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Graffiti in S-Bahn-Stationen
geschrieben von stefan 
Ein ständiges Ärgernis sind für mich durch Graffiti verunstaltete S-Bahn-Stationen. Dies ist natürlich zum einen den Verursachern anzulasten - klar. Zum anderen trägt aber DB Station&Service meiner Meinung nach eine nicht unerhebliche Mitschuld am teilweise katastrophalen Zustand vieler Stationen, weil sie nicht schnell genug für eine Entfernung der Schmierereien sorgt.

Dadurch fühlen sich die Sachbeschädiger natürlich ermutigt weiterzumachen, da sie sich relativ sicher sein können, dass ihre Schmierereien mindestens ein paar Wochen, wenn nicht gar mehrere Monate lang an der Wand prangen werden.

Wieso sieht man Ähnliches kaum in U-Bahn-Stationen (falls doch, bitte hier posten)? Was macht die Hochbahn besser als die DB?

Extrem ist es zurzeit wieder in der Station Landwehr, wo zuletzt vor mehreren Monaten die Wände gesäubert wurden. Hier wurde damals bei der Renovierung extra ein Graffitischutz aufgebracht. Der nützt nur herzlich wenig, wenn man das Zeug einfach nicht entfernt!





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2015 00:23 von stefan.
Das Problem, daß Du beschreibst ist leider nicht neu und war schon in den 80er Jahren aktuell, vielleicht damals (nach meinem Empfinden, auch nach meinen älteren Photos) noch viel schlimmer als heute. Damals schon waren die S-Bahnzüge, innen (das Beschmieren von draußen war noch nicht "in"), von oben bis unten beschmiert und die Haltestellen war nicht nur beschmiert, sondern auch allgemein furchtbar heruntergekommen. Bei der Hochbahn ist da nie so gewesen.
Die Hochbahn ist halt ein städtisches Unternehmen, das auch Interesse am allgemeinen Aussehen der Stadt hat, während die DB seit Ewigkeiten nur Interesse an ihren Fernzügen hat (IC & ICE). Der Regionalverkehr und die S-Bahnen sind der DB nur ein Dorn im Auge, der sie daran hindert, sich voll auf den Fernverkehr konzentrieren zu können.
So gab es doch mal, Anfang der 90er Jahre die Diskussion, die S-Bahn an die Hochbahn abzutreten. Leider ist daraus nichts geworden, u.a. weil die Hochbahn eine minimale Instandsetzung von Anlagen und Fahrzeuge gefordert hatte. Aber daß der Gedanke bestanden hat, erkennt man allein schon daran, daß die 474er wie ein vergrößerter DT4 aussehen, und die 7 ersten Einheiten sogar in Hochbahnfarben geliefert worden sind.
Wenn das so gekommen wäre, würde die S-Bahn heute zwar wahrscheinlich nicht nach Stade fahren, wäre sie aber ansonsten doch viel performanter und würde man sich heute nicht die Frage stellen, über welche unmöglichen Umwege eine U5 nach Lurup fahren könnte, sondern würde man ganz einfach einen Abzweig aus der Blankeneser oder Pinneberger Bahn planen.
Ich habe auch schon Graffiti an U-Bahnstationen gesehen, allerdings werden diese binnen weniger Stunden entfernt - Genau so ist es bei den Zügen.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Praktisch sind die Bahnhöfe doch zu einem staatlich gewährtem Monopol der DB geworden. Ist fast schon wie im Mittelalter...
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