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U5-Planungen
geschrieben von Glinder 
PAD
Re: U5-Planungen
15.11.2016 12:39
Florian – wenn man die U2/4 mal eben so verschieben könnte, dann könnte man auch die leeren Röhren am Hbf Nord benutzen. Das Problem ist doch (neben dem ollen Wallringtunnel, der dann halt eben ein paar Jahre mal geschlossen wäre), dass sich die U5 östlich des Hauptbahnhofs nicht an das Bestandbauwerk anschließen lässt, weil man eine jahrelange offene Baugrube verhindern will. Und jetzt willst du da alles aufreißen und "mal eben" so die U2/4 verlegen und auch noch ganz aufwendig mit U1 und U3 verkreuzen? Das geht nicht vor einem dritten Weltkrieg.
Re: U5-Planungen
15.11.2016 13:21
Die Variante über Barmbeker Straße, Herderstraße und Winterhuder Weg ist eindeutig die bessere.
Ich kenne beides: Hofweg/Papenhuder Str. und Komponistenviertel, weil ich in beiden Gegenden gewohnt habe. Das Komponistenviertel hat im Ggs. zu Uhlenhorst noch nie eine direkte Verbindung ins Zentrum gehabt. Außerdem wohnt im Komponistenviertel eher das Potential, das auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist. Hinzu kommt, dass der Kampnagel-Kiez durchaus einen Schnellbahn-Anschluss gebrauchen kann. Die Buslinien 172/173 sind als Zubringer zur U-Bahn stets gut gefüllt. Man könnte ja Metrobus 6 und Linien 172/173 neu organisieren. In die Innenstadt brauchen sie womöglich gar nicht mehr zu fahren. Sie könnten zu einer Querverbindung zusammengefasst werden: Winterhude-Barmbek.

Es sieht so aus, als wenn die Baugenehmigung für die HbfNord-Röhren und das tiefgegründete Gebäude jeweils von einer anderen Stelle erteilt wurde. Überdies rechnete man schlichtweg nach 1974 nicht mehr mit einer Realisierung der „U4alt“ und kümmerte sich nicht mehr um die Bauvorleistung. Außerdem sollte noch das Alsterzentrum gebaut werden, wofür man St. Georg völlig umgestaltet hätte. In diesem Zusammenhang wäre eine Trasse Richtung Uhlenhorst leichter möglich gewesen. Anscheinend war es keine finanzielle Frage, die alte Planung in die Tat umzusetzen. Vielmehr fürchtete man sich vor den baulogistischen Problemen, da man am Bestand des Stadtteils St. Georg nicht rühren wollte.

Um nicht unter den Bestandslinien hindurch zu müssen, scheint mir die Trassierung über Ernst-Merck-Brücke am sinnvollsten.
Der Nachteil besteht hierbei aber in den unkomfortablen Umsteigebeziehungen, die daraus entstehen. In dieser Hinsicht ist eine
Station unter der Kirchenallee die bessere Lösung. Nur führt das wieder einmal zu der typisch hamburgischen U-Streckenführung.
Immer hübsch um die Alster herum und ja keine Elbquerung. Die Ausfädelungen aus den alten Linien ist aus bekannten Gründen nicht
vorgesehen. Der Vorschlag von flor!an, die Linien neu zu ordnen und zu trassieren, scheitert sicherlich an den Kosten und den erneuten jahrelangen Baustellen, die dies erfordert.
Es wird immer wieder deutlich, dass die Hafencity-Strecke die Gesamtkonzeption durcheinander gebracht hat. Aber auch der Baustopp von 1974 trug zu dieser ganzen Problematik bei.
Re: U5-Planungen
15.11.2016 17:04
Könnte man nicht die Station " Lange Reihe " bzw. AK St. Georg nicht parallel der Klinik unter dem Lohsepark bauen. Dürfte dann auch einfacher zu bauen sein ( offene Bauweise ).

Danach unter der U1 durch dann parallel der U1 zum Hbf-Süd . Hier immer noch guter Umstieg zur U3 . S-Bahn geht auch noch. Einzig U2/U4 wäre ein langer Weg. Ist es jetzt aber von der U1/U3 auch.

Dann per Schildvortrieb, wie damals bei der U1 , unter den Hbf unten hindurch und dann in einer Kurve zum Jungfernstieg.
Re: U5-Planungen
15.11.2016 17:28
Zitat
Günter Wolter
Die Variante über Barmbeker Straße, Herderstraße und Winterhuder Weg ist eindeutig die bessere.

Aber dann bleiben Mühlenkamp/Hofweg und Goldbekplatz unerschlossen. Ich bevorzuge zwischen Munsburger Brücke und Borgweg die Kombination von U4-alt und U5-alt: U4-alt als bis Winterhuder Weg, von Winterhuder Weg bis Goldbekplatz über U5-alt und von Goldbekplatz einen Schwenk nach Borgweg zur U4-alt zurück. Für den Abschnitt über Herderstraße - Barmbeker Straße kann die Stadtbahn wieder ins Gespräch gebracht werden.

Zitat
Günter Wolter
Ich kenne beides: Hofweg/Papenhuder Str. und Komponistenviertel, weil ich in beiden Gegenden gewohnt habe. Das Komponistenviertel hat im Ggs. zu Uhlenhorst noch nie eine direkte Verbindung ins Zentrum gehabt. Außerdem wohnt im Komponistenviertel eher das Potential, das auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist. Hinzu kommt, dass der Kampnagel-Kiez durchaus einen Schnellbahn-Anschluss gebrauchen kann. Die Buslinien 172/173 sind als Zubringer zur U-Bahn stets gut gefüllt. Man könnte ja Metrobus 6 und Linien 172/173 neu organisieren. In die Innenstadt brauchen sie womöglich gar nicht mehr zu fahren. Sie könnten zu einer Querverbindung zusammengefasst werden: Winterhude-Barmbek.

Du meinst 172/173 aus Komponistenviertel rausnehmen und von Jarresstraße über Barmbeker und Semperstraße nach Goldbekplatz umschwenken und von Goldbekplatz wie heute M6 über Mühlenkamp/Hofweg und Papenhuder Straße nach Mundsburger Brücke?

Zitat
Günter Wolter
Es sieht so aus, als wenn die Baugenehmigung für die HbfNord-Röhren und das tiefgegründete Gebäude jeweils von einer anderen Stelle erteilt wurde. Überdies rechnete man schlichtweg nach 1974 nicht mehr mit einer Realisierung der „U4alt“ und kümmerte sich nicht mehr um die Bauvorleistung.

Das vermute ich auch, dass da irgendwo irgendjemand nicht aufgepasst hat und die Baugenehmigung für das tiefgegründete Gebäude unwissentlich erteilt hat.

Zitat
Günter Wolter
Außerdem sollte noch das Alsterzentrum gebaut werden, wofür man St. Georg völlig umgestaltet hätte. In diesem Zusammenhang wäre eine Trasse Richtung Uhlenhorst leichter möglich gewesen. Anscheinend war es keine finanzielle Frage, die alte Planung in die Tat umzusetzen. Vielmehr fürchtete man sich vor den baulogistischen Problemen, da man am Bestand des Stadtteils St. Georg nicht rühren wollte.

Ich sehe das so, dass die U4-alt seinerzeit völlig abhängig von der Realisierung des Alsterzentrums war. Bei einer Realisierung des Alsterzentrums wäre St. Georg völlig umgestaltet worden, da wären die Ein- und Ausfädelungsbauwerke in die Tunnelhaltestelle Hauptbahnhof-Nord gleich mit erstellt worden. Nach Aufgabe des Alterzentrums wird diese einstmals angedachte Baustellenlogistik jedoch nicht mehr für vertretbar gehalten. Es liegt die Vermutung nahe, dass die U4-alt ab dem Zeitpunkt der Aufgabe des Alsterzentrums so oder so hätte überarbeitet werden müssen.
Re: U5-Planungen
19.11.2016 06:00
@ Jan Gnoth
Aus dem Komponistenviertel sollte man die Linien 172/173 gerade nicht herausnehmen. Sie stellen weiterhin eine wichtige Querverbindung dar.
Dafür werden sie Winterhuder Weg/Mundsburg überflüssig. Sie fahren einfach Beethovenstr.-Zimmerstr. und dann Hofweg-Papenhuder Str. bis Mundsburger Brücke. Linie 25 bleibt. Sie bedient weiterhin Goldbekplatz/Mühlenkamp.
Gerade dort wird es eine erhebliche Auseinandersetzung geben, wenn die U5 in die weiterführende Planung geht, und das nicht nur wegen der Baugruben, falls man sich für die Westvariante entscheidet, sondern auch - wie es nach einer Vermutung in einem Leserkommentar heisst (siehe Link weiter unten!) - weil die Winterhuder Geschäftsleute befürchten, eine schnelle Verbindung zur Innenstadt würde in der Mühlenkamper Einkaufsmeile Kundschaft in Richtung City abziehen.

Mittlerweile gibt es unter Nahverkehr Hamburg neue Artikel zur U5.
Es geht um die beiden Winterhude/Barmbek-Süd-Varianten. Darüber hinaus thematisieren diese Beiträge die Innenstadt-Querung der U5.
Die Nutzung der Röhren Hauptbahnhof Nord ist sicherlich vom Tisch. Aber auch die Idee, die U5 würde den Hauptbahnhof mittig queren, scheint nicht auf der Agenda zu stehen. Vielmehr prüft man die Ernst-Merck-Straßen-Variante vs. südlicher Kurve über Rathaus mit Anbindung der Ringlinie (U3) und der Nord-Süd-Lage der Station Hbf. unter der Kirchenallee. Diese Variante hätte den Charme, alle anderen Schnellbahnen gleichermaßen gut erreichen zu können. Der Nordausgang führte zu U2/U4, der südliche zu U1/U3. Ein mittlerer würde die S-Bahn bzw. Regional- und Fernbahn anbinden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2016 06:19 von Günter Wolter.
Re: U5-Planungen
19.11.2016 12:56
Zitat
Günter Wolter
Aus dem Komponistenviertel sollte man die Linien 172/173 gerade nicht herausnehmen. Sie stellen weiterhin eine wichtige Querverbindung dar.
Dafür werden sie Winterhuder Weg/Mundsburg überflüssig. Sie fahren einfach Beethovenstr.-Zimmerstr. und dann Hofweg-Papenhuder Str. bis Mundsburger Brücke. Linie 25 bleibt. Sie bedient weiterhin Goldbekplatz/Mühlenkamp.

Das wäre auch eine Möglichkeit. Allerdings halte ich diese nur dann für sinnvoll, wenn die Entscheidung zu Gunsten der Kombination aus dem Südteil der Ostvariante und dem Nordteil der Westvariante (also Kombination aus U4-alt und U5-alt zwischen Winterhuder Weg - Mühlenkamp/Hofweg - Goldbekplatz - Borgweg) fallen würde. Sollte die Entscheidung zu Gunsten der Ostvariante (also U4-alt) fallen, dürfte das im Bereich Herderstraße anders aussehen.

Zitat
Günter Wolter
Gerade dort wird es eine erhebliche Auseinandersetzung geben, wenn die U5 in die weiterführende Planung geht, und das nicht nur wegen der Baugruben, falls man sich für die Westvariante entscheidet, sondern auch - wie es nach einer Vermutung in einem Leserkommentar heisst (siehe Link weiter unten!) - weil die Winterhuder Geschäftsleute befürchten, eine schnelle Verbindung zur Innenstadt würde in der Mühlenkamper Einkaufsmeile Kundschaft in Richtung City abziehen.

Ich tippe, es wird auf zumindest im südlichen Bereich auf die östliche Variante hinauslaufen, weil diese die größte Erschließungswirkung hat.

Zitat
Günter Wolter
Mittlerweile gibt es unter Nahverkehr Hamburg neue Artikel zur U5.
Es geht um die beiden Winterhude/Barmbek-Süd-Varianten. Darüber hinaus thematisieren diese Beiträge die Innenstadt-Querung der U5.
Die Nutzung der Röhren Hauptbahnhof Nord ist sicherlich vom Tisch. Aber auch die Idee, die U5 würde den Hauptbahnhof mittig queren, scheint nicht auf der Agenda zu stehen. Vielmehr prüft man die Ernst-Merck-Straßen-Variante vs. südlicher Kurve über Rathaus mit Anbindung der Ringlinie (U3) und der Nord-Süd-Lage der Station Hbf. unter der Kirchenallee. Diese Variante hätte den Charme, alle anderen Schnellbahnen gleichermaßen gut erreichen zu können. Der Nordausgang führte zu U2/U4, der südliche zu U1/U3. Ein mittlerer würde die S-Bahn bzw. Regional- und Fernbahn anbinden.

Die Inbetriebnahme der Röhren Hauptbahnhof-Nord dürfte schon mit Aufgabe des Alsterzentrums gestorben sein. Im Gegenteil, die Röhren Hauptbahnhof-Nord dürften einzig und allein dem Alsterzentrum geschuldet sein. Ohne Alsterzentrum wäre so oder so auf die 1955er Planung unter der Ernst-Merck-Straße zurückgegriffen worden.
Re: U5-Planungen
20.11.2016 15:31
Ich hab den Artikel in Nahverkehr Hamburg gelesen.
Also ich glaube nicht so recht an eine U5, alleine wie die Planungen laufen und dann schon der Bürgerprotest (60 mann zb. in Alsterdorf) eigentlich das Projekt am Anfang als Sinnfrei hinstellt.
Hierzu erinnere ich das Thema 472 und S1 ;) Sorry aber ich glaube nicht dass unter Scholz die U5 auch nur ansatzweise in ein Durchführungsstadium kommt. Wie schon mehrfach gesagt wurde, die Interessen einzelner werden höher gewertet als der dringende Bedarf der Hamburg an Verkehsentlastung. Ich bin da der Meinung man sollte Olaf Scholz mal 2 Monate ne Monatskarte geben, dann darf er sich mal ein Bild von seiner Vision machen. Schrecklich finde ich, dass Hamburg seit 50 Jahren rumdoktort und immer wieder die Meinung der "egoistischen" über den Willen der Menge geht. Ging bei der Stadtbahn so los und wird auch S4 und U5 treffen. Leider

Ich verstehe auch nicht warum die U5 wieder durch den HBF muss? eine neue Tangentiallinie wäre sohl Sinniger und grade der HBF ist sehr gut angeschlossen. So treibt man doch nur die kosten in utopische Höhen. Und ich bin mehr sehr wohl bewusst dass die M5 abgelöst werden muss, aber alleine vom Preis her sind wir immer wieder bei einer Stadtbahn. Manchmal kriegt man das Gefühl dass man vllt seitens der Hochbahn einfach alle Bus und Bahnlinien einstellen sollte, damit die Autofahrer ihre Straßen haben.
Die Planungen sind ja schön und gut, aber ich sehe nicht den nötigen Ernst da hinter, denn grade die Erschließung von Siedlungszentren sollte doch oberste Priorität haben.
Re: U5-Planungen
20.11.2016 17:05
Hauptsache ein Sinnfreien Komment abgeben. Bloß keine Strassenbahn. Samstag und heute am Sonntag wäre sie in der Innenstadt nicht gefahren . Demo! Was sagen die Einzelhändler wenn die Kunden nicht kommen, doch am Stadtrand wieder in die U1 U3 umsteigen. Dann brauch ich die nicht. Das wäre kein Gewinn zu jetzt. Und dann komme ich als Kunde nicht, sondern fahre z.B. ins Alstertaleinkaufszentrum.

Super Verkehrsmittel. Frag mal in Köln nach. Schon wieder einer Totgefahren. Wurde sogar zweimal überrollt. U- Bahn Null. Z. B. in Berlin jährlich fast 1.000 Unfälle. U-Bahn Null.

Davon abgesehen sind nun mal alle Büros in der Innenstadt. Punkt. So ist Hamburg nun mal gewachsen. Am Stadtrand Wohnungen. Arbeitsplätze in der Stadt. Und der Hbf ( sonst würde es nicht Hbf heißen ) ist nun mal der Zentrale Anlaufpunkt.

Fahrzeit in die Innenstadt wäre doppelt so lang. Kapazität niedriger. Mehr Personal ( U-Bahn fährt automatisch ), unnötiger Flächenverbrauch. Neues Betriebswerk etc.

Und von wegen nicht ernsthaft. Schon mal die diversen Bürgerbeteiligungsverfahren gesehen. Kannst ja mal auf Homepage der Hochbahn nachschauen.
Re: U5-Planungen
20.11.2016 17:28
Zitat
Michael_HH
Also ich glaube nicht so recht an eine U5, alleine wie die Planungen laufen und dann schon der Bürgerprotest (60 mann zb. in Alsterdorf) eigentlich das Projekt am Anfang als Sinnfrei hinstellt.
Hierzu erinnere ich das Thema 472 und S1 ;) Sorry aber ich glaube nicht dass unter Scholz die U5 auch nur ansatzweise in ein Durchführungsstadium kommt. Wie schon mehrfach gesagt wurde, die Interessen einzelner werden höher gewertet als der dringende Bedarf der Hamburg an Verkehsentlastung.

Doch, die U5 wird dieses Mal kommen, denn dafür wächst der Druck für Olaf Scholz zu stark.

Zitat
Michael_HH
Ich bin da der Meinung man sollte Olaf Scholz mal 2 Monate ne Monatskarte geben, dann darf er sich mal ein Bild von seiner Vision machen. Schrecklich finde ich, dass Hamburg seit 50 Jahren rumdoktort und immer wieder die Meinung der "egoistischen" über den Willen der Menge geht. Ging bei der Stadtbahn so los und wird auch S4 und U5 treffen. Leider

Ja, in den vergangenen 40 Jahren wurde in Hamburg nur rumgedoktort. Aber jetzt muss Olaf Scholz Tatsachen schaffen, denn Öl wird knapp und der Betrieb von Autos und Bussen somit teurer. Ein Nicht-bauen der U5 wird sich Olaf Scholz somit nicht mehr leisten können.

Zitat
Michael_HH
Ich verstehe auch nicht warum die U5 wieder durch den HBF muss?

Weil die Verkehrsströme auf die Innenstadt und den Hauptbahnhof ausgerichtet sind.

Zitat
Michael_HH
eine neue Tangentiallinie wäre sohl Sinniger und grade der HBF ist sehr gut angeschlossen.

Eine neue Tangentiallinie ist nicht sinniger und der Hauptbahnhof ist noch nicht gut angeschlossen.

Zitat
Michael_HH
Und ich bin mehr sehr wohl bewusst dass die M5 abgelöst werden muss, aber alleine vom Preis her sind wir immer wieder bei einer Stadtbahn.

Na also, da haben wir es doch. Der M5 geht auch über Hauptbahnhof. Also brauchen wir auch die U5.

Zitat
Michael_HH
Die Planungen sind ja schön und gut, aber ich sehe nicht den nötigen Ernst da hinter, denn grade die Erschließung von Siedlungszentren sollte doch oberste Priorität haben.

Die Siedlungszentren werden doch jetzt erschlossen. Steilshoop bekommt seine U5 und Osdorf und Lurup höchstwahrscheinlich ihre S2. Somit ist doch alles in Butter.
Re: U5-Planungen
20.11.2016 17:38
@ Michael_HH
Hatte bereits bei Nahverkehr Hamburg geantwortet. Es ging u.a. um die Führung über den Hauptbahnhof.
M. E. ist es schwer zu vermitteln, dass mit der U5 eine Direktverbindung zur City nicht mehr vorhanden sein soll, so wie
es für die Buslinien 5 und 6, die dann möglicherweise abgeschafft werden, selbstverständlich ist. Man verlagert am Ende die Fahrgastströme von der Straße auf die Schiene. Querverbindungen sind zwar sinnvoll, aber leiden an mangelnder Kapazitätsauslastung. Dort reichen Busse bzw. eine Stadtbahn. Für nur einen Teil der Nutzer wird man kaum teure U-Bahnprojekte finanzieren. Auch denke ich nicht, dass man ohne weiteres damit Verkehrsströme umleiten könnte, ganz zu schweigen von der Notwendigkeit, dass Hamburg eigentlich eine weitere Regionalzugstrecke bräuchte, mit der man das Verkehrsaufkommen besser verteilen könnte. Dies wäre überhaupt Voraussetzung, dem Zentralismus zu begegnen. Die Überlagerung des innerstädtischen und des Regionalverkehrs ist der Gordische Knoten von Hamburg!
Viele Fahrgäste wollen hauptsächlich zum Hauptbahnhof, um die S-Bahn bzw. die Regionalzüge zu erreichen. Das ist ja gerade das typische Pendlerphönomen; einmal abgesehen davon, dass es in der City sehr viele Arbeitsplätze gibt. Gerade diejenigen, die dort arbeiten und auf den ÖPNV angewiesen sind, wohnen oftmals in den günstigeren Randgebieten. Vom Shopping in der Mö will ich nicht reden.

Nun einmal grundsätzlich:
Die Diskussion zeigt immer wieder, dass Hamburg das Pendler-Problem zu lange unterschätzt hat. Und die U5 wirkt zunächst so, als hätte man in Panik schnell eine Trasse zusammengeschustert, um die Lücken zu schließen.
Der Artikel über die „Schlenker der U5“ vom 16.11. bei Nahverkehr Hamburg erklärt manches über die Problematik unserer Stadt. Andere Städte haben oftmals keine so zentralistischen Verkehrsströme.
Die Alster wird immer hübsch umfahren, Elbquerungen werden peinlichst vermieden. Wenn man bedenkt, dass der Hauptbahnhof vom Süden her von 5 Trassen aus angefahren wird, ist die Überlastung vorprogrammiert. Man hat in der Vergangenheit mehr auf die autogerechte Stadt gesetzt und den Ausbau des Schienenverkehrs vernachlässigt. Nun bemerken die Verantwortlichen mittlerweile, es ist 5 vor 12. Das falsche Fazit scheint m.E. zu sein, dass man einmal mehr auf möglichst billige Art diesem Anwachsen der Fahrgastströme begegnen will. Alles in eine U5 zu packen, ist in der Tat zu kurz gedacht. Gleichsam einem bekannten Erkältungsmittel: beseitigt alle weißen Flecke auf einmal!

Hamburg ist wegen der Lage am Wasser und wie man damit umgeht, in einer Art Halbkreis besiedelt. Der Städtebau ist leider nicht genügend mit den Schnellbahntrassierungen koordiniert worden. Es gab seit der Wiederaufbauzeit keinen Generalplan mehr. Die Entwicklungen gehen aneinander vorbei. Hamburg hat oftmals unter seinen Möglichkeiten gelebt, weil man schlichtweg nicht mit einem Bevölkerungswachstum rechnete, wie er sich jetzt abzeichnet.
Zurecht wird in einem Beitrag bei Nahverkehr Hamburg an die Zeit von Senatorin Hajduk erinnert, die lediglich auf Stadtbahn setzen wollte.
Für die vor uns stehenden Entwicklungen der Verkehrsströme reicht dies aber nicht. Gerade für das Pendlerphänomen ist besonders an die S-Bahn-Verbindungen zu denken. Sie kommen viel zu spät. Die DB soll sich zudem lange geweigert haben, Zwei-System-Trassen zu betreiben, Hamburg hatte kein Interesse, Steuerzahler an Schleswig-Holstein mittels besserer Schnellbahnanbindung zu verlieren.
Schon diese eigennützigen Gedankenspiele tragen dazu bei, dass der Ausbau des Schienennetzes so zäh voran geht.

Die U5 - wenn sie denn kommt - ist dennoch zumindest ein Anfang. Weiterhin nichts zu tun, kann und darf sich die Politik nicht leisten.
Re: U5-Planungen
20.11.2016 19:11
@ Jan Gnoth
Danke für diese Ausführlichen Aussagen. Aber wegen U5, ich glaube erst an die U5 wenn die Bagger und TBM rollen, diese euphorischen Stimmen gab es auch bei der Stadtbahn und am Ende sind 40Mio in den Gulli gewandert.

@Schmidi:
Sorry aber auf solche Polemik antworte ich nicht. U-Bahn hat auch viele Verkehrstoten zu vermelden und idR liegt es mit den Verkehrstoten bei einer Strab mit dran, dass die Menschen einfach Egoisten sind. Auch eine U-Bahn kann nichts machen wenn einer auf die Gleise geschubst wird. Zum Rest muss ich klar sagen, grade der Speckgürtel Hamburgs ist einfach nur Mies erschlossen (Ring 3, Harburg etc). Es wäre also Zeit endlich Tatsachen zu schaffen.
Und Sorry aber die U-Bahn kann auch wegen eines Polizei/Feuerwehreinsatzes Ausfallen.. Merkst selber dass dein Kommentar Sinnfrei ist, oder?

@Günter:
Nunja ich verstehe deine Meinung dazu, und wenn man die M5 komplett abschaffen will, muss man die U-Bahn durch den HBF führen. Das Gedankenspiel mit dem streifen des HBFs wäre aber vllt auch ne Lösung, dazu müsste man aber U-Rathaus anpacken und umbauen, was wohl noch teurer käme.
Generell behaupte ich sind die Hauptströme des M5 zwischen Dammtor und Niendorf. Zumindest sind die Busse bis ZOB weniger Ausgelastet. Ich denke Hamburg überhebt sich, anstatt eben Sinnvolle Äste zu schaffen und Teilbetriebe zu ermöglichen, versucht man ein Mammutprojekt zu stemmen, wie das endet sieht man am BER.
Hamburgs Verkehrspolitik Ist insofern so, dass man manchmal glaubt wir leben in einer Kleinstadt, die Arroganz gegenüber S-H und Niedersachsen tun ihr übriges dazu bei. Und Ignorant ist der Senat seit jeher, egal ob Schwarz oder Rot. Hier fehlt es eben vom Druck der Masse.
Ich bin noch eine jüngere Generation und meine Angst ist schlichtweg die, dass die U-Bahn nie gebaut wird. Grade Scholz ist nicht dafür bekannt Dinge für die Stadt zu tätigen.
Und Menschen wie Schmidi bestätigen mich darin. Wie du schon sagtest, man hat es lange Zeit unterschätzt regelrecht ignoriert. Wenn ich aber mir Kelle Anschau mit der Busbeschleunigung dann sehe ich auch wieder, dass eine Verbesserung nicht gewollt ist. Denn sonst würde man die Überliegeplätze verlängern. Hamburg ist und bleibt eine Autostadt, und ich bin Stand 2016 sehr skeptisch, dass wir mehr als Planungen sehen werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2016 19:17 von Michael_HH.
Re: U5-Planungen
20.11.2016 21:32
Zitat
Michael_HH
Ich denke Hamburg überhebt sich, anstatt eben Sinnvolle Äste zu schaffen und Teilbetriebe zu ermöglichen, versucht man ein Mammutprojekt zu stemmen, wie das endet sieht man am BER.

Ja, das rächt sich jetzt, dass die Hamburger Politik nach der Finanzkrise 1974 so investitionsscheu geworden ist. Es steht inzwischen völlig außer Frage, dass die Planungen für U4-alt und U5-alt nach Aufgabe des Alsterzentrums und Finanzkrise überarbeitet werden hätten müssen. Aber all das hätte Investitionen erfordert, zu denen die Politik so gerade eben nach der Finanzkrise nicht bereit war. Erdöl war zu dieser Zeit auch noch in größeren Mengen vorhanden, so dass das Volk durchaus Auto fahren gekonnt hat und für die wenigen Fahrgäste (Gelenk)Busse ausreichend waren.

Zitat
Michael_HH
Hamburgs Verkehrspolitik Ist insofern so, dass man manchmal glaubt wir leben in einer Kleinstadt, die Arroganz gegenüber S-H und Niedersachsen tun ihr übriges dazu bei.

Das ist der Nachteil von Hamburg als Stadtstaat.

Zitat
Michael_HH
Und Ignorant ist der Senat seit jeher, egal ob Schwarz oder Rot.

Wenn ich mir da Wahlprogramme der Parteien aus den 1980er und 1990er Jahren ansehe, war Rot um einiges ignoranter als Schwarz. Bestes Beispiel sind Auszüge zur Verkehrspolitik aus den Wahlprogrammen von 1991:

SPD
Hamburg hat ein großzügig ausgebautes U- und S-Bahnnetz. Wir werden bei Bedarf neue Buslinien einrichten und den Takt auf bestehenden Linien verdichten.

CDU
Die SPD hat in ihrem Desinteresse nach Fertigstellung des Verkehrsknotenpunktes Jungfernstieg im Jahre 1975 sämtliche Schnellbahnplanungen gestoppt und bis heute nicht wieder aufgenommen. Wir werden im Falle eines Wahlsieges die Planungen für eine U4 von Sengelmannstraße nach Burgwedel über Uhlenhorst und Grindel und Gleichstrom-S4 von Ahrensburg nach Osdorf über Altona und Lurup wieder aufnehmen.

Klar welche Partei hier wohl die ignorantere von den beiden großen Parteien war?

Zitat
Michael_HH
Hier fehlt es eben vom Druck der Masse.

Dieser Druck wird kommen, wenn Scholz in der nächsten Legislaturperiode nicht mit dem Bau der U5 beginnt.

Zitat
Michael_HH
Ich bin noch eine jüngere Generation und meine Angst ist schlichtweg die, dass die U-Bahn nie gebaut wird.

2001 haben auch viele nicht daran geglaubt, dass die U4-neu in die Hafencity gebaut wird.

Zitat
Michael_HH
Grade Scholz ist nicht dafür bekannt Dinge für die Stadt zu tätigen.

Große Bauprojekte hat er noch nicht angestoßen. Warten wir ab, wie es nächstes Jahr um diese Zeit aussieht. Dann dürften die Machbarkeitsstudien für die U5 weiter sein und dürfte es auch nicht mehr lange dauern, bis das Planfeststellungsverfahren dafür eingeleitet wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2016 21:32 von Jan Gnoth.
Re: U5-Planungen
20.11.2016 23:13
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Michael_HH
Also ich glaube nicht so recht an eine U5, alleine wie die Planungen laufen und dann schon der Bürgerprotest (60 mann zb. in Alsterdorf) eigentlich das Projekt am Anfang als Sinnfrei hinstellt.
Hierzu erinnere ich das Thema 472 und S1 ;) Sorry aber ich glaube nicht dass unter Scholz die U5 auch nur ansatzweise in ein Durchführungsstadium kommt. Wie schon mehrfach gesagt wurde, die Interessen einzelner werden höher gewertet als der dringende Bedarf der Hamburg an Verkehsentlastung.

Doch, die U5 wird dieses Mal kommen, denn dafür wächst der Druck für Olaf Scholz zu stark.
Wenn ich mir die Nörgler anschaue, ob bei den Bürgerbeteiligungsveranstaltungen (Alsterdorf, City Nord, Hartzloh) oder im virtuellen Raum, dann habe ich nicht den Eindruck, dass der Druck steigt. Schon bei den ersten Überlegungen einer U5 ging nur das Gemecker a la "Ich hab mal gehört, dass die U4-alt geplant und eingestampft wurde, also wird das nichts" und "die Straßenbahn ist die eierlegende Wollmilchsau". Damit schafft man eher ein Klima, dass manch Politiker sich sagt: dann halt nicht, alles bleibt wie es ist. Wäre fürs Hamburger Verkehrswesen fatal, aber wenn die Bürger nicht mehr langfristige Planungen wollen, müssen sie eben mit den Konsequenzen leben. Dann stampft irgendein zukünftiger Senat das Ding wieder ein, weil man erfolgreich alle Nörgler gebündelt hat.

Und zwischen 75 und 95 wurden (laut CDU) alle Planungen eingestampft? Wie hat man denn Mümmel (1990), Niendorf (1985) und Norderstedt (1996) angeschlossen bzw. den Betrieb aufgenommen? Selbiges für die S-Bahn (City-S-Bahn, Altona, Diebsteich, Wilhelmsburg, Harburg, Heimfeld, Neugraben, Ertüchtigung Bergedorf, Reinbek)?

@Michael_HH: Verkehrssysteme haben eben Vor- und Nachteile, unter denen man abwägen muss. Die Verkehrsströme sind intermodal und gesamtstädtisch zu betrachten, um zu schauen, wie man (prognostizierte) Engpässen verhältnismäßig begegnen kann. Da kann auf einigen Relationen die U-Bahn das sinnvollste Verkehrsmittel sein, aber muss es nicht. Das gilt genau so für den MIV, die S-Bahn, Busse oder eine theoretische Straßenbahn. Bei letzterer wird immer gerne darauf hingewiesen, dass sie günstiger als eine U-Bahn ist und -- sofern Proteste und Massenklagen ausbleiben -- schneller realisiert werden kann. Ebenso verweisen Befürworter gerne darauf, dass eine Straßenbahn schneller als ein Bus sein könnte sowie mehr Platz für Fahrgäste hat, sofern Bahnen bestimmter Größe auf den Relationen technisch verkehren können. Aber: sie ist auch leistungsschwächer als U- und S-Bahn sowie teurer als Busse. So kann man sich ewig im Kreis drehen und am Ende auf der Stelle bleiben. Wenn man sich das allgemein ÖPNV-Wachstum sowie jenes auf den Linien M5 und M6 (und teilweise M4) anschaut, wird eine Straßenbahn bei ihrer Eröffnung dort stehen, wo heute die Busse sind: stark überlastet. Zudem gehören einige Gebiete, wo die U5 verkehren soll, zu den Siedlungsschwerpunkten der Bezirke Eimsbüttel und Nord, sprich, man kann davon ausgehen, dass der Bedarf noch stärker als im Schnitt steigen wird. Nur mal "BER" sagen, wird der Sache nicht gerecht. Zahlreiche Infrastrukturprojekte bleiben im Zeit- und Kostenrahmen, aber erzeugen eben keine Schlagzeilen. Bei der U4 gab's auch Probleme, aber die kennt kaum einer, weil sie minimal waren. Warum schauen wir uns nicht diese Linie an anstelle eines Flughafens, dessen Probleme gar nicht auf U-Bahnen übertragbar sind? Schon klar: Politik, nicht Technik. Und als letztes: sich als wachsende Millionenstadt von U- und S-Bahnen zu verabschieden, erweckt eher den Eindruck, man habe es mit einer Stadt in der Provinz zu tun. ;-)
Re: U5-Planungen
20.11.2016 23:39
Zitat
kalle_v
Wenn ich mir die Nörgler anschaue, ob bei den Bürgerbeteiligungsveranstaltungen (Alsterdorf, City Nord, Hartzloh) oder im virtuellen Raum, dann habe ich nicht den Eindruck, dass der Druck steigt. Schon bei den ersten Überlegungen einer U5 ging nur das Gemecker a la "Ich hab mal gehört, dass die U4-alt geplant und eingestampft wurde, also wird das nichts" und "die Straßenbahn ist die eierlegende Wollmilchsau". Damit schafft man eher ein Klima, dass manch Politiker sich sagt: dann halt nicht, alles bleibt wie es ist. Wäre fürs Hamburger Verkehrswesen fatal, aber wenn die Bürger nicht mehr langfristige Planungen wollen, müssen sie eben mit den Konsequenzen leben. Dann stampft irgendein zukünftiger Senat das Ding wieder ein, weil man erfolgreich alle Nörgler gebündelt hat.

Ein vernünftiger Senat sich von nörgelnden Wutbürgern nicht ausreden lassen was für die Stadt gut ist. Die Wutbürger haben nur Angst vor Veränderungen.

Zitat
kalle_v
Und zwischen 75 und 95 wurden (laut CDU) alle Planungen eingestampft? Wie hat man denn Mümmel (1990), Niendorf (1985) und Norderstedt (1996) angeschlossen bzw. den Betrieb aufgenommen? Selbiges für die S-Bahn (City-S-Bahn, Altona, Diebsteich, Wilhelmsburg, Harburg, Heimfeld, Neugraben, Ertüchtigung Bergedorf, Reinbek)?

Die vor 1975 begonnen Projekte City-S-Bahn und Harburg wurden ab 1975 noch zu Ende geführt, aber U4 und S4 wurden ab 1975 nicht mehr verfolgt von so einigen kleinen Projekten wie Niendorf und Mümmelmannsberg einmal abgesehen. Niendorf und Mümmelmannsberg waren nur noch kleine Projekte, mit denen etwas kostengünstiges vorgezeigt werden konnte. Diese Sparpolitik der 1970er bis 1990er Jahre rächt sich jetzt.
Re: U5-Planungen
21.11.2016 04:05
Zitat
Jan Gnoth
Ein vernünftiger Senat sich von nörgelnden Wutbürgern nicht ausreden lassen was für die Stadt gut ist. Die Wutbürger haben nur Angst vor Veränderungen.

Diese Wutbürger haben aber das Potential bei der nächsten Wahl die zu wählen, die versprechen für die ignorierten da zu sein. Dass Du hehre Ziele hast, hilft Dir nicht, wenn Du weggewischt wirst.

Der Hartzloh formiert sich gerade zu Widerstand und die "Bild" wird sehr bald auf diesen Zug aufspringen. Diese Konstellation hat bereits die Stadtbahn zu Fall gebracht.

Im Gegensatz zu früher haben die heutigen Bürger Kanäle, sich lautstark Gehör zu verschaffen und jeder Politiker ist auf Zeit gewählt – möchte aber bei der nächsten Wahl nicht ohne Mandat dastehen.

Das wird sehr spannend. Wohin die Grundtendenz geht, sehen wir ja leider gerade live. Und es steht zu befürchten, dass es nicht eine Selbstzerstörung wie bisher bei den Splitterparteien aus Selbstdarstellern sein wird.

Gruß

Jan

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2016 04:06 von Jan Borchers.
Re: U5-Planungen
21.11.2016 05:09
Die Stadtbahngegner haben seinerzeit Scholz in die Hände gespielt. Er ist selbst ein Gegner.
Und in der Tat hatte das Projekt von Anfang an Schwächen - vor allem in der Effizienz, den angewachsenen
Fahrgastströmen Herr zu werden. Außerdem zog immer wieder das Argument, der Straßenraum würde
durch ein Comeback der Straßenbahn (Stadtbahn) nur allzu sehr beeinträchtigt.
Bei einer U-Bahn-Trasse sieht das anders aus. Außerdem gibt es auch genügend Befürworter.
Ich denke nicht, dass die Hartzloh-Bewegung im Stande sein wird, sämtliche Schnellbahnprojekte zu verhindern.
Und das will sei nach eigener Aussage auch gar nicht. Sie will nur nicht eine Baustelle direkt vor der Haustür.
Es gibt alternative Streckenführungen. Die ganze U5 kann am Unwillen späterer Politik scheitern, aber eher nicht
an einer Bürgerini.
PAD
Re: U5-Planungen
21.11.2016 09:22
Zitat
Michael_HH

Also ich glaube nicht so recht an eine U5
Ich wette, die U5 wird nie weiter als bis City Nord fahren. Der Teil wird sicher kommen, die Strecke durch die Innenstadt zum Grindel sehe ich aber nicht kommen. ursprünglich wollte man ja an beiden Seiten gleichzeitig mit dem Bau beginnen, jetzt baut man doch nur das östliche Ende. Der Rest der U5 wird in den Schubladen verschwinden, spätestens mit den nächsten Senatswechsel. Die SPD wird bestimmt nicht ewig in Hamburg regieren.
Grundsätzlich bin ich übrigens bei dir, dass die U5 nicht am Hbf vorbei muss. Ich bin immer noch dafür, von der Langen Reihe direkt zum Dammtor zu schwenken – dort besteht ja auch Anschluss zum Fern- und Regionalverkehr. Außerdem sollte die U5 dringend den neuen Altonaer Fernbahnhof anbinden, um auch dort eine Verknüpfung zu erstellen.

Du schreibst erst das …
Zitat
schmidi
Hauptsache ein Sinnfreien Komment abgeben.
Und dann das?
Zitat
schmidi
Bloß keine Strassenbahn.
Halt dich doch mal an deine eigenen rRatschläge ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2016 09:27 von PAD.
Re: U5-Planungen
21.11.2016 09:50
Zitat
schmidi
Super Verkehrsmittel. Frag mal in Köln nach. Schon wieder einer Totgefahren. Wurde sogar zweimal überrollt. U- Bahn Null. Z. B. in Berlin jährlich fast 1.000 Unfälle. U-Bahn Null.

Ähem, man darf an den Januar erinnern, als ein gebürtiger Hamburger bei euch aus einer Klinik entlassen wurde, nach Berlin kam und am Ernst-Reuter-Platz eine junge Frau vor die U-Bahn schubste? Also schön den Ball flachhalten.

Bericht dazu

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: U5-Planungen
21.11.2016 10:50
Zitat
kalle_v
Und zwischen 75 und 95 wurden (laut CDU) alle Planungen eingestampft? Wie hat man denn Mümmel (1990), Niendorf (1985) und Norderstedt (1996) angeschlossen bzw. den Betrieb aufgenommen? Selbiges für die S-Bahn (City-S-Bahn, Altona, Diebsteich, Wilhelmsburg, Harburg, Heimfeld, Neugraben...)
Mümmel und Niendorf: stimmt.
Norderstedt-Garstedt - Norderstedt-Mitte war nur sehr bedingt
eine Hamburger Angelegenheit.
Die S-Bahn Diebsteich - Neugraben? Die war schon vor der Gründung des HVV
fix vereinbart, einschließlich der Zuschüsse. 1975 war auch schon der Knoten
am Jungfernstieg fertig, die komplette City-S-Bahn im Bau! Was hätte man
da noch einstampfen sollen?
Re: U5-Planungen
21.11.2016 11:01
Zitat
B-V 3313
Ähem, man darf an den Januar erinnern, als ein gebürtiger Hamburger bei euch aus einer Klinik entlassen wurde, nach Berlin kam und am Ernst-Reuter-Platz eine junge Frau vor die U-Bahn schubste?
Es war von Unfällen die Rede, nicht von Straftaten.
Allgemein ist es so, daß die Straßenbahn weniger Unfallopfer hat als der von ihr
substituierte MIV, aber mehr als jede Schnellbahn. Ich habe schon Verständnis,
wenn ein Politiker dann nicht jedesmal erläutern will, warum eine Straßenbahn
besser ist als keine U-Bahn.
Dieses Thema wurde beendet.