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Moderne LINT 54 der AKN fahren nach Geesthacht
geschrieben von Der Hanseat 
Nach Berichten der Bergedorfer Zeitung wird in weniger als einem Monat die Bahnstrecke von Bergedorf für den Fahrgastverkehr reaktiviert – allerdings nur für ein Wochenende. Somit fahren erstmals seit 1953 wieder Züge im Planverkehr auf dieser Strecke. Grund ist die am 2. Und 3. Juli 2016 stattfindende 800-Jahrfeier von Geesthacht.

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Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Für die Sonderfahrten steht nun ein Fahrplan fest: [[nahverkehraktuell.de]]

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Roman – Der Hanseat
Auf der Strecke ist momentan schon recht viel Bauzugverkehr zu beobachten:

[www.bergedorfer-zeitung.de]

Zitat
Bergedorfer Zeitung zu den LINT-Sonderfahrten
Allerdings darf der Triebwagen wegen fehlender Podeste nicht in Escheburg
und Börnsen stoppen. In Bergedorf-Süd montiert die AKN dieser Tage noch
Einstiegshilfen, damit die Fahrgäste sicher in den Triebwagen einsteigen
können.

...und da fühlt sich niemand imstande, ein oder zwei hölzerne Podeste je Station zusammenzuzimmern?!? Das kann doch wirklich nicht zu schwer sein, oder? Beim "Rendsburger Herbst" - Fest kann man doch auch bei den Sonderfahrten nach Rendsburg-Seemühlen über kleine Holzpodeste ein- und aussteigen. Ist also kein Ding der Unmöglichkeit.
Beim Blick auf den Fahrplan würde die vorliegende Umlaufplanung mit 2 zusätzlichen Halten aber wohl so nicht mehr funktionieren...
Zwischen Krümmel und Geesthacht am Pumpspeicherwerk:


Hier ein paar Bilder von mir von heute:

















Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken






Weitere Bilder und einen Bericht, warum die Reaktivierungs-Chancen für die Strecke offenbar derzeit wieder etwas gestiegen sind, gibt es hier:
[www.nahverkehrhamburg.de]

UPDATE: Es waren lt. Organisatoren 1.500 Fahrgäste dabei - darunter auch prominente Politiker. Mehr im oben verlinkten Artikel.

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2016 14:54 von Christian H..
Eine Reaktivierung der Strecke wäre sicherlich ein Gewinn für die Einwohner. Es gibt nichts blöderes (An Herrn Scholz: Zettel raus und mitschreiben!) als Busse, um so eine große Stadt anzubinden. Am sinnvollsten wäre in meinen Augen eine Ausfädelung der S-Bahn hinter Bergedorf und dann unterirdisch in einer engen Kurve bis zur Bestandsstrecke um dann dort einzufädeln. So könnte man dann ganz bequem abwechselnd nach Aumühle und Geesthacht fahren. Leider wohl auch die teuerste Variante, aber Bergedorf Süd liegt einfach denkbar ungünstig und eine Ausfädelung hinter Allermöhe oder Nettelnburg wäre nicht sinnvoll, da das Ortszentrum halt am Bergedorfer Bahnhof liegt.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Eine Reaktivierung der Strecke wäre sicherlich ein Gewinn für die Einwohner. Es gibt nichts blöderes (An Herrn Scholz: Zettel raus und mitschreiben!) als Busse, um so eine große Stadt anzubinden. Am sinnvollsten wäre in meinen Augen eine Ausfädelung der S-Bahn hinter Bergedorf und dann unterirdisch in einer engen Kurve bis zur Bestandsstrecke um dann dort einzufädeln. So könnte man dann ganz bequem abwechselnd nach Aumühle und Geesthacht fahren. Leider wohl auch die teuerste Variante, aber Bergedorf Süd liegt einfach denkbar ungünstig und eine Ausfädelung hinter Allermöhe oder Nettelnburg wäre nicht sinnvoll, da das Ortszentrum halt am Bergedorfer Bahnhof liegt.

Im Prinzip hast du Recht. Bergedorf-Süd kann dann durch eine neue Station Bergedorf Rathaus im Zentrum ersetzt werden und dann vor Holtenklinke an die Strecke angeschlossen werden. Allerdings würde der Tunnel das ganze Vorhaben wohl unwirtschaftlich machen. Die Elektrifizierung kann sogar per Oberleitung vorgenommen werden, die S21 hat im Westen mit der Strecke nach KaKi ein passendes Gegenstück (auch was die Taktung angeht). Die Strecke nach Aumühle kann dann im Wechsel bedient werden und in der HVZ durch die S2 verstärkt werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2016 23:40 von NWT47.
Natürlich schreien die "lieben" Anrainer der Strecke schon auf. Wenn man entlang einer bestehenden Bahnstrecke (günstig) ein Grundstück oder Haus kauft, muß man damit rechnen, daß irgendwann über diese Bahnstrecke auch Züge fahren, das ist den Käufern entlang der BGE immer wieder gesagt worden. Die Reaktivierung der BGE ist überfällig, das Pokern jeden Morgen, wie lang die Staus auf der B5, A25 und den Zubringerstraßen in Bergedorf an jenem Tage sind, ist sehr nervend, egal ob man mit dem PKW oder dem Bus fährt. Anders als manche behaupten, liegt die BGE recht ideal und erschließt große Gebiete. In Geesthacht liegt der Bahnhof gerade mal 400m von der Bergedorfer Straße entfernt, das Bahnhofsareal ist so groß, daß sich unproblematisch ein großer P+R Platz schaffen läßt. Am Bahnhof Düneberg liegen neben dem Wohngebiet die Geesthachter Schulen. Escheburg und Börnsen werden ideal von der Bahnstrecke erschlossen, diese liegt im Schnitt nur 50m von der B5 entfernt, erschließt also dieselben Gebiete wie der heutige Bus 8890 (und sie würde öfter fahren als der Bus). Auch der Süden Bergedorfs im Bereich Holtenklinke, Pollhofsbrücke mit seinen vielen großen Etagenhäusern würde enorm von der Bahn profitieren, die heutigen Busse (im 10-Minutentakt !) sind ab Pollhofsbrücke recht voll. Ganz zu schweigen von den Pendlern aus den Vierlanden, die nicht mehr bis Bergedorf oder Nettelnburg fahren müßten. Mit einem Haltepunkt am ehemaligen Güterbahnhof Bergedorf könnte auch das dortige Neubauviertel von der Bahn profitieren.
Natürlich ist es schade, daß die BGE den Bahnhof Bergedorf nicht (mehr) bedient, aber die direkte Führung nach Nettelnburg bedeutet auch einen großen Zeitgewinn für all diejenigen, die in die Hamburger Innenstadt wollen. Anders als manche behaupten, fährt während der HVZ die Mehrzahl der Busfahrgäste wohl Richtung Hamburg. Am Tage kann es gut sein, daß 2/3 nur bis Bergedorf wollen, aber in der HVZ stimmt das überhaupt nicht.
Neben den heutigen Fahrgästen der Businien 8800, 8890, 228 und 225 würden auch sehr viele neue Fahrgäste dazukommen, die es heute bevorzugen, mit ihrem Wagen nach Bergedorf, Nettelnburg oder Tiefstack zu fahren und von dort aus weiter mit der S-Bahn. Tatsache ist doch, daß viele die bereit sind mit einer Bahn zu fahren und dafür auch den Mehrpreis für den Ring C zu zahlen , das nicht tun für einen Bus. Das Fahrgastpotenzial der BGE liegt also deutlich höher, als das der heutigen Buslinien.
Nettelnburg als Umsteigepunkt sehe ich nur als Übergangslösung (das heutige Eidelstedt des Südostens). Sobald der Erfolg da ist, und der wird nicht ausbleiben, wird man sich überlegen, eine Ausfädelung aus der S-Bahnstrecke zu bauen und die BGE zweigleisig auszubauen, was kein großes Problem sein dürfte, da die Strecke bis nach dem 2. Weltkrieg bereits zweigleisig war. Die Bahnübergänge müssen natürlich modernisiert werden, es sind pro Km nicht mehr als auf der AKN.
Ich denke auch, dass eine Reaktivierung große Vorteile bringen würde. Wenn via RB, dann muss in Nettelnburg allerdings unbequem Umgestiegen werden. Eine Weiterführung zum HBF oder zumindest nach Berliner Tor scheitert wohl an den Kapazitäten auf der Strecke und an Platzmangel.
Um Bergedorf direkt zu erreichen, bleibt dann nur Kopfmachen in Nettelnburg. Aber das wird nicht passieren.

Eine Führung über Bergedorf hat aber den Vorteil einer besseren Erschließung des Zentrums von Hamburgs Süd-Osten.
Auch fehlt für eine zukünftige S-Bahn sonst die passende Linie.
Die S21 ist wohl das passende Gegenstück, da die Taktung dem Kaltenkirchener Ast wohl ähnlich wäre und auch hier 2-Systemer zum Einsatz kommen müssen.
Bei einer Ausfädelung in Nettelnburg gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Die S21 fährt dann nach Geesthacht und die S2 wird zur Hauptlinie und fährt dann nach Aumühle.
2. Die S21 wird in Nettelnburg geflügelt.
3. Die S21 bedient Aumühle und Geesthacht im Wechsel, allerdings verliert Bergedorf dann den 10Min-Takt. Deshalb wohl die schlechteste Lösung.
Bei einer Führung über Bergedorf (die ohne Frage teurer ist) wird allerdings das Zentrum Bergedorf mit Geesthacht verbunden und man kann die Züge der S21 die dort aussetzen einfach nach Geesthacht verlängern. Der entfallende 10Min-Takt nach Aumühle kann durch eine Verlängerung der S2 aufgefangen werden.
Aber dafür gibt es ja Kosten-Nutzen-Analysien die sich dieser Thematik annehmen können. Einer S-Bahn nach Osdorf könnte dieses Thema nochmal nachwürzen, da für die S2 dann auch ein passendes Ende im Westen vorhanden ist, was eine Umwandlung in eine Hauptlinie rechtfertigen kann.
Also von Bergedorf-Sued zum Markt waere es doch nicht weiter als vom Bahnhof. Und zum CCB waeren es auch unter 500m.

Ich denke am besten waere wohl erstmal eine A4 ab Nettelnburg, und wenn die sich gut entwickelt wird man irgendwann wie bei der A1 eine S-Bahn-Durchbindung angehen.

Das groesste Problem fuer eine A4 ist meiner Meinung dass sie vor Nettelnburg auf der falschen Seite der Fernbahngleise ankommt. Da ich nicht glaube dass die DB da zu irgendwelchen Mischnutzungen bereit sein wird heisst das wohl entweder Weiterfuehrung auf der Suedseite (mit Bahndammerweiterung, Bruecke ueber Oberer Landweg, schlechte Umsteigesituation) und Bruecke ueber Fernbahngleise (wohl auch mit Bahndammerweiterung auf Nordseite und Kehrgleis). In jedem Fall waere die Einfaedelung wohl der allergroesste Kostenposten, und der Punkt der eine A4 potentiell verhindert.
Und genau diese schlechte Umsteigesituation würde der A4 dann wahrscheinlich auch Fahrgastpotential kosten. Nettelnburg ist dann kein Eidelstedt des Ostens, sondern sogar noch schlechter.
@NWT47: Na ja - das ist halt die Frage - hier steht die Frage - wieviel man als Anfangsinvestition reinstecken muss gegen die Rentabilität. Einen Bahnsteig in Nettelnburg aussen zu bauen dürfte schneller und einfacher zu realisieren sein als eine Elektrifizierung zur S-Bahn zumal auch dann Leute, die nach Bergedorf wollen halt auch einmal umsteigen müssen.

Um die Bahn überhaupt in Gang zu bringen halte ich eine "Low-Level-Lösung" daher für durchaus erstrebenswert!
Zitat
NWT47
Nettelnburg ist dann kein Eidelstedt des Ostens, sondern sogar noch schlechter.

Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.

Es wird Zeit, dass sich hier überhaupt mal etwas tut. Was mich gewundert hat: Da bauen sich Leute in Escheburg oder Börnsen auch jetzt noch neue Häuser so dicht an der Strecke, dass die Terrasse fast als Bahnsteig dienen könnte. Seit 20 Jahren köchelt die Reaktivierung jetzt schon und wird immer wahrscheinlicher. Das muss man doch mitkriegen?!
Na das ist dann doch mal eine vorausschauende Anbindung der Wohnung an den ÖPNV! Wer wohnt schon <1 Min. von der nächsten Schnellbahn entfernt? Und mit dem Errichten von bis zu 7 (?) Meter hohen Schallschutzwänden direkt vor den Balkonen der Anwohner wird man ja auch immer schmerzbefreiter, siehe S1-Nord.

Viele Grüße
Alexander
Wieso sollte eine Bahn "da unten" die Nummer A4 bekommen statt einer RBxy?

Zitat
Ingo Lange

Was mich gewundert hat: Da bauen sich Leute in Escheburg oder Börnsen auch jetzt noch neue Häuser so dicht an der Strecke, dass die Terrasse fast als Bahnsteig dienen könnte. Seit 20 Jahren köchelt die Reaktivierung jetzt schon und wird immer wahrscheinlicher. Das muss man doch mitkriegen?!

Das wird verdrängt, damit man sich dann umso engagierter echauffieren kann, sollte es doch einmal konkret werden. Kann man hier in Bielefeld auch schön sehen, wo in ein Wohngebiet ein Stück Stadtbahn gelegt werden soll, das von Anbeginn an geplant war (wenn auch in der Form etwas anders). Aufschrei ohne Ende, das schöne ruhige Wohnen dort, einfach vorbei! Solche Leute würden auch am Fuße eines Vulkans bauen und dann eine Petition starten, wenn's zu brodeln beginnt...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2016 09:56 von Thomy71.
15.07.2016, 16:32
Geesthacht – Bergedorf
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer will die Bahnverbindung

Ein Wochenende lang gab es Anfang Juli einen Testbetrieb mit einem modernen Triebwagen zwischen Geesthacht und Nettelnburg. Nun will Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) die Reaktivierung der Strecke offiziell anpacken.

Geesthacht/Bergedorf. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) will AKN-Bahnstrecke reaktivieren: "Zentraler Punkt in meinem Investitionspaket."

Quelle: Bergedorfer Zeitung
[www.bergedorfer-zeitung.de]




Es kommt Bewegung in die Sache.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.07.2016 12:10 von Marder.
Dann moechte ich jetzt mal wissen wie sich die Nah.Sh das den so vorstellt. Dass die Strecke nach Geesthacht eine der besten Wiedereroeffnungsoptionen in Schleswig-Holstein ist war eigentlich schon immer klar. Unklar war nur ob sich das realisieren laesst (auch weil der kniffligste Punkt in Hamburg liegt), bzw. wie zu einem annehmbaren Preis.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass der sonst so vorsichtige Minister sich da so weit aus dem Fenster lehnt wenn ihm seine Experten nicht einen groben Plan und Kostenvoranschlag erstellt haetten.
Sehr geehrter Herr Schmidt,

vielen Dank für Ihre Anfrage!

Geesthacht ist in Schleswig-Holstein mit seinen 30.000 Einwohnern die mit Abstand größte Stadt ohne eigenen Anschluss an das Netz des Schienenpersonennahverkehrs. Die Stadt hat aufgrund ihrer Lage im Osten des Metropolraumes sehr starke verkehrliche Verflechtungen mit der Stadt Hamburg, der derzeit durch einen umfangreichen Busverkehr mit einem sehr hohen Fahrtenaufwand bedient wird. Aus der Region wurde und wird aufgrund dieses großen Potenzials, sowohl seitens der Stadt Geesthacht als auch des Kreises Herzogtum Lauenburg, seit Jahren ein deutliches Interesse an einer perspektivischen Wiederaufnahme eines Schienenpersonennahverkehrs formuliert.

Bei den Planungen steht das Land jedoch noch ganz am Anfang des Prozesses. Erst die seit kurzem sichergestellte langfristige Finanzierung des Nahverkehrs insgesamt erlaubt eine nähere Untersuchung des Themenfeldes. Die NAH.SH als Nahverkehrsverbund wird gemeinsam mit dem Land, dem Kreis und der Freien und Hansestadt dieses Thema jetzt vertieft behandeln. Als ersten Schritt haben wir eine Potenzialbetrachtung in Auftrag gegeben, die uns im Herbst vorliegen soll. Anschließend könnten, ausreichendes Potenzial vorausgesetzt, die nächsten Planungsschritte folgen.

Mit freundlichen Grüßen

i. A. Eike Heggen

NAH.SH-Kundendialog
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