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Mögliche Ausweitung des HVV-Gebiets
geschrieben von Wolf Tiefenseegang 
Dieser Thread soll dazu dienen, über Nachrichten zur möglichen Verbundsausdehnung des HVV zu berichten.

[www.shz.de]

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Weitere Infos von anderen Usern gern willkommen!
Hallo,
könntest du der Übersichtigkeit die betroffenen Städte/Gemeinde und/oder Kreise hinter den Link nennen?
In allen Beiträgen geht es um die Finanzierung eines HVV-Beitritts.

SHZ: Kreis Steinburg 357k € kommen von den Kommunen, 400k vom Landkreis, 1,093M soll das Land zahlen. Das lehnt ab.

AZ-Online: Bad Bevensen (Landkreis Uelzen) wünscht sich eine Vollfinanzierung durch Niedersachsen.

Landeszeitung: Der HVV lässt die Kosten prüfen für einen Vollbeitritt vs. nur Schienenverkehr für die Kreise Cuxhaven, Heidekreis, Rotenburg, Uelzen.

Kreiszeitung: Der Kreistag in Rotenburg wünscht sich einen Komplettbeitritt zum HVV. Das kostet circa 2M €. Die Hälfte soll Niedersachsen zahlen, die andere Hälfte aus den Kommunen. Das will man denen aber nicht erzählen.

AZ-Online: Der Kreistag in Uelzen wünscht sich einen Vollbeitritt. Das kostet circa 1,8M €. Die Kosten sollen Niedersachsen und Hamburg tragen.
Re: Zusammenfassung
17.05.2016 12:38
Mir ist bei diesen Diskussionen um die "Finanzierung des HVV-Beitritts" eine Sache grundsätzlich nicht klar: Wenn diese Landkreise neu in den HVV-Tarif aufgenommen werden, hat man doch alle Freiheiten, sowohl den Zuschnitt der Tarifzonen und Ringe als auch die Preise der dann neu einzuführenden Fahrkarten so zu wählen, dass dieselben Einnahmen generiert werden wie bisher. Die Fahrgäste hätten dann den Vorteil des Verbundtarifs ohne Mehrkosten und die Länder, Kreise und Kommunen müssten den Beitritt nicht "finanzieren".
Das Ziel ist aber doch gerade ein billigerer Tarif. Die anderen Vorteile eines Verbundtarifes haben die holsteinischen Landkreise lange, in Niedersachsen wäre es per Übergangstarif möglich.

Da schaut der Itzehoer kurz rüber nach Lüneburg, die genauso weit entfernt von Hamburg sind und gut punkten mit ihrer guten (und günstigen) Verbindung zur Alster. Mal der Vergleich?

                    Itzehoe         Lüneburg

Entfernung          61,2 km         62,0 km
Einzelfahrt         14,10 EUR       8,70 EUR
Abo-Monatskarte     216,67 EUR      170,00 EUR
Firma mit GKA plus  216,67 EUR      max. 93,70 EUR

jew. ohne Splitting
Zitat
Herbert
Das Ziel ist aber doch gerade ein billigerer Tarif. Die anderen Vorteile eines Verbundtarifes haben die holsteinischen Landkreise lange, in Niedersachsen wäre es per Übergangstarif möglich.

Da schaut der Itzehoer kurz rüber nach Lüneburg, die genauso weit entfernt von Hamburg sind und gut punkten mit ihrer guten (und günstigen) Verbindung zur Alster. Mal der Vergleich?[...]

Moment mal...

Lüneburg liegt deutlich dichter an der Hamburger Landesgrenze als Itzehoe, denn da ist noch der Kreis Pinneberg dazwischen.
Die in der im Zitat gelöschten Tabelle angegebene Entfernung bezieht sich sicherlich auf den Hamburger Hauptbahnhof.
Aber nicht alle Pendler wollen direkt zum Hauptbahnhof -- viele Pendler arbeiten quer durch die Stadt verstreut. Wer zB aus dem Nordwesten zur Arbeit am Flughafen oder Umgebung will, muß mit dem ÖPNV zwangsläufig über den Hbf -- also nimmt er das Auto. Mitarbeiterparkplätze hats da reichlich, auch wenn die kostenpflichtig sind. Von Lüneburg in die Bürotürme in der Harburger Innenstadt könnte der SPNV schneller sein, zumal das Parkplatzsuchproblem entfällt.
Oder man betrachte mal die schon länger jammernden auspendelnden Studenten der Leupharma mit Wohnort oder Jobs in Hamburg...

Gruß Ingo
Ingo, klar nicht alle arbeiten am Hbf aber es ist hoechst wahrscheinlich ein guter Mittelpunkt, d.h. aehnlich viele Leute arbeiten noerdlich wie suedlich, westlich wie oestlich. Oder anders gesagt, von durchschnittlichen Hamburger Arbeitsplatz ist Lueneburg genausoweit entfernt wie Itzehoe, dass Krauel zu Hamburg gehoert und Krupunder nicht wird sowohl den Itzehoern wie den Lueneburgern egal sein.

Oh, und selbst wenn man deinen Kommentar woertlich liest liegst du falsch, von Lueneburg ist naemlich noch der Kreis Harburg dazwischen...
Die Strecke nach Itzehoe ist die einzige, die den HVV schon nach dem Ring C verlässt. Hier bietet es sich an, Glückstadt in Ring D und Itzehoe in Ring E zu nehmen. Dann hätten Lüneburg und Itzehoe gleiche Fahrpreise (s. Herberts Tabelle).

Nach Uelzen, Rotenburg, Cuxhaven usw. bräuchte man aber neue Ringe (F, G, H, ...) mit entsprechend neuen Fahrkarten. Ich frage mich jetzt, ob der HVV den Zuschnitt der Ringe und die neuen Preise vorgibt, oder ob diese abhängig davon sind, wieviel Zuschuss Land und Kommunen entlang der Strecke jeweils beisteuern.
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 11:21 von Boris.
Ich halte mich ja normalerweise zurück, was Bemerkungen zu Beiträgen meiner Mitschreiber angeht,
aber Ingo hat mal wieder einen rausgehauen......

Lüneburg, bzw. der Landkreis Lüneburg grenzt also direkt an die Freie und Hansestadt Hamburg?

Ein Blick auf die Karte genügt um zu Sehen, da liegt auch noch ein Landkreis dazwischen.....

Grüße, Rüdiger
Zitat

Ich frage mich jetzt, ob der HVV den Zuschnitt der Ringe und die neuen Preise vorgibt, oder ob diese abhängig davon sind, wieviel Zuschuss Land und Kommunen entlang der Strecke jeweils beisteuern.

(Karte: OpenStreetMap Mitwirkende, ODBL)


Zitat
Rüdiger
Lüneburg, bzw. der Landkreis Lüneburg grenzt also direkt an die Freie und Hansestadt Hamburg?

Ein Blick auf die Karte genügt um zu Sehen, da liegt auch noch ein Landkreis dazwischen.....

Grüße, Rüdiger

Und im Landkreis Lüchow-Dannenberg gehört zumindest die Bahnstrecke mitlerweile zum HVV. Da liegen dann mit den Landkreisen Lüneburg und Harburg schon zwei Landkreise auf den Weg ins gelobte Hamburg.
Zitat
Boris
Hallo Ingo,

Zitat
Ingo Lange
Ich frage mich jetzt, ob der HVV den Zuschnitt der Ringe und die neuen Preise vorgibt, oder ob diese abhängig davon sind, wieviel Zuschuss Land und Kommunen entlang der Strecke jeweils beisteuern.

Letzteres, das wird sogar zonengenau bekakelt. Die Preise sind dann eher ein Kompromiss unter allen Beteiligten - außer natürlich so Eigengewächsen wie in Geesthacht.


Grüße
Boris

Wie die Karte ja schoen zeigt, Niedersachsen bzw. die niedersaechsischen Landkreise in dem man sich entlang den Zugstrecken den Ring C spart, da geht es direkt von B nach D.
Ist auch ein Grund, warum der Bahnhof Ashausen von Hamburg-Pendlern so stark frequentiert
ist obwohl dort nur die langsamen Züge der RB31 halten, Ashausen liegt schon im Ring B, während
man, wenn man z.B. in Winsen zusteigt, eine wesentlich teurere Fahrkarte erwerben muss die
Ring D einschließt.
Re: Zusammenfassung
20.05.2016 16:02
Hatte Lübeck nicht auch mal Beitrittsambitionen?

______

metrobits.org
Re: Zusammenfassung
20.05.2016 16:36
Zitat
Mike
Hatte Lübeck nicht auch mal Beitrittsambitionen?

Ja, aber es gibt dazu eine ziemlich knappe, ablehnende Stellungnahme des Landes: [www.landtag.ltsh.de] Eine etwas ausführlichere Begründung gibt es z.B. in folgendem Interview: [www.nahverkehrhamburg.de]

In Kombination mit der Lübecker Haushaltslage hatten sich die Beitrittsambitionen dann auch wieder erledigt.
Hemmoor und Hechthausen bald im HVV?


Einige Informationen sind hier gratis lesbar:
[www.cn-online.de]
Zitat
Ingo Lange
Die Strecke nach Itzehoe ist die einzige, die den HVV schon nach dem Ring C verlässt. Hier bietet es sich an, Glückstadt in Ring D und Itzehoe in Ring E zu nehmen. Dann hätten Lüneburg und Itzehoe gleiche Fahrpreise (s. Herberts Tabelle).

Nach Uelzen, Rotenburg, Cuxhaven usw. bräuchte man aber neue Ringe (F, G, H, ...) mit entsprechend neuen Fahrkarten. Ich frage mich jetzt, ob der HVV den Zuschnitt der Ringe und die neuen Preise vorgibt, oder ob diese abhängig davon sind, wieviel Zuschuss Land und Kommunen entlang der Strecke jeweils beisteuern.

Es sah für mich schon immer so aus, als würde auf der Elmshorner Seite auf dem Tarifplan Platz gelassen für Kreis Steinburg.

Aber das mit den Ringen, die ungleich weit vom Mittelpunkt namens Hamburg herausragen, ist doch bestimmt auch nicht nur rein nach Zuschusshöhe geplant worden, sondern hat auch eine gewisse Tariftaktik.
So wird dafür gesorgt, dass man keine halben Rundfahrten in bspw. Ring D oder E machen kann für den Preis von nur einem oder zwei Ringen.
Besonders gut zu sehen ist dies doch auf der Linie RE 83 (Lübeck-Lüneburg), die schon fast eine Ausnahme im HVV ist, da sie nicht auf Hamburg zentriert ist, sondern sich durchgehend relativ gleich weit von Hamburg entfernt hält und eigentlich auch komplett durch Ring E abgedeckt werden könnte.
Dennoch beult sich Ring C bei Lauenburg so weit aus, dass diese Linie ihn dort durchqueren muss. Und statt für 3,20€ (2 Ringe, weniger geht nicht) kostet Ratzeburg-Büchen-Lüneburg 5,10€ (3 Ringe).
So gewährleistet der HVV, dass auch in den Außenbezirken keine zu langen Strecken für zu kleine Preise gefahren werden können. Das wird es auch in Zukunft und weiter draußen um so mehr geben müssen. Da gerät das Hamburg-zentrierte Tarif-Ringe-System des HVV sonst an seine Grenzen.
Die Ausbeulung des Rings C hat sicherlich den Nebeneffekt, dass die Fahrten mit dem RE 83 nicht "zu" günstig werden. Grund dafür dürfte aber sein, dass man bei der Ausweitung des HVV die Preise des alten, kleinen Gesamtbereichs für die neuen Fahrkarten für 3 Ringe übernommen hat. Da niemand, der bisher schon im HVV war, durch die Erweiterung Nachteile erleiden sollte, musste alles, was vorher schon "drin" war, dann in den Ring C, unabhängig davon, wie weit es vom Hamburger Zentrum entfernt war. Und der Bereich Lauenburg war vorher wahrscheinlich der am weitesten vom Hamburger Stadtzentrum entfernte Bereich, in dem noch HVV-Karten galten - hier gab es früher ja auch Tarifzonen mit vierstelligen Nummern.
Der Bürgermeister von Fintel (Lauenbrück gehört zu dieser Gemeinde) bedauert am Ende seiner Amtszeit, dass immer noch keine Aufnahme in den HVV gelungen ist und kündigt an, bald wieder den Bürgerbus fahren zu wollen.

[www.kreiszeitung.de]

Und nochmal Nachrichten zum Thema HVV-Beitritt (Landkreis Rotenburg (Wümme)):

[www.rotenburger-rundschau.de]
[www.kreiszeitung.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2016 00:03 von Wolf Tiefenseegang.
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