Moin,

inzwischen sind ja einige der Hamburger S-Bahn-Strecken mit Lärmschutzwänden zugemauert. Über den Nutzen kann man streiten, vor allem wenn man diese neben Hochhäuser stellt. Aber darüber möchte ich mich gar nicht aufregen, sondern nur informieren.

Nachdem bereits der Abschnitt Harburg - Wilhelmsburg mit besonders hohen Wänden verschandelt wurde, geht es demnächst auf der Strecke weiter. Eine Bautafel in Veddel informiert über eine Lärmschutzwand, die vom Veddeler Bahnhof bis zu den Elbbrücken verlaufen wird, Baubeginn vermutlich während der Streckensperrung im Sommer. Des Weiteren konnte ich herausfinden, wie es zwischen Wilhelmsburg und Veddel aussehen wird. Es gibt ein schönes Video des Senats, welches einen Flug über die Strecke zeigt. Demzufolge wird es zwischen Wilhelmsburg und der Dove-Elbe genauso aussehen wie nach Harburg. 7m hohe Lärmschutzwände neben der S-Bahn sowie zwischen S- und Fernbahn. Der Wilhelmsburger Bahnhof bekommt "nur" zwischen den S- und Fernbahngleisen eine Mauer. Hier der Link zum Video.

Wer noch mal den Ausblick genießen oder Fotos machen möchte, sollte dies schnell tun.

Warum macht man nicht gleich noch einen Deckel oben drauf?

Was sich mir nicht erschließt ist, warum man die S-Bahn so einmauert. Würde eine Lärmschutzwand neben der S-Bahn zu den Wohngebieten hin nicht theoretisch genügen?

Nein, dann würde der Abstand zu den Fernbahngleisen, die die eigentlichen Lärmemittenten sind, zu groß sein.

Mehr zum aktuellen Bundesprogramm Lärmsanierung: [www.bmvi.de] und [www.eba.bund.de]

Kartendienst mit Ergebnissen: [laermkartierung1.eisenbahn-bundesamt.de]

Wie ich in dem anderen Thread schon sagte. Die Bewohner sind nun besser vor Lärm geschützt, in der S-Bahn ist der Lärm bei geöffneten Fenstern kaum noch auszuhalten.

Das liegt aber nur am desolaten Zustand der Gleise, verglichen z.B. mit Horneburg - Neukloster. Dort sind die Gleise erneuert worden und das Rollgeräuch ist echt sehr sehr leise.

Man hat halt gelernt, dass Lärm stresst und krank macht.

Da man sich in einer Stadt wie Hamburg nicht unbedingt aussuchen kann, wo man wohnen möchte, macht es schon Sinn, die Anwohner weitestmöglich vor Lärm zu schützen.

Klar ist es nicht schön, wenn man in der Bahn sitzt und auf die Wände gucken muss. Aber meines Wissens hat sich auch noch niemand beschwert, dass die Tunnelwände nicht schön genug sind.

Der Scherz ist doch dass die DB zwar einiges tut, aber haeufig ohne nachzudenken die billigste Loesung. Die Stadt Hamburg, die viel mehr Leute mit Laerm beglueckt, tut hingegen viel weniger, dann aber gleich die teuerste Loesung (Deckel).

Heute wurde die heiße Phase eingeläutet: Morgens andauernde Durchsagen auf allen S3-Stationen und mittags gabs am Jungfernstieg farbige DIN-A4 Infozettel zur bevorstehenden Sperrung.

An der Strecke hat sich auch schon einiges getan, auf der Veddel sind diverse Stahlpfeiler bereits montiert und müssen nur noch mit den Elementen "gefüllt" werden.