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Hamburg hat gewählt - Bürgerschaftswahl 2015 - U5 oder Stadtbahn?
geschrieben von Der Hanseat 
@Polski @ Heiko:

Das Thema Stadtbahn als Ersatz für U-Bahnlinien ist verbrannt und an die M5 kommt man auch nicht eher ran als mit U-Bahn.

Jetzt muss man verstehen warum die U5 gebraucht wird und dann muss die so gebaut wird dass sie schnell was bringt. Entweder kann man sie mit der U4 in Jungfernstieg verbinden oder die U5 muss bis Lokstedt fahren. Danach kommt vielleicht die Frage wo sich Stadtbahn auch lohnen kann. Das wird dann die gleiche Situation mit Stadtbahn wie in Paris oder London oder Kopenhagen als Querverbindung am Stadtrand oder in Harburg (wie in Croydon).
Ganz ehrlich Glinder...
Das gleiche hätte man auch ohne weiteres im Jahr 2010 über die Stadtbahn sagen können und da war man schon sehr sehr viel weiter...

Solange da nicht die erste Grube für ausgebuddelt wurde, glaub ich da noch an gar nichts.
Da wäre ich persönlich eher für eine Kombilösung, denn wie NVB, sehe ich die U5 nicht als das an, was alle Probleme lösen wird.
Und, es kann immer wieder in den nächsten Jahren etwas dazwischen kommen, das man auch keine U5 umsetzen könnte.
Man muss immer und überall damit rechnen der Himmel kann einstürzen und dann ist jeder Plan Makulatur. ;-) Man kann auch die U5 verhajduken darum wichtig ist dass es bald einen Verkehrsentwicklungsplan gibt hinter dem alle Parteien stehen damit endlich gebaut wird und die Projekte nicht als Wahlkampfthema aufgehoben werden.
@glinder: Es kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden, dass das Hamburger U5-Projekt "verhajdukt" wird.

Warum sollten denn alle (Hamburger) Parteien hinter einem sicherlich sinnvollen Verkehrsentwicklungsplan stehen? Es mag ja sein, dass viele Bürger/innen Hamburgs gegen die Straßenbahn sind. Nur macht das weder den U-Bahnbau noch eine wie auch immer zu planende U-Stadtbahn wahrscheinlicher. Denn wie soll denn Hamburg die Eigenanteile für den Bau der U5 und weiterer Projekte wie z.B. die S4 und die Elbvertiefung stemmen? Und wird der Bund denn die Finanzierung in der gewünschten Höhe leisten? Habe ich die Zahl noch richtig in Erinnerung, dass Hamburg Schulden von 25 Mrd Euro abzutragen hat? Und wie sieht es mit dem Sanierungsbedarf für vorhandene Infrastrukturen aus? Werden die Bürger/innen Hamburgs denn "amused" sein, wenn für eine U5 z.B. bei der Hamburger Polizei gespart werden muss (Stichwort Schuldenbremse) oder für eine U-Stadtbahn aufwändige Rampen und Hochbahnsteige in das Stadtbild gesetzt werden müssen? Könnte es nicht sein, dass die Zustimmung für U-Bahn und U-Stadtbahn in Hamburg nur deswegen größer ist, weil die Menschen gar nicht wissen, was mit diesen Systemen auf sie zukäme?

Wünschen kann man sich sicher viel, aber ich habe in den unzähligen Postings in mehreren Foren noch keinen einzigen (!!!) Beitrag gelesen, wie denn eine annähernd vier Millarden Euro teure Hamburger U5 zu finanzieren wäre (von den technischen Problemen einmal ganz abgesehen). Und das, was bisher offiziell dazu veröffentlicht wurde, ist kaum mehr als eine Sammlung bunter Striche auf einem Linien-Netzplan.

Auf den Widerspruch, dass Herr Scholz noch vor drei-vier Jahren eine Stadtbahn für nicht finanzierbar hielt, eine um den Faktor 5 bis 10 teurere U-Bahn - die auch im Betrieb teurer wäre - aber schon, wurde ebenfalls eher wenig eingegangen. Warum eigentlich nicht?

Wird Hamburg denn in den nächsten Jahren um so vieles reicher werden? Noch brummt der Hafen, aber der Jade-Weser-Port holt merklich auf und könnte Hamburg in den nächsten Jahren durchaus den Rang ablaufen, zumindest aber die Einnahmen des Hamburger Hafens merklich bremsen. Und dann ?

Bleibt noch die Hoffnung auf Olympia. Wobei dann natürlich primär die Sportstätten mit einer U-Bahn oder was auch immer angebunden werden müssten. Und Bramfeld/Steilshoop ??

Wenn ich es richtig in Erinnerung behalten habe, hält Herr Scholz den Bau einer Stadtbahn in Hamburg für unverantwortlich.

Die sicher ebenso verantwortungslosen Chinesen wollen nun bis 2020 (!) in 36 Städten (!) die Straßenbahn (wieder) einführen, geplant sind zunächst 5000 (!) Kilometer. Ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber immer noch aktuell:

[www.vdi-nachrichten.com]

Nur ´mal so zum Nachdenken, was andere so schaffen. Man komme mir nicht mit breiteren Straßen in China. Ein rein vorgeschobenes Argument. In Berlin fährt die Elektrische seit einigen Wochen durch die enge Invalidenstraße mitten im Stadtzentrum. Der Notstand ist seitdem nicht ausgebrochen - großes Ehrenwort !
Zitat
Bovist66
@glinder: Es kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden, dass das Hamburger U5-Projekt "verhajdukt" wird.

Das Schlimmste, was passieren kann, ist dass gar nichts passiert. Das ist bei einer (rot grünen) Koalition recht wahrscheinlich, wenn der Koalitionspartner der SPD meint, eine Verkehrswende durchsetzen zu müssen. Die SPD wird formal darauf eingehen und erneute Gutachten/Prüfungen/Machbarkeitsstudien versprechen, welche dann erst gegen Ende der Legislaturperiode zum Ergebnis kommen. Wenn die Grünen schlau sind, dann werden sie nix gegen die U-Bahnplanungen sagen, sich mit einer erneuten Prüfung, ob die U5 vielleicht auch als Stadtbahn geht, zufrieden geben und z.B. die U4-Ost-Erweiterung mit absegnen. Somit werden dann wenigstens die üblichen 2-3 km U-Bahn in 5 Jahren gebaut und etwas ist erreicht. Dann kommt wieder ne Wahl und die Karten werden neu gemischt. Achja und die Prüfung, ob U5 als Stadtbahngeht, fällt erwartungsgemäß negativ aus...

Zitat
Bovist66
Warum sollten denn alle (Hamburger) Parteien hinter einem sicherlich sinnvollen Verkehrsentwicklungsplan stehen?

Eben! Da gibt es ja unterschiedliche Vorstellungen. (Deshalb sollten die HVV-Kunden das auch allein entscheiden.)

Zitat
Bovist66
Es mag ja sein, dass viele Bürger/innen Hamburgs gegen die Straßenbahn sind. Nur macht das weder den U-Bahnbau noch eine wie auch immer zu planende U-Stadtbahn wahrscheinlicher. Denn wie soll denn Hamburg die Eigenanteile für den Bau der U5 und weiterer Projekte wie z.B. die S4 und die Elbvertiefung stemmen?

U5 statt S4 z.B.

Zitat
Bovist66
... Werden die Bürger/innen Hamburgs denn "amused" sein, wenn für eine U5 z.B. bei der Hamburger Polizei gespart werden muss (Stichwort Schuldenbremse)

Das hätte gleich zwei Vorteile, wenn das geschieht:

1. U5 wird gebaut
2. Gegenfinanzierung sorgt dafür, dass die all zu große Tätigkeit der Polizei ausgebremst wird und diese sich auf ihre Kernaufgaben beschränken muss.

Zitat
Bovist66
oder für eine U-Stadtbahn aufwändige Rampen und Hochbahnsteige in das Stadtbild gesetzt werden müssen? Könnte es nicht sein, dass die Zustimmung für U-Bahn und U-Stadtbahn in Hamburg nur deswegen größer ist, weil die Menschen gar nicht wissen, was mit diesen Systemen auf sie zukäme?

Ist doch egal, Hauptsache Zustimmung.

Zitat
Bovist66

Wünschen kann man sich sicher viel, aber ich habe in den unzähligen Postings in mehreren Foren noch keinen einzigen (!!!) Beitrag gelesen, wie denn eine annähernd vier Millarden Euro teure Hamburger U5 zu finanzieren wäre (von den technischen Problemen einmal ganz abgesehen).

Hast du oben gerade selbst geschrieben.

Zitat
Bovist66
Und das, was bisher offiziell dazu veröffentlicht wurde, ist kaum mehr als eine Sammlung bunter Striche auf einem Linien-Netzplan.

So fängt jede Planung an.

Zitat
Bovist66

Auf den Widerspruch, dass Herr Scholz noch vor drei-vier Jahren eine Stadtbahn für nicht finanzierbar hielt, eine um den Faktor 5 bis 10 teurere U-Bahn - die auch im Betrieb teurer wäre - aber schon, wurde ebenfalls eher wenig eingegangen. Warum eigentlich nicht?

1. weil uns die Finanzierung und Finanzierbarkeit egal ist. Das hat die Politik zu stemmen (auch ohne Schulden zu machen) durch Steuererhöhungen, Ausgabenkürzungen an anderer Stelle, z.B. (M)IV, andere Politikbereiche, sowie durch Gesetze (Bundesratsinitiativen), welche zu mehr Zuschüssen führen und Einnahmequellen genehmigen, die erfolgreich kaufkräftige Bevölkerungsschichten zur Kasse bitten, (z.B. Pendlermaut).

2. weil es auch um das Kosten-Nurtzen-Verhältnis geht. Gleich U-Bahn ist billiger, als erst ne Stadtbahn, ach reicht doch nicht , dann doch ne U-Bahn.

3. U-Bahn in kleinen Schritten erweitert werden kann, ne Stadtbahn gleich ein ganzes Netz + Werkstadt braucht.

Zitat
Bovist66

Wird Hamburg denn in den nächsten Jahren um so vieles reicher werden?

Da die "nächsten Jahre" in der Zukunft liegen: ja, glaube ich. Wissen tut's keiner. Hamburg war ja arm, also wird's Zeit, dass es reich wird.

Zitat
Bovist66
Noch brummt der Hafen, aber der Jade-Weser-Port holt merklich auf und könnte Hamburg in den nächsten Jahren durchaus den Rang ablaufen, zumindest aber die Einnahmen des Hamburger Hafens merklich bremsen. Und dann ?

Kommt was anderes...

Zitat
Bovist66

Bleibt noch die Hoffnung auf Olympia. Wobei dann natürlich primär die Sportstätten mit einer U-Bahn oder was auch immer angebunden werden müssten. Und Bramfeld/Steilshoop ??
Vielleicht als Wohnstätten für Sportler nutzen...

Zitat
Bovist66

Wenn ich es richtig in Erinnerung behalten habe, hält Herr Scholz den Bau einer Stadtbahn in Hamburg für unverantwortlich.

Die sicher ebenso verantwortungslosen Chinesen wollen nun bis 2020 (!) in 36 Städten (!) die Straßenbahn (wieder) einführen, geplant sind zunächst 5000 (!) Kilometer. Ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber immer noch aktuell:

[www.vdi-nachrichten.com]

Nur ´mal so zum Nachdenken, was andere so schaffen. Man komme mir nicht mit breiteren Straßen in China. Ein rein vorgeschobenes Argument. In Berlin fährt die Elektrische seit einigen Wochen durch die enge Invalidenstraße mitten im Stadtzentrum. Der Notstand ist seitdem nicht ausgebrochen - großes Ehrenwort !

Hamburg ist nicht China. Und es gibt ja sicher auch eine Zeit nach Scholz. Hoffentlich mit U4, U5 und U6.

Dann geht's los mit der Stadtbahn.
Zitat
computerfreak
Die SPD wird formal darauf eingehen und erneute Gutachten/Prüfungen/Machbarkeitsstudien versprechen, welche dann erst gegen Ende der Legislaturperiode zum Ergebnis kommen. Wenn die Grünen schlau sind, dann werden sie nix gegen die U-Bahnplanungen sagen, sich mit einer erneuten Prüfung, ob die U5 vielleicht auch als Stadtbahn geht, zufrieden geben und z.B. die U4-Ost-Erweiterung mit absegnen. Somit werden dann wenigstens die üblichen 2-3 km U-Bahn in 5 Jahren gebaut und etwas ist erreicht. Dann kommt wieder ne Wahl und die Karten werden neu gemischt. Achja und die Prüfung, ob U5 als Stadtbahngeht, fällt erwartungsgemäß negativ aus...

Dann möge Herr Scholz doch bitte mal intensive Gespräche mit Frau Suding führen. Die liegen verkehrspolitisch so dicht beieinander, dass man annehmen sollte, dass etwas vorangeht.
@Computerfreak: das ist schlimmste Szenario tatsächlich weil Frau Hajduk nimm ja auch an den Verhandlungen teil... Wir erinnern uns dass 2008 das Angebot von Holstein auf dem Tisch die S4 und die S21 zu bauen. Hajduk liess das Projekt in der Schublade verschwinden und plante nur eine Stadtbahn... Die S4 wäre jetzt schon mindestens in der Planfeststellung wenn es parallel zur Stadtbahn geplant worden wäre.

Inzwischen sollte jeder Realist verstehen dass bis 2020 keine Stadtbahn gebaut wird und man kann jetzt entweder die U-Bahn durchziehen oder jahrelang diskutieren und dann gibt es wieder nur den typischen Stillstand.

Zu China gehört die Tatsache dass 2015 dort wieder 500 Kilometer U-Bahn eröffnet werden.
Zitat
Heiko T.
Was hat man den der Hamburger Bevölkerung bis zu dieser Wahl angeboten gehabt?
Wie soll man für ein Netz sein, was man vermutlich eh so nicht annehmen will und auch nicht die Probleme löst?
Was ist denn mit den Strecken Altona-Hoheluft-Winterhude-Rübenkamp-..., Innenstadt-Goldbekplatz/Borgweg, Billstedt-Horner Rennbahn-Wandsbek-Markt-Barmbek-Steilshoop? Solche Optionen gibt es doch jetzt gar nicht und das wären wichtige Streckenabschnitte.
Die müssen nicht Linienbezogen nach den heutigen übernommen werden, aber die Strecken sind gar nicht vorhanden, wie will man denn in dem Bereich die Fahrgäste wegbekommen, wenn die Busse voll sind. Da bringt mir auch keine Stadtbahn in Poppenbüttel was, die noch mit Solofahrzeugen bedient werden.

Wenn man unbedingt an dem Betriebshof im Gleisdreieck festhalten will, sollte man zuerst die Strecke Betriebshof <-> Lokstedt/Eppendorf bauen, um dort an die aus meiner Sicht am dringendsten erforderlichen Umstellung der M5 anschließen zu können -- in der Hoheluftchaussee mit der heutigen Haltestellensituation in Schleifenform: Dann könnte man von der Innenstadt aus jede zweite Fahrt Richtung Siemersplatz/Nedderfeld führen und die übrigen Fahrten verkehren Richtung S-Rübenkamp.

Auch wenn ich Steilshoop den Stadtbahnanschluß hiermit keinesfalls absprechen will, muß doch erstmal ein funktionierender Musterabschnitt her. Wenn dann nämlich alle Leute -- auch die Einzelhändler im Planungsbereich zukünftiger Stadtbahnlinien -- sehen, wie viele Fahrgäste da durchgeschaufelt werden, die die Schaufenster sehen ("oh, guck mal, da is'n Laden mit Angeboten, nach denen ich schon lange suche"), werden sie sicherlich eher zum Umdenken neigen, als wenn man ihnen ein Baucontainerensemble und mehrere schienenbeladene Lkw vors Schaufenster stellt.

Zitat
Heiko T.
Grundsätzlich hat man ja auch nichts gegen das "Busbeschleunigungsprogramm", sondern mit der Ausführung der Gestaltung von einigen Kreuzungen.
Das da Fehler in der Planung gemacht wurden, ist keine Frage. Man baut keine Haltestelle direkt vor einer Garageneinfahrt...

Hamburgs Bauverwaltung hat ja sowieso ein gutes Händchen dafür, Haltestellen und Garagen- oder Grundstückseinfahrten zusammenzulegen...
Das war schon bei früheren Straßenbahnhaltestellen so und ist heute nicht anders -- da sollen Sonderbordsteine verlegt werden, um Vorteile für Busfahrer wie -fahrgäste zu erzielen... Ach, oh shit -- und was ist mit der Einfahrt, wieder müssen 5...6m Bushaltestelle mit dem abgesenkten Bordstein zurechtkommen...

Komisch dabei ist nur, daß man das Problem in Berlin nur da hat, wo man eh straßenbündig in jenes schienengebundene Straßenverkehrsmittel einsteigen muß... Oder will mir jemand weismachen, daß die Bahnsteige dann so verschoben werden/wurden, daß das mit Einfahrten zufällig paßt?

Gruß Ingo
An das Gleisdreieck brauchst du gar nicht erst zu denken.
Das wird so um 2018/19 fertig sein und soll um die 260 Fahrzeuge aufnehmen können und der Beriebdshof Mesterkamp wird dann geschlossen.
Somit wäre das keine Option mehr und der Standort wäre für eine Stadtbahn hinfällig.
Die M5 kann theoretisch recht einfach zur Stadtbahn umgebaut werden. An der Kollaustraße gibt es Höhe Nedderfeld eine im Flächennutzungsplan freigehalte Abstellanlage welche als Stadtbahndepot genutzt werden könnte und für kleine Reparaturen.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Zitat
DT5-Online
Die M5 kann theoretisch recht einfach zur Stadtbahn umgebaut werden. An der Kollaustraße gibt es Höhe Nedderfeld eine im Flächennutzungsplan freigehalte Abstellanlage welche als Stadtbahndepot genutzt werden könnte und für kleine Reparaturen.

Diese Erkenntnis ist 25 Jahre alt schon eine SPD-Senatorin wollte die Strecke einmal schnell bauen. Leider gibt es zwei Probleme die für echte Straßenbahnfreunde natürlich sind nur erfundene Alibis. Die A7 wird bis 2023 umgebaut und so lange ist die Straße entlang der M5 die Umleitungsstrecke für die A7 und jede zusätzliche Baumaßnahme würde die Wirtschaft in Holstein und Jütland als gezielte Sabotage werten. Bis 2023 passiert auf der M5 nichts wenn Hamburg nicht haben will Ärger mit den Nachbarn. Die M5 ist bis Gänsemarkt nur einfach weil frag mal die Geschäftsleute am Jungfernstieg was die von einer zweigleisigen Strecke halten auf dem Boulevard. Schon wieder Baustelle? Fahrleitung mit Masten?? Und dann die ganze Mönckbergstraße aufreißen das schlägt nur man vor wenn vergessen was mit der U4-Planung zum Rathaus passiert ist.
Man kann die M5-Stadtbahn ab Dammtor ja auch direkt zum Hbf über den Glockengießerwall führen, das war doch in diesem halboffiziellen Plan, der hier mal irgendwo rumgeisterte, als Ausweichstrecke eh geplant. In der Mönckebergstraße bringt ein Straßenbahn keinen Vorteil, wenn nur eine von zehn Linien plötzlich auf Schienen fährt. Der Bereich Dammtor – Innenstadt über die Altstrecke wird von der M4 und der 109 bedient, die M5 würde durch eine direkte Führung zum Hbf zusätzlich beschleunigt und damit noch attraktiver für die Fahrgäste jenseits der Hohenluft.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.02.2015 16:17 von PAD.
Zitat
Heiko T.
An das Gleisdreieck brauchst du gar nicht erst zu denken.
Das wird so um 2018/19 fertig sein und soll um die 260 Fahrzeuge aufnehmen können und der Beriebdshof Mesterkamp wird dann geschlossen.
Somit wäre das keine Option mehr und der Standort wäre für eine Stadtbahn hinfällig.

Und ich dachte, da wird eines Tages mal ein weiterer Betriebshof der U-Bahn im Zuge des U5-Beginns City-Nord - Bramfeld entstehen. Wäre m.E. auch die sinnvolle Variante, da sich die Fläche bei Nähe zur U1 (und U5) aber auch zum S-Bahnwerk anbietet. Bei einem neuen größeren Busbetriebshof, sollte man hingegen deutlich flexibler sein können.
Der Platz ist ja auch insofern getrennt, das eine ist der U-Bahn, der andere der Busbereich.
Die freie Fläche für den U-Bahn Bereich hat nichts mit dem Busbetriebshof zu tun, somit sei hier nur über die Fläche geschrieben worden, wo der Busbetriebshof gebaut werden soll...
Zitat
PAD
Man kann die M5-Stadtbahn ab Dammtor ja auch direkt zum Hbf über den Glockengießerwall führen, das war doch in diesem halboffiziellen Plan, der hier mal irgendwo rumgeisterte, als Ausweichstrecke eh geplant.

Das war die offizielle Fantasie der CDU... Da es jeden Tag Stau hat auf beiden Brücken ist zwei Spuren weg für Stadtbahn dort bestimmt das wo alle haben drauf gewartet.
Zitat
Glinder
Diese Erkenntnis ist 25 Jahre alt schon eine SPD-Senatorin wollte die Strecke einmal schnell bauen. Leider gibt es zwei Probleme die für echte Straßenbahnfreunde natürlich sind nur erfundene Alibis. Die A7 wird bis 2023 umgebaut und so lange ist die Straße entlang der M5 die Umleitungsstrecke für die A7 und jede zusätzliche Baumaßnahme würde die Wirtschaft in Holstein und Jütland als gezielte Sabotage werten. Bis 2023 passiert auf der M5 nichts wenn Hamburg nicht haben will Ärger mit den Nachbarn.

Die Herrschaften LKW-Fahrer und -Speditionen sollten sich angesichts der lange bekanntgegebenen Baumaßnahmen zum Autobahnausbau lieber zusammentun, ein paar Dispoloks und einige Containertransportwaggons sowie für die Rollende Landstraße geeignete Waggons anmieten sowie auf eigene Kosten an irgendeiner Stelle in Deutschland, wo sich Bahnstrecke und Autobahn kreuzen und ein Übergabebahnhof eingerichtet werden kann, ebendiesen Übergabebahnhof bauen. Finanziert werden kann das aus den Maut- und Dieseleinsparungen.

Es kann jedenfalls nicht angehen, daß der Hamburger Nahverkehr ewig im Stau steht, nur weil mal wieder mehrere 100 LKW mit (meist) gelbem Kennzeichen durch die Strese drängeln (auf den Tagesdurchsatz bezogen).

Meiner Meinung nach gehört die M5 ohne Rücksicht auf Verluste für den Transitverkehr auf Stadtbahnbetrieb umgebaut.
Und wenn man an Stellen, wo es freie Grundstücke gibt, P+R-Häuser baut, holt man auch noch etliche in der Innenstadt arbeitende Pendler aus ihren Kfz -- sehr viele von denen, die derzeit mit dem Auto bis zum Arbeitsplatz durchfahren, haben abends stadtnah etwas vor und wollen nicht erst ganz nach Schnelsen rausfahren, um dann mit dem Auto wieder in die Nähe des Ringes 2 hereinzufahren, weil sie dort zB dem Breitensport nachgehen. Sie wollen aber auch nicht die Sportklamotten zum Arbeitsplatz schleppen.

Gruß Ingo
Gestern konnte man der Hochbahn-PR ein wenig bei der SMW lauschen. Gab einiges zur Busbeschleunigung und auch zur Stadtbahn zu hören.

Zur Stadtbahn: die wird in den Koalitionsverhandlungen recht bald "wortreich beerdigt" (sinngemäßes Zitat von Kreienbaum). Busbeschleunigung sieht man eher als Kommunikationsproblem an, war mein Eindruck.
Die Zeit erklärt warum die Stadtbahn chancenlos ist: Zeit


CDU-Trepoll sieht die Stadtbahn-Kampagne auch schon als Fehler: "Wir können nicht auf Inhalte setzen, die von einem Großteil der Bevölkerung abgelehnt werden."

Welt
Zitat

CDU-Trepoll sieht die Stadtbahn-Kampagne auch schon als Fehler: "Wir können nicht auf Inhalte setzen, die von einem Großteil der Bevölkerung abgelehnt werden."


Abgesehen davon, dass dieser Satz Spielraum für Interpretationen lässt, negieren beide Blätter das Problem, was Hamburg schon hat und immer stärker haben wird: Verspätungsanfälliger und überlasteter ÖPNV. Passend dazu war gestern schon die dritte U-Bahnbetriebsstörung in dieser Woche, so völlig rund scheint es da auch nicht zu laufen.

Wenn die Leute in ein paar Jahren diesbezüglich so richtig die Schnauze voll haben, dann ist denen vollkommen schnurzpiepegal, wie sie von A nach B kommen, Hauptsache es gibt ein Verkehrsmittel, welches leistungsstark ist und fährt. Im Übrigen habe ich vor ein paar Tagen von einem einem angesehenen Meinungsforscher zur Kenntnis nehmen müssen, dass fast 80 Prozent der Hamburger Angst um ihre zukünftige Mobilität haben und damit waren nicht Gehhilfen gemeint! Kein anderes hamburgisches Thema hat so eine exponierte Aussage hervorgebracht.

Deshalb wird irgendwann die Stadtbahn von selbst kommen, weil es einfach keine andere praktikable Lösung geben wird. Zumal dann auch sämtliche Laborratten auf der Linie 109 längst der Schnee von gestern sein werden ...
Die VUs sind aber definitiv nicht schuld dass,
1) Aufgrund eines Feueralarms am Jungfernstieg und
2) Aufgrund einer Verfügung der Bundespolizei wegen des Banküberfalls
Die U- und S-Bahnen an zwei aufeinander folgenden Tagen in der Rush Hour gesperrt werden mussten...

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