Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 11.05.2017 09:28 |
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schmidi
Aber selbst wenn , dann dürften auch morgens keine Verstärkerzüge fahren. Die Leute werden wohl kaum mit der Bahn in die Stadt fahren, sich denn per Auto/LKW die Fahrräder liefern lassen und abends damit nach Hause fahren, und deshalb rechtfertig die Hochbahn abends keine Verstärkerzüge zu fahren. Was machen jetzt 5 Monate die Fahrer. Weniger arbeiten, weniger Geld? Wohl kaum.
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zurückbleiben-bitte
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Kasimir Herzog
Da wir auch immernoch pro Jahr 50 Mio. Euro Verlust machen, muss man wohl kaum rechtfertigen, dass Zusätzliche Fahrten eingespart werden.
Klar muss man das. Ein ÖPNV Unternehmen muss keinen Gewinn machen, es ist eine Grundversorgung.
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zurückbleiben-bitte
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Kasimir Herzog
Da wir auch immernoch pro Jahr 50 Mio. Euro Verlust machen, muss man wohl kaum rechtfertigen, dass Zusätzliche Fahrten eingespart werden.
Klar muss man das. Ein ÖPNV Unternehmen muss keinen Gewinn machen, es ist eine Grundversorgung.
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Kasimir Herzog
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zurückbleiben-bitte
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Kasimir Herzog
Da wir auch immernoch pro Jahr 50 Mio. Euro Verlust machen, muss man wohl kaum rechtfertigen, dass Zusätzliche Fahrten eingespart werden.
Klar muss man das. Ein ÖPNV Unternehmen muss keinen Gewinn machen, es ist eine Grundversorgung.
Und ein durchgängiger 5-Minuten-Takt werktags von 6 Uhr morgens bis 21 Uhr abends auf der U3 ist keine Grundversorgung?!? Es geht um zusätzliche Fahrten, Verstärker, richtig?
Ich stelle mal eine provokative These in den Raum: Es gehört zur unbequemen Wahrheit, dass ein ÖV-System an der maximalen Nachfrage ausgerichtet werden muss. Das bedeutet, dass die Züge in der HVZ voll, und zwar im besten Fall sehr voll sein sollten. Dabei nimmt man auch in Kauf, dass es eine gewisse Streuung gibt. Das ist kaum anders möglich. Wenn man unbedingt will, kann man natürlich in 100% der Fälle 100% der Fahrgäste eine angenehm gefüllte Bahn zur Verfügung stellen. Dann muss man nur der Finanzbehörde erklären, warum man einen hohen dreistelligen Millionenbetrag pro Jahr mehr benötigt (für Züge, Fahrer, Sicherheitspersonal...), der dann im Stadthaushalt umgeschichtet werden müsste und nicht mehr für die gute alte Polizei und die KiTas zur Verfügung steht. Oder man muss die Einnahmen der Stadt durch Steuererhöhungen o.Ä. steigern. Aber auch hier findet man wenig Freunde. Es bleibt dabei: ÖV in der HVZ ist hektisch, drängelig, kuschlig. Alles andere ist sozialistische Träumerei von Bahnfans. Interessant finde ich dabei, dass hier in der Argumentation häufig das Allgemeinwohl und der Umweltschutz in den Vordergrund gestellt werden, wenn es um Angebotsausdehnungen geht. Aber im Kern will man doch einfach mehr Komfort für sich selbst als ÖV-Kunde, ganz genau so egoistisch wie diese ganzen ignoranten Autofahrer da draußen. Versteht mich nicht falsch, ich bin ein glühender Verfechter des ÖV. Und es gibt wahrlich genug zu verbessern in dieser Stadt. Aber bei den Forderungen ein bisschen mehr Augenmaß vielleicht..
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 11.05.2017 17:23 |
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 11.05.2017 19:31 |
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 11.05.2017 19:49 |
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 11.05.2017 19:53 |
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flor!an
@ben: sehr viele wahre Worte! Ich sehe das sehr ähnlich.
Grade wenn es darum geht Leute für den ÖPNV zu überzeugen zähl wie in so vielen anderen Dingen auch "der erste Eindruck". Und dieser ist bei den meisten Gelegenheiten wenn es jemand tendenziell ausprobiert eher schlecht. (wie oben bereits gebrachtes Beispiel: "Och heute fahr ich mal mit dem ÖPNV zur Arbeit" oder "ich hab besuch aus nicht Hamburg: Lass uns mal am Hafen langfahren"). Da wird jeder sagen "ohje das tu ich mir bestimmt nicht täglich an wenn ich nicht muss".
Das ganze fängt bei vollen Zügen an (die zugegebener Maßen nicht schnell beseitigt werden können) gehen aber weiter bei der Beschilderung und sonstigen Informationen (gerade auch über die jeweiligen Unternehmensgrenzen hinaus)
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 11.05.2017 22:59 |
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Kasimir Herzog
- Die Fahrgastzahlen steigen, simmt. Die Einnahmen auch, stimmt. Dafür gibt es auch jedes Jahr Leistungsausweitungen. Streng nach Qualitätskriterien. Dass man als einzelner Fahrgast nicht von allen profitiert, liegt auf der Hand.
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Kasimir Herzog
Dass es also auf der U3 erst in den nächsten Jahren zu durchgängigen Verstärkern kommt, ist nach objektiven Kriterien erstmal ok.
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Kasimir Herzog
... dass sich die Weiterfahrt verzögert, geht nach hinten durch, leert den Wagen, verschließt ihn, die Fahrgäste kommen in meinen Wagen und wir fahren mit +4 weiter. Alles, was danach bis zum Jungfernstieg passierte, war Sardine und unglücklich dreinschauende Leute. Wie soll man sowas verhindern?!
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Kasimir Herzog
- Und immer dieser Vergleich mit München. Die MVG versucht gerade (im Übrigen wahrscheinlich vergeblich) eine U9 als Bypass zu rechnen, weil Ihnen die Außenäste der Stammstrecken der U-Bahn völlig überquillen. Da gibt es auch Sardinen. Erhebliche Kapazitätsprobleme. Niemand kann zaubern.
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 11.05.2017 23:23 |
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 12.05.2017 08:14 |
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 12.05.2017 09:31 |
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 12.05.2017 09:46 |
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 12.05.2017 10:56 |
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Heute morgen U3 ab Wandsbek-Gartenstadt schon wegen Massenandrang mit Verspätung los.
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 12.05.2017 11:58 |
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schmidi
Der U3 Zug fuhr pünktlich ab Farmsen.
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 12.05.2017 12:42 |
Re: Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3 12.05.2017 12:57 |