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Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Zitat
Computerfreak
In Supermärkten kommt es sehr häufig zu Schlangen an der Kasse. Diese sind der neuralgische Punkt eines jeden Supermarktes, welche oft vollkommen überlastet sind.

Ich geb dir eigentlich vollkommen recht, aber nur weil etwas schon immer schlecht/suboptimal läuft, heißt das ja nicht das man nicht ergebnisoffen über optimierungen nachdenken darf. Zum Supermarkt Beispiel: Vergleiche AmazonGo -> Kassen abgeschafft ( [www.chip.de] )
In vielen Städten, die einen Straßenbahnverkehr haben, ist die zentrale Umsteigestation nicht der Hauptbahnhof. In München fahren nicht alle U-Bahnen über den Hauptbahnhof, in Berlin sowieso nicht. In Hamburg hat man leider in den letzten 75 Jahren alles auf den Hauptbahnhof ausgerichtet und beim (Aus-)Bau des Knotens Jungfernstieg verpasst, diesen zukunftstauglich zu konstruieren. Leider liegt der Bahnhof halb unter der Alster, sodass ein Ausbau kaum möglich ist. Wäre der Jungfernstieg nicht so eine verwinkeltes Anlage und ließe sich leichter erweitern, könnte man Bahnlinien ohne weiteres nur am Jungfernstieg und nicht am Hbf halten lassen. Allerdings ist auch der Knoten Jungfernstieg an seinen Kapazitätsgrenzen gekommen, wie allein die Verbindung S-Bahn-U1 zeigt.
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flor!an
Zitat
Computerfreak
In Supermärkten kommt es sehr häufig zu Schlangen an der Kasse. Diese sind der neuralgische Punkt eines jeden Supermarktes, welche oft vollkommen überlastet sind.

Ich geb dir eigentlich vollkommen recht, aber nur weil etwas schon immer schlecht/suboptimal läuft, heißt das ja nicht das man nicht ergebnisoffen über optimierungen nachdenken darf. Zum Supermarkt Beispiel: Vergleiche AmazonGo -> Kassen abgeschafft ( [www.chip.de] )

In dem Beispiel war nicht an ein alternatives Zahlungssytem gedacht, sondern gemeint, dass auf die Zahlung/die Einnamen verzichtet wird. Damit wollte ich nur die Sinnlosigkeit dieses Vorschalgs der CDU darstellen.
Zitat
PAD
In vielen Städten, die einen Straßenbahnverkehr haben, ist die zentrale Umsteigestation nicht der Hauptbahnhof. In München fahren nicht alle U-Bahnen über den Hauptbahnhof, in Berlin sowieso nicht.

Genau das ist das Manko dieser Städte. Wer am Hbf ankommt (von weit her) will möglichst direkt in jede Linie einsteigen können. Mal vom Busverkehr abgesehen (das ist wirklich nur so ein adapter, der die Schnellbahnreichweite erhöhen soll), soll den Fahrgästen ein weiteres Umsteigen erspart bleiben. Darum alle Linien über den HBF, der nun einmal der Nabel der Welt einer jeden Stadt ist.

Zitat
PAD
In Hamburg hat man leider in den letzten 75 Jahren alles auf den Hauptbahnhof ausgerichtet

Das ist eben einer der großen Vorteile Hamburgs. Deer Fehler, der gemacht wird, ist nur der, dass man den HBF auch als Umsteigepunkt zwischen den Schnellbahnen mißbraucht. Das ist nur in Ausnahmesituationen sinnvoll (bahnsteiggleicher Imstieg, einziger Verknüpfungspunkt und Orientierungsverlust bei Gästen). Das heißt grundsätzlich ist ein anderer Umsteigepunkt zu wählen, wenn es geht.

Umsteigen am HBF ist in sofern nur von den Schnellbahnen zur Fernbahn und dem Regionalverkehr vorgesehen.


Zitat
PAD
und beim (Aus-)Bau des Knotens Jungfernstieg verpasst, diesen zukunftstauglich zu konstruieren. Leider liegt der Bahnhof halb unter der Alster, sodass ein Ausbau kaum möglich ist. Wäre der Jungfernstieg nicht so eine verwinkeltes Anlage und ließe sich leichter erweitern, könnte man Bahnlinien ohne weiteres nur am Jungfernstieg und nicht am Hbf halten lassen. Allerdings ist auch der Knoten Jungfernstieg an seinen Kapazitätsgrenzen gekommen, wie allein die Verbindung S-Bahn-U1 zeigt.

Jungfernstieg ist das Stadtzentrum und hat somit eine andere zentrale Aufgabe.. Zwar ist hier ein Umsteigen etwas bequemer und leichter als am HBF, aber auch diese station ist nicht in erster Linie dafür gemacht, sondern der Zubringer zum Stadtzemtrum aller Linien, von daher sollte auch dise Station, von allen Linien/Stecken angefahren werden und ist kein Ersatz für den HBF und umgekehrt.

Kurz: am Jungfernstieg fehlen die Fernzüge, am HBF die zentrale Lage zur Innenstadt. Hinzu kommt beim HBF noch die Überlastung, wenn es die einzige Station ist die innenstadtnah ist. Dieses Problem tritt bei der Linie S21 auf, besonders dann, wenn sie tatsächlich (alleine) nach Kaltenkirchen fahren sollte.

Wenn man auf halben Wege in die Stadt umsteigen muss und seinen Sitzplatz verliert, bockt das nicht sonderlich...
Zitat
flor!an
Außergewöhnlich ist am Hamburger Schnellbahnsystem ja, dass alle Linien durch den Hbf fahren ....

die CDU möchte gerne herausfinden lassen ob man nicht nicht auch einige Linien am Hbf vorbeiführen kann: Dazu will sie morgen einen Antrag in die Bürgerschaft bringen mit der eine Untersuchung beauftragt werden soll.


CDU: Nicht alle S- und U-Bahnen über Hauptbahnhof führen
[www.abendblatt.de]

Ich denke die CDU meint damit vielleicht auch Querlinien, die nicht durchs Zentrum fahren, sondern nur die Stadtteile außerhalb miteinander verbinden. Bspw. eine Linie Wandsbek-Barmbek-Eppendorf-Eimsbüttel-Altona. Hat zwar keinen direkten Anschluss an den HFB, könnte aber andere Zentrumslinien entlasten.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
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FoxMcLoud

Ich denke die CDU meint damit vielleicht auch Querlinien, die nicht durchs Zentrum fahren, sondern nur die Stadtteile außerhalb miteinander verbinden. Bspw. eine Linie Wandsbek-Barmbek-Eppendorf-Eimsbüttel-Altona. Hat zwar keinen direkten Anschluss an den HFB, könnte aber andere Zentrumslinien entlasten.

mfg fox

So etwas sollte dann als Stadtbahn gebaut werden, damit von solchen Linien erschlossene Gebiete, nicht galuben, sie hätten eine vollwertige Schnellbahn.
Zitat
Computerfreak
Genau das ist das Manko dieser Städte. Wer am Hbf ankommt (von weit her) will möglichst direkt in jede Linie einsteigen können. Mal vom Busverkehr abgesehen (das ist wirklich nur so ein adapter, der die Schnellbahnreichweite erhöhen soll), soll den Fahrgästen ein weiteres Umsteigen erspart bleiben. Darum alle Linien über den HBF, der nun einmal der Nabel der Welt einer jeden Stadt ist.

Du warst noch nie in München oder Berlin, was? In Berlin ist der Hauptbahnhof alles, aber ganz sicher nicht der Nabel der Weltstadt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Du warst noch nie in München oder Berlin, was?
Oh doch, in beiden. In München konnte ich das Phänomen, dass nicht alle U-Bahnlinien via Hbf fahren hautnah "genießen". Von Thalkirchen nach H´bf mit Umsteigen in Sendlinger Tor: --> 10 Minuten Fahrzeitverlust, weil mann meint sonntagsmorgen reicht ja ein 10-Minuten-Betrieb... --> ICE weg! (Ja das ganze war noch vor dem digitalen Zeitalter. Nein und ich suche nicht erst umständlich die Verbindungen raus, sondern schaue auf die Linientafel und die Minutenangben und die Abfahrtstafeln und dann rechne ich Zeitnah den Zubriger aus. Durch diese Umsteigespielerei habe ich 2 Minuten Fahrzeit für Sendlinger Tor -> Hbf gerechnet (stimmte auch) und 2 Mituten Umsteigezeit (hätte auch gestimmt, wenn dann der Anschlusszug gefahren wäre). Ich sehe nicht ein dann aufgrund Mieser Taktung oder Kontrollmätzchen, weitere Zeit einzuplanen, die nicht enstehen würde, wenn nicht umzusteigen wäre.

Berlin würde ich mal als noch im "Wiederaufbau" bezeichnen.

Zitat
B-V 3313
In Berlin ist der Hauptbahnhof alles, aber ganz sicher nicht der Nabel der Weltstadt.

Wieso nicht? Von dort fahren alle Fernzüge...
Zitat

Wieso nicht? Von dort fahren alle Fernzüge...

Die Fernzüge haben im Vergleich so wenig Fahrgäste, dass man sich leisten konnte, das Pilzkonzept unvollständig in Betrieb zu nehmen. 2006 gab es am Hauptbahnhof im Nahverkehr nur die Stadtbahn im Schienenverkehr. Die U55 folgte 2009, in einigen Jahren die U5 als zweite Ost-West-Strecke. Die Straßenbahn (auch Ost-West) kam mit mehrjähriger Verspätung erst 2014. Die Nord-Süd-S-Bahn wird noch lange gebaut und stand mehrmals völlig auf der Kippe. Es gab einfach keinen Druck, das Ding fertig zu bekommen - man brauchte es nicht unbedingt.

Die Nahverkehrsknoten in Berlin sind andere und mehrere: Beispielsweise Zoologischer Garten, Friedrichstraße, Alexanderplatz und Ostkreuz.
Berlin ist mit Hamburg städtebaulich überhaupt nicht zu vergleichen.

Berlin hat mehrere Stadtzentren, Hamburg nur eines in das fast alle wollen.
Zitat
Computerfreak
...München...


Wer behauptet, dass München im Großen und Ganzen keinen nachahmenswerten ÖPNV besitzt, sollte sich bei weiterer Bewertung des Hamburger ÖPNVs mehr als zurückhalten.

Nur ein klitzekleines Beispiel:
Die Busse dort waren schon 2008 "besser" als die DT4 im Jahre 2016 hier in Hamburg im Bezug auf Fahrgastinfos.

Wenn schon so knapp kalkuliert, wäre/bin ich im übrigen eine Station weiter bis Marienplatz gefahren - die Stammstrecke ist quasi ein horizontaler Paternoster.
Zitat
Herbert
Zitat

Wieso nicht? Von dort fahren alle Fernzüge...

Die Fernzüge haben im Vergleich so wenig Fahrgäste, dass man sich leisten konnte, das Pilzkonzept unvollständig in Betrieb zu nehmen. 2006 gab es am Hauptbahnhof im Nahverkehr nur die Stadtbahn im Schienenverkehr. Die U55 folgte 2009, in einigen Jahren die U5 als zweite Ost-West-Strecke. Die Straßenbahn (auch Ost-West) kam mit mehrjähriger Verspätung erst 2014. Die Nord-Süd-S-Bahn wird noch lange gebaut und stand mehrmals völlig auf der Kippe. Es gab einfach keinen Druck, das Ding fertig zu bekommen - man brauchte es nicht unbedingt.

Die Nahverkehrsknoten in Berlin sind andere und mehrere: Beispielsweise Zoologischer Garten, Friedrichstraße, Alexanderplatz und Ostkreuz.

Und mit ICE-Halt auch noch Südkreuz und Spandau.
Ach ja, S- bzw. U-Bahnen haben die genannten auch. Und Regionalverkehr.

Und die o.g. haben teilweise auch noch Fernverkehr!

Ach ja, Gesundbrunnen gibt es auch noch. Auch mit allerlei Bahnen.
Zitat
ullistein
Berlin ist mit Hamburg städtebaulich überhaupt nicht zu vergleichen.

Berlin hat mehrere Stadtzentren, Hamburg nur eines in das fast alle wollen.

Vielleicht aber auch ein Henne - Ei Problem :D
Hamburg hat auch mehrere Zentren. Bahnverkehrstechnisch ignoriert man das aber zunehmend. Altona wird geschlossen, Bergedorf ist vom Fernverkehr abgehängt, Harburg ist zwar immer noch Fernverkehrshalt, aber unzureichend angebunden, da alle Verbindungen nach Norden gebündelt verkaufen – passiert da was, steht der Verkehr still. Dammtor ist auch nur mittelmäßig erschlossen, da die U-Bahn zu weit weg hält. Man könnte die Fahrgäste heute viel besser um den Hauptbahnhof herumlenken, hätte man sich vor Jahren dazu entschieden, die Fahrgastströme von und ins Umland an die Konten Altona/Harburg/Bergedorf zu binden. Stattdessen wird alles zum Hauptbahnhof durchgebunden. Aus heutiger Fahrgastsicht ist das auch verständlich. Der Bahnhof Harburg könnte als Umstiegspunkt nicht unattraktiver sein – ekelige Station, volle S-Bahnzüge. Die Einfahrt in den Bahnhof Altona dauert auch Ewigkeiten, der Umstieg zur S-Bahn war zumindest bis zur Renovierung der Zwischenetage ein Gräuel. Das hätte alles anders sein können, man hat so aber nicht geplant und nicht gebaut. Und auch in Zukunft scheint man am Umsteigeknoten Hbf festzuhalten, Alternativen werden ja nicht einmal geprüft.
Zitat

Dammtor ist auch nur mittelmäßig erschlossen, da die U-Bahn zu weit weg hält.

Dammtor liegt ziemlich ungünstig im Stadtverkehrsnetz. Sternschanze wäre vielleicht deutlich besser gewesen. Idealerweise noch mit Halt der U2.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2016 00:39 von Herbert.
Stimmt. Sind natürlich alles "waswärewenn"-Gedanken, aber hätte man den Stenrschanzenbahnhof nicht abgerissen, sondern beibehalten und an die U2 angeschlossen, hätte man einen zentralen Umsteigepunkt, der zwar an Leistungsfähigkeit die gleichen Probleme wie der Dammtorbahnhof hätte, durch seine Lage aber besser hätte erweitert werden können.
Irgendwas los heute in Ohlsdorf?
S und U Bahn im Minutentakt aber nur in Schleichfahrt in den Bahnhof.
Dazu Polizei Teams mit MG auf den Bahnsteigen.
Prost Neujahr, gerade eben 01:30 in Farmsen Gleis 3 gesehen.


Kann mir einer bitte erklären, warum ausgerechent bei der S1 keine Echtzeitdaten vorhanden sind, wenn man die HVV-Auskunfssysteme befragt?

Alle anderen S-Bahn-Linien sind in den Auskunfssystemen des HVV mit Echtzeitdaten ausgestattet.

Schaut man sich die Daten der S-Bahn direkt von der DB an, so sind hier alle S-Bahnen inclusive der S1 mit Echtzeitdaten angegeben. Deswegen verstehe ich nicht so ganz, warum es ausgerechnet bei der Übertragung von der DB zur Datenschnittstelle des HVV die S1 nicht mit Echtzeitdaten übertragen wird.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Norderstedt
Kann mir einer bitte erklären, warum ausgerechent bei der S1 keine Echtzeitdaten vorhanden sind, wenn man die HVV-Auskunfssysteme befragt?

Alle anderen S-Bahn-Linien sind in den Auskunfssystemen des HVV mit Echtzeitdaten ausgestattet.

Schaut man sich die Daten der S-Bahn direkt von der DB an, so sind hier alle S-Bahnen inclusive der S1 mit Echtzeitdaten angegeben. Deswegen verstehe ich nicht so ganz, warum es ausgerechnet bei der Übertragung von der DB zur Datenschnittstelle des HVV die S1 nicht mit Echtzeitdaten übertragen wird.
Kann nur ein temporäres Problem sein, bisher war die S1 immer, wenn ich geschaut habe, auch mit Echtzeitdaten versehen.
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