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Neue EU-Richtlinie: Auch beim Türen öffnen ein Warnton bei den aktuellen Fahrtzeugen der S-Bahn in Zukunft?
geschrieben von Norderstedt 
Die S-Bahn in München hat gerade eine neue Fahrzeug-Software in Betrieb genommen, bei der jetzt auch ein "schriller Pieps- oder Pfeifton" während des Tür-Öffnungsprozesses erscheint.

Begründet wird dies mit einer neuen EU-Richtlinie.

Ich weiß, dass wir uns bei den neuen S-Bahn-Fahrzeugen ET 490 auch daran gewöhnen müssen.

Jetzt frage ich mich aber gerade, ob auch bei uns die Bestandsfahrzeuge, also die Baureihe 474, mit einer neuen Fahrzeug-Software ausgestattet werden, sodass auch bei dieser Baureihe 474 das Öffnen der jeweiligen Tür mit einem akustischen Signal ertönt?

[www.tz.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Ich habe das letztens schon erlebt in München. Das Piepen begann mit der Türfreigabe und ging 10 Sekunden lang. Der Ton kann ähnelte dem eines Katzenschrecks, also für jüngere Semester mit gutem Gehör eine Zumutung.
Mit dem Vorgang des Öffnens hing es nicht zusammen, sondern mit der Freigabe. Wenn man die Tür später öffnete, ertönte es nicht. Was das - außer der Senkung der Attraktivität des ÖPNV - für einen Sinn haben soll, erschließt sich mir nicht. Wann der Zug anhält, spürt man ja, und auf freier Strecke kann man die Türen nicht öffnen.
Moin,
in den Flirt - Triebzügen der Nordbahn ist das bereits seit deren in Dienststellung so.
Dadurch wird signalisiert, auf welcher Seite die Türen freigegeben wurden.
Gruß Jens
Dieses Piepen das mit der Türfreigabe ertönt soll Sehbehinderten anzeigen, dass die Türen geöffnet werden können.

Aus der Praxis möchte ich sagen, ist es einfach nur nervig. Wie BÜ Lilienstraße schon schrieb merkt man ja wann der Zug steht, hinzu kommen noch die automatischen FIS Durchsagen und sollte der Zug mal nicht am Bahnsteig stehen, lassen sich die Türen ja auch nicht öffnen.
In meinen Augen eine klassische Idee von Leuten mit Immatrikulationshintergrung die das Leben nicht unbedingt einfacher/angenehmer machen.
Mir reicht schon das ewige "Ding Dang Dong" bei den Dostos, wenn deren Türen schließen.
Wenn ich z.B. nach Ahrensburg fahre, dröhnt mir der Kopf von diesem Gebimmel, weil immer wieder Tür auf / Tür zu geschieht.
Das sollte man schleunigst ändern, meinetwegen durch ein leiseres "PING", aber den derzeitigen Türgong hört man ja sogar, wenn man z.B. im Hbf auf Gleis 4 steht, und der bimmelnde Zug auf Gleis 8.
Ich frage mich, warum insbesondere in deutschen Bahnen an den Türen derart grelle Töne produziert werden müssen. Das hohe Gepfeife beim Türschließ-Vorgang der S-Bahn Hamburg ist bei längeren Fahrten (ohne gut schließende Kopfhörer) sehr nervig. Der Gong der Dosto-Wagen in SH ist auch nicht wirklich angenehmer.

Etwas angenehmer ist der klassische Türschließ-Dreiklang der Berliner S-Bahn.

Vor Jahren bin ich mit amerikanischen Metros gefahren, zum Beispiel in Miami. Dort wurde das Türenschließen durch einen relativ tiefen Brummton eingeläutet, der nicht in den Ohren schmerzt, aber trotzdem gut wahrnehmbar ist. Damit kann ich mich gut anfreunden.
Ergänzung: Wie ich gerade in einem YouTube-Video nachgehört habe, ist der Brummton durch einen sanften 2-Klang-Gong ersetzt worden. Auch dieser ist absolut nicht störend.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.2016 12:14 von Arne.
Zitat
Arne
Etwas angenehmer ist der klassische Türschließ-Dreiklang der Berliner S-Bahn.

Ich als Berliner möchte das auch bestätigen. Unzwar nicht weil ich Berliner bin, sondern weil der Klingelton der S-Bahn einen nicht so ins Ohr geht.
Aber das wird leider mit der neuen Baureihe auch vorbei sein (ich weiß nicht inwieweit man sich hier auch mit Berlin beschäftigt, aber auf Youtube gibt es
Videos wo die S-Bahn ein elektronisch stark funktionierendes Mock-Up präsentiert hat).
Wie haben wir bloß früher alle überleben können ? Ich spreche von Hamburgs alten S-Bahnen, 470er und 471er. Da gab es keine Pfeif-, Klingel- und Brummtöne. Da hieß es "Zurückbleiben bitte" (oder besser gesagt "zuückblaimbidde"), dann hörte man "Tack" (die Druckluft die mit 7 bar in die Türschließzylinder schoß), "Rummsch" (die Tür war innerhalb von 0,25 Sekunden zu), meistens gefolgt durch "Peng" (weil die Tür durch die Wucht des Schließens wieder aufsprang und nochmal einschnappte). Der gesamte Abfertigungsvorgang war somit innerhalb von 2 Sekunden abgeschlossen und nach dem "zurückbleiben bitte" riskierte sich keiner mehr, noch aufzuspringen. Und wenn man wirklich nur "Tack - Rrrr" hörte statt "Tack - Rummsch - Peng", wußte man, daß einer eingeklemmt war, und daß man am besten gleich mit 4 Mann an den Türgriffen reißen mußte um denjenigen wieder zu befreien.
Das ist übrigens nicht vergleichbar mit den "zufallenden Scheunentoren" der beiden Museumszüge 471 082 und 470 128, die man extra für die "Softies" von heute "entschärft" hat.
Bei den Museumszügen ist die Türsteuerung nicht verändert worden, die schließen auch mit einem ordentlichen "rums" und lassen sich auch nur mit größter Kraftanstrengung wieder öffnen.

Die besten Warnton hat m.M. nach der 472. ^^
Wie man bei folgendem Video sieht, hat der BR 490 bereits den Tonsignal, dass sich die Türen sich öffnen:

[youtu.be] (ab 4:55)

Aber auch beim Schließen wieder, gibt es ein akustisches & sichtbares Signal:

[youtu.be] (ab 6:08)

Somit wurde dies beim neuen BR 490 eingebaut. Und ich denke mal, dass man die gleiche Technik dann bei Gelegenheit oder bei den Umbau in Plus auch bei den BR 474 einbauen wird.
Zitat
Jens aus Tornesch
Moin,
in den Flirt - Triebzügen der Nordbahn ist das bereits seit deren in Dienststellung so.
Dadurch wird signalisiert, auf welcher Seite die Türen freigegeben wurden.
Gruß Jens

Nicht nur dass ein Piepton kommt im Moment des freigebens, wenn die Züge im Bahnhof stehen mit gesetzter Türfreigabe gibt es ein ständiges, leises aber doch aufdringliches gepiepse.

Die Beschwerden darüber sind aber abgeebbt, die Leute haben sich wohl dran gewöhnt.
Nach 1,5 Jahren Dienst auf der Nordbahn muss ich sagen das ich den Ton (3 kleine Pieps die sich in gewissen Abstände überlappen) nur noch Selten wahrnehmen.

Mfg

Sascha Behn
Ich war gestern bei der Besichtigung des Modells der BR 483/484 in Berlin und habe die derzeit in Berlin heißdiskutieren, geplanten Türgeräusche hören können. Im Grundsatz fand ich sie nicht problematisch und nicht störend. Nur dadurch, dass man während der gesamten Besichtigung die Türauffindgeräusche (also die, die künftig am Bahnsteig zu hören sein werden, solange die Türen freigegeben sind) zu hören bekam, war es auf Dauer ein bisschen anstrengend. Aber im Alltagsbetrieb werden diese ja immer nur eine knappe Minute am Stück in lauterer Umgebungskulisse zu hören sein.
Es ist einfach nur unmöglich, dass für Bevölkerungsrandgruppen ein Großteil der Menschen belästigt wird. Sehbehinderte finden die Türen auch so problemlos - das kann ich aufgrund mehrerer bekannten Blinden sagen.
In 1-2 Jahren vermarkten sie das dann vermutlich für die Smartphone-Jugend, dann muss diese nicht mehr vom Handy wegschauen, um einzusteigen...
In Paris versuchen sie nun die Sicherheit durch Monster-Tueren zu erhoehen...
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