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U3 Hauptbahnhof Süd - Idee
geschrieben von flor!an 
An den U3 Bahnsteigen des Hauptbahnhof Süd gibt es ja bekannterweise ein Platzproblem. Damit ist nicht die Bahnsteigbreite (denn die ist ja sehr breit) gemeint, sondern die Bahnsteiglänge. Züge haben eine Längenbegrenzung durch den Bahnsteig (ja auch noch an anderen Bahnsteigen) und die vorderen (in Richtung Rathaus) bzw. die hinteren (in Richtung Berliner Tor) Wagen sind nur über einen sehr schmalen Bahnsteigbereich zu erreichen. Aufgrund der Kurvenlage des Bahnsteigs ist auch keine vollständige barrierefreie Erhöhung des Bahnsteigs möglich. Das ist (meiner Meinung nach) alles sehr schade. Besonders da es sich um den Hauptbahnhof handelt, der eigentlich als Visitenkarte der zweitgrößten Stadt Deutschlands stehen sollte.

Ich hab deswegen mal etwas rumgesponnen und mir überlegt wie das Problem auf relativ 'einfache' weise gelöst werden könnte. Natürlich würde das ganze mehrere Millionen kosten die niemand bereit ist hierfür auszugeben. Auch müsste der Zugverkehr für mehrere Wochen/Monate unterbrochen werden was auch ein Ausschlusskriterium wäre. Dennoch hier die Idee bzw. der Bauablauf:

Situation:

Grundkarte: © OpenStreetMap-Mitwirkende CC BY-SA [www.openstreetmap.org]


Baugrube
Die Adenauerallee müsste abgerissen werden und an deren Stelle eine offene Baugrube angelegt werden:

Grundkarte: © OpenStreetMap-Mitwirkende CC BY-SA [www.openstreetmap.org]

Bahnsteig Verlängerung
In der offenen Baugrube müsste man den Bahnsteig nach Osten verlängern (und die Gleise etwas nach aussen verschieben) dadurch entsteht eine gerade Bahnsteigkante.
Westlich wird der Bahnsteig etwas gekürzt um die dortige Kurve nicht mehr am Bahnsteig zu haben. (Fahr-)Treppen würden direkt am westlichen Ende anschließen (wie bei der U1 am Hbf Süd). Da kein Platz (nur ein ~0,5m Breiter üblicher Weg in den Tunnel) für Teile des Bahnsteigs gelassen werden müssen, kann dies sehr breit erfolgen. Die östliche Treppe bleibt bestehen. Östlich der heutigen Treppen führen weitere Treppen auf den nun verlängerten Bahnsteig (wieder analog zur U1 am Hbf Süd).
Grundkarte: © OpenStreetMap-Mitwirkende CC BY-SA [www.openstreetmap.org]


Wiederherstellung
Zu guter Letzt Deckel drauf, Sand drauf und die Straßen wiederherstellen.

Grundkarte: © OpenStreetMap-Mitwirkende CC BY-SA [www.openstreetmap.org]



Alternative Wiederherstellung:
Wenn die Steintorbrücke komplett für Fahrzeuge gesperrt werden würde und dadurch der Südsteg verbreitet werden würde, könnte man auch direkt die Adenaueralle anders anlegen und eine neuen Bahnhofsvorplatz/Park errichten wie dieses Beispiel zeigt:

Grundkarte: © OpenStreetMap-Mitwirkende CC BY-SA [www.openstreetmap.org]
@U-Bahnteil:

Wäre es nicht einfacher einfach die Gleise in die Mitte zu legen und Außenbahnsteige anzulegen? Dann spart man sich das mit der Gleisvorfeldaufweitung.
Besser noch wäre ein Verschieben der U3-Bahnsteige unter den Hbf mit Zugängen zu alllen DB-Bahnsteigen.

@ Straßenteil

Interessante Vorstellungen:
Die Adenaueralle direkt mit der Krchenallee verbinden. An der Langen Reihe ist das ohnehin so gestaltet, als wolle man eine abknickende Vorfahrt zu Ernst-Merck-Brücke einrichten.
Wird dann auch noch der Glockengißer Wall für den KfZ-Verkehr gesperrt (gibt ja den Wallringtunnel), dann würde der Straßenzug Richtung Ferdinandstor weitergeführt werden. ... Der gesamte Bereich zwichen Mö und Hbf würde vom MIV befreit.
Ich habe aber mal gehört, dass auch die Adenaueralle verkehrsberuhigt werden soll...
Zitat
Computerfreak
@U-Bahnteil:

Wäre es nicht einfacher einfach die Gleise in die Mitte zu legen und Außenbahnsteige anzulegen? Dann spart man sich das mit der Gleisvorfeldaufweitung.

[...]

Das gab es schon. In der Mitte des jetzigen U3-Bahnsteigs lagen am ostwärtigen Ende die als Stumpfgleis ausgestalteten Gleise der Linie nach Rothenburgsort. Mal aufhacken, vielleicht ist ja noch ein bisschen Schotter da ;-)

Außenbahnsteig hieße aber auch, dass man
1) den alten Bahnsteig abreißt
2) die Gleise verschwenkt
3) die Bahnsteige und Zugänge anlegt
und während der Bauarbeiten nicht wirklich dort gehalten werden kann. Dann müsste man die Linie zweiteilen, ähnlich wie damals die U21 und U22, als die Verbindung BT - JG - GM - SL noch nicht fertig war: Mönckebergstraße - St. Pauli - Barmbek einerseits und andererseits Berliner Tor - Barmbek - Wandsbek-Gartenstadt. Bleibt die Frage nach der Kosten / Nutzen-Rechnung. Wie sieht es denn auf den anderen Stationen aus, wenn man längere Züge fahren lassen möchte? Rödingsmarkt / Baumwall, ist da noch Platz oder müsste man dann da auch anbauen?

---
Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
Nach [gleismann.de] sollen die meisten Haltestellen bereits für 3xDT5 oder 2xDT4 ausreichend lang sein.
Neben Hbf. Süd würden dann noch fehlen:
Mönckebergstraße
St. Pauli
Feldstraße
Sternschanze
Hoheluftbrücke
Eppendorfer Baum
Sierichstraße
Borgweg
Es sind also noch weitere 4 Tunnellhaltestellen betroffen, aber alle liegen in eher geringer Tiefe und sind nicht überbaut. Da sich diese eher an höhergelegenen Stellen befinden, könnte es sogar sein, dass diese oberhalb des Grundwasserspiegels liegen, was den Umbau natürlich extrem vereinfachen würde.
Oberirdisch sind dann zwei recht einfache Fälle (Hoheluftbrücke und Borgweg) und zwei Fälle übrig, wo Brückenneubau nötig sein dürfte.

Insgesamt erscheint es mir doch eine machbare Aufgabe zu sein, wenn denn der Bedarf besteht. Die kurze Bahnsteiglänge sollte jedenfalls kein wesentliches Argument gegen sinnvolle Erweiterungen auf Basis der U3 sein.
Bitte nicht schon wieder DIESES Thema...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2017 08:31 von Der Hanseat.
Wie viel laenger waeren denn 2xDT4/3xDT5 als die Bahnsteige? In London gibt es mehrere Vorort- und Overground-Haltestellen wo einfach die letzten oder ersten Tueren nicht oeffnen weil die Bahnsteige zu kurz sind. Koennte man sowas nicht auch in Hamburg machen?
9/5 bzw 8/4 sind 120m, die Hstn 90m ->30m fehlen.
Mit welcher Software hast Du die Karten denn so toll bearbeitet?
Zitat
flor!an
An den U3 Bahnsteigen des Hauptbahnhof Süd gibt es ja bekannterweise ein Platzproblem. Damit ist nicht die Bahnsteigbreite (denn die ist ja sehr breit) gemeint, sondern die Bahnsteiglänge. Züge haben eine Längenbegrenzung durch den Bahnsteig (ja auch noch an anderen Bahnsteigen) und die vorderen (in Richtung Rathaus) bzw. die hinteren (in Richtung Berliner Tor) Wagen sind nur über einen sehr schmalen Bahnsteigbereich zu erreichen. Aufgrund der Kurvenlage des Bahnsteigs ist auch keine vollständige barrierefreie Erhöhung des Bahnsteigs möglich. Das ist (meiner Meinung nach) alles sehr schade. Besonders da es sich um den Hauptbahnhof handelt, der eigentlich als Visitenkarte der zweitgrößten Stadt Deutschlands stehen sollte.

Ich hab deswegen mal etwas rumgesponnen und mir überlegt wie das Problem auf relativ 'einfache' weise gelöst werden könnte. Natürlich würde das ganze mehrere Millionen kosten die niemand bereit ist hierfür auszugeben. Auch müsste der Zugverkehr für mehrere Wochen/Monate unterbrochen werden was auch ein Ausschlusskriterium wäre. Dennoch hier die Idee bzw. der Bauablauf:

Situation:

Grundkarte: © OpenStreetMap-Mitwirkende CC BY-SA [www.openstreetmap.org]


Baugrube
Die Adenauerallee müsste abgerissen werden und an deren Stelle eine offene Baugrube angelegt werden:

Grundkarte: © OpenStreetMap-Mitwirkende CC BY-SA [www.openstreetmap.org]

Bahnsteig Verlängerung
In der offenen Baugrube müsste man den Bahnsteig nach Osten verlängern (und die Gleise etwas nach aussen verschieben) dadurch entsteht eine gerade Bahnsteigkante.
Westlich wird der Bahnsteig etwas gekürzt um die dortige Kurve nicht mehr am Bahnsteig zu haben. (Fahr-)Treppen würden direkt am westlichen Ende anschließen (wie bei der U1 am Hbf Süd). Da kein Platz (nur ein ~0,5m Breiter üblicher Weg in den Tunnel) für Teile des Bahnsteigs gelassen werden müssen, kann dies sehr breit erfolgen. Die östliche Treppe bleibt bestehen. Östlich der heutigen Treppen führen weitere Treppen auf den nun verlängerten Bahnsteig (wieder analog zur U1 am Hbf Süd).
Grundkarte: © OpenStreetMap-Mitwirkende CC BY-SA [www.openstreetmap.org]


Wiederherstellung
Zu guter Letzt Deckel drauf, Sand drauf und die Straßen wiederherstellen.

Grundkarte: © OpenStreetMap-Mitwirkende CC BY-SA [www.openstreetmap.org]



Alternative Wiederherstellung:
Wenn die Steintorbrücke komplett für Fahrzeuge gesperrt werden würde und dadurch der Südsteg verbreitet werden würde, könnte man auch direkt die Adenaueralle anders anlegen und eine neuen Bahnhofsvorplatz/Park errichten wie dieses Beispiel zeigt:

Grundkarte: © OpenStreetMap-Mitwirkende CC BY-SA [www.openstreetmap.org]

Zitat
dominator
Mit welcher Software hast Du die Karten denn so toll bearbeitet?

[inkscape.org] und die Karte als Vektor Datei exportiert [wiki.openstreetmap.org]

Im Grunde wie hier vorgeführt: [www.youtube.com]
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