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U5-Planungen
geschrieben von Glinder 
Re: U5-Planungen
20.04.2018 17:55
Zitat
NWT47
Die S32-Nord ist zwar kürzer, aber das bedeutet nicht dass der KNF deshalb auch besser ist. Bahrenfeld-Nord wird sich durch Wohnungsbau und A7-Deckel in den nächsten Jahren weiter verändern, während von Stellingen bis Lurup überhaupt kein Bedarf ist. Man erschließt also nicht nur Lurup, Osdorf und die Arenen sondern auch noch Bahrenfeld-Nord mit einer S32. Auf dem Abschnitt Diebsteich - Stellingen wird keine S32 benötigt. Der Erschließungspotential ist bei der Südvariante also deutlich höher.
Deshalb ist die S32-Nord vom Tisch und wird auch in der Schublade bleiben. Natürlich kann man theorethisch jede alte Idee wieder hervorholen - wie wäre es mit einer U6 nach Rothenburgsort? ;) - nur muss es dafür gute Gründe geben und die gibt es bei der S32-Nord eben nicht.

Von Lurup nach Altona und weiter in die Innenstadt ist schon Bedarf. Es ist nur die Frage, ob der über eine eigene Radiale über die Luruper Chaussee geleitet wird oder nur einen besseren Zubringer zur Pinneberger S-Bahn nach Stellingen bekommt. Ist auf der Luruper Chaussee so viel Bedarf, dass M2/M3 schnellbahnwürdig sind oder ist es ausreichend, wenn Osdorf/Lurup lediglich einen besseren Zubringer zur Pinneberger S-Bahn nach Stellingen bekommen?
Re: U5-Planungen
20.04.2018 19:57
Zitat
NWT47
Zitat
laufer
Hab ich das jetzt richtig verstanden?

Eine Tangente lohnt sich nicht, da alle in die Stadt wollen. Dann lässt man Jungfernstieg als Bahnhof aus, weil's zu schwierig wird und führt die neue U-Bahn nicht über den neuen Fernverkehrsbahnhof Diebsteich, sondern über Stellingen?

Irgendwie werdet ihr das alles gut begründen können!

Jungfernstieg ließe sich nur unter großem Aufwand und mit schlechten Umsteigewegen - ähnlich wie Hauptbahnhof Nord - erschließen. Bei einer Nutzung der unbenutzen Röhren im HBF-Nord und einem Neubau von Stephansplatz könnte man an beiden Stationen bahnsteiggleich umsteigen was eine direkte Erschließung des Jungfernstiegs nicht mehr nötig macht.
Die Erschließung von Diebsteich ist mit der U5 nicht möglich, da der Siemersplatz viel zu weit nördlich liegt.

Wurde die Nutzung der unbenutzten Röhren in Hbf-Nord durch die U5 nicht verworfen? Meine ich gehört zu haben, aus baulichen Gründen.
PAD
Re: U5-Planungen
20.04.2018 20:40
Wahrscheinlich steckt da ein geheimer Plan hinter. Die U5 wird über Hbf Nor geplant und wenn alles fertig geplant ist, stellt man fest, dass das gar nicht geht, weil man das Schauspielhaus abreißen müsste und kann das Projekt dann getrost einstampfen, ohne dass sich jemand drüber beschwert :D
Re: U5-Planungen
20.04.2018 20:50
Zitat
RathausSpandau
Wurde die Nutzung der unbenutzten Röhren in Hbf-Nord durch die U5 nicht verworfen? Meine ich gehört zu haben, aus baulichen Gründen.

Ja, die Nutzung der unbenutzten Röhren in Hbf-Nord durch die U5 war zwischenzeitlich aus baulichen Gründen verworfen, ist aber inzwischen aufgrund der zu erwartenden geringeren Kosten jetzt wieder im Gespräch und dabei jetzt auch die Vorzugsvariante.
Re: U5-Planungen
20.04.2018 23:38
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Wenn man einige Bögen in die Streckenführung einbauen würde, könnten neben Diebsteich sogar noch weitere Haltestellen, die Fahrgastmagnete sind, mit angebunden werden. Z. B. ab Hoheluftbrücke Kaifu bzw. Schulweg, Gärtnerstraße, UKE, Nedderfeld-Center, Groß Borstel, Siemersplatz, Hagenbeck, Informatikum, Wördemanns Weg (Rabatz und Schwartzlichtviertel), Volksparkstraße, Langenfelder Damm, Langenfelder Straße, Diensteich, Arenen.

Au weia!

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Re: U5-Planungen
21.04.2018 00:03
Zitat
PAD
Wahrscheinlich steckt da ein geheimer Plan hinter. Die U5 wird über Hbf Nor geplant und wenn alles fertig geplant ist, stellt man fest, dass das gar nicht geht, weil man das Schauspielhaus abreißen müsste und kann das Projekt dann getrost einstampfen, ohne dass sich jemand drüber beschwert :D

Wäre vielleicht gar nicht so schlecht, dann wird aus der U5-Ost vielleicht ganz schnell eine neue U4-Ost :D
Zitat
laufer
Hab ich das jetzt richtig verstanden?

Eine Tangente lohnt sich nicht, da alle in die Stadt wollen. Dann lässt man Jungfernstieg als Bahnhof aus, weil's zu schwierig wird und führt die neue U-Bahn nicht über den neuen Fernverkehrsbahnhof Diebsteich, sondern über Stellingen?

Irgendwie werdet ihr das alles gut begründen können!

Ist doch eigentlich ganz klar was hier passiert. Jeder setzt sich hier seine eigenen Prioritaeteten (z.B. Buslinien 5/6 entlasten, Stadtteile ohne Schnellbahnanschluss anschliessen, Netzwirkung verstaerken) und schlaegt dann eine Linienfuehrung vor die diese Prioritaeten am besten erfuellt. Jemands anders, mit anderen Prioritaeten kritisiert diese Linienfuehrung dann, weil sie halt seine Prioritaeten nicht gut erfuellt.

Diese Diskussion kann man hier insbesondere deshalb so gut endlos weiterfuehren weil es scheinbar nicht ganz klar ist was eigentlich die Prioritaeten der Stadt sind.

(Bei der Strassenbahn ging es den Gruenen eindeutig um Stadtentwicklung bzw. Anschluss von Stadtteile ohne Schnellbahnanschluss - deshalb Kellinghusenstrasse-Bramfeld. Ging es um Entlastung waere halt Niendorf-Rathausmarkt zuerst geplant worden. Ein Zyniker wuerde sagen dass Scholz' Prioritaet war irgendwas zu machen ausser Strassenbahn.)
Re: U5-Planungen
23.04.2018 16:27
Moin,

selbst in der Ursprungsplanung der Trassierung (zur damaligen U4) hat man das Schauspielhaus auf dem Zettel gehabt. Die Nordröhre/-tunnel führte nördlich des Gebäudes vorbei und die südliche Röhre musste mit der Unterfahrung der Röhren Richtung BT ohnehin in einem weiten Bogen geführt werden. Ein Zusammentreffen erfolgte dann in etwa unter dem Hansaplatz. Zu sehen unter Nutzung der Fachdaten in [www.geoportal-hamburg.de]
(Bebauungsplan St. Georg 25 und auch 21)

Gruß
Re: U5-Planungen
09.05.2018 23:29
Das sind ungefähr die Zahlen der Einwohner (2011) im Umkreis von 500 Metern um einige gerade angedachte neue U-Bahn-Stationen:

Alle Werte sind ungefähre Werte.

Nordheimstraße: 8.000
Grindelhof: 9.000
Beethovenstraße: 11.000
Bezirksamt Eimsbüttel: 13.000
Fuhlsbüttler Straße: 13.000
Kampnagel: 14.000

Vergleich:

Sengelmannstraße: 2.000
Saarlandstraße: 5.000
Alte Wöhr: 6.000
Borgweg: 7.000
Barmbek: 8.000
Habichtstraße: 9.000
Schlump: 9.000
Hoheluftbrücke: 11.000

Für den Bereich Lokstedt:

Gärtnerstraße: 14.000
Brunsberg: 4.000
Siemersplatz: 6.000

Und imaginäre Haltestellen:

Chemnitzstraße/Thadenstraße: 13.000
Ernst-Thälmann-Platz: 13.000
Quickbornstraße/Mansteinstraße: 15.000
Friedenskiche/St. Pauli: 15.000
Bei der Reibahn/Ottensen Mitte: 16.000



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.05.2018 23:42 von Herbert.
Re: U5-Planungen
10.05.2018 13:16
Nett zusammengestellt. Zu bedenken ist, dass Anwohner nur einen Teil der möglichen vorhersehbaren Benutzer einer Haltestelle ausmachen. Spontan fällt mir ein: Arbeitnehmer, Schüler, Verbraucher (Einzelhandel), Besucher (Behörde, Park, Museum, Friedhof, Badeanstalt, Krankenhaus, Veranstaltung), Umsteiger (Bus/Bahn, Bahn/Bahn, PKW/Bahn, Fahrrad/Bahn, Schiff/Bahn, Flugzeug/Bahn), Ausflügler, etc.

Fredrik

[fredriks.de]
Re: U5-Planungen
10.05.2018 15:36
Zitat
Fredrik
Nett zusammengestellt. Zu bedenken ist, dass Anwohner nur einen Teil der möglichen vorhersehbaren Benutzer einer Haltestelle ausmachen.

Das ist für die Planung egal. Für die Planung gilt jeder Anwohner als potenzieller Nutzer. Ganz gleich wie finanziell dastehend.
Re: U5-Planungen
11.05.2018 07:20
@Jan Gnoth: Jetzt fühle ich mich doch etwas überfordert!

"Für die Planung gilt jeder Anwohner als potenzieller Nutzer." Das ist mir klar. Und es steht nicht im Widerspruch zu meinem kleinen Beitrag.

"Ganz gleich wie finanziell dastehend." Das erscheint mir glaubhaft. Jedoch habe ich diesen Aspekt definitiv nicht angeschnitten.

"Das ist für die Planung egal". Den Satz würde ich so interpretieren, dass ausschließlich(!) die Anzahl die Anwohner für "die Planung" maßgebend ist. Genau das erscheint mir unlogisch und ist so für mich nicht nachvollziehbar. Ich bitte deshalb um eine belegbare Quellenangabe.

Fredrik

[fredriks.de]
Re: U5-Planungen
11.05.2018 08:29
Zitat
Fredrik
@Jan Gnoth: Jetzt fühle ich mich doch etwas überfordert!

"Für die Planung gilt jeder Anwohner als potenzieller Nutzer." Das ist mir klar. Und es steht nicht im Widerspruch zu meinem kleinen Beitrag.

"Ganz gleich wie finanziell dastehend." Das erscheint mir glaubhaft. Jedoch habe ich diesen Aspekt definitiv nicht angeschnitten.

"Das ist für die Planung egal". Den Satz würde ich so interpretieren, dass ausschließlich(!) die Anzahl die Anwohner für "die Planung" maßgebend ist. Genau das erscheint mir unlogisch und ist so für mich nicht nachvollziehbar. Ich bitte deshalb um eine belegbare Quellenangabe.

Wenn dem so wäre, dürfte die U5 ja gar nicht am New-York-Ring halten...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Re: U5-Planungen
11.05.2018 14:50
Zitat
Fredrik
"Das ist für die Planung egal". Den Satz würde ich so interpretieren, dass ausschließlich(!) die Anzahl die Anwohner für "die Planung" maßgebend ist. Genau das erscheint mir unlogisch und ist so für mich nicht nachvollziehbar. Ich bitte deshalb um eine belegbare Quellenangabe.

Ganz einfach:
In deinem vorherigen Beitrag schriebst du: "Zu bedenken ist, dass Anwohner nur einen Teil der möglichen vorhersehbaren Benutzer einer Haltestelle ausmachen."

Daraufhin habe ich geschrieben, dass für die Planung nicht die anzunehmende Klientel als potenzieller Nutzer, sondern alle Anwohner als potenzielle Nutzer gesehen werden. Mit anderen Worten: Jeder Anwohner im Einzugsbereich einer Haltestelle wird als potenzieller Nutzer gesehen. Ganz gleich ob der nun ein Auto hat oder nicht und auch nicht, welche Marke gefahren wird. Deinen vorherigen Satz habe ich so interpretiert, dass deiner Meinung nach alle Jaguar- und Rolls-Royce-Besitzer als potenzielle Nutzer einer Schnellbahn von vorne herein rausgerechnet werden.
Re: U5-Planungen
11.05.2018 16:43
@Jan Gnoth
Ja, das ist wirklich lustig. Du hast es genau umgekehrt interpretiert, wie ich es meinte. Ich wollte darauf hinweisen, dass man zur Ermittlung der möglichen Haltestellenbenutzer außer den Anwohnern auch Diejenigen hinzuzählen müsste, die ein Anliegen in der Nähe der jeweiligen Haltestellen haben. D.h. z.B. im Falle Sengelmannstraße: 2000 Anwohner plus Besucher des Krankenhauses Alsterdorf, Arbeitnehmer in der City Nord, Schüler und Studenten des Schulbezirks am Tessenowweg, etc. Gemeint sind natürlich nur Anlieger mit Anliegen im Umkreis von 500 m von der Haltestelle entfernt. Außerdem kämen die Umsteiger zwischen U1 und U5 hinzu.

Fredrik
Re: U5-Planungen
12.05.2018 20:09
Zitat
Herbert
Das sind ungefähr die Zahlen der Einwohner (2011) im Umkreis von 500 Metern um einige gerade angedachte neue U-Bahn-Stationen:

Alle Werte sind ungefähre Werte.

Quelle?

______

metrobits.org
Re: U5-Planungen
14.05.2018 12:23
Re: U5-Planungen
16.05.2018 00:43
Natürlich ist jede Planung unrealistisch, die nur die Anlieger berücksichtigt. Wie Fredrik schon schrieb: Wichtig für das Potential einer Haltestelle ist natürlich auch der zu erwartende Verkehr durch Nicht-Anlieger. Der kann im Einzelfall größer sein als der durch die Anlieger selbst. Existierende Beispiele findet man leicht durch kurzes Nachdenken.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Re: U5-Planungen
16.05.2018 01:44
Zitat
histor
Natürlich ist jede Planung unrealistisch, die nur die Anlieger berücksichtigt. Wie Fredrik schon schrieb: Wichtig für das Potential einer Haltestelle ist natürlich auch der zu erwartende Verkehr durch Nicht-Anlieger. Der kann im Einzelfall größer sein als der durch die Anlieger selbst. Existierende Beispiele findet man leicht durch kurzes Nachdenken.

Welche Bedeutung hat denn der zu erwartende Verkehr durch Nicht-Anlieger? Das sind doch Leute, die im Zug sitzen bleiben und die Haltestelle gar nicht benutzen.
Fredrik spricht doch gerade davon, dass insbesondere die Anlieger (zusätzlich zu den Anwohnern) betrachtet werden müssen. Von Nicht-Anliegern war gar nicht die Rede.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2018 01:45 von MisterX.
Zitat
histor
Natürlich ist jede Planung unrealistisch, die nur die Anlieger berücksichtigt. Wie Fredrik schon schrieb: Wichtig für das Potential einer Haltestelle ist natürlich auch der zu erwartende Verkehr durch Nicht-Anlieger. Der kann im Einzelfall größer sein als der durch die Anlieger selbst. Existierende Beispiele findet man leicht durch kurzes Nachdenken.

Genau. Mich wuerde auch mal interessieren ob der HVV fuer die Schnellbahnhaltestellen dazu Zahlen hat , also nicht nur die Gesamtzahl der Fahrgaeste sondern aufgeteilt zwischen Quellverkehr (zu Fuss/Rad von zu/nach Hause), Zielverkehr (zu Fuss/Rad von zu/nach Arbeitstaette, Einkaufen, Schule, usw.), Umsteigeverkehr (einschliesslich Bus-Bahn) und P+R.
Dieses Thema wurde beendet.