmbek/Ohlsdorf/Bergedorf würde vom Hbf hierher verlagert.

Na denn.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2014 02:23 von Herbert.
Zitat
Herbert

Mal davon ausgegangen, dass die Verkehrsnachfrage im SPNV weiter steigt, der Hauptbahnhof aber bereits heute überlastet ist. Was wären die Perspektiven, um zusätzliche Angebote machen zu können?

Ein Regionalbahntunnel von Diebsteich via Hbf zur Lübecker und Harburger Strecke?
Oder eine westliche Entlastungsstrecke von Diebsteich zur Niederelbebahn (inklusive eines Eisenbahnelbtunnels) und weiter zur Strecke Richtung Bremen.
Was ist eigentlich die sinnvollere Anbindung vom Flughafen aus:
Nach Norden Richtung Norderstedt oder nach Westen Richtung Niendorf.
Ich persönlich tendiere ja zu Niendorf.
Zitat

Ein Regionalbahntunnel von Diebsteich via Hbf zur Lübecker und Harburger Strecke?

Ich würde folgende Optionen für einen "Vollausbau" des Personen-Bahnknotens Hamburg sehen:

- Regionalbahnhöfe in > 3-4 km Enfternung vom Hauptbahnhof an Knoten des ÖPNV (Altona - wird gerade aufgegeben und durch Diebsteich ersetzt, der ungefähr das Gegenteil eines Knotens ist; an der GUB: Barmbek, "Ostkreuz" im Bereich Hasselbrook, im Falle eines U5-Baus: Rübenkamp, Stellingen; mehr Freiheit hätte man mit einem Bahntunnel unter Hamburg). Damit bekäme man den Umsteigeverkehr am Hauptbahnhof vielleicht besser in den Griff, der heute schon nach meinem Empfinden extrem grenzwertig ist (die Fußwege sind in der HVZ völlig überlastet), man würde kürzere Fahrzeiten in die Hamburger Stadtteile bekommen und das Hamburger Schnellbahnnetz von unnötiger Nachfrage im Innenstadtbereich entlasten. Einzelne Regionalzüge könnte man an diesen Knoten enden lassen, wenn die Durchbindung zum Hbf nicht möglich ist.

- Erweiterung Hauptbahnhof durch zusätzliche Gleise in Tiefebene.

Wilde Beispiele:

- Ausfädelung hinter Diebsteich, unterirdisch in großer Tiefe zum Hauptbahnhof, dort Halt quer zur Halle südlich von Hauptbahnhof Nord, noch unter S-Bahn/U1/U3, dann weiter Richtung Lübeck bzw. Berlin. Das wäre also ein Bypass der Verbindungsbahn in Kombination mit zusätzlichen Bahnsteigkanten im Hauptbahnhof
- Eine echte "Hamburg-Lösung": Aus der Lübecker Bahn ausfädelnd irgendwie zum Hauptbahnhof und anschließend in einer schönen Kurve, vielleicht mal wieder mit 180 ° so weiter, dass man ohne Richtungswechsel Richtung Süden rauskommt. Damit würde Züge aus Skandinavien via Fehmarnbeltquerung ohne Kopfmachen durch Hamburg nach Süden bekommen - m.W. frisst dieses Manöver richtig viel Kapazität, weil es nur auf einem Gleis geht. (Richtig?).



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2014 14:55 von Herbert.
Zitat
Herbert
- Eine echte "Hamburg-Lösung": Aus der Lübecker Bahn ausfädelnd irgendwie zum Hauptbahnhof und anschließend in einer schönen Kurve, vielleicht mal wieder mit 180 ° so weiter, dass man ohne Richtungswechsel Richtung Süden rauskommt. Damit würde Züge aus Skandinavien via Fehmarnbeltquerung ohne Kopfmachen durch Hamburg nach Süden bekommen - m.W. frisst dieses Manöver richtig viel Kapazität, weil es nur auf einem Gleis geht. (Richtig?).

Nicht ganz richtig.
Und: Eine solche Kurve gibt es bereits (naja, nicht ganz)...

Es gibt eine Fahrmöglichkeit von Lübeck kommend über die Kurve Hammer Straße auf die GUB und dann per eingleisiger Kurve unter dem Nordkopf der Oberhafen-S-Bahnbrücke durch zur Pfeilerbahn. Von dort kann man bekanntlich jedes der 5 bahnsteighaltigen Gleise erreichen, von denen man nach Harburg fahren kann (Gleise 8 + 11-14). Man hat also für Kopfmachmanöver von/nach Harburg nach/von Lübeck oder Berlin im Idealfall 5 Bahnsteigkanten zur Verfügung -- meistgenutzt dürfte allerdings sicherlich Gleis 8 sein.

Gruß Ingo
Bitte baut dann gleich noch ein drecksKreuzfahrtterminal irgendwo an der Süderelbe und schließt Euren Tunnel direkt daran an...
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