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Bahnhof Elbbrücken mit Seitenbahnsteigen
geschrieben von 2-Zonen-Karte 
Moin,

auf den in diversen Medien erscheinenden Bildern des geplanten U4-Bahnhofs Elbbrücken sieht man immer eine Haltestelle mit zwei Seitenbahnsteigen.

Ich habe mich schon öfter gefragt, ob dies nicht für eine Haltestelle, die - zumindest für einige Jahre - Endhaltestelle sein soll, recht unpraktisch ist. Sicherlich kann man an den Eingängen - ähnlich wie in Blankenese - Hinweise anbringen "Zug von Gleis X fährt zuerst", aber wenn sich dann jemand in letzter Sekunde auf den Weg macht und auf dem Bahnsteig ankommt, hat der Zug vielleicht gerade die Türen geschlossen und der Fahrgast darf die Treppe wieder herunter und auf der anderen Seite wieder hochsteigen. Oder ist gar geplant, bis zu einer möglichen Verlängerung auf die andere Elbseite planmäßig nur eines der beiden Gleise zu nutzen...?

Mit einem Mittelbahnsteig hätte man dieses Problem doch wohl nicht.
Das wäre tatsächlich unpraktisch, das ist mir auch schon aufgefallen. Allerdings würde ein Mittelbahnsteig bestimmt eine breitere Brücke erfordern, da sich die Gleise schon auf der Brücke aufweiten müssten. Bei Seitenbahnsteigen reicht eine schmalere (und damit günstigere) Brücke aus, um die U4 zu verlängern.

Auch die S-Bahn-Station wird Seitenbahnsteige bekommen - anders geht es ja auch gar nicht, ohne die S3 länger zu sperren. Auch dort sind die Seitenbahnsteige nicht so vorteilhaft. Bis auf Harburg Rathaus haben ja alle Stationen vor Neugraben den Ausstieg auf der linken Seite. Also muss man dann in der proppe-vollen S-Bahn in der HVZ seinen Platz an einer rechten Tür aufgeben (den man jetzt bis Harburg Rathaus behalten kann), um an den Elbbrücken Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen. Damit wird sich das Gedränge verschlimmern und die Haltezeit an den Elbbrücken verlängern. Da geht eh schon so viel Fahrzeit verloren, weil die Bahn dort nicht mehr mit 100 km/h vorbei fährt. Und das Anfahren im Herbst in der Steigung wird bestimmt lustig...
Natürlich ist es unpraktisch, aber wohl die praktikabelste Lösung. Ein Mittelbahnsteig wäre wie gesagt zu breit und eine Sperrung der S3/S31 würde zu einer ÖPNV-Katastrophe führen. Sollte die U4 bis zum Kleinen Grasbrook verlängert werden löst sich dieses Problem aber in Luft auf.
Ich denke bei einem 10-Minutentakt wird der Fahrplan so gelegt, dass max. ein Zug zur Zeit an den Elbbrücken steht - Und wenn der 5-Minutentakt auf der U4 irgendwann einmal kommen sollte, fährt diese schon längst zum kleinem Grasbrook.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Wenn die Haltestelle eröffnet wird soll schon alle 5 Minuten bis HafenCity Uni gefahren werden. Elbbrücken bleibt aber im 10 Minuten-Takt. Wir reden von 2018, da wird schon einiges mehr fertig sein als heute!

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Zitat
DT5-Online
Wenn die Haltestelle eröffnet wird soll schon alle 5 Minuten bis HafenCity Uni gefahren werden. Elbbrücken bleibt aber im 10 Minuten-Takt. Wir reden von 2018, da wird schon einiges mehr fertig sein als heute!

Klingt schön und gut, aber dafür fehlt als an Kapazitäten auf der U2. Mehr als einen 10 Minuten Takt wird es auf absehbare Zeit nicht geben.
Wer sagt dass die 5 Minuten Verstärker nach Billstedt fahren?

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Und das Anfahren im Herbst in der Steigung wird bestimmt lustig...

Ich dachte das Problem im Herbst ist ein Film aus Blatt-Matsch auf den Gleisen ('leaves on the lines). Und das sollte doch da oben auf drm Viadukt eher selten vorkommen...
Zitat
DT5-Online
Wer sagt dass die 5 Minuten Verstärker nach Billstedt fahren?

Wohin sonst? Am Jungfernstieg wenden ist schlecht und danach hat die U4 bekanntlich keine eigenen Gleise mehr, weshalb auch die Horner Geest mit einem 10 Minuten Takt auskommen werden muss.
Zitat
christian schmidt
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Und das Anfahren im Herbst in der Steigung wird bestimmt lustig...

Ich dachte das Problem im Herbst ist ein Film aus Blatt-Matsch auf den Gleisen ('leaves on the lines). Und das sollte doch da oben auf drm Viadukt eher selten vorkommen...

Der Schmierfilm ist noch auf den Rädern und die Gleise sind auch dort feucht vom Regen.
Zitat

Wohin sonst? Am Jungfernstieg wenden ist schlecht und danach hat die U4 bekanntlich keine eigenen Gleise mehr, weshalb auch die Horner Geest mit einem 10 Minuten Takt auskommen werden muss.

Man konnte schon vor 50 Jahren U-Bahnen im Abstand von 150 Sekunden fahren lassen.
Zitat
NWT47
Zitat
DT5-Online
Wer sagt dass die 5 Minuten Verstärker nach Billstedt fahren?

Wohin sonst? Am Jungfernstieg wenden ist schlecht und danach hat die U4 bekanntlich keine eigenen Gleise mehr, weshalb auch die Horner Geest mit einem 10 Minuten Takt auskommen werden muss.

Die Kosten-Nutzen-Analyse rechnet mit 5 Min-Takt zur HVZ von HafenCity Universität über Berliner Tor nach Barmbek.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Zitat
NWT47
Klingt schön und gut, aber dafür fehlt als an Kapazitäten auf der U2. Mehr als einen 10 Minuten Takt wird es auf absehbare Zeit nicht geben.

Woher kommt eigentlich diese Information, dass auf der Strecke der U2-Ost nur 3 Züge in 10 Minuten verkehren können? Ich habe dies bisher nur in diesem Forum gelesen, und manche Leute glauben wohl durch die ständige Wiederholung, dass diese Information der Wahrheit entspricht. Wo sind Belege dafür?

Derzeit wird alle 3/2/5 Minuten stadteinwärts gefahren (und zwar recht stabil). Ich habe keinen Zweifel, dass auch alle 3/2/3/2 gefahren werden könnte. Das einzige wirkliche Problem ist, dass sich eine Störung um so mehr auswirkt, je mehr Züge auf der Strecke sind, weil ja weniger Reserven da sind. Insbesondere eine spontan erforderliche Streckensperrung in der Innenstadt (wie der vor einigen Wochen wieder aufgetretene Feueralarm am Jungfernstieg) führt schon jetzt sehr schnell zu einem Chaos auf der Strecke, wenn dann in Berliner Tor gekehrt werden muss, wo zu allem Übel die Kehranlage noch an der - für diese Situation - falschen Seite ist. In einer solchen Situation stört schon jetzt die U4 sehr, dafür müsste eine Lösung gefunden werden.

Diese Lösung für solche schweren Störfälle könnte ein zusätzlicher Gleiswechsel im Tunnel östlich von Berliner Tor sein (ein spitzer Gleiswechsel ist vorhanden, ein stumpfer fehlt), so dass in solchen Fällen (und nur dann!) die Züge der U2/U4-Ost abwechselnd kurz auf Gleis 2 und 3 kehren könnten. Damit könnte der Betrieb auf dem Ostast bei Streckenunterbrechung wesentlich besser aufrechterhalten werden, da nicht über die Kehranlage mit dreimaligem Wechsel der Fahrtrichtung gekehrt werden muss. Auf den ersten Blick ist es für die Fahrgäste ein deutlicher Nachteil, dass der nächste Zug vielleicht auf dem anderen Bahnsteig fährt, durch den regelmäßigeren Betrieb würde das aber mehr als ausgeglichen.

Schon bei geplanten Streckenunterbrechungen mit 5-Minuten-Takt ist man da am Rande der Leistungsfähigkeit, der dritte Zug ist schon zuviel und führt schnell zu sich aufschaukelnden Verspätungen (beim Feueralarm neulich hatte ich 15 Minuten Verspätung auf einer Fahrt, die normalerweise 5 Minuten dauert). Nicht umsonst wird ja bei geplanten Streckenunterbrechungen östlich Berliner Tor die U4 dort eingestellt, bei ungeplanten Streckenunterbrechungen verhindern die Züge der U4 einen einigermaßen geordneten Kehrbetrieb.

Was ebenfalls bei einem 3-2-3-2-Minuten-Betrieb ein Problem wäre, ist das Kehren in Billstedt. Dann müssten auch tagsüber die Zwischenzüge der U2 bis Mümmelmannsberg verlängert werden. Das ist ohnehin derzeit recht eigenartig, dass innerhalb von 10 Minuten 2 Züge in Billstedt enden und nur jeder dritte weiterfährt. Aber die Probleme mit der Kehrkapazität in Billstedt erledigen sich mit der Eröffnung der Strecke zur Horner Geest (wobei die Horner Geest sicherlich keinen 5-Minuten-Takt benötigt).
Zitat
DT5-Online
Die Kosten-Nutzen-Analyse rechnet mit 5 Min-Takt zur HVZ von HafenCity Universität über Berliner Tor nach Barmbek.

Von allen denkbaren Lösungen ist das die unwahrscheinlichste. Die Gleisanlage lässt am Berliner Tor lässt zwar solche Züge zu, aber die behindern dann sowohl die U2 als auch die U3. Eine Störung auf einer Linie wirkt sich dann schnell auf alle 3 Linien aus. Und eine Störung auf der U3 kommt nach 40 Minuten wieder am Berliner Tor an.
Ich denke, dass man, bevor man überhaupt an einen 5-Minutentakt nachdenkt, die U4 mit Vollzügen betrieben wird...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
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