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Ein Leben ohne "S-Bahn Hamburg GmbH" - ist es möglich?
geschrieben von Garstedt 
Moin,

weil ich auf die Sperenzien der "S-Bahn Hamburg GmbH" keine Lust mehr habe, würde ich gern wissen, ob eine Möglichkeit besteht, den Hamburger Nahverker zu nutzen ohne die S-Bahn querzufinanzieren ( wahrscheinlich nicht, aber man darf ja noch träumen ).

Die Spaßbremsen von der HOCHBAHN weigern sich mir eine Fahrkarte nur für ihren Betrieb auszugeben, weil sie vertragsrechtlich dazu nicht berechtigt sind, wie sie schreiben. Das wäre die einfachste Lösung für mein Problem gewesen, weil ich auch überall mit der HOCHBAHN hinkomme, wo ich regelmäßig hin muss, zwar nicht immer am schnellsten, aber ich habe es normalerweise nicht eilig.

Die einzige, sinnvolle Lösung, die mir noch einfällt, ist es "Bahnmusiker" zu werden, weil dann kann ich mir die Fahrkarte sowieso sparen, aber vielleicht fällt jemanden noch eine Lösung, bei der man nicht in die Kriminalität abrutschen muss.

Gruß und danke im Voraus
Für das HVV-Abo ist ja intern die Hochbahn zuständig. Dein Geld landet also dort, und bleibt auch da. Die Stadt schießt der Hochbahn ja aus Steuergeldern noch was zu.

Wenn Du dann nicht S-Bahn fährst, wird das in der Statistik der Fahrgastzahlen der einzelnen Unternehmen berücksichtigt, die S-Bahn erhält also ganz automatisch weniger Geld :)
1. Die Fahrkarte, die haben möchstest, kannst du meines Wissens und soweit sich nichts geändert hat, sehr leicht bekommen. Du musst dazu einfach nur Mitarbeiter der HOCHBAHN werden (oder deren volljähriger Anghöriger, minderjährige Angehörige dürfen leider auch die S-Bahn benutzen)

2. Eine solche Fahrkarte bekommt der Normalsterbliche glücklicherweise nicht. Auch wenn ich vieles bei der S-Bahn zu kritisieren habe, so wäre diese Maßnahme der falsche Weg. Zum einen ist die S-Bahn, genau wie die U-Bahn, eine der beiden tragenden Säulen des Hamburger ÖPNV (Regionalbahnen/AKN, Hafenfähren und Busse sind dagegen nur ein paar "add ons"). Zum anderen würde eine solche Maßnahme falsch interpretiert werden, indem das als "Nachfragerückgang" eingestuft werden und so etwas mit der typischen falschen Folge "AngebotsEINSCHRÄNKUNGEN" (= noch mehr Spirenzien) beantwortet werden würde.
Auch würde wohl die HOCHBAHN dann kaum den Betrieb übernehmen, weder direkt, da sie ja kein "glabel player" mehr sein darf noch indirekt (S-Bahnstrecken in U-Bahnstrecken umwandeln), da die DB das einerseits nicht mitmachen würde und andererseits man die lapidare Ausrede hätte "kein Bedarf", fährt ja eh keiner mehr mit.

Die Lösung des Problems besteht in gezielter konstruktiver Kritik an der S-Bahn und Beseitigung der Managementprobleme, was sich nicht nur gegen bestimmte Personen richtet, sondern vielmehr auch gegen Vorschriften, wie Konzernrichtlinien und einige Bahn(reform)gesetze.

(Dürfen die 500000000€/Jahr Gewinnabführung der DB an den Bund nicht auch ein Minuszeichen davor haben?)
Zitat
BruceMcLaren
Für das HVV-Abo ist ja intern die Hochbahn zuständig. Dein Geld landet also dort, und bleibt auch da. Die Stadt schießt der Hochbahn ja aus Steuergeldern noch was zu.

Wenn Du dann nicht S-Bahn fährst, wird das in der Statistik der Fahrgastzahlen der einzelnen Unternehmen berücksichtigt, die S-Bahn erhält also ganz automatisch weniger Geld :)

Wie willst du feststellen, wer S-Bahn und wer U-Bahn fährt.

Dass da einer künftig seltener S-Bahn fährt und mehr U-Bahn, fällt da kaum ins Gewicht und kann durch verstärkte S-Bahn-Nutzung anderer Überkompensiert werden.

Einen Einnahmeaufteilungsvertrag gibt es nach wie vor...
aahz77
26.11.2016 11:16
Zitat
BruceMcLaren
Für das HVV-Abo ist ja intern die Hochbahn zuständig.

Meine ProfiCard wird von der S-Bahn Hamburg ausgegeben.

Gruß T.
Ich weiß, was du meinst, da mir die S-Bahn auch oft genug auf den Sack geht.

Ich werde vermutlich wiederholen, was schon geschrieben wurde aber die tatsächlich einfachste Möglichkeit ist, die S-Bahn nicht zu nutzen.
Die Verteilung von Geldern ist unter anderem von Fahrgastzahlen abhängig, die durch Zählungen (automatisch durch Infrarotsensoren über den Türen und durch Personen) ermittelt werden. Darüber hinaus gibt es auch noch Qualitätsbefragungen und Fahrgastwegerhebungen, an denen man aber natürlich nur teilnehmen kann, wenn man auch in dem entsprechenden Verkehrsmittel sitzt, wenn dort gerade befragt wird (das käme für dich somit eher weniger in Frage). Je nach Verkehrsvertrag hängen an diesen Qualitätstests auch Bonus-Zahlungen (bzw. auch Strafen/Malus-Zahlungen) an die Verkehrsunternehmen.
Ansonsten hilft eine Nadelstichtaktik: Gezielte konstruktive(!) Kritik an das jeweilige Verkehrsunternehmen.
Vor allem brauchst du einen langen Atem. Selbst "schnelle" Änderungen dauern ein bisschen... mindestens Jahre.
Vieles bei der S-Bahn hängt an der Fahrzeugmenge und die wird sich nicht über Nacht ändern.

Ich hatte mal eine Hochbahngastfahrkarte, die nur in Verkehrsmitteln der Hochbahn galt, weil ich als Fahrgastzähler auf der U1 unterwegs war.
(Der Haken war, dass ich zu Hause nur mit S-Bahn oder VHH-Bussen angebunden war.)
Leider geht sowas nur für einige Wochen und Monate.
Was denn für Sperenzien der S-Bahn Hamburg? Ich fahre jeden Tag mit der S-Bahn zur Arbeit (S3/31), in der Regel läuft da alles glatt. Wenn es auf meinem Fahrweg Probleme gibt, dann eher mit den Bussen auf der Grindellinie, die nach allem, nur nicht nach Fahrplan fahren, sodass der Anschluss am Damit nicht immer funktioniert.
Will ich jetzt dafür die Hochbahn boykottieren? Nein. Der Nahverkehr in Hamburg steht, wie überall anders auch, eben auf wackeligen Beinen – hier vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als anderswo. Da jede S-Bahnlinie durch das Nadelöhr Hauptbahnhof und jede U-Bahn durch das Nadelöhr Jungfernstieg/Rathaus muss, ist das System eben anfällig. Und wenn der Citytunnel gesperrt werden muss, dann wirkt sich dad auf das ganze Netz aus. Wenn der Elbtunnel aber gesperrt wird, wirkt sich das auch auf weite Teile des Straßenverkehrs aus. Und pünktlich mit dem Auto ist man in Hamburg auch selten unterwegs, nur gibt es da keinen Fahrplan, an dem man das festmachen kann.
Ich habe schon seit mehreren Wochen die Idee im Kopf zu versuchen, eine Fahrkarte zu bekommen, die nur für die HOCHBAHN gilt, aber dann habe ich gedacht, so schlimm ist die S-Bahn ja doch wieder nicht und hatte ich am letzten Sonntag wieder so einen dieser S-Bahn Hamburg - Momente:

Ich komme auf Minute drei die Treppe zum Bahnsteig vom Flughafen hinunter und sehe links ein Kurzzug mit Anzeige "Blankenese" und rechts einen Vollzug. Das ist zwar ungewöhnlich ( heute stand auch wieder ein Zug, scheint also doch eine neue Praxis zu sein ), aber soll nicht mein Problem sein. Dann bin ich im Kurzzug und die Ansage kommt, dass dieser Zug nicht nach Blankenese fahre, sondern der Andere. Ich lauf dann rüber und wir hätten losfahren können ( mit "Wir", meine ich, den Triebfahrzeugführer (Tf) und ich, denn die lahmen Koffertouris, waren natürlich noch nicht im Zug ), aber der Versuch, die Türen zu schließen, scheitert, weil die arroganten Koffertouris auch noch mitfahren wollten und die Türen blockieren, aber der Tf hat es zumindest versucht. Dann irgendwann mit einer schönen Verspätung geht es dann auch schon los.

Es gab dann in Ohlsdorf den Kuppelstoß ( vom Zugteil aus Poppenbüttel ) und am Hauptbahnhof war der Zug ein normaler Vollzug, das heißt, der Vollzug am Flughafen muss irgendwo gekürzt worden sein, wahrscheinlich ist nur vorderste Zugteil losgefahren, und ein paar arme Teufel, die in den hinteren Zugteil eingestiegen sind ( denn Touris werden von der Kuppelaktion in Ohlsdorf wohl nichts wissen ), haben dann blöd geguckt, aber das sind alles Spekulationen.

Es gab auch keine Erklärung oder, Gott bewahre, eine Entschuldigung.

In Altona habe ich auch so ähnliche Sachen erlebt.

Zitat
Computerfreak
2. Eine solche Fahrkarte bekommt der Normalsterbliche glücklicherweise nicht. Auch wenn ich vieles bei der S-Bahn zu kritisieren habe, so wäre diese Maßnahme der falsche Weg. Zum einen ist die S-Bahn, genau wie die U-Bahn, eine der beiden tragenden Säulen des Hamburger ÖPNV (Regionalbahnen/AKN, Hafenfähren und Busse sind dagegen nur ein paar "add ons"). Zum anderen würde eine solche Maßnahme falsch interpretiert werden, indem das als "Nachfragerückgang" eingestuft werden und so etwas mit der typischen falschen Folge "AngebotsEINSCHRÄNKUNGEN" (= noch mehr Spirenzien) beantwortet werden würde.
Auch würde wohl die HOCHBAHN dann kaum den Betrieb übernehmen, weder direkt, da sie ja kein "glabel player" mehr sein darf noch indirekt (S-Bahnstrecken in U-Bahnstrecken umwandeln), da die DB das einerseits nicht mitmachen würde und andererseits man die lapidare Ausrede hätte "kein Bedarf", fährt ja eh keiner mehr mit.

Die Lösung des Problems besteht in gezielter konstruktiver Kritik an der S-Bahn und Beseitigung der Managementprobleme, was sich nicht nur gegen bestimmte Personen richtet, sondern vielmehr auch gegen Vorschriften, wie Konzernrichtlinien und einige Bahn(reform)gesetze.

(Dürfen die 500000000€/Jahr Gewinnabführung der DB an den Bund nicht auch ein Minuszeichen davor haben?)


Die S-Bahn Hamburg GmbH ist ja eine Firma und die kann ja von mir aus machen, was sie will. Wenn ich die Leistung einer Firma nicht mehr für zufriedenstellend befinde, dann nutze und bezahle ich sie nicht mehr. So falls ich die S-Bahn jetzt nicht mehr nutze, bezahle ich trotzdem nicht weniger, denn die HVV-Planwirtschaft ist nun mal so gestaltet.

Ich will hier nichts revolutionieren, ich will nur Seelenfrieden.



Zitat
Lost Crusader 42
Darüber hinaus gibt es auch noch Qualitätsbefragungen und Fahrgastwegerhebungen, an denen man aber natürlich nur teilnehmen kann, wenn man auch in dem entsprechenden Verkehrsmittel sitzt, wenn dort gerade befragt wird (das käme für dich somit eher weniger in Frage). Je nach Verkehrsvertrag hängen an diesen Qualitätstests auch Bonus-Zahlungen (bzw. auch Strafen/Malus-Zahlungen) an die Verkehrsunternehmen.
Ansonsten hilft eine Nadelstichtaktik: Gezielte konstruktive(!) Kritik an das jeweilige Verkehrsunternehmen.
Vor allem brauchst du einen langen Atem. Selbst "schnelle" Änderungen dauern ein bisschen... mindestens Jahre.
Vieles bei der S-Bahn hängt an der Fahrzeugmenge und die wird sich nicht über Nacht ändern.


Ich hatte mal eine Hochbahngastfahrkarte, die nur in Verkehrsmitteln der Hochbahn galt, weil ich als Fahrgastzähler auf der U1 unterwegs war.
(Der Haken war, dass ich zu Hause nur mit S-Bahn oder VHH-Bussen angebunden war.)
Leider geht sowas nur für einige Wochen und Monate.

Deswegen streckt die S-Bahn jetzt die Fahrpläne... äh, ich meine natürlich, die Fahrpläne werden sehr zukunftsorientiert für die Aufnahme einer neuen S-Bahnlinie ( "Der Baubeginn für die S4 ist frühestens im Jahr 2020." von [www.hamburg.de] ) optimiert.


Wer ist denn für den Fuhrpark der S-Bahn Hamburg zuständig?

Ganz recht, die S-Bahn Hamburg!


Vielen Dank für den Hinweis mit der Hochbahngastfahrkarte, das ist ja genau, dass was ich möchte.


Geflügel-Gedöns:

Hier ( [www.bahninfo-forum.de] ) wurde sehr abstrakt und theoretisch über die Flügelung in Ohlsdorf diskutiert, dann frage ich mich, von welcher S-Bahn Hamburg die denn sprechen, weil "meine" S-Bahn Hamburg hat schon Pendelzüge nach Poppenbüttel und probt den hinteren Teil zum Flughafen zu schicken.

Pendelzüge: Es wird so etwas gesagt, wie : Der hintere Zugteil bleibt hier und es kommt ein Zug vom Abstellgleis.

Flughafen: Im ersten Zugteil wird durchgesagt, dass dieser Teil nach Poppenbüttel und man in den anderen Teil wechseln soll. Dann laufen alle wieder auf den Bahnsteig und sind verwirrt, was denn nun los ist. Dann passiert zwei Minuten scheinbar gar nichts und ich warte am Bahnsteig zwischen den Zugteilen, damit ich möglichst einen kurzen Weg habe, falls sich die S-Bahn doch noch entscheidet, wie sie denn verfahren möchte. Dann kommt die Durchsage, dass doch der erste Teil zum Flughafen fährt. Dann müssen alle wieder einsteigen, wir fahren los und es kommt noch die Ansage:"Nächster Halt: Kornweg".

Beides ist mehr als einmal vorgekommen.


Dufte Aktion:

Das hat "Railjet" schon gepostet, aber es war für die S-Bahn Hamburg nicht außergewöhnlich genug, so dass es niemand kommentiert hat.

[www.google.de]

Als nächstes gibt es dann testweise ein Lagerfeuer in jedem Zug, weil das so schon zum Winter passt.


Rolltreppe an der "Sternschanze":

Ich fahr schon gar nicht mehr über die Verbindungsbahn nach Altona, weil ich das Elend und das unnötige Gedrängel nicht ertrage. Über Jungfernstieg dauert zwar länger, aber ist nicht so nervig.


Ich mache in hier keine Ansage ( Anspielung auf ein Plakat der HOCHBAHN ):

Das ist jetzt nicht nur speziell ein Problem der S-Bahn, sondern auch der HOCHBAHN und des HVV. Aber die fehlenden Ansagen über aktuelle Beeinträchtigungen der Verbundspartner ist schon lächerlich, aber es gibt ja zum Glück einen guten Grund für diesen Umstand.


"
Moin,

könnten Sie mir bitte erklären, warum die HOCHBAHN nicht die Verkehrsstörungen der S-Bahn, die für ihre Fahrgäste relevant sein könnten (Sperrungen der beiden S-Bahn-Stammstrecken), in den Fahrzeugen ansagen kann.

Gruß

"
"

Sehr geehrter Herr,

das liegt vor allem daran, dass HOCHBAHN und S-Bahn zwei unterschiedliche Unternehmen sind, die Ihre Verkehrsmittel von verschiedenen Leitstellen aus steuern.
Die HOCHBAHN hat daher keine Informationen über akute Störungen im Verkehrsbetrieb der S-Bahnen (und umgekehrt).

Mit freundlichen Grüßen

"
Gut zugegeben, es gäbe da schon eine komplexe technische Apparatur, um dieses Problem zu lösen, ein sogenanntes "Fernsprechgerät". Aber vielleicht stehen weder die HOCHBAHN noch die S-Bahn in den "Gelben Seiten". Das gibt es bestimmt nur in der Stadt, wo man das Wort "Verkehrsverbund" erfunden hat.
Moin,

vor über fünfzig Jahren hättest du das noch, wie ich, erleben dürfen. Ab dem 1.12.1965 gibt es den HVV.
Zitat
Garstedt
Vielen Dank für den Hinweis mit der Hochbahngastfahrkarte, das ist ja genau, dass was ich möchte.
Ich garantiere nicht dafür, dass das Ding genau so betitelt war und schon gar nicht, dass es das noch gibt.
Solange du nicht bei der Hochbahn oder für die Hochbahn arbeitest oder sonstwie "Gast" bist, kannst du dir das aber garantiert abschminken.
Es ist verwunderlich genug, dass es sowas gibt - für jeden normalen Mitarbeiter wird da vermutlich eine ProfiCard rausgehauen und fertig.

Wenn ich auf der Arbeit solch einen Fall von versuchter krampfhafter nicht-vorgesehener Rosinenpickerei hätte, würde ich dies vermutlich meinen Kollegen gegenüber mit so etwas wie "Na dann halt nicht!" kommentieren.

Ich garantiere dir, dass du da keine Extrawurst von HVV oder Hochbahn bekommen wirst, mindestens, weil dann jeder plötzlich seine Extraverkehrsunternehmenkombination zum eigenen Extrapreis haben möchte... das ist nicht der Sinn eines Verkehrsverbundes.
Zitat
Garstedt
denn die lahmen Koffertouris
Sorry - aber nach solchem Schwachsinn lese ich dann nicht mehr weiter. Wofür - glaubst Du - ist auch die S-Bahn zum Flughafen gebaut worden? Über den Rest deines weinerlichen Sermons sollte man den Mantel des Vergessens breiten.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Ich habe jahrelang auf dem Land gewohnt, mit stündlichen Verbindungen zum nächsten Bahnhof, die oft verspätet waren und dann der Anschluss verpasst wurde.

Da muten die paar kleinen Verspätungen der Hamburger S-Bahn wie Luxusprobleme an. Toll finde ich die auch nicht, aber gleich den kompletten Boykott auszurufen halte ich auch für ziemlich übertrieben.
Wir hatten mal in Hamburg einen Bürgermeister, der wollte auch die S-Bahn "aus dem HVV schmeißen", weil er wie User "Garstedt" sich über deren Betriebsführung ärgerte.

Dieser ist mittlerweile verstorben. Er hatte einen Hirntumor.

Das wussten wir damals nicht...
Zitat
Computerfreak
... Zum einen ist die S-Bahn, genau wie die U-Bahn, eine der beiden tragenden Säulen des Hamburger ÖPNV (Regionalbahnen/AKN, Hafenfähren und Busse sind dagegen nur ein paar "add ons").


Du hast denn Hamburger ÖPNV wohl auch noch nicht geblickt, oder?

Busse sind in Hamburg (leider) kein "add on", sondern -wie es sich für eine Stadt wie Hamburg gehört- mindestens genauso wichtig wie die U-Bahn, da genauso stark genutzt (jeweils 219Mio p.a., Stand 2014):

[www.nahverkehrhamburg.de]

Darf jeder selbst diese Zahlen interpretieren - modernstes Omnibussystem vom Kontinent + 259Mio-Bordsteine lassen grüßen.
Zitat
histor
Zitat
Garstedt
denn die lahmen Koffertouris
Sorry - aber nach solchem Schwachsinn lese ich dann nicht mehr weiter. Wofür - glaubst Du - ist auch die S-Bahn zum Flughafen gebaut worden? Über den Rest deines weinerlichen Sermons sollte man den Mantel des Vergessens breiten.


Mir ist doch die Laufgeschwindigkeit meiner Mitmenschen egal, solange sie mich nicht permanent ausbremsen, aber sie sind halt zu lahm für die S-Bahn Hamburg, denn die versucht auch ohne sie loszufahren.

Welche Stellen waren denn jetzt zu weinerlich? Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, weil eigentlich finde ich sehr respektabel von der betriebswirtschaftlichen Perpektive, aber aus der Sicht eines zahlenden Kunden habe ich halt Kritikpunkte. Da ich diesen Konflikt lösen möchte, versuche ich halt kein zahlender Kunde zu sein.


Zitat
ullistein
Ich habe jahrelang auf dem Land gewohnt, mit stündlichen Verbindungen zum nächsten Bahnhof, die oft verspätet waren und dann der Anschluss verpasst wurde.

Da muten die paar kleinen Verspätungen der Hamburger S-Bahn wie Luxusprobleme an. Toll finde ich die auch nicht, aber gleich den kompletten Boykott auszurufen halte ich auch für ziemlich übertrieben.


Eigentlich ist es kein "Luxusproblem". Ich bezahle für eine Verkehrsleistung, die nach einem gewissen Fahrplan angeboten wird. Ich bezahle den HVV nicht, weil ich nicht weiß, wofür ich sonst mein ganzes Nazigold ausgeben soll, sondern weil ich in die Stadt pendel um zu arbeiten. Arbeit ist per Definition kein Luxus und wenn es zu Verspätungen kommt, für die es keinen "höheren Gewalt" - Grund gibt, dann mag ich das nicht.

Warum erwähnen sie die Verspätung auf den Land überhaupt? Auf dem Land zu leben, ist doch Luxus. Die gesunde Luft, weniger Lärm, grüne Wiesen, ab und zu mal ein Reh, einfach herrlich. Sie hatten sogar eine Eisenbahnverbindung und die fuhr nicht alle zwei Stunden, sondern sogar jede Stunde, gut nicht immer pünktlich, aber es klingt schon ein bisschen zu gut, um wahr zu sein. Sind sie sicher, dass sie nicht etwas verheimlichen?

Man kann jede Situation als Luxus darstellen, solange man nur den angelegten Maßstab senkt.

Ich halte ein kompletten Boykott auch für übertrieben, deswegen hat ihn wohl auch keiner vorgeschlagen.


Zitat
Computerfreak
Wir hatten mal in Hamburg einen Bürgermeister, der wollte auch die S-Bahn "aus dem HVV schmeißen", weil er wie User "Garstedt" sich über deren Betriebsführung ärgerte.

Dieser ist mittlerweile verstorben. Er hatte einen Hirntumor.

Das wussten wir damals nicht...


Danke für den Tipp, ich wusste nicht, dass es ein Hinweis auf einen Gehirntumor sein könnte, wenn man die Praktiken der S-Bahn Hamburg nicht mag. Ich habe immer gedacht, das ist ganz natürlich.
Also ich halte die Idee eines S-Bahn-Boykotts fuer etwas uebertrieben. Zwar finde ich auch dass die U-Bahn etwas besser ist, aber so schlecht ist die S-Bahn nun nicht. (Es gibt schon einen Grund warum der HVV von Nutzern ziemlich gute Noten bekommt.)

Aber wie ist die Einnahmeaufteilung eigentlich bei Einzelfahrkarten? Da ist ja der Nachweis nicht so schwierig (zumindest des ersten Streckenabschnittes). Wenn man immer nur mit Einzelfahrkarten mit Bus und U-Bahn faehrt wuerde die S-Bahn doch nichts (bzw. kaum was) davon abbekommen?
Zitat
Garstedt
Mir ist doch die Laufgeschwindigkeit meiner Mitmenschen egal, solange sie mich nicht permanent ausbremsen, aber sie sind halt zu lahm für die S-Bahn Hamburg, denn die versucht auch ohne sie loszufahren.

Nicht die koffertragenden Fahrgäste zum Flughafen sind arrogant, sondern deine Äußerungen. "Garstedt" rennt und alles flitzt zur Seite - oder was? Penn 3 Minuten weniger und gehe 3 Minuten eher los, dann hast Du etwas Zeit für Rücksichtnahme auf deine Mitmenschen. Denke immer daran, wie es zwangsläufig kommen wird - 40 Jahre später will Garstedt in die S-Bahn einsteigen und die übernächste Generation jüngerer Garstedts regt sich fürchterlich über seine Lahmheit auf und lästert über seinen Rollator. Werde ich auf Wolke 7 mir gerne ansehen und schmunzeln.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Anbei mal ein Lehrfilm für Garstedt:

[www.youtube.com]


Mal im Ernst: Du willst eine Fahrkarte von der die S-Bahn kein Geld bekommt um deinen Seelenfrieden zu haben? Das klingt einfach nur lächerlich.

Wenn schon so anfängt könnte ich es auch verweigern Steuern zu zahlen, weil damit ja auch Straßen- und Luftverkehr mitfinanziert werden mit deren Leistungen (Dreck und Lärm) ich als Radfahrer/Fußgänger nicht zufrieden bin. Klingt genauso affig oder?
Zitat
histor
Zitat
Garstedt
Mir ist doch die Laufgeschwindigkeit meiner Mitmenschen egal, solange sie mich nicht permanent ausbremsen...
Nicht die koffertragenden Fahrgäste zum Flughafen sind arrogant, sondern deine Äußerungen.
Volle Zustimmung.
Ohne die Touris mit ihren Koffern müßte Garstedt den
Airport-Express benutzen. Du weißt nicht, was das war?
Ein stinknormaler Stadtbus vom Flughafen nach Ohlsdorf.
Thread beendet
28.11.2016 16:46
Da der Thread beginnt in das unsachliche abzudfriften, ist hier Endstation.

Viele Grüße,

Euer Forummasterteam Hamburg
Dieses Thema wurde beendet.