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DT 6
geschrieben von schmidi 
Re: DT 6
11.02.2015 16:40
Zitat
Der Hanseat

Eigentlich hat die Hochbahn Normalspur - Schreib mal eine Mail an die Hochbahn - Sonst werden am Ende noch für Millionen von Euro Züge bestellt, die nicht fahren können.

:)
Naja, drei Millimeter werden nicht zu Entgleisungen führen... Ich denke die haben sich schon etwas dabei gedacht... Bloß was...?

Gruß,
Felix
Re: DT 6
11.02.2015 17:57
Zitat
FelixOs
Zitat
schmidi
Klick mich

— Spurweite: 1 432 mm/Spurmaß 1 422,9 mm,

Ich bin gerade über die Spurweite von 1432 mm gestolpert. Die Regelspur ist ja 1435 mm, soweit ich weiß. Gibt es einen besonderen Grund, weshalb man um drei Millimeter davon abweicht? Hat die Hochbahn etwas schmalere Spurweiten in ihrem Netz oder will man ein eher großes Spurspiel?

Kann das jemand erklären? Würde mich freuen!

Da hat sich jemand mit der Zahl vertippt. Gemeint war die 5, gedrückt wurde stattdessen die 2, die auf dem Zahlenblock unter der 5 liegt. Schon hat man den Schreibfehler.
Re: DT 6
11.02.2015 19:29
Zitat
Der Hanseat
Eigentlich hat die Hochbahn Normalspur

Nürnberg (wenn ich das recht erinnere) hat jüngst ebenfalls U-Bahnfahrzeuge mit einer Spurweite von 1432mm ausgeschrieben. Ein Fehler ist das keinesfalls.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Re: DT 6
11.02.2015 19:47
Zitat
Jan Borchers
Nürnberg (wenn ich das recht erinnere) hat jüngst ebenfalls U-Bahnfahrzeuge mit einer Spurweite von 1432mm ausgeschrieben. Ein Fehler ist das keinesfalls.

Aber warum dann 1432 mm? Die ganze Welt hat 1435 mm und jetzt sollen Hamburg und Nürnberg plötzlich 1432 statt 1435 mm haben? Irgendwie merkwürdig.
Re: DT 6
11.02.2015 20:50
Kukstu hier.
Zitat
Wikipedia
Mit der Einführung der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) 1967 wurde die Spurweite – entsprechend dem Revisionstext der Technischen Einheit von 1960 – bei einem Grundmaß von 1435 mm mit einem unteren Grenzwert von 1430 mm sowie einem oberen Grenzwert von 1465 mm (für Hauptgleise) bzw. 1470 mm (Nebengleise) definiert. Spurerweiterungen in Gleisbögen mit Halbmessern von unter 200 m, die zuvor an einen Erlass des Bundesverkehrsministers geknüpft waren, wurden in die EBO übernommen.

Also, alles zwischen 1430 und 1470 ist innerhalb der Toleranzen der Normalspur. Die Straßenbahnen in Dresden und Leipzig fahren zwar auf Breitspur, aber auch das ist noch im Toleranzbereich (die haben dann sicher andere Toleranzen). Die Hochbahn fährt ja keine 300 km/h, da dürften 3 mm nicht die Welt ausmachen, zumal es ja schon recht enge Kurven in unserem geliebten Streckennetz gibt... Und bevor die Kloogschieters sich an der EBO kratzen, dürfte es nach meinem Dafürhalten eher so sein, dass die EBO strengere Grenzwerte hat als die BOStrab.

---
Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
Re: DT 6
11.02.2015 22:44
Zitat
root
Kukstu hier.
Zitat
Wikipedia
Mit der Einführung der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) 1967 wurde die Spurweite – entsprechend dem Revisionstext der Technischen Einheit von 1960 – bei einem Grundmaß von 1435 mm mit einem unteren Grenzwert von 1430 mm sowie einem oberen Grenzwert von 1465 mm (für Hauptgleise) bzw. 1470 mm (Nebengleise) definiert. Spurerweiterungen in Gleisbögen mit Halbmessern von unter 200 m, die zuvor an einen Erlass des Bundesverkehrsministers geknüpft waren, wurden in die EBO übernommen.

Also, alles zwischen 1430 und 1470 ist innerhalb der Toleranzen der Normalspur.

Hui, also bei einer Tolernz von 40 mm kommt einem die millimetergenaue Angabe schon fasst ein wenig kleinlich vor.

Weiß jemand warum man die Spurweite überhaupt angibt, wenn man schon das Spurmaß (sogar aufs Zehntel genau) nennt? Die Spurweite müsste ja eigentlich eine Größe sein, die sich ausschließlich auf den Gleiskörper bezieht...

Gruß,
Felix
Re: DT 6
12.02.2015 00:27
Zitat
FelixOs
Hui, also bei einer Tolernz von 40 mm kommt einem die millimetergenaue Angabe schon fasst ein wenig kleinlich vor.

Weiß jemand warum man die Spurweite überhaupt angibt, wenn man schon das Spurmaß (sogar aufs Zehntel genau) nennt? Die Spurweite müsste ja eigentlich eine Größe sein, die sich ausschließlich auf den Gleiskörper bezieht...

Ich finde das ganze schon etwas merkwürdig, dass man nach 211 Jahren Eisenbahn auf der Welt (davon 180 Jahre in Deutschland) plötzlich nicht mehr von 1435 sondern von 1432 mm Spurweite spricht. Anders als ein Schreibfehler kann ich mir das nicht erklären. Warum dann sowohl beim Hamburger DT6 als auch beim Nürnberger DT4 plötzlich von 1432 statt von 1435 mm geschrieben wird, ist mir echt schleierhaft.
NVB
Re: DT 6
12.02.2015 00:55
Zitat

Ich finde das Ganze schon etwas merkwürdig, dass man nach 211 Jahren Eisenbahn auf der Welt (davon 180 Jahre in Deutschland) plötzlich nicht mehr von 1435 sondern von 1432 mm Spurweite spricht. Anders als ein Schreibfehler kann ich mir das nicht erklären.


Die 1435 mm sind der Wert für gerade Strecken und sie hängen vom Messverfahren ab. Das hängt damit zusammen, dass der Übergang von der Lauffläche zum Spurkranz gerundet ist und es keine scharfe Kante zum Messen gibt. Die Franzosen haben übrigens auch eine andere Spurweite als wir und trotzdem klappt der Fahrzeugaustausch.

Es gibt bei der Bahn nicht nur Geraden, sondern auch im Bogen verlegte Gleise. Die werden aufgeweitet, also die Spurweite um einige Millimeter größer gehalten, damit die Radsätze im Bogen nicht verklemmen. Stattdessen kann man hergehen, die Radsätze in der Spur zu verkleinern, um eine etwas "lockerere" Kurvenfahrt zu erreichen. Das dadurch zusätzliche Spiel in der Gerade stört bei reinrassigen Drehgestell-Fahrzeugen nicht, bei den DT2 bis DT4 schon.
Re: DT 6
14.02.2015 17:52
Zitat
NVB
Die 1435 mm sind der Wert für gerade Strecken und sie hängen vom Messverfahren ab. Das hängt damit zusammen, dass der Übergang von der Lauffläche zum Spurkranz gerundet ist und es keine scharfe Kante zum Messen gibt.

Es gibt bei der Bahn nicht nur Geraden, sondern auch im Bogen verlegte Gleise. Die werden aufgeweitet, also die Spurweite um einige Millimeter größer gehalten, damit die Radsätze im Bogen nicht verklemmen. Stattdessen kann man hergehen, die Radsätze in der Spur zu verkleinern, um eine etwas "lockerere" Kurvenfahrt zu erreichen. Das dadurch zusätzliche Spiel in der Gerade stört bei reinrassigen Drehgestell-Fahrzeugen nicht, bei den DT2 bis DT4 schon.

Danke, das sagt einiges aus. Mit anderen Worten: Wenn der Abstand zwischen den Schienen 1435 mm beträgt, muss der Abstand zwischen den Rädern etwas geringer sein, da sich die Radsätze sonst in den Kurven verklemmen würden. Das klingt plausibel. Deshalb auch der Radsatzstand bei HH-DT6 und N-DT4 auch 1432 und nicht 1435 mm. Ansonsten beträgt die Nennspurweite aber weiterhin 1435 mm.
Re: DT 6
14.02.2015 19:06
Zitat
Jan Gnoth
[...]
Danke, das sagt einiges aus. Mit anderen Worten: Wenn der Abstand zwischen den Schienen 1435 mm beträgt, muss der Abstand zwischen den Rädern etwas geringer sein, da sich die Radsätze sonst in den Kurven verklemmen würden. Das klingt plausibel. Deshalb auch der Radsatzstand bei HH-DT6 und N-DT4 auch 1432 und nicht 1435 mm. Ansonsten beträgt die Nennspurweite aber weiterhin 1435 mm.

Jep, so passt's. Ein paar Jahrzehnte zurück gedacht: Wenn die Räder einer Dampflok mit einer Achsfolge à la 2E auf gerader Strecke knalleng in der Spur laufen, dann sollte keine Kurve kommen, ansonsten kommt Aktion VÖLLIG LOSGELÖST...

---
Gregor Jacobs
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