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Hamburg hat gewählt - Bürgerschaftswahl 2015 - U5 oder Stadtbahn?
geschrieben von Der Hanseat 
Naja, irgendwie schon. Denn die Stadtbahn wäre ja gefahren, nur alles andere bleibt stehen, das hast du dabei vergessen...

Wer solche Beiträge schreibt, muss sich nicht wundern, das man nicht mehr ernst genommen wird, weil man einfach zu unrealistisch wird.
Ein Meinungsforscher hat gesagt...es klang negativ für eine Stadt, wo es keine Stadtbahn gibt, somit werden wir alle unter gehen und 80% der Bevölkerung hat nun Angst.
Wenn man dann auch wieder die Stadtbahn so reinziehen muss, das die alle Busse ersetzen könnte, dann kann man ja nicht noch tiefer sinken als die Titanic.
Auf so etwas muss man erst einmal kommen. Es wollen 71% die Stadtbahn nicht aber 80% haben Angst und deshalb wird eine Stadtbahn automatisch kommen und die "emissionsfreien Busse" sind dann Schnee von gestern...
Vielleicht sind 71% gegen die Stadtbahn, da 80% Angst haben, weil man an ihnen die Fahrspuren wegnehmen will...:-)
Busse sollen sich rein von der Technik des Antriebs ersetzen, weil es diese auch in Zukunft geben wird, das muss halt sehr schwer sein so etwas gedanklich erst einmal umsetzen zu können. Man wirft wieder alles in einem Topf und rührt ein paar mal um...und nichts kommt raus...
DT5, auf solche Beiträge darf man gar nicht antworten...



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2015 11:13 von Heiko T..
Heute kam das endgültige aus für die Stadtbahn.
Wie man es schon erwarten konnte, haben die Grünen die Stadtbahn für mehr Fahrradwege fallen gelassen.
So viel zum Thema, das man gegen die U5 ist und "ernsthaft" eine Stadtbahn gefordert hat...
Wenn der Verkehrssenator nicht an die Grünen geht dann besteht auch Chance dass es mit der U5 schneller klappt.

Die neueste Hintertür ist laut Bergedorfer Zeitung aber dass die SPD dort überstimmt wurde und eine Stadtbahn auf der BGE geprüft werden soll....
Lt. NDR soll die U5 gleichzeitig von beiden Enden gebaut werden. Und das auch noch schneller.
Schön:

SPD/GAL könnten auch ohne große Probleme verabreden, an 5 Orten gleichzeitig zu bauen. Die Auswirkungen in dieser Legislaturperiode sind nahe null. Bis Februar 2020 wird eh kein Bagger anrollen, geschweige denn eine Tunnelbaumaschine.
Wenn in Bergedorf / Geesthacht eine Stadtbahn sinnvoll ist, warum soll man sie nicht bauen? Die Fahrgastzahlen auf den Bergedorfer Linien sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Eine Stadtbahn wäre da vielleicht gar nicht so abwegig. Und wenn die erstmal fährt, können sich auch die übrigen Hamburger von der Sinnhaftigkeit einer Stadtbahn überzeugen.

Ich denke ein Problem in HH ist auch, das viele einfach nicht wissen, wie eine moderne Straßenbahn aussieht. Eine Hamburger Freundin meiner Mutter - sie ist Mitte 50 - war neulich zu Besuch bei meiner Mutter in Berlin und ist mit ihr zum ersten Mal mit einer modernen Straßenbahn gefahren. Sie war begeistert und das, obwohl sie in HH immer gegen die Wiedereinführung der Straßenbahn war und ist.
Also ich kenne Köln und Bremen und lehne die Straßenbahn ab.
Naja, jeder wird da seine eigene Meinung haben, warum er eine Stadtbahn ablehnen würde.
Die Freundin aus Hamburg ist in Berlin aber zuerst nur auf einer eigenen Trasse mit der Straßenbahn gefahren, womöglich noch mit einer kleinen Minirasenfläche oder sogar Baumbestand bevor man noch jeweils zwei Fahrspuren pro Richtung sehen konnte. Wo soll das denn in Hamburg funktionieren, etwa Oberaltenallee und dann war es das?
Das Argument mit Vorbildfunktion ist ein Irrtum denn in Bremen Berlin und Oberhausen hatten die Bürger alle mehr als eine Linie als Anschauungsobjekt und sie sind trotzdem dagegen.

Es ist schon peinlich wenn der Verkehrspolitische Sprecher der Grünen nicht versteht wie er die Bürger überzeugen könnte aber er wusste auch nicht dass man mit mehreren Tunnelbohrmaschinen den Bau beschleunigen kann.
Das Abendblatt weiß mehr (online leider nicht mehr per Mobiltrick gratis):

- Bau von beiden Seiten etwa gleichzeitig durch Einsatz einer weiteren TBM
- Machbarkeitsstudie dafür soll erstellt werden und im Jahr 2016 vorliegen
- Angepeilter Baustart: 2023 (Ost) bzw. 2024 (West)
- bauliche Fertigstellung 1. Abschnitt U5 bis Sengelmannstraße: etwa 2027
- Westabschnitt soll etwa 2028 fertig werden
- und bis Hagenbeck oder Emilienstraße gehen [was bei der Länge ein sehr hohes Tempo für U-Bahnen wäre]
- Anschließend direkter Weiterbau via Hauptbahnhof aufeinander zu
- Fertigstellung: "Mitte der 2030er Jahre"
Zugegebenermaßen ist es etwas verwunderlich, dass beide Abschnitte gleich lang brauchen sollen. Diese 3-4km Richtung Bramfeld dauern genauso lang wie ca. 7km bis Hagenbecks Tierpark? Das kann nicht hinkommen. Osdorf wird in dem Standardtempo nicht vor 2035 fertig sein.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Der von Herbert erwähnte Artikel im Hamburger Abendblatt ist über Google erreichbar.
Das klingt alles sehr ambitioniert. Wir werden sehen, wie es dann um die Teilbetriebe steht, die von 2 Pendellinien bedient werden müssten.
Offiziell wurde ja immer verlauten lassen, dass eine Überleitung auf das Stammnetz nicht so ohne weiteres möglich sei.
Zitat
Günter Wolter
Der von Herbert erwähnte Artikel im Hamburger Abendblatt ist über Google erreichbar.
Das klingt alles sehr ambitioniert. Wir werden sehen, wie es dann um die Teilbetriebe steht, die von 2 Pendellinien bedient werden müssten.
Offiziell wurde ja immer verlauten lassen, dass eine Überleitung auf das Stammnetz nicht so ohne weiteres möglich sei.

Ich sehe das so, dass Herr Elste nach der Vereidigung von Herrn Scholz die alten Pläne der U4-Ost als ersten Teilabschnitt der U5 präsentieren wird und der Senat dann alles daran setzen wird, die Strecke von beiden Seiten her zu bauen.
Das heißt, Sengelmannstraße wird noch in dieser Legislaturperiode in den endgültigen Zustand versetzt (Umschwenkung des stadteinwärtigen Gleises der U1 auf den bislang ungenutzten Bahnsteig bei gleichzeitiger Aktivierung des selbigen), anschließend Start der Schildvortriebsmaschinen in beide Richtungen bei gleichzeitigem Start der Schildvortriebsmaschine am Hauptbahnhof-Nord.
@Jan Gnoth: Nein das glaube ich nicht weil man jetzt versprochen dass in Osdorf und Bramfeld angefangen wird. Grün und SPD können es sich nie wieder leisten dieses Versprechen zu brechen und auch ist das Anschluss von Arena. Wenn kommt Osdorf doch noch als S-Bahn und dann geht es mit Winterhude weiter aber so ist es von beiden Seiten.

Bauzeit: Kommt drauf an wie man den Westabschnitt baut und wo und der Ostabschnitt ist mit City-Nord auch einen Kilometer länger.


Ich hab für die U5 einen neuen Thread aufgemacht weil das nicht mehr mit Wahl zu tun hat.

Bahninfo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2015 12:46 von Glinder.
Zitat
Glinder
Nein das glaube ich nicht weil man jetzt versprochen dass in Osdorf und Bramfeld angefangen wird. Grün und SPD können es sich nie wieder leisten dieses Versprechen zu brechen und auch ist das Anschluss von Arena. Wenn kommt Osdorf doch noch als S-Bahn und dann geht es mit Winterhude weiter aber so ist es von beiden Seiten.

Auch wenn Andreas Dressel auf der Pressekonferenz auf HH1 von Osdorf und Lurup gesprochen hat, glaube ich nicht, dass dort der Anfang für die U5 gemacht wird. Es müssen dafür immer noch die Machbarkeitsstudien vorgestellt werden und die haben im Februar 2015 doch ganz klar eher eine S-Bahn als eine U-Bahn nach Osdorf vorgesehen. Das war irgendwo hier auch verlinkt. Von daher nehme ich die Worte von Herrn Dressel vom vergangenen Montag nicht ganz für bare Münze.

Zitat
Glinder
Ich hab für die U5 einen neuen Thread aufgemacht weil das nicht mehr mit Wahl zu tun hat.

Bahninfo

Ja, ist wohl besser so. Aber diese Antwort gebe ich dir noch hier.
NVB
Zustimmung der Basis?
11.03.2015 14:12
Zitat

"Grün und SPD können es sich nie wieder leisten, dieses Versprechen zu brechen."



Ole träum weiter, hätte ich jetzt beinahe gesagt.

Alles steht unter zig Vorbehalten und das Geld vom Bund ist nur eines davon ... Dann alle Einschränkungen unter dem Vorbehalt aller Vorbehalte, dass die grüne Basis der Selbstverleugnung eines Legislatur-übergreifenden ÖPNV-Programms – Betonung auf Programm – überhaupt zustimmt.
Wenn die Grünen sich rauskatapultieren wie die Berliner man braucht die Grünen politisch nicht mehr. Dann gibt es eine Koalition mit der FDP und die U5 wird wegen Haushaltskonsolidierung wieder abgespeckt und die Radwege eingespart und die Stadtbahn wird trotzdem unumkehrbarer sein als bisher weil sich die drei Parteien die in Hamburg die Straßenbahn einstimmig abgeschafft haben dann einigen sich auf einen Verkehrsfrieden ohne Stadtbahn.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2015 09:28 von Glinder.
Kann man denn mit der U5 Planung wirklich ganz zufrieden sein?
Wenn man das Projekt angeht, dann ist klar, das man kein zusätzliches Geld für andere Systeme, also wie eine Stadtbahn mehr hätte.
Die U5 hilf Osdorf und auf der anderen Seite Bramfeld und Steilshoop, das wären schon mal zwei Orte, die schon lange einen Schnellbahnanschluss benötigen.
Von Steilshoop müsste man das statt über Barmebk entweder wie die M26 nach S Rübenkamp, oder könnte über U Borgweg auf die Ringline umsteigen.
Entlastet das dann wirklich den Aast Steilshoop->Barmbek? Mir fehlt, was gut bei der "Pro-Stadtbahnplänen" war, die Verbindung Billstedt-Jenfeld-Tonndorf-Farmsen-Steilshoop, oder auch Billstedt-Horner Rennbahn-Wandsbek Markt-Barmbek, dann vielleicht weiter nach Steilshoop. Was ist mit den Linien 20/25 also Altona->Kelle. Reicht eine S32 für Harburg-Wilhelmsburg-Veddel->Innenstadt.
Die U5 (Nord-variante) bringt also Osdorf etwas, dann der M5, weiter die M6 und dann der M26 und halt der Ast Steilshoop, alles andere bleibt so wie es ist.
Dressel meinte zwar, das man halt mehr Fahrgäste und schneller die Leute mit der U5 ans Ziel bringen wird, als mit einer Stadtbahn, aber was ist mit den weiteren Strecken, an denen wird ja auch Jahrelang nichts gemacht werden und selbst wenn, was sollte es da für eine Lösung geben können?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2015 18:00 von Heiko T..
Zitat
Heiko T.
Die Freundin aus Hamburg ist in Berlin aber zuerst nur auf einer eigenen Trasse mit der Straßenbahn gefahren, womöglich noch mit einer kleinen Minirasenfläche oder sogar Baumbestand bevor man noch jeweils zwei Fahrspuren pro Richtung sehen konnte.

Und dann womöglich noch eine etwas längere Fahrstrecke zwischen zwei Haltestellen, wo die Strab Endgeschwindigkeit fährt und jeden Porsche (vorausgesetzt, der fährt, was erlaubt ist) stehen läßt...

Gruß Ingo
tja, eine ganz normale Strecke mit eigenen Gleiskörpern und auch mal im Straßenland....das wichtigste aber war wohl die Erkenntnis, das eine Straßenbahn heute niederflurig, geräumig und sehr leise ist....
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