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Öffentliche Petition für Verbleib A1 bei der AKN
geschrieben von Dieter Meyer 
Hier könnt ihr euch für ein Erhalt der A1 bei der AKN einsetzen, wenn man keine S-Bahn möchte: Nr. 11

[www.landtag.ltsh.de]



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2015 16:31 von Dieter Meyer.
Der Link ist falsch, richtig wäre
[www.landtag.ltsh.de]

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Ihr habt beide den gleichen Fehler gemacht. Die Seite generiert Links, die nur für eine Person zugänglich sind. Wer sich also an der Petition beteiligen möchte, muss hier rauf klicken, und dann auf A1 klicken - so klappt der Link auch bei allen...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Der Link ist nicht falsch, es wahr der selbe wie bei dir, da geht er jetzt aber auch nicht mehr.
Aber man brauch nur ins Hauptverzeichnis wechseln und Nr. 11 auswählen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2015 16:35 von Dieter Meyer.
Blöde Seite ;) Dabei habe ich es selbst ein Moment später mit dem selben Link versucht und es klappte. Egal ;)

Zum Thema: Es ist zwar richtig, dass jetzt für die A1 Geld ausgegeben wird, aber die Fahrzeuge lassen sich ja auch auf anderen AKN - Linien einsetzen. Und: Es ist schon so, dass bei dem Anbieterwechsel die AKN weniger Mitarbeiter braucht. Dafür braucht wiederum die S-Bahn weitere. Vielleicht lässt sich da sogar eine Übernahme oder so zustandebringen.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Zitat
DT5-Online
Blöde Seite ;) Dabei habe ich es selbst ein Moment später mit dem selben Link versucht und es klappte. Egal ;)

Der Link, der angezeigt wird, bevor man klickt (mit ID=113) [https://www.landtag.ltsh.de/oepetition/petitionsdetails?id=113] müsste permanent sein - Ihr habt beide einen anders lautenden Link verlinkt, den der NACH dem klicken im Browser angezeigt wird.

[www.landtag.ltsh.de]

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2015 18:44 von Jan Borchers.
Zitat

Eine Durchfahrt über Eidelstedt hinaus wäre zum neu entstehenden Bahnhof Diebsteich leicht zu realisieren.

Ja, das hat dann zur Folge das die Fahrgäste in Diebsteich rumstehen müssen und nicht in Eidelstedt. Damit hätte man die Problematik nur verlagert. Und Diebsteich soll nach den aktuellen Planungen auch nicht besser ausgestattet werden als Eidelstedt. Da in Diebsteich nur 1 S-Bahnsteig geplant ist der planmäßig von S3, S21, S4, S32 und S2 angefahren werden soll, fehlt es dort auch noch an Kapazitäten für die AKN.

Die A1 könnte und kann doch auch jetzt schon nach Altona bzw. zum Hauptbahnhof fahren, wären da nicht die Trassengebühren.
Zitat
NWT47
Zitat

Eine Durchfahrt über Eidelstedt hinaus wäre zum neu entstehenden Bahnhof Diebsteich leicht zu realisieren.[/quotew]

Ja, das hat dann zur Folge das die Fahrgäste in Diebsteich rumstehen müssen und nicht in Eidelstedt. Damit hätte man die Problematik nur verlagert. Und Diebsteich soll nach den aktuellen Planungen auch nicht besser ausgestattet werden als Eidelstedt.

So ist es.

Zitat
NWT47
Da in Diebsteich nur 1 S-Bahnsteig geplant ist der planmäßig von S3, S21, S4, S32 und S2 angefahren werden soll, fehlt es dort auch noch an Kapazitäten für die AKN.

Es werden niemals dort 5 Züge / 10 Minuten fahren. Du hast alle Linien aufgezählt die iwann mal nach Diebsteich fahren, aber diese fahren nicht zur gleichen Zeit. Sobald die S4 eingerichtet wird, wird die S2 bis Altona zurückgenommen. Außerdem wird die S4 bereits Altona ausgefädelt und wenn, dann auf den Fernbahngleisen halten...

Zitat
NWT47
Die A1 könnte und kann doch auch jetzt schon nach Altona bzw. zum Hauptbahnhof fahren, wären da nicht die Trassengebühren.

Trassengebühren sind kein ernstzunehmendes Argument, da dem EIU auch bei Nichtnutzung der Großteil der Kosten entsteht und die Trassen in dem Sinne nicht knapp sind, da nicht andereweitig belegt. Trassengebühren in der jetzigen Form (und das gilt für alle "-gebühren", sind willkührlich/administrativ festhelegt
Ich habe bisher über Diebsteich immer diese 5 Linien gelesen. Die S4 soll auch erst nach Diebsteich ausgefädelt werden, soweit ich weiß. Würde man sowieso das einzig richtige tun und 2 Bahnsteige für die S-Bahn bauen, gäbe es selbst für die AKN noch platz.

Aber zurück zum Thema: Die AKN zum Diebsteich zu verlängern klingt auf dem ersten Blick ganz akzeptabel, ist auf dem 2. Blick aber Unsinn. Deshalb hoffe ich, dass diese Aktion keinen Erfolg hat und die S21 kommt.
Wo die AKN ihre Endhaltestelle dann mal haben könnte, finde ich gar nicht mal so wichtig, schließlich kann man ein Bahnhof auch so bauen das er nicht so zügig ist und wenn man dann noch kurze Umsteige Zeiten hat, sollten ein paar Minuten warten auch nicht so schlimm sein.
Viel wichtiger sind die ganzen Umbau Kosten und wie schön es aussieht wenn man mitten durch Stadt und Land eine Oberleitung hat.
Wie manchmal die S-Bahn Züge aussehen, dass kommt nicht so oft bei der AKN vor.
Zitat
Dieter Meyer
Wo die AKN ihre Endhaltestelle dann mal haben könnte, finde ich gar nicht mal so wichtig, schließlich kann man ein Bahnhof auch so bauen das er nicht so zügig ist und wenn man dann noch kurze Umsteige Zeiten hat, sollten ein paar Minuten warten auch nicht so schlimm sein.
Viel wichtiger sind die ganzen Umbau Kosten und wie schön es aussieht wenn man mitten durch Stadt und Land eine Oberleitung hat.
Wie manchmal die S-Bahn Züge aussehen, dass kommt nicht so oft bei der AKN vor.

Doch, genau diese paar Minuten warten + Umsteigezwang machen die AKN nämlich unattraktiv. Denn wenn die S-Bahn verspätet ist und der Anschluss verpasst wird, dann werden aus den paar Minuten mal ganz schnell 20-40 Minuten. (Diebsteich wird genau so erschlossen wie Eidelstedt) Und in Diebsteich gibt es keine großen Einkaufszentren in denen man dann einen Kaffee trinken gehen kann. Was so ein wegfallender Umsteigezwang an Fahrgastzuwachs auslösen kann sieht man auf der S3. Dazu wird die Fahrzeit mit der S21 um die paar Warteminuten auch noch geringer - wieder ein Grund in die S-Bahn zu steigen statt mit dem Auto zu fahren. Was für ein Potential eine S-Bahn hat, hat man bei den durchgehenden A1-Fahrten gesehen. Die Sauberkeit der S-Bahnzüge hat sich auch in den letzten Jahren gebessert und auf der S21 werden wohl die modernen 490 zum Einsatz kommen. Eventuell auch die 474, da auf der Strecke im Gegensatz zur S3 sowieso nur vmax 100km/h ist und auf der Strecke nach Stade auch mit 140km/h gefahren werden kann. Aber auch die 474 werden ja modernisiert und der 474PLUS kann sich durchaus sehen lassen.

Klar gibt es Kosten - allerdings auch einen Nutzen. Und der Kosten-Nutzen-Faktor wurde berechnet und ist positiv. Im Falle der Umwandlung in die S21 dürften die Fahrgastzahlen nämlich massiv ansteigen und dann ist das Geld schnell wieder drin. Wer Fortschritt will muss auch investieren.

Zum Thema Oberleitung: Die AKN fährt ja ab Burgwedel überwiegend über Dörfer. Den Kühen auf der Weide wird die Oberleitung herzlich egal sein. Außerdem ist die A1 nicht die erste Eisenbahnstrecke Deutschlands, die durch die Oberleitung "verschandelt" wird. Wäre die Oberleitung so schlecht, würden nicht immer mehr Strecken elektrifiziert werden.
In Hamburg kann bis Eidelstedt-Zentrum oder Hörgensweg sogar noch per Stromschiene gefahren werden. So ein Dieselaggregat bringt übrigens auch Nachteile mit sich in Form von Lärm und Umweltbelastung.
Zitat
Dieter Meyer
Wo die AKN ihre Endhaltestelle dann mal haben könnte, finde ich gar nicht mal so wichtig, schließlich kann man ein Bahnhof auch so bauen das er nicht so zügig ist und wenn man dann noch kurze Umsteige Zeiten hat, sollten ein paar Minuten warten auch nicht so schlimm sein.
Viel wichtiger sind die ganzen Umbau Kosten und wie schön es aussieht wenn man mitten durch Stadt und Land eine Oberleitung hat.
Wie manchmal die S-Bahn Züge aussehen, dass kommt nicht so oft bei der AKN vor.

Leider ist die Frage des Umsteigen extrem wichtig für die Fahrgäste - umsteigefreie Verbindungen werden ganz klar bevorzugt, das zeigt nicht nur die S-Bahn nach Stade, sondern auch der Erfolg der durchgebundenen AKN-Züge. Solange auf der Verbindung ein Umsteigezwang herrscht, solange wird das Fahrgastpotential nur zum Bruchteil ausgeschöpft.
Dabei ist es übrigens eher unwichtig, ob die Strecke von der S-Bahn oder der AKN betrieben wird, Hauptsache, man kann sitzenbleiben.
Zitat
Mathias
Dabei ist es übrigens eher unwichtig, ob die Strecke von der S-Bahn oder der AKN betrieben wird, Hauptsache, man kann sitzenbleiben.

Eben, warum sollte dann die AKN dann nicht bis Diebsteich oder wie auch immer Fahren?
Ja, dass ist klar, viele möchten Möglichst noch mit ihr Auto im Laden rein Fahren, dass sind aber dann die die auch nie mit der Bahn Fahren würden.

Dann Fährt die S-Bahn von Aumühle bis Kaltenkirchen, ca. 1 Stunde und 30 Minuten, viel Zeit um Verspätung aufzubauen.
Dann Streitet man sich jetzt schon das die neuen AKN Züge kein WC haben, aber die S-Bahn braucht für die selbe Strecke dann kein WC mehr?
Zitat
Dieter Meyer
Zitat
Mathias
Dabei ist es übrigens eher unwichtig, ob die Strecke von der S-Bahn oder der AKN betrieben wird, Hauptsache, man kann sitzenbleiben.

Eben, warum sollte dann die AKN dann nicht bis Diebsteich oder wie auch immer Fahren?
Ja, dass ist klar, viele möchten Möglichst noch mit ihr Auto im Laden rein Fahren, dass sind aber dann die die auch nie mit der Bahn Fahren würden.

Dann Fährt die S-Bahn von Aumühle bis Kaltenkirchen, ca. 1 Stunde und 30 Minuten, viel Zeit um Verspätung aufzubauen.
Dann Streitet man sich jetzt schon das die neuen AKN Züge kein WC haben, aber die S-Bahn braucht für die selbe Strecke dann kein WC mehr?

Diebsteich ist nicht das Ziel - da will doch keiner hin... Die Leute wollen in die Innenstadt, also soll die Bahn auch dahin fahren. Dabei geht es gar nicht mal um "mit dem Auto bis in den Laden" - die meisten sind ja durchaus noch ein paar Meter unterwegs bis zum Arbeitsplatz. Aber das aus Fahrgastsicht völlig überflüssige Umsteigen ist einfach abschreckend. Wird es, wie Kellinghusenstraße oder Wandsbek Gartenstadt, Bahnsteiggleich mit gleichzeitig anwesenden Bahnen gemacht, wird das gerade noch akzeptiert - aber aussteigen, wegfahren lassen, unbestimmte Zeit warten, wieder einsteigen - das ist für viele keine Option.

Würde die A1 durchgehend bis zum Hbf durchgebunden, wäre sie eine echte Alternative zur S-Bahn. Solange das nicht der Fall ist, ist die Strecke nur zweitklassig angebunden.
Das mag einem nicht gefallen, aber die Fahrgastzahlen sagen eindeutig, daß das der Fall ist. Eine Verlängerung der AKN bis Diebsteich hilft da gar nicht - erst recht nicht bei der aktuellen Planung des Bahnhofs dort.

Ich kann dabei den Unmut der AKN-Mitarbeiter voll verstehen - sie können für die Mängel der Verbindung gar nichts, und wären dabei auch willens, diesen Mängeln abzuhelfen und ihre Leistung auszudehnen, aber die Politik möchte eine andere Lösung, und löst damit das Problem auf ihre Kosten. Hilft aber nichts.
NVB
Vor- und Nachteile
05.02.2015 15:28
Die AKN-Linie Eidelstedt-Kaltenkirchen ist der Haupteinnahmeträger der AKN, hier liegen sozusagen die "Rosinen im Kuchen". Eine Übernahme durch die S-Bahn stellt das Überleben der AKN insgesamt in Frage. Zwar hat die AKN im Wettbewerb als Betreiber zusätzliche Geschäfte akquirieren können, doch keine dieser Linien ist in der Bedienhäufigkeit und damit im Umsatz mit der Stammlinie zu vergleichen.

Ein wesentlicher Punkt sind auch die Übergabepunkte. Während heute die Hamburg-Pendler im Großraum nördlich von Kaltenkirchen mit dem Auto zur nächsten AKN-Station fahren, besteht nach einer Umstellung auf S-Bahn-Betrieb die große Gefahr, dass die bisherigen Fahrgäste des Astes Kaltenkichen-Neumünster zur Vermeidung des Umstieges und der damit möglicherweise verbundenen Zeitverluste dieser AKN-Reststecke ganz den Rücken kehren werden. Das damals erörterte Szenario ging von einem Verlust von einem Drittel bis zur Hälfte der Fahrgäste aus. Damit wäre der Streckenabschnitt Kaltenkirchen-Neumünster hochgradig gefährdet.

Die Durchbindung der Strecke von Norderstedt nach Neumünster hätte ebenfalls erheblich Nachteile. Zum einen, weil es einen unwirtschaftlichen Parallelverkehr Ulzburg-Kaltenkirchen geben würde, aber auch, weil damit zwischen den dort verkehrenden Linien erhebliche Trassenkonflikte vorprogrammiert wären. Außerdem passen die beiden Streckenabschnitte von der Bedienfrequenz nicht zusammen.

Etwas sinnvoller könnte sein, die S-Bahn nur bis Ulzburg Süd zu führen und den Rest des Streckennetzes bei der AKN zu belassen. Doch wo sind die Vorteile?

Es gibt weniger Umsteiger, die allerdings mit dem S-Bahn-Streckenumbau sehr teuer erkauft werden müssten. Zudem kann die auf dem hochfrequentierten Streckenabschnitt Eidelstedt-Ulzburg erforderliche Anzahl 2-System-Fahrzeuge nur teilweise aus dem Umlauf nach Stade gespeist werden, abgesehen davon, dass 2-System-Triebwagen mit 16 2/3 Hz ganz anders als diejenigen mit 50 Hz durch ihre großvolumigen und schweren Transformatoren in der Fachwelt insgesamt sehr kritisch gesehen werden. Mir scheint das ganze S21-Konzept schlecht durchdacht und viel zu stark von den Uralt-AKN-Triebwagen und der DB-Trassenpreisdiskussion im S-Bahn-Bereich beeinflusst zu sein.

Würde man die AKN mit modernen Hybrid-Fahrzeugen ausstatten und den Übergangsknoten in Eidelstedt ähnlich durchdacht und fahrgastfreundlich wie Ulzburg-Süd gestalten, zerplatzt meines Erachtens die ganze S21-Diskussion wie eine Seifenblase. Für einen Bruchteil der Kosten würde im Sinne der Fahrgäste - und nur um die sollte es hier gehen - alles erreicht, was das Ziel der S21 sein soll. Bei Lichte besehen, reduzieren sich die angeblichen Vorteile einer S-Bahn nach Kaltenkirchen auf die Abschaffung des höchst unattrakiven Umstiegs in Eidelstedt.

Eine AKN ist - im positiven Sinne - politisch ganz anders steuerbar, als die "Krake" DB AG, wo die Regierung des Eigners Bundesrepublik kaum Einfluss nimmt und wo die DB über ihre viel zu wenig kritisch hinterfragten Trassenpreise den Großteil der Gelder abschöpft, die als Regionalisierungsmittel von der gleichen Regierung ins ÖPNV-System gepumpt werden ...
Zitat
Mathias
Würde die A1 durchgehend bis zum Hbf durchgebunden, wäre sie eine echte Alternative zur S-Bahn. Solange das nicht der Fall ist, ist die Strecke nur zweitklassig angebunden.

Und warum wird die A1 dann nicht bis zum Hauptbahnhof durchgebunden? Mehr Fahrzeuge (und entsprechend mehr Personal) müssten dafür natürlich vorhanden sein, aber zumindest die neuen Fahrzeuge werden ja in absehbarer Zeit kommen und werden eine gute Ergänzung sein. Im Gegensatzt zum DT5 werden da wohl nicht mal alllzu große Tests nötig sein, weil die Züge dann doch mehr oder weniger "von der Stange" kommen - aber das ist ein anderes Thema.

Nur der Sinn eine dann doch recht unwichtige und gering frequentierte Strecke zu elektrifizieren, ist bei all den finanziellen wie auch optischen und betrieblichen Nachteilen durchaus in Frage zu stellen. Bei der Strecke nach Bad Oldesloe z.B. ist das etwas anderes, da sie im Verkehr in Richtung Dänemark eine wichtige Rolle einnimmt und hier neben den Regionalzügen auch Fern- und Güterzüge fahren, für die sich der ganze Aufwand lohnt.

Mir scheint die Verlängerung eher politisches Prestige zu sein - sie bringt den Menschen vor Ort neue Züge und einen engeren Takt - was auch mit Dieselfahrzeugen der AKN möglich wäre, aber verschwiegen wird - und eine neue S-Bahn Verlängerung, bei der manch einer wohl gar nicht wissen wird, dass sie auf einer bereits seit Langem bestehenden Strecke verkehrt, macht sich sowieso immer gut.

Insofern kann ich die Rufe nach einer besseren Anbindung der Menschen zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen vollkommen nachvollziehen - nur muss sie ausgrechente in dieser Form erfolgen? Warum nicht mit der A1 bis HBF, Berliner Tor, Hasselbrook oder sonstwas. Theoretisch könnte sie doch auch bis Harburg Rathaus fahren und so sie S3 entlasten - auch wenn ich nach wie vor glaube, mit Langzügen wäre es dort auch getan.

Zitat
Dieter Meyer
Dann Fährt die S-Bahn von Aumühle bis Kaltenkirchen, ca. 1 Stunde und 30 Minuten, viel Zeit um Verspätung aufzubauen.
Dann Streitet man sich jetzt schon das die neuen AKN Züge kein WC haben, aber die S-Bahn braucht für die selbe Strecke dann kein WC mehr?

Hier wird dann leider der komplette Nonsens der Idee erischtlich - im Wahlkamf hat das gesamte Thema "S21" bisher ja keine herausragende Rolle gespielt. Hauptsächlich ging es ja nur um Busbeschleunigung vs. Stadtbahn und allenfalls um die U5, obwohl die zumindest jetzt ja noch recht utopisch ist, auch wenn sie doch bestimmt irgendwann, wenn auch in Teilen, kommen wird. Würde man den Befürwortern des Ganzen aber mal solche offensichtlichen Unbedachtheiten wie die des Wasserklosetts unter die Nase reiben, wäre die Stimmung vielleicht eine andere.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2015 17:54 von Bus Nr. 1404.
Auch die AKN braucht dafür 2-Systemfahrzeuge weil sie mit Dieselmotor nicht zum Tunnelbahnsteig des Hauptbahnhofs dürfen. Es gabs ja einige durchgebundene AKN-Züge, die alle sehr gut ausgelastet waren. Diese Fahrten wurden aber wegen der hohen Trassengebühren reduziert und fast komplett eingestellt. So gesehen könnte die AKN also bis Hauptbahnhof durchfahren - allerdings war das damals auch nur in der HVZ der Fall. Die S21 hingegen kann die Strecke durchgehend bedienen - die AKN wird aber zwischen Eidelstedt und Hauptbahnhof ausserhalb der HVZ nicht benötigt.

Die S21 in Ulzburg-Süd enden zu lassen ist blödsinn, damit wäre niemandem geholfen. Eine A2 Norderstedt - Neumünster wäre auch nicht so falsch. Auch in der jetzt fährt die A2 in der HVZ bis Kaltenkirchen - Kapazitätskonflikte wird es also mit der S21 nicht geben. Der Überbedarf zwischen Ulzburg-Süd und Kaltenkirchen ist verschmerzbar, da am Ende 2 verschiedene Äste bedient werden (Der Fahrgast aus Norderstedt wird nicht in Ulzburg-Süd in die S21 umsteigen, sondern mit dem Zug nach Neumünster bis KaKi durchfahren). So gesehen wird als auch KaKi+Nördliche gebiete besser an die U1 in NoMi angebunden, da das Umsteigen in Ulzburg-Süd entfällt - zumindest alle 60 Minuten.
Also ein Elmshorner will dass die Quickborner keine bessere Bahn bekommen. Interessant.
Zitat

Zwar hat die AKN im Wettbewerb als Betreiber zusätzliche Geschäfte akquirieren können, doch keine dieser Linien ist in der Bedienhäufigkeit und damit im Umsatz mit der Stammlinie zu vergleichen.

Ähm - aus Sicht der Zugkilometer ist die 50-Prozent-Tochter Nordbahn mittlerweile mit 3,3 Mio. Zug-km/Jahr sogar größer als Mutti AKN, die bei 2,5 Mio./Jahr liegt. Bei der NBE gibt es heute trotz diverser an u.a. die Mütter ausgelagerter Bereiche eine deutlich dreistellige Zahl an Mitarbeitern. Die komplette AKN inklusive Infrastrukturbetrieb hat weniger als 300.

Deine Aussage ist einfach falsch.

Zitat

Während heute die Hamburg-Pendler im Großraum nördlich von Kaltenkirchen mit dem Auto zur nächsten AKN-Station fahren

Aus Bad Bramstedt (45 Autobahn-km vom Hamburger Zentrum entfernt) braucht die AKN/S fast 80 Minuten in die Innenstadt/Hauptbahnhof. Großenaspe oder gar Boostedt können ihren Tag komplett in die Bimmelbahn verlagern, da ist auch nur kaum übertrieben eher Feierabend, als dass man ankommt. Tempo aus Bad Bramstedt im Schnitt = 34 km/h. Das ist kein Angebot, das ist eine Zumutung. Sollen wir die AKN aus purem Mitleid weiter in diesem bedauernswerten Zustand lassen? Wer in Berlin in Bahnhofsnähe wohnt, ist ebenso schnell in Hamburg wie der AKN-Pendler aus dem nördlichen Kreis SE in nahezu Steinwurfweite zur Alster, der erst noch per Auto zum Dorfbahnhof fahren muss.

Wenn es daran scheitern sollte: zumachen. Die AKN ist doch kein Museum, wo überkommene Dinge gern auch nach ihrer Zeit ein subventioniertes Dasein als Anschauungsobjekt ohne konkreten Nutzwert fristen dürfen.

Zitat

Bei Lichte besehen, reduzieren sich die angeblichen Vorteile einer S-Bahn nach Kaltenkirchen auf die Abschaffung des höchst unattrakiven Umstiegs in Eidelstedt.

Jedes Umsteigen senkt die Attraktivität. Warum sollte man Eidelstedt groß umbauen, um anschließend die AKN-Fahrgäste in die frisch eingesetzte S21 steigen zu lassen? Eine Lösung wie in Norderstedt kann es in Eidelstedt prinzipbedingt nicht geben: die S-Bahn hat nicht ihre Endstation, die eingesetzten S-Bahn-Züge fahren Richtung Hamburg zwei verschiedene Strecken. Eidelstedt liegt in Hamburgisch Sibirien, Norderstedt Mitte direkt am Verwaltungszentrum einer 80.000-Einwohner-Stadt mit entsprechender Infrastruktur.

Zitat

So gesehen könnte die AKN also bis Hauptbahnhof durchfahren - allerdings war das damals auch nur in der HVZ der Fall.

Nein, war es nicht. Die einzigen beiden AKN-Durchfahrer zur HVZ sind auch heute noch unterwegs. Ansonsten war stadtauswärts tote Hose bis 20.30 Uhr. Die ersten beiden Durchfahrer waren noch proppevoll. Das lag aber auch daran, dass die AKN damals ab halb neun in Eidelstedt nur alle 40 Minuten raus fuhr. Und die Züge materialbedingt meist Einzeltraktionen waren, also ein 30 m langes Zügchen. Im Schnitt kurvten da weniger als 140 Sitzplätze pro Stunde vom Hauptbahnhof gen Kaltenkirchen.
Zitat

Nur der Sinn eine dann doch recht unwichtige und gering frequentierte Strecke zu elektrifizieren, ist bei all den finanziellen wie auch optischen und betrieblichen Nachteilen durchaus in Frage zu stellen.

Rein von der Zahl der Zugfahrten dürfte die A1 oben mitspielen. Das ist eine deutlich dreistellige Zahl pro Tag.

Zitat

Bei der Strecke nach Bad Oldesloe z.B. ist das etwas anderes, da sie im Verkehr in Richtung Dänemark eine wichtige Rolle einnimmt und hier neben den Regionalzügen auch Fern- und Güterzüge fahren, für die sich der ganze Aufwand lohnt.

Nach Dänemark fahren gar keine elektrischen Züge via Oldesloe. Die Strecke wurde im Prinzip für Güterzüge elektrifiziert.

Zitat

Mir scheint die Verlängerung eher politisches Prestige zu sein - sie bringt den Menschen vor Ort neue Züge und einen engeren Takt

Von engerem Takt ist in der Diskussion nicht die Rede. Bis auf ganz wenige Ausnahmen gibt es bis Kaltenkirchen bereits einen Takt auf S-Bahn-Niveau: Mo-Fr 4-23 Uhr mindestens alle 20 Minuten ein Zug, zum Beispiel.

Zitat

- was auch mit Dieselfahrzeugen der AKN möglich wäre, aber verschwiegen wird

Dass die AKN 2016 neue Züge bekommt, ist weithin bekannt. Dass die AKN einen 10-Minuten-Takt fahren kann, ist bekannt - das macht sie seit Jahrzehnten fast jeden Werktag mehrere Stunden lang.

Zitat

Insofern kann ich die Rufe nach einer besseren Anbindung der Menschen zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen vollkommen nachvollziehen - nur muss sie ausgrechente in dieser Form erfolgen? Warum nicht mit der A1 bis HBF, Berliner Tor, Hasselbrook oder sonstwas.

Das könnte man tun, aber dafür bräuchte die AKN auch VTs, die ins S-Bahn-Netz passen. Bei der Beschaffung der Neufahrzeuge hat man sich nun Rollmaterial von der Stange besorgt, mit dem man nicht mehr bis S Altona oder S Hauptbahnhof fahren kann. Der Gedanke liegt nahe, dass S-Bahn-kompatible VTs von der Stange nicht (ohne großen Aufpreis) verfügbar sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2015 00:29 von Herbert.
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