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Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht
geschrieben von spm9153 
Zitat
christian schmidt
Ich denke das groesste Problem ist die Finanzlage Schleswig-Holsteins.

Technisch gesehen sehe ich (leider) keine einfache Interimsloesung, z.B. ist die provisorischer Betrieb nach Nettelnburg gar nicht so einfach weil das BGE-Gleis viel zu frueh in die Hauptstrecke einfaedelt und dann sofort die Oberer-Landweg-Bruecke kommt die verbreitert werden muesste. D.h. man muesste von Anfang am die endgueltige Loesung planen und bauen. Und denke ich waere ein (eingleisiger) Viadukt ueber dem Sander Damm mit Einfaedlung in Gleis 4 wohl am besten (wenn es dann machbar waer). Die S-Bahnen muessten kopfmachen, und der Bahnsteig muesste wohl auch etwas Richtung nord-ost umgeklappt werden, aber betrieblich sollte das praktikabel sein.

Die "Oberer-Landweg-Brücke" ist eh nicht im besten Zustand. Sie ist viel zu schmal (ursprünglich für eine 2-spurige Straße, heute für eine 4-spurige Rennstrecke genutzt. Fußgänger und radfahrer müssen sich auf engstem Raum quetschen. Ein doppeltsobreiter Durchlass wäre erforderlich, der auch separate buspuren für die gleinnamige Bus-Hst mit aufnehmen kann. Die station Nettelnburg müsste an dieser Stelle als brückenbahnsteig neuerrichtet werden, mit Abgängen zu BEIDEN Straßenseiten. die Bushaltestelle "Oberer Landweg" wäre dann "S-Nettelnburg".

Eine 1-gleisige S-Bahn mit Kopfmachen wäre sicher das Letzte, was man gebrauchen könnte. Ohnehit ist eine S-Bahn problematischer nach Geestacht, alleine wg sinnvollem Liniennetz.
Zitat
christian schmidt
Technisch gesehen sehe ich (leider) keine einfache Interimsloesung, z.B. ist die provisorischer Betrieb nach Nettelnburg gar nicht so einfach weil das BGE-Gleis viel zu frueh in die Hauptstrecke einfaedelt und dann sofort die Oberer-Landweg-Bruecke kommt die verbreitert werden muesste. D.h. man muesste von Anfang am die endgueltige Loesung planen und bauen. Und denke ich waere ein (eingleisiger) Viadukt ueber dem Sander Damm mit Einfaedlung in Gleis 4 wohl am besten (wenn es dann machbar waer). Die S-Bahnen muessten kopfmachen, und der Bahnsteig muesste wohl auch etwas Richtung nord-ost umgeklappt werden, aber betrieblich sollte das praktikabel sein.

Der Betrieb nach Nettelnburg ist überhaupt nicht problematisch. Es muß lediglich das mittige Überholgleis zum Hauptgleis Richtung Berlin umgebaut werden. Das Gleis der BGE wird über das somit freigewordene Gleis weitergeleitet bis Nettelburg und endet dort. In Nettelnburg muß nur ein Seitenbahnsteig gebaut werden.

Bei der Einfädelung in Bergedorf meinst Du wahrscheinlich eher das Gleis 5 statt 4.
Nettelnburg ist nichts einfach weil niemand mit Verstand plant alle 20 Minuten zwei Zugfahrten die die Streckengleise nach Berlin kreuzen. Das kann man nur kreuzungsfrei machen aber die Kosten übersteigen Nutzen weil es Nettelnburg ist und nicht Bergedorf und nur dann kann man die S2 verlängern dafür.

Holstein hat genug Finanzprobleme und die Reaktivierung der Strecke war bisher nicht wirtschaftlich interessant. Also utopisch.

Wenn die Straßenbahn nicht durch die Bergedorfer City fahren soll dann man weiss was in der Machbarkeitsstudie rauskommt nämlich nichts.
Zitat
Glinder
Nettelnburg ist nichts einfach weil niemand mit Verstand plant alle 20 Minuten zwei Zugfahrten die die Streckengleise nach Berlin kreuzen. Das kann man nur kreuzungsfrei machen aber die Kosten übersteigen Nutzen weil es Nettelnburg ist und nicht Bergedorf und nur dann kann man die S2 verlängern dafür.
Niemand hat gesagt, daß die BGE die Berliner Gleise kreuzen soll. In Höhe Nettelnburg erweitert die Berliner Bahn sich auf 3 Gleise: die beiden Hauptgleise außen und ein Überholgleis/Abstellgleis in der Mitte. Wenn jetzt das Gleis Richtung Berlin vor und hinter Nettelnburg verschwenkt wird, daß das Mittelgleis das Hauptgleis Richtung Berlin wird, wird das Südgleis dadurch frei und kann als stumpf endendes Gleis für die BGE dienen. Es dürfte keine große Schwierigkeit sein, einen Bahnsteig an den Hang zu bauen. Die Fahrgäste bräuchten nur durch die Unterführung zur S-Bahn gehen.

Zitat
Glinder
Holstein hat genug Finanzprobleme und die Reaktivierung der Strecke war bisher nicht wirtschaftlich interessant. Also utopisch.
Wenn die Straßenbahn nicht durch die Bergedorfer City fahren soll dann man weiss was in der Machbarkeitsstudie rauskommt nämlich nichts.
Wenn man etwas nicht will, findet man immer Gründe. Die BGE hat die selben Rahmenbedingungen wie die AKN, sie kann also nur wirtschaftlich sein... wenn man es will.
Zitat
spm9153
Niemand hat gesagt, daß die BGE die Berliner Gleise kreuzen soll. In Höhe Nettelnburg erweitert die Berliner Bahn sich auf 3 Gleise: die beiden Hauptgleise außen und ein Überholgleis/Abstellgleis in der Mitte. Wenn jetzt das Gleis Richtung Berlin vor und hinter Nettelnburg verschwenkt wird, daß das Mittelgleis das Hauptgleis Richtung Berlin wird, wird das Südgleis dadurch frei und kann als stumpf endendes Gleis für die BGE dienen. Es dürfte keine große Schwierigkeit sein, einen Bahnsteig an den Hang zu bauen. Die Fahrgäste bräuchten nur durch die Unterführung zur S-Bahn gehen.
Dann wäre Nettelnburg allerdings das Eidenstedt des Ostens ... Bzw. noch unangenehmer, da man den Bahnsteig wechseln muss.
Zitat
LH
Dann wäre Nettelnburg allerdings das Eidenstedt des Ostens ... Bzw. noch unangenehmer, da man den Bahnsteig wechseln muss.
Lieber ein zweites Eidelstedt, als das heutige Busgezottel. Außerdem hat die Tatsache, daß man den Bahnsteig wechseln muß auch den Vorteil, daß der Zug bereits am Bahnsteig warten kann, die Fahrgäste also sofort einsteigen können. Ob man wie jetzt Treppe runter, 40 m, Treppe rauf zum Bus in Bergedorf gehen muß, oder Treppe runter, 40 m, Treppe rauf zur BGE in Nettelnburg ist dasselbe, außer daß eine BGE viel bequemer und schneller wäre als der heutige Bus.
Umsteigen im Niemandsland Treppe runter und Treppe rauf? Das glaubt ihr doch selbst nicht. Ich weiss aber dass das die Option ist die die LVS vorschlägt weil sonst die Kosten werden unrealistisch aber ich glaube nicht mehr daran und auch die Straßenbahnoption ist unattraktiv wegen Umsteigen und zu lange Reisezeit denn da zählt jede Minute um Fahrgastzuwachs zu bekommen.
In Eidelstedt wollen sie den "Status Eidelstedt" gerade abschaffen, indem die S21 diesen Abzweig bedient.
Gleichzeitig eine neues "Eidelstedt" in Nettelnburg aufzumachen klingt dann ein wenig inkosequent, vor allem weil man jetzt in Eidelstedt einen bahnsteiggleichen Umstieg hat, in Nettelnburg wäre es dann doch etwas sehr viel unattraktiver.
Gleichzeitig finde ich es noch inkonsequenter, Geesthacht (und die Orte davor) mit eigentlich schon liegenden und allenfalls zu renovierenden Gleisen unbedient zu lassen, auch wenn die Streckenführung so historisch bratzig ist, dass sie an Bergedorf vorbeiführt und sich nur schwer zum Hauptbahnhof (was ja hauptsächlich gewünscht sein wird) und noch schwieriger nach Bergedorf führen lässt.

Ich hab genug Ahnung von Kosten-Nutzen-Rechnung, dass ich weiß, dass man nur an gewissen Parametern (insbesondere bei den Angaben auf der Nutzenseite wie der Nutzen tatsächlich bewertet wird) drehen kann und plötzlich zu völlig anderen Ergebnissen kommen kann. (Ich sollte mir solche Berechnungen mal ganz dringend ansehen). Bei Bahnstrecken, die laaaaange in Betrieb sein werden in einer Umgebung die trotz zu erwartender Bevölkerungsschrumpfung Wachstumspotenzial aufweist und in einem wirtschaftlichen Klima, in welchem eine Gewichtung auf Stärkung des ÖPNV liegt, ist es mir schon ein Rätsel, dass sich nicht auch große Investitionen über lange Zeit rechnen.
Also, wenn es eine Bahnstrecke gibt, die man weit abseits von jeder Bebauung gebaut hat, und das 1953 (!), dann ist das die Alsternordbahn. Trotzdem wird sie viel und gerne genutzt.
Man kann nun wirklich nicht sagen, daß die BGE weit weg von den Zentren liegt. Vom Bahnübergang Vierlandenstraße bis zur Holstenstraße und Sachsentor sind es 400 m, zum City-Center Bergedorf 300 m. Pollhofsbrücke, Holtenklinke, Speckenweg, Börnsen, Escheburg und Besenhorst liegen die Gleise gerade mal 50 m von der B5 entfernt. In Düneberg sind es wieder 300 m zur B5, dafür befindet sich der Bahnhof aber gleich neben dem Otto-Hahn-Gymnasium. Vom Bahnhof Geesthacht bis in die Bergedorfer Straße (Haupteinkaufstraße in Geesthacht) sind es 400 m (von der Bergedorfer Straße zur heutigen Bushaltestelle am ZOB 250 m).

Die BGE ist also eher gut situiert im Vergleich zu vielen anderen Bahnstrecken. Der Zeitgewinn gegenüber der heutigen Busverbindung wäre schon ganz beachtlich. So braucht der schnellste Bus (8800) heute laut Fahrplan 23 Minuten von Geesthacht bis Bergedorf, in der Gegenrichtung sogar 27 Minuten. In der Praxis muß man, vor allem in der HVZ bis zu 10 Minuten mehr rechnen, so daß man den geplanten Anschluß in Bergedorf grundsätzlich verpaßt, und oft schon laufen muß, um die nächste S-Bahn noch zu bekommen. Die LVS hatte ausgerechnet, daß die BGE 17 bis 19 Minuten bräuchte von Geesthacht bis Nettelnburg. Die Hochrechnung ist dann leicht gemacht :
Zum Hauptbahnhof braucht man (bei 5 Minuten Umsteigezeit) mit dem Bus zwischen 49 (23+5+21) und 59 (33+5+21) Minuten, mit der BGE wären es 40 (17+5+18) bis 42 Minuten.

Dazu kommt auch noch der "Zufriedenheitsfaktor Bahn". Sehr viele Leute (zu denen ich auch gehöre) sind bereit ihr Auto stehen zu lassen für eine Bahn, aber nicht für einen Bus.
Ohne Umsteigen könnte man unter 40 Minuten kommen und da es wird interessant weil Geesthacht dann mit Wedel gleich ist. Ein zusätzlicher Betrieb mit ein unattraktiven Umsteigebahnhof Nettelnburg schöpft höchstens das halbe Potential aus. Wer steigt freiwillig abends in Nettenburg um?

Die S-Bahn schlägt nicht ohne Grund die Strecke über Wentorf vor weil man da noch einen Ort erschließt zusätzlich der heute ist mit Bus schlecht angebunden. Der Nutzen ist dass man kann ausnutzen den 5-Minutentakt bis Bergedorf. Wahrscheinlich ergab eine Schätzung dass die Strecke mehr Fahrgäste anzieht und sich ein Tunnel lohnt. Ist viel freie Fläche wo man Einschnitt oder offene Bauweise anwenden kann. Aber macht keinen Unterschied ob Holstein kein Geld für eine einfache Lösung oder kein Geld für Tunnel hat man müsste in Kiel endlich die Stadtbahn aufgeben und sich engagieren für den Bereich wo die meisten Menschen zuziehen. Wenn S-Bahn bis Geesthacht fährt kann man dort die Einwohnerzahl verdoppeln.
diese vorgeschlagene S-Bahn über Wentorf nach Geesthacht, war schon in den 70er Jahren in Planung. Die lösung dürfte mit Abstand die teuerste Lösung sein, ist aber nicht die Beste, weil es eine Art Streckenverzweigung ist. Entweder müsste man so ein Hickhack machen wie bei der walddörfer u-Bahn und Einen ast dauernd im takt springen lasen oder gar so einen Blödsinn, wie in Ohlsdorf mit Flügelung. eine Pendellinie Nettelnburg - Geesthacht ist auch nicht das wahre, erst recht, wenn kein bahnsteiggleicher Anschluss erfolgt. Der BO-Strabberieb auf der Vorhandenen Strecke nach geesthacht dürfte die sinnvollste Maßnahme sein. Die Anbindung sollte so erfolgen, dass diese straßenbahn in Bergdorf Gleis 5 nutzt unf ggf die äußeren Abstellgleise, welche derzeit von der s-bahn genutzt werden. die S-bahn wäre gezwungen einen übersichtlicheen Betrieb an nur einem bahnsteig durchzuführen. In aumühle könnten die dann fehlenden Abstellgleise wiederhergestellt werden.
Wenn eine s-Bahn nach Geesthacht gebaut werden sollte auf neuer trasse, so kann eine Verlängerung von Aumühle via Frierichsruh erolgen. Dort brauch man keinen Tunnel außer zum queren der Fernbahngleise. Dassendorf erhielte eine schnellbahnanbindung statt Börnsen, dafür würde die Geesthachter Oberstadt auch erschlossen werden. Ich könnte mir vorstellen, dass DIESE S-Bahn nach Geesthacht und die Statdbahn via Börnsen zusammnen nicht mehr kosten als der Wentorfer Tunnel...
Zitat
Glinder
Ohne Umsteigen könnte man unter 40 Minuten kommen und da es wird interessant weil Geesthacht dann mit Wedel gleich ist. Ein zusätzlicher Betrieb mit ein unattraktiven Umsteigebahnhof Nettelnburg schöpft höchstens das halbe Potential aus. Wer steigt freiwillig abends in Nettenburg um?

Die S-Bahn schlägt nicht ohne Grund die Strecke über Wentorf vor weil man da noch einen Ort erschließt zusätzlich der heute ist mit Bus schlecht angebunden. Der Nutzen ist dass man kann ausnutzen den 5-Minutentakt bis Bergedorf. Wahrscheinlich ergab eine Schätzung dass die Strecke mehr Fahrgäste anzieht und sich ein Tunnel lohnt. Ist viel freie Fläche wo man Einschnitt oder offene Bauweise anwenden kann. Aber macht keinen Unterschied ob Holstein kein Geld für eine einfache Lösung oder kein Geld für Tunnel hat man müsste in Kiel endlich die Stadtbahn aufgeben und sich engagieren für den Bereich wo die meisten Menschen zuziehen. Wenn S-Bahn bis Geesthacht fährt kann man dort die Einwohnerzahl verdoppeln.

Täusche ich mich oder schreibt Glinder neuerdings kauderwelschdeutsch? Irgendwie waren seine Post vorher anders. Nicht das hier jemand unter dem Nick von Glinder schreibt und er es gar nicht ist....
Zitat
Glinder
Die S-Bahn schlägt nicht ohne Grund die Strecke über Wentorf vor weil man da noch einen Ort erschließt zusätzlich der heute ist mit Bus schlecht angebunden. Der Nutzen ist dass man kann ausnutzen den 5-Minutentakt bis Bergedorf. Wahrscheinlich ergab eine Schätzung dass die Strecke mehr Fahrgäste anzieht und sich ein Tunnel lohnt.
Klar ist das die beste Lösung, das werde ich auch nicht bestreiten, aber was nützt mich ein Tunnel, der doch nicht vor 2030 gebaut wird, wenn ich 2031 oder 2033 in Rente gehe (so, jetzt wißt Ihr gleich alle, wie alt ich bin !). Jetzt könnte ich die Bahn gebrauchen und die Strecke liegt da, und ich stehe im Stau oder sitze (manchmal) in einem unbequemen schaukelnden Bus.

Zitat
Computerfreak
diese vorgeschlagene S-Bahn über Wentorf nach Geesthacht, war schon in den 70er Jahren in Planung. Die lösung dürfte mit Abstand die teuerste Lösung sein, ist aber nicht die Beste, weil es eine Art Streckenverzweigung ist. Entweder müsste man so ein Hickhack machen wie bei der walddörfer u-Bahn und Einen ast dauernd im takt springen lasen oder gar so einen Blödsinn, wie in Ohlsdorf mit Flügelung.
Na ja, so problematisch verläuft der Betrieb auf der Waldörferbahn nun wirklich nicht. Für Bergedorf dürfte das auch kein Problem sein, da eh jede zweite Zug in Bergedorf endet. Der könnte stattdessen nach Geesthacht fahren und der andere, wie immer, nach Aumühle.
Die Flügelung in Ohlsdorf finde ich auch doof, was für ein technischer Aufwand,... bis irgendwann mal ein schlimmer Auffahrunfall passiert, dann ist die ganze Spielerei vorbei. Ich würde eher eine permanente S11 nach Poppenbüttel und S1 zum Flughafen (kann auch umgekehrt sein, ist mir egal) bevorzugen, der Abschnitt Hauptbahnhof - Ohlsdorf könnte zumindest bis Barmbek schon lange einen 5 Minutentakt gebrauchen.

Zitat
Computerfreak
Der BO-Strabberieb auf der Vorhandenen Strecke nach geesthacht dürfte die sinnvollste Maßnahme sein. Die Anbindung sollte so erfolgen, dass diese straßenbahn in Bergdorf Gleis 5 nutzt unf ggf die äußeren Abstellgleise, welche derzeit von der s-bahn genutzt werden.
Finde ich auch, diese Lösung wäre vor allem schnell und relativ kostengünstig umsetzbar. Bietet außerdem den Vorteil, daß wenn der Wille besteht, man in einer späteren Phase, mit der Straßenbahn direkt in den Ortskern von Geesthacht, ja bis zum ZOB fahren könnte.
Allerdings mußt Du mir trotzdem erklären, warum Du einen nicht-bahnsteiggleichen Anschluß in Nettelnburg weigerst, und ihn selbst für Bergedorf vorschlägst.

Zitat
Computerfreak
Wenn eine s-Bahn nach Geesthacht gebaut werden sollte auf neuer trasse, so kann eine Verlängerung von Aumühle via Frierichsruh erolgen.
Nein, das ist ein viel zu großer Umweg, das macht die Bahnverbindung unattraktiv. Und wie willst Du durch Geesthacht kommen ? Der Tunnel müßte mehrere Kilometer lang sein, und dann noch den Geesthang runter. Utopie. Und eine Bahn durchs Niemandsland braucht auch keiner. Die BGE ist da, sie ist relativ gut gelegen, in gutem Zustand da 1992 komplett saniert und ausbaufähig da vor dem Krieg zweispurig. Die sollte man nutzen und sich nur Gedanken machen über Betriebsform und Anschluß in Nettelnburg oder idealer Bergedorf.
Zitat
spm9153
Zitat
Glinder
Die S-Bahn schlägt nicht ohne Grund die Strecke über Wentorf vor weil man da noch einen Ort erschließt zusätzlich der heute ist mit Bus schlecht angebunden. Der Nutzen ist dass man kann ausnutzen den 5-Minutentakt bis Bergedorf. Wahrscheinlich ergab eine Schätzung dass die Strecke mehr Fahrgäste anzieht und sich ein Tunnel lohnt.
Klar ist das die beste Lösung, das werde ich auch nicht bestreiten, aber was nützt mich ein Tunnel, der doch nicht vor 2030 gebaut wird, wenn ich 2031 oder 2033 in Rente gehe (so, jetzt wißt Ihr gleich alle, wie alt ich bin !). Jetzt könnte ich die Bahn gebrauchen und die Strecke liegt da, und ich stehe im Stau oder sitze (manchmal) in einem unbequemen schaukelnden Bus.

Na ja, so problematisch verläuft der Betrieb auf der Waldörferbahn nun wirklich nicht. Für Bergedorf dürfte das auch kein Problem sein, da eh jede zweite Zug in Bergedorf endet. Der könnte stattdessen nach Geesthacht fahren und der andere, wie immer, nach Aumühle.
Die Flügelung in Ohlsdorf finde ich auch doof, was für ein technischer Aufwand,... bis irgendwann mal ein schlimmer Auffahrunfall passiert, dann ist die ganze Spielerei vorbei. Ich würde eher eine permanente S11 nach Poppenbüttel und S1 zum Flughafen (kann auch umgekehrt sein, ist mir egal) bevorzugen, der Abschnitt Hauptbahnhof - Ohlsdorf könnte zumindest bis Barmbek schon lange einen 5 Minutentakt gebrauchen.

Nee, nee, so einfach ist das nicht. Auf der Walddörferbahn gibt es nach Ohlstedt dauernd Taktsprünge (wie zur Zeit auch auf der U4). Das ist nicht schön genauso, wie mal plötzlich ne halbe Stunde wartezeit nach /von Großhansdorf.
Hinzu kommt bei der S-Bahn, dass der "5-Minuten-Takt" nach Bergedorf aus 2 Linien gebildet wird. Schon schlimm genug, dass die zweistellige Linie (S21), welche die Nebenstrecke der beiden Hamburger Sammelstrecken bedient als Hauptlinie nach Bergedorf fährt, so dass man zur Fahrt in die Innenstadt (und auch noch nach Altona) in der Regel umsteigen muss. Nun auch noch in der anderen richtung die Linien Differenzieren würde letztenendes 4 Lionien bedeuten...
Ansonsten geht das gar nicht nach Geesthacht, dass dann auch noch die Linienummer am Tag wechselt.

Zitat
spm9153
Allerdings mußt Du mir trotzdem erklären, warum Du einen nicht-bahnsteiggleichen Anschluß in Nettelnburg weigerst, und ihn selbst für Bergedorf vorschlägst.

Das will ich gerne tun:

1. Bergedorf selbst ist ist ein Fahrziel, Nettelnburg nicht, nur ein Umsteigepunkt
2. wären die Wege in Nettelnburg wesentlich weiter
3. würde die Bahnsteigstruktur in Nettelnburg verkompliziert (Es entsteht ein weiterer (abgelegener Seiten)bahnsteig), in Bergedorf hingegen vereinfacht (Es bleibt zwar bei 5 Bahnsteigkanten, aber mit Klaretruktur, da die S-Bahn künftig mit zwei Bahnsteigkanten auskommen müsste und somit alles an einem Bahnsteig abgwickelt werden müsste, also keine Chance mehr für ihr derzeitiges Chaoskonzept hätte.
4. mittelfristig die Bahnsteige der S-Bahn der gestalt umgestaltet werden könnten, dass die Stadtbahn ein mittiges Gleis (vllt Kopfgleis) nutzen könnte, um bahnstiggleiches Umsteigen in beide S-Bahnrichtungen zu ermöglichen.

Zitat
spm9153
Zitat
Computerfreak
Wenn eine s-Bahn nach Geesthacht gebaut werden sollte auf neuer trasse, so kann eine Verlängerung von Aumühle via Frierichsruh erolgen.
Nein, das ist ein viel zu großer Umweg, das macht die Bahnverbindung unattraktiv.

Naja, es würde aber Dassendorf einen Anschluss erhalten und die Geestachter Oberstadt. Das gleicht den Umweg aus. Friedrichsruh würde dabei zu einem zentralen Verknüpfungspunkt zwischen S-Bahn und RE1 werden. So könnten Fahrgäste aus Geesthacht in Friedrichsruh bahnsteiggleich in schnellen RE1 zum Hbf umsteigen, im Gegen Zug könnte Fahrgäste des RE1 aus Schwarzenbek, Büchen und Rostock bahsteiggleich in die S-Bahn umsteigen um zu den den Stationen zwischen Friedrichsruh und Hbf zu gelangen, womit auch die die S-Bahn östlich Bergedorfs deutlich besser ausgelastet wäre.


Zitat
spm9153
Und wie willst Du durch Geesthacht kommen ? Der Tunnel müßte mehrere Kilometer lang sein, und dann noch den Geesthang runter. Utopie.

weniger utopisch als durch Bergedorf bzw. Wentorf, da deutlich sinnvoller. Natürlich ist das alles nicht so schnell zu realisieren, aber ich sehe diese S-Bahn auch eher als (langfristige) Ergänzung zur Stadtbahn von Bergedorf nach Geesthacht, anstatt als Alternative.

Zitat
spm9153
Und eine Bahn durchs Niemandsland braucht auch keiner.

Was soll jetzt diese Bemerkung? Soweit die Bahn nicht hält, ist sie durchs "Niemandsland" sogar besser, weil niemanden störend. Ansonsten wären die Halte ab Aumühle: Friedrichsruh (Verknüpfung RE1/Bus), Dassendorf (großer Ort und Verknüpfung 8810 Wentorf - Schwarzenbek), Geesthacht Oberstadt und Geesthacht (Zentrum). Das ist kein Niemandsland.


Zitat
spm9153
Die BGE ist da, sie ist relativ gut gelegen, in gutem Zustand da 1992 komplett saniert und ausbaufähig da vor dem Krieg zweispurig.

Alles korrekt, aber ob Börnsen Süd und Escheburg nun mehr Potential haben als Dassendorf unf Geesthacht Oberstadt, wage ich zu bezweifeln. Das Potential kann nur über eine satdtbahn mit sehr kurzen Haltestellenanabstand erschlossen werden. Darum wird das auch als erstes kommen.


Zitat
spm9153
Die sollte man nutzen und sich nur Gedanken machen über Betriebsform und Anschluß in Nettelnburg oder idealer Bergedorf.

Genau das haben wir ja gemacht mit einem eindeutigen Ergebnis:

Betriebsform: Stadtbahn, Anbindung: Bergedorf

Begründung s.o.
Zitat
christian schmidt
Technisch gesehen sehe ich (leider) keine einfache Interimsloesung, z.B. ist die provisorischer Betrieb nach Nettelnburg gar nicht so einfach weil das BGE-Gleis viel zu frueh in die Hauptstrecke einfaedelt und dann sofort die Oberer-Landweg-Bruecke kommt die verbreitert werden muesste.

Die Oberer-Landweg-Fernbahn-Brücke ist doch schon dreigleisig. Bis zur S-Bahn-Brücke dürfte ausreichend Platz sein, eine zusätzliche eingleisige Brücke dazwischenzubauen, die dann das stadteinwärtige Fernbahngleis aufnimmt.
Ich sehe eher ein Problem darin, mit dem BGE-Gleis (bzw. dann Gleisen) unter dem dann stadtauswärtigen Fernbahngleis unterdurch- und bis zur OLw-Brücke hochzukommen.

Oder eben man gestaltet die Bahnanlagen so um, daß mit Zugkreuzungen gefahren wird -- bei Londons Großprofil-U-Bahn klappt das sogar mit einem 3-Minuten-Takt. Die Circle Line hat laut Wikipedia 6 höhengleiche Kreuzungen zu passieren.

Gruß Ingo
Zitat
Polski
Zitat
Glinder
Ohne Umsteigen könnte man unter 40 Minuten kommen und da es wird interessant weil Geesthacht dann mit Wedel gleich ist. [...]

Täusche ich mich oder schreibt Glinder neuerdings kauderwelschdeutsch? Irgendwie waren seine Post vorher anders. Nicht das hier jemand unter dem Nick von Glinder schreibt und er es gar nicht ist....

Das scheint mir eher in Englisch geschrieben und mit einem schlechten Übersetzungsprogramm transferiert worden zu sein...

Gruß Ingo
Zitat
INW

Die Oberer-Landweg-Fernbahn-Brücke ist doch schon dreigleisig. Bis zur S-Bahn-Brücke dürfte ausreichend Platz sein, eine zusätzliche eingleisige Brücke dazwischenzubauen, die dann das stadteinwärtige Fernbahngleis aufnimmt.
Ich sehe eher ein Problem darin, mit dem BGE-Gleis (bzw. dann Gleisen) unter dem dann stadtauswärtigen Fernbahngleis unterdurch- und bis zur OLw-Brücke hochzukommen.

Aber alle diese Vorschläge sind ziemlich teuer

Zitat
INW

Oder eben man gestaltet die Bahnanlagen so um, daß mit Zugkreuzungen gefahren wird -- bei Londons Großprofil-U-Bahn klappt das sogar mit einem 3-Minuten-Takt. Die Circle Line hat laut Wikipedia 6 höhengleiche Kreuzungen zu passieren.

Ja, aber nur mit anderen U-Bahn-Zügen, nicht mit IC(E)s!
Zur Feier 800-Jahre Bergedorf soll ein Wochenende ein AKN-Zug zwischen Geesthacht und Bergedorf fahren:
[www.nahverkehrhamburg.de]
Mensch das wäre es doch ! Ich würde mich sehr freuen wenn dies klappen würde !
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