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S-Bahn nach Buxtehude und Stade bis 2006/7
geschrieben von Birger Wolter 
Moin Moin,

Freudige Nachrichten (tja einige hier im Forum teilen die Freude vielleicht nicht ...) finden sich heute z.B. in der Mopo und im Hamburger Abendblatt: Der Hamburger Bausenator Mettbach verspricht, daß die S-Bahn bis spätestens Mitte 2006 nach Buxtehude und bis spätestens Frühjahr 2007 nach Stade verlängert wird. So gibt es doch einen schönen Einstiegspunkt in das Gespräch des Fahrgastbeirats mit dem Senator.

Viele Grüße,
Birger Wolter
Jetzt fehlt aber nur noch die Zusage der Deutschen Bahn, und das kann eine Blockade für Mettbach werden. Die DB muss sich nun bald entscheiden, ob sie 22 neue Mittelwagen bestellen will, oder nicht. Verpasst sie diesen Termin, wird es bis zum Nachfolger des ET472 keine Anbindung an Stade geben. Mal schauen, wie sich die Bahn entscheidet.
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn nach Buxtehude und Stade bis 2006/7
04.06.2002 23:47
> Der Hamburger Bausenator Mettbach verspricht, daß die S-Bahn bis spätestens Mitte 2006 nach Buxtehude und bis spätestens Frühjahr 2007 nach Stade verlängert wird. So gibt es doch einen schönen Einstiegspunkt
in das Gespräch des Fahrgastbeirats mit dem Senator.

Was hat eigentlich der Hamburger Bausenator damit zu tun???
Mal abgesehen von ein paar Metern westlich von Neugraben liegt die Strecke nach Buxtehude und Stade doch ausschließlich in Niedersachsen.
Also muß das doch der Verkehrminister aus Hannover versprechen, oder?
Außerdem wird Herr Mettbach die Strecke wahrscheinlich zupollern, weil das ja sein größtes Hobby ist. Aber er soll ja auch in Aumühle neulich dagewesen sein, und das ist ja nachgewiesenermaßen auch nicht in Hamburg. Ergo: Wenn wir schon keine vernünftige Politik für Hamburg machen, dann tun wir eben außerhalb HH was gutes!!!

Gruß Nils Schümann
Moin Moin,

Herr Mettbach und Frau Knorre haben bereits im Frühjahr den Ausbau der Vekehrswege im Niederelberaum sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße vereinbart. Herr Mettbach hat das Ergebnis der Verhandlungen bei einem Besuch in Stade noch einmal bekräftigt.

Bezüglich der Investitionskosten wurde das Territorialprinzip vereinbart. Insofern entfällt auch auf Hamburg eine relativ große Summe, da die Systemtrennstelle in Neugraben eben auf Hamburger Gebiet liegt. Im Sinne des Gedankens einer Metropolregion kann ich daran auch nichts verwerfliches finden. Ob Herr Wagner ähnlich pragmatisch entschieden hätte darf zumindest bezweifelt werden.

Viele Grüße,
Birger Wolter
Moin Moin,

Ich kann mir nicht vorstellen, warum die Deutsche Bahn den Senator Mettbach hängen lassen sollte. Gerade die S-Bahn Hamburg hat sich doch intensiv um eine Weichenstellung pro Zweisystem-S-Bahn zwecks Verbesserung der Stadt-Umland-Verkehre eingesetzt. Ein technischer und wirtschaftlicher Erfolg der S-Bahnverlängerung nach Stade läßt auch auf eine Umsetzung auf weiteren Pendlerachsen hoffen.

Außerdem entsteht für die S-Bahn Hamburg eine Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit, im Falle Stade zwar zu Lasten der DB Regio, aber doch innerhalb der Deutschen Bahn Gruppe. Für zukünftige Ausschreibungen ist das Know-How eines Zweisystem-Betriebs ganz bestimmt förderlich.

Viele Grüße,
Birger Wolter
Warum sollte sie?
Ich weiß es nicht, aber schließlich muss die Bahn sich in kurzer Zeit entscheiden, und falls die Entscheidung positiv ist, müssen 18 vollkommen neu Mittelwagen weggeschmissen werden, und 18 neue, sowie vier neue Züge bestellt werden. Es ist für die Bahn wesentlich billiger die Strecke weiter mit Silberlingen zu betreiben, aber sicherlich ist die Zweisystem S-Bahn billiger als vollkommen neu Waggons zu kaufen.

___
bc1
Lieber bc1,

Du beginnst mich zu verunsichern. Gibt es aus der Richtung S-Bahn Hamburg GmbH Signale, vom ehrgeizigen Ziel der Einrichtung von Zweisystem-Zügen abzurücken ? In den letzten Wochen habe ich aus dem Umfeld der S-Bahn und des HVV nur positive Stimmen ob der Entwicklung des Schienenverkehrs nach Stade vernommen.

Die Zweisystem-Züge sind doch gerade für die S-Bahn Hambirg GmbH quasi die einzige Möglichkeit ihre Geschäftstätigkeit auszubauen. Damit kann sie ihre Stellung im Wettbewerb (und auch die der Deutschen Bahn Gruppe im allgemeinen) ausbauen. Das hier wirtschaftliche Interessen mit den Interessen der Fahrgäste nach umsteigefreien Verbindungen einhergehen - umso besser :-)

Mit dem technischen und wirtschaftlichen Erfolg nach Stade käme auch zusätzliche Bewegung in die Diskussion auf der Achse Hamburg - Elmshorn - Itzehoe.

Viele Grüße,
Birger Wolter
Signale gibt es nicht. Im Gegenteil, wie du schon gesagt hast, sind die Signale von dort positiv, aber es gibt noch keine Bestätigung, dass die Mittelwagen, sowie 4 neue ET474 bestellt worden sind. (Wahrscheinlih wird die Bauhreihe dann nicht mehr ET474/874 heißen, sondern ET474/47X.) Die S-Bahn Hamburg muss sich nun im nächsten Monat entscheiden, sonst ist die Chance bis zum Nachfolger des ET472/473 entgültig verpasst. Ich werde erst dann ruhig sein, wenn ich die Bestätigung von der S-Bahn Hamburg Gmbh höre, dass die Züge bestellt wurden. Positive politische Signale gab es schon immer.
Da die S-Bahn Hamburg GmbH eh zuwenig Züge hat (Kurrzüge in der HVZ!) muss für jede neue Strecke oder Verlängerung (Vom Flughafen mal abgesehen) neues Wagenmaterial beschafft werden.
Mag sein, dass die Verantwortlichen der S-Bahn Hamburg was anderes erzählen, aber das sollte man ihnen dann nicht glauben.
Wenn 18 Mittelwagen und 4 komplett neue Züge beschafft werden sollen, wird es wohl insgesamt 22 Zweisystemzüge geben, oder?

Ich frage mich, wie das reichen soll, wenn in der HVZ ein 10-Min-Takt bis Buxdehude und ein 20-Min.-Takt bis Stade angestrebt wird.
Heute sind bei einem 10-Min.-Takt der S3 zw. Neugraben und Pinneberg bereits 14 Umläufe erforderlich, bei Verlängerung der S3 nach Stade wären es dann 18.
22 Fahrzeuge würde für die 18 Umläufe + Werkstattreserve nur dann ausreichen, wenn zw. Neuraben und Stade immer nur als Kurzzug gefahren würde. Aber die Kapazität eines Kurzzuges reicht doch nie im Leben aus, schon heute fahren in der morgendlichen HVZ die RBs und REs fast alle 10 Minuten, allerdings mit mindestens 5 Wagen á 96 Plätzen Sitzplatzkapazität je Wagen und die sind knackevoll! Außerdem muss man doch auch noch von einem Fahrgastanstieg ausgehen, insbesondere wenn die verlängerte S3 dann komplett in den HVZ integriert ist.
Also meines Erachtens bräuchte die S-Bahn Hamburg mindestens 40 Zweisystemfahrzeuge (18*2 für die tägl. HVZ-Umläufe + mind 4 Werkstattreserve).

Nächste Frage: Rechnet man bei dem Triebfahrzeugbedarf nach der Verlängerung der S3 bsi Stade gar nicht ein, dass man in der HVZ auch zwischen Neugraben und Hamburg Stadtmitte zusätzl. Fahrzeuge braucht? Heute verkehren dort morgens S3 als Langzug + S31 als Vollzug, also 15 Wagen je 10 Minuten. Und die sind echt super gut ausgelastet, da ist kaum noch Luft für zusätzl. Fahrgäste. Die sind allerdings bei der Verlängerung der S3 zu erwarten, nicht nur wegen des dann erheblich attraktiveren Angebots, sondern vor allem, weil heute die RBs aus Stade in der HVZ bis zum Hbf durchfahren. Und die wird es ja dann künftig nicht mehr geben.

Letzte Frage: Was passiert mit den Mittelwagen, die für die neuen Mittelwagen ausgebaut werden?
Sollte man die nicht in bestende 474 Triebzüge einhängen, so dass es dann eine gewisse Anzahl 4-Wagen-Züge gibt?
Die wären doch dann prädestiniert für die Einsätze auf der S11 und S2, denn 3 Wagen sind hier zumindest in der morgendlichen HVZ eindeutig zu wenig, aber 6 Wagen müssten eigentlich auch nicht sein.
Oder mann könnte die 8 Wagen Züge in der HVZ auf der S31 einsetzen, und diese dann tagsüber und samstags auf 4 Wagen verkürzen.
Anonymer Benutzer
Re: Kapazitätsprobleme
08.06.2002 16:23
Ich weiß nicht, wie man dieses Problem lösen will. Vielleicht ist es ja möglich, daß immer nur eine Einheit eines Vollzuges den Strom aus der Oberleitung abzapft und dann zwischen Neugraben und Stade die "nur-Gleichstrom-Einheit" antriebslos mitgeschleppt wird. Andererseits dürfte dann ja die Beschleunigungsfähigkeit, die ja gerade zu den großen Vorteilen der S-Bahn gehört, erheblich darunter leiden.

Was mit den überflüssigen Mittelwagen geschehen soll, kann ich auch nicht sagen. Die Bildung von 4-Wagen-Einheiten halte ich aber eher für unwahrscheinlich.
(Man könnte dann ja auch 2-Wagen-Einheiten mit jeweils nur einem Führerstand bilden - Berlin läßt grüßen...)
Würde die S-Bahn Hamburg GmbH auf das 4/8-Wagen-Konzept umsteigen, so hätte sie (nur BR 474) wären für das Ist-Netz alle Kapazitätsprobleme gelöst. Es wäre eventuell ein gewisser Spielraum für Netzerweiterungen vorhanden, aber nicht alzu groß.

Die Werkstrattseinrichtungen in Ohlsdorf sollen jedoch dafür verantwortlich sein, dass bisher das 4/8-Wagen-Konzept gescheitert ist, da alles auf 3/6-Wagen eingerichtet ist.
...nicht verkneifen :- )

warum muß man einen satz, wie unten zu lesen, so formulieren? der sinn ist zwar "noch" erkennbar" aber erst nach mind. zweimaligen durchlesen - ich begreife einfach nicht, was heute so in manch einem kopf vorgeht.

ich versuche immer, beim schreiben schon zu überlegen was ich ausdrücken will und zum anderen lese ich, bevor ich auf absenden klicke, noch einmal korektur.

wahrscheinlich werde ich hier bald als der "nörgler vom dienst" eingehen, aber ich finde es einfach erschreckend, wie sich auch hier gewisse tendenzen zeigen, die ganz eindeutig auf die allgemeine geistige verflachung in unserer gesellschaft hindeuten.

also: sorry, bin nicht wirklich verägert, sondern eher amüsiert (ich kann's eben einfach nicht glauben) was hier immer wieder einmal für "stilblüten" zustande kommen :- ))

Martin Potthast schrieb:
>
> Würde die S-Bahn Hamburg GmbH auf das 4/8-Wagen-Konzept
> umsteigen, so hätte sie (nur BR 474) wären für das Ist-Netz
> alle Kapazitätsprobleme gelöst. Es wäre eventuell ein
> gewisser Spielraum ...



M f G - C P D

[Entweder man ist auf "Pille" oder man heißt so.... - arm und beladen der so heißt und gleichzei]
Anonymer Benutzer
Re: ich kann's mir einfach...
09.06.2002 13:49
In dem zitierten Satz ist doch der Sinn eindeutig erkennbar. Ich bin über den Satz auch gestolpert, aber wenn man beim zweiten Lesen es schafft, ihn zu verstehen, ist es doch OK. Anscheinend ist beim Satzumbau nur ein Wort zuviel stehen geblieben. So ein Forum ist eine schnelllebige Angelegenheit, da muss man doch nicht unbedingt druckreif posten.

Leider fehlt diesem Forum eine Edit-Funktion, wie es sie in anderen Foren gibt. Was man einmal gepostet hat, bleibt unwiderruflich stehen, auch wenn man selbst hinterher merkt, dass man Fehler gemacht hat.
bc1
...
09.06.2002 14:57
Mich stören solche Fehler nicht.
Mich stören eher Zwischenrufe, von einem ehrenamtlichen Forumspolizisten. Ich finde, dass wir allmälich darüber nachdenken sollten, ob es nicht ein Forum für Rechtschreibfehler geben sollte, denn schließlich hat das anscheinend einen hohen Unterhaltungswert für manche Leute darüber zu diskutieren, und ich kann mich vor Lachen auch nicht mehr halten, diese Berufsnörgler wieder auf den Punkt zu bringen, dass dies ein Nahverkehrsforum ist, und dass man hier in einer freundschaftlichen und lockeren Atmosphere sich über sein Hobby austauschen möchte. Das hat nix mit Dummheit oder Verblödung des Volkes zu tun, sondern eher damit, dass sich das Volk heute mehr auf Inhalt als auf Rechtschreibung konzentriert. Und im Übrigen, ich müsste wohl blöd sein, bei meiner knappen Zeit und bei meinem Engagement hier im Forum jeden Beitrag einmal durchzulesen, damit jedes Wort wirklich perfekt sitzt.

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bc1
bc1
Re: Kapazitätsprobleme
09.06.2002 15:08
Kapazitätsprobleme wird es auch nach Buxtehude geben. Wahrscheinlich wird dann in Neugraben geschwächt, denn nur so kann ich mir vorstellen, dass die Züge ausreichen. 18 Umläufe und 4 Züge in der Werkstatt. Die Regionalbahn wird wahrscheinlich weiterhin paralel nach Hamburg fahren.
Es handelt sich bei der S-Bahn nach Buxtehude um ein Testprojekt, und die Weiterführung nach Stade ist politiktechnisch bedingt. Wahrscheinlich wird der Zweisystembetrieb, der richtige Zweisystembetrieb erst mit dem Nachfolger des ET472 zu Stande kommen. Doch das ist Zukunftsmusik. Es lohnt sich nicht alle oder die hälfte der ET474 auf Oberleitung umzurüsten, denn die Mittelwagen müssen danach weggeworfen werden. Ein 4-Wagenzug ist auch nicht möglich, denn die Mittelwagen sind ja schließlich antriebslos, und würdem an der Beschleunigung nagen, obwohl ich denke, dass der ET474 starke Überkapazitäten hat. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Zug problemlos 160 fahren könnte. Der ET470 konnte schließlich auch Geschwindigkeiten von 120 erreichen, hat mir ein S-Bahnführer erzählt.
Was heißt, die Mittelwagen müssen weggeworfen werdem? Sollen die nagelneuen 474-Mittelwagen verschrottet werden?

Das kanns doch echt nicht sein! Dem ÖPNV fehlt´s an allen Ecken und Enden am Geld und dann sollen die neuen Mittelwagen weg?
Klar, mit 2 unangetrieben Mittelwagen wird die Beschleunigung nachlassen. Aber was ist das Problem? Wenn die 4 Wagenzüge dann linienrein eingesetzt würden, könnte man ja die Fahrpläne entsprechend anpassen. Wie bereits gesagt, sind m.E. S2 und S11 für 4-Wagenzüge prädestiniert. Und bei diesen (Entlastungs-)Linien dürfte es mit der Fahrplananpassung wirklich kein Problem sein. Denn die Haltestellen Tiefstack, Billwerder-Moorfleet und Mittlerer Landweg bei der S2 sowie Hochkamp und Alte Wöhr bei der S11 sind ohnehin ziemlich überflüssig.
Wenn die tatsächlich auch in der HVZ nur mit Kurzzügen zwischen Neugraben und Buxdehude bzw. Stade fahren wollen, wird´s echt eng. Und trotz eines dichten Taktes ist das dann sicher alles andere als ein attraktives Angebot.

Warum muss eigentlich die S3 nach Stade fahren? Die S3 könnte doch in der NVZ in Harburg Rathaus enden und die S31 bis nach Neugraben - Stade verkehren. Dann bräuchte man nur 13 Umäufe mit Zweisystemwagen. Man könnte dann mit insgesamt ca. 30 Fahrzeugen auskommen, und trotzdem in der HVZ Vollzüge bis nach Buxdehude/Stade fahren.

Wenn man die aus Stade/Buxdehude kommenden Fahrten dann in der morgendlichen HVZ in Neugraben noch um 3 Wagen verstärkt und die S3 weiterhin als Langzüge fährt, müsste das Platzangebot auch zwischen Harburg und Hamburg Innenstadt ausreichen, ohne dass es noch zusätzl. RBs aus Stade gibt.
Genau deshalb droht das ganze Projekt zu scheitern. Bahntechnisch gesehen ist die Verlängerung mit Kurzzügen lachhaft, doch aus der Sicht eines Politikers nicht, auch wenn ganztägig nur Kurzzüge nach Stade fahren.
Sicherlich hast du mit den Mittelwagen recht. Ich weiß nicht, was die Bahn dagegen hat, 22 Mittelwagen in 22 andere Züge zu integrieren. Keine Ahnung. Vielleicht leidet die zugelassene Höchstgeschwindigkeit darunter, wenn mehr Wagen fahren, oder die Züge sind dann nicht mehr Citytunnel tauglich.

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bc1
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