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AKN und Umsteigen
geschrieben von Carsten Puls 
Hi Birger,

zu Geesthacht:

Die "Bewertung" der Eisenbahnverbindung nach Geesthacht ist wohl nicht nicht ganz korrekt (vorsichtig ausgedrückt!).

Die Argumente dagegen sind (mit Ausnahme Punkt e) deerart verkehrt, dass sie nur jemand glauben kann, der Bahnen abgrundtief hassen muss, ein Busunternehmen betreibt oder als Politiker zu doof ist Geld dafür bereitzu stellen.

Naja egal.

Nirgendwo ist eine Eisenbahn so günstig, wie im Falle Geesthacht gelegen!

Das einziege echte Problem ist nur der Abschnitt Nettelnburg-Bergedorf Süd, auf dem sowohl ein Überwerfungsbauwerk zur Querung der Fernbahn und zur Einfädelung in die S-Bahn erforderlich ist, als auch die Beseitigung zweier Bahnübergänge (Vierlandenstraße und Weidenbaumsweg/Sander Damm), was nur durch Hochlage der Bahn machbar ist.

Nun zu den Punkten a-d im einzelnen:

zu a) "die Randlage des Geesthachter Bahnhofs (insbesondere zu den Wohngebieten)"

Richtig ist, dass die der Geestachter Bahnhof eine optimale Lage hat: Er liegt nur 5 Minuten Fußweg entfernt von der Geesthachter Innenstadt und in der nähe des Gewerbegebietes an der Elbe. Unmittelbar um den Bahnhof ist Brachland, dass (ähnlich Norderstedt Mitte) nach Wiederbelebung des Bahnhofs wohl schnell bebaut wird mit Geschaäftshäusern u.ä.
Zusätzlich kann das Wohn- und Gewerbegebiet Düneberg durch einen zusätzlichen Halt leicht erschlaossen werden. Ebefalls ist mit dem erst vor einigen Jahren neu eingerichteten Halt Freibad sowohl das (überörtlich) interessante Freibad, als auch der Geesthachter Markt erschlossen.
Zwar wird die Oberstadt nicht erreicht, aber das macht nichts, da

1. Das heutige Busangebot schon jetzt so eingerichtet ist, als gäbe es eine Schnellbahn nach Geesthacht (nur heißt sie heute Metrobus 12 oder voher 131 und ist einbe Buslinie). Immerhin müssen Oberstädter heute schon bei jeder zweiten Fahrt umsteigen (was bei 40-Minuten-Betrieb schon Bedeutung hat!)

2. Ist die Erschließung des Ortskerns (hier Stadtzentrum) wichtiger als das der Großwohngebiete, weil hiermit sogar das Shopping im Ort (hier Geesthacht) gefördert wird, da Pendler hier umsteigen müssen.
Außerdem entwickeln sich Schnellbahnstationen außerhalb des Zentrums in Großwohngenbieten schnell zu sozialen Brennpunkten und schaden dem Immage des ÖPNV.


b) eine zur Feinerschließung nach wie vor notwendige Buslinie zwischen Geesthacht und Bergedorf

Diese Buslinie wäre nur entlang der Rotenhausschaussee in Bergedorf (also auf Hamburger Gebiet erforderlich und wird durch die ohnehin verkehrenden Marschländer Busse (225/228) geleistet.
Die Bushaltestellen heißen heute schon "Börnsen Bahnhof" "Escheburg, am alten Bahnhof", was selbsterklärend ist.
Börnsen, Dänenweg und Escheburg, Götensberg werden durch die Linie 435 bedient, die zur besseren Erschließung der Gegend und zum Anschluß an die '35er-Gruppe ohnehin von Neubörnsen bis S-Reinbek (über Wentorf) verlängert werden sollte!

Bleibt Escheburg, Bistal. Diese Haltestelle kann ohne weiteres aufgegeben werden.

ab Besenhorst bis Geesthacht kann durch eine Verschwenkung der Linie 431 alles weiterhin Bedient werden. Eine Parallellinie zur Bahn könnte allenfals noch ein (über die A25 verkehrender) Eilbus von der Geesthachter Oberstadt sein (nur HVZ!)



c) die schlechte Erschließung der Bergedorder Innenstadt (speziell des CCB und des Marktkauf-Centers)

Die Station Bergdorf Süd hat mit ihrer dichten Lage, sowohl zum Mohnhof/Sachsentor als auch zu den Großfachmärkten des Curslacker-Neuen-Deiches geradezu eine Spitzenlage, die eher den jetzigen bergedorfer "Haupt-"Bahnhof in den Schatten stellt. Der Bergedorfer ZOB ist eh kein Anstrebenswertes Ziel (bei einem Neubau könnte man die Bahn nach Geesthacht mit einbeziehen). CCB und Markauf fallen nun nicht so stark ins Gewicht. Aber auch dafür gibt es Lösungen.
Erstens sollte Bergdorf Süd (neu) so gebaut werden, dass die heutige Bushaltestelle Vierlandenstraße in A-Bergedorf Süd umbenannt werden kann und ein straßenkreuzungsfreien Übergang ermöglicht (Seitenbahnsteige in Hochlage über der Vierlandenstraße mit beiseitigen Abgängen!).
Zweitens brauchen nur die Metrobuslinie 12 und die Linien 232, 332 und 137 aus Richtung Billstedt über S-Bergedorf hinaus zum Betriebshof Lehfeld verlängert zu werden. Da ohnehin Leerfahrten zwischen ZOB und Lehfeld fahren (einzige Zwischenstation "Vierlandenstraße"!) wären genug Fahrten von Bergedorf Süd zum ZOB, Marktkauf und CCB verfügbar!

d) die fehlende Verknüpfung mit den Buslinien am Bergedorfer ZOB (vom Bahnhof Bergedorf Süd würde die
Strecke direkt nach Nettelnburg führen - daher auch kein Fünf-Minuten-Takt zwischen Hamburg und Bergedorf)

Sofern S-Bahnleistungen zugunsten der Geestachter Strecke eingespart werden, wäre es wohl erträglich auch Bergedorf nur noch mit dem Angebot zu bedienen, was die Reinbeker heute haben, da sich (aus oben erläuterten Gründen) die Fahrgastströme auf die Station Bergedorf und Berdorf Süd aufteilen würden.

FAZIT:

das Gutachten ist entweder schlampig recherchiert oder verlogen, weil man tausendGründe vorschiebt, aber nur einen (kein Bock auf Geld-Für-Bahn-Ausgeben) hat.
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