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S-Bahn Zugschwächung
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
S-Bahn Zugschwächung
05.06.2002 12:43
Um noch mal auf das Thema Zugschwächung bei der S-Bahn zurückzukommen.
In Ohlsdorf und Elbgausstraße werden ja zu bestimmten Zeiten die Züge der S 1 und S 3 geschwächt. Frage: Lohnt sich das überhaupt?
Ist die Einsparung durch das Weiterfahren als Kurzzug statt Vollzug nach Poppenbüttel und Pinneberg so groß, dass sich der erhöhte Personalaufwand an Triebfahrzeugführern lohnt, die für das Ab- und Ankuppeln und das Kehren der auszusetzenden Zughälften erforderlich sind?

Gruß an alle
Dietmar
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn Zugschwächung
05.06.2002 13:03
Für den Fahrgast ist das Abkuppeln in Elbgaustrasse und Ohlsdors recht nervig, da manchmal sogar der vordere Zugteil abgehängt wird. Da muss man schon genau auf die Anzeigetafel gucken um nicht in den falschen Zugteil einzusteigen... Besonders nervig ist das Abkuppeln bei Verspätigungen. Die S3 von Altona hat öfters gerne mal 2 Minuten Verspätung. Wenn dann extra noch der Zug getrennt wird, kommt der Zug mit ca. 5 Minuten Verspätung an der Endhaltestelle an. Und schon ist der Anschlusszug / - buss weg...
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn Zugschwächung
05.06.2002 23:00
Das würde mich auch mal interessieren. Ich hatte die Frage auch schon früher mal hier gestellt und keine Antwort bekommen. Das Herumkuppeln kommt mir ziemlich kleinkariert vor. Sicher werden damit die abgelaufenen Kilometer von einem Teil der Züge gespart, und sie müssen ETWAS seltener gewartet werden, aber lohnt es sich, nur 4 oder 5 Stationen vor dem Linienende solchen personellen und organisatorischen Aufwand zu unternehmen? Für die Fahrgäste ist es jedenfalls eine Zumutung. Mir kommt es immer so vor, als ob dort Modelleisenbahnfreaks ihre infantilen Phantasien ausleben.
Re: S-Bahn Zugschwächung
06.06.2002 02:00
Mike schrieb:
>
> Sicher werden damit die abgelaufenen Kilometer von einem
> Teil der Züge gespart, und sie müssen ETWAS seltener gewartet
> werden, aber lohnt es sich, nur 4 oder 5 Stationen vor dem
> Linienende solchen personellen und organisatorischen Aufwand
> zu unternehmen?

Eben weil's so kurze Strecken sind, sehe ich da auch keinen Sinn drin. Allenfalls das ein Tfz eingespart wird, aber deswegen so einen Aufwand?


> Für die Fahrgäste ist es jedenfalls eine
> Zumutung.

Gibt schlimmeres, aber den Komfort hebt's nicht grad, wenn da von hinten "angeklopft" wird.


> Mir kommt es immer so vor, als ob dort
> Modelleisenbahnfreaks ihre infantilen Phantasien ausleben.

*g*

Boris
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn Zugschwächung
06.06.2002 20:08
Man muss auch bedenken, dass nicht alle Fahrgäste damit zurechtkommen. Für das Rentner-Ehepaar aus Ohio oder den Geschäftsmann / die Geschäftsfrau aus Singapur, die in Poppenbüttel zum Verwandtenbesuch oder Meeting wollen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, in Ohlsdorf 10 Minuten warten zu müssen oder gar aufs Abstellgleis zu geraten. Die Information, dass der hintere Zugteil (Otto Normalverbraucher fragt sich eh, wo der eigentlich anfängt) abgehängt wird, und nach vorne umgestiegen werden muss, lässt sich schon in deutscher Sprache nur schwer vermitteln. Und da weder die Anzeigen noch die Durchsagen in Englisch erfolgen, bleiben Ausländer im wahrsten Sinne auf der Strecke. Ohne Vorkenntnisse und lange Gewöhnung ist das Hamburger Schnellbahnsystem nicht benutzbar. Aber wer hat auch je behauptet, dass Hamburg eine Weltstadt ist? Das kleinkarierte Herumkoppeln, um ein paar Kilometer auf dem Kilometerzähler zu sparen, hat jedenfalls ländliches Niveau.

PS. Natürlich gibt es schlimmeres. Aber wenn schon die kleinen Dinge so unsinnig gehandhabt werden ...
Re: S-Bahn Zugschwächung
06.06.2002 23:09
Mike schrieb:
>
> Man muss auch bedenken, dass nicht alle Fahrgäste damit
> zurechtkommen.

Davon ganz zu schweigen.


> Die
> Information, dass der hintere Zugteil (Otto Normalverbraucher
> fragt sich eh, wo der eigentlich anfängt) abgehängt wird, und
> nach vorne umgestiegen werden muss, lässt sich schon in
> deutscher Sprache nur schwer vermitteln.

Genau. Allerdings scheint's doch irgendwie zu funktionieren, bzw. mir ist noch nie aufgefallen das da mal jemand sitzen geblieben ist.


> Aber wer hat auch je
> behauptet, dass Hamburg eine Weltstadt ist?

Gut, wenn man Teile des ÖPNV außen vor läßt ...


> Das kleinkarierte
> Herumkoppeln, um ein paar Kilometer auf dem Kilometerzähler
> zu sparen, hat jedenfalls ländliches Niveau.

Kann's sein, daß z.B. ab 13:00 Uhr in Ohlsdorf nicht mehr geschwächt/verstärkt wird oder war das nur zwischen 1997-98 so?


Boris
Also arbeitsmarktpolitisch betrachtet ist das Kuppeln sicherlich keine schlechte Sache. Denn sonst hätten wir vermutlich 5-10 Arbeitslose mehr.
So wie ich das beobachte, wissen die meisten Fahrgäste eigentlich Bescheid, und aufs Abstellgleis gerät so schnell auch niemand. Was sollen denn erst die AKN-Fahrgäste sagen? Da werden die Neumünsteraner Züge in Kaki immer auf 2 Wagen heruntergeschwächt - ohne Anzeige und oft auch ohne Durchsage. Auch stadteinwärts bei der A1 hat man das morgens. Die Einsetzer nach Quickboprn werden nicht etwa extra dort hingefahren, sondern es starten 6 Wagen in Kaki und in Eidelstedt kommen nur noch 2 an!
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn Zugschwächung
08.06.2002 00:32
>>Allerdings scheint's doch irgendwie zu funktionieren, bzw. mir ist noch nie aufgefallen das da mal jemand sitzen geblieben ist.<<

Wenn alle aussteigen, kriegen es die letzten wohl auch mit. Es kommt ja auch immer noch ein hochbezahlter Betreuer vorbei, der Betrunkene aufweckt und Walkmanbesitzer per Zeichensprache rausdirigiert. Aber ich fand es schon öfter mal recht nervig, aus meinem Buch aufgeschreckt zu werden und dann durch strömenden Regen (die Bahnhofsdächer überdachen ja sinnvollerweise immer nur den halben Bahnsteig) aus dem letzten Wagen nach vorn toben zu müssen. Am meisten stört aber die Verzögerung.

>>Kann's sein, daß z.B. ab 13:00 Uhr in Ohlsdorf nicht mehr geschwächt/verstärkt wird oder war das nur zwischen 1997-98 so?<<

Keine Ahnung, seit ein paar Jahren muss ich nicht mehr so oft S-Bahn fahren.

Jetzt kann man noch spekulieren, warum denn die S-Bahnspezialisten hier im Forum diese spannende Frage unbeantwortet lassen. Wahrscheinlich wird das Gekuppele schon seit Eröffnung der ersten S-Bahnstrecke gemacht und fortgesetzt, "weil's schon immer so war". Das Wissen, warum man das macht, ist über die Jahrzehnte vielleicht verloren gegangen. Wahrscheinlich spart es auch schon lange gar kein Geld mehr, sondern kostet nach gestiegenen Personalkosten sogar mehr als wenn man nicht kuppeln würde. Wahrscheinlich begeht man schändlichen Tabubruch, wenn man fragt, was das Kuppeln bringt.

>>Was sollen denn erst die AKN-Fahrgäste sagen? Da werden die Neumünsteraner Züge in Kaki immer auf 2 Wagen heruntergeschwächt - ohne Anzeige und oft auch ohne Durchsage. Auch stadteinwärts bei der A1 hat man das morgens. <<

Wie erfahren die Fahrgäste davon, wenn es ohne Durchsage geschieht?
Anonymer Benutzer
Re: S-Bahn Zugschwächung
09.06.2002 14:03
Man sollte mal den HVV fragen ob er nicht die 3 wagen von Ohldorf (OP) -
Poppenbüttel (PB), Elgaustrasse (EGS)-Pinneberg (P) und nuerdings Bergedorf (BGF) - Aumühle (AH) bezahlt.
Es liegt nicht bei der S-Bahn sondern der HVV oder Beseser die Gemeinden sind es die die züge bestellen.
Anonymer Teilnehmer
Andere Städte/Länder
10.06.2002 17:13
In anderen Städten/Ländern wird das Abkuppeln ständig praktiziert. Dort gibt es 1A/1B Schnellbahnlinien, die durch die City vereint fahren. Ein solches Prinzip würde meiner Meinug nach auf den U1 Zweigen nach Ohlstedt/Großhansdorf nicht schlecht kommen.

Dafür ist woanders auch die Information besser. Das der Zug getrennt wird wird und wohin welcher Teil fährt, wird automatisch in Englisch und der Landessprache durchgesagt.
Anonymer Benutzer
Re: Andere Städte/Länder
10.06.2002 20:51
Wo soll das denn sein? Bei S-Bahnen kann es sein, darüber weiß ich nicht viel, aber bei U-Bahnen habe ich ein "Flügeln" so gut wie nie erlebt.
U1 Flügeln in Volksdorf
10.06.2002 21:45
Hallo,

man kann die U1 Richtung Großhansdorf/Ohlstedt zwar Flügeln, aber auf Grund der getrennten Bahnsteiggleise Richtung Innenstadt nicht wieder zusammenkriegen !

Ergo: Flügeln nicht machbar.

Gruß Ingo
Hallo!

Aber können die Züge aus Richtung Ohlstedt nicht auch auf das außen liegende (also das westlichste Gleis) des Bahnhofs Volksdorf einfahren? Fahren die Züge aus Ohlstedt nicht sogar tagsüber auch dort ab? Dann müsste es doch gehen die Züge wieder zu vereinigen.

Thorsten.
Wie war das damals noch zu DT3-Zeiten auf der U1 im Spätverkehr? Fuhren die Züge in 2-fach Traktion von Garstedt-Innenstadt bis Volksdorf und wurden dann nach Großhansdorf und Ohlstedt geflügelt und auf der Rückfahrt wieder so zusammen gefügt? Also falls es so gemacht worden ist, ist flügeln in Volksdorf möglich. Ich selber habe es seinerzeit nicht beobachtet, da ich damals nie im Spätverkehr nach Volksdorf gefahren bin.
Hallo

> Aber können die Züge aus Richtung Ohlstedt nicht auch auf das außen
> liegende (also das westlichste Gleis) des Bahnhofs Volksdorf einfahren?

Nein, nach Gleis 3 (oder ist es 1 ? jedenfalls das aus Richtung Großhansdorf) kommt man nur aus der Abstellanlage Richtung Farmsen oder über die Brücke, die die Gleise Richtung Ohlstedt überspannt.

> Fahren die Züge aus Ohlstedt nicht sogar tagsüber auch dort ab?

Die Züge aus Ohlstedt fahren grundsätzlich nur aus Gleis 2 Richtung Innenstadt.
Züge die in Volksdorf in Richtung Innenstadt eingesetzt werden fahren nur aus Gleis 2 wenn sie aus der Abstellanlage in Richtung Ohlstedt kommen oder aus Gleis 2 und 3 (1?) wenn sie aus der Abstellanlage aus Richtung Farmsen kommen. Welches Gleis genutzt wird hängt ggf. davon ab welches als nächstes von einem durchgehenden Zug benötigt wird. Dementsprecnend wird dann das andere genommen.

Gruß Ingo
Hallo,

nach meinen Erinnerungen wurden früher in der NVZ in Richtung Großhansdorf normalerweise die letzten 3 Wagen abgekuppelt.
Sehr, sehr selten wurden auch mal die ersten 3 Wagen abgekuppelt.

Verlängert wurden die Züge aus Großhansdorf in Richtung Innenstadt dadurch, daß sie so am Bahnsteig 3 (1?) hielten, das dann eine DT3-Einheit aus der Abstellanlage Richtung Farmsen sich davorsetzen und ankuppeln konnte. Dies waren dann die ersten Wagen, so daß der Fahrer nach vorne umsteigen mußte.

Gruß Ingo
Aber ein Zusammenführen eines Zuges aus Ohlstedt und eines aus Großhansdorf ist nicht möglich. Man kann zwar aus den Abstellanlagen verstärken, aber zusammenführen könnte (!) man die Züge erst auf freierStreckeoder im Bahnhof Meiendorfer Weg.
Bei der S-Bahn macht das Kuppeln nur in Elbgaustraße und Ohlsdorf Sinn, da dort die Betriebshöfe sind. So können die ständig im Umlaufbefindlichen Züge S1 und S3 auch mal gewartet werden.

Offenbar plant die S-Bahn ein Kuppeln in Bergedorf!

Geht aber zur Zeit nicht, weil in Bergedorf Gleis 3 zu dicht neben der Fewrnbahn liegt (Gefahr für TF, falls Kupplung aufspringt!)
Anonymer Benutzer
Re: An und ab in Bergedorf
12.06.2002 13:41
Hallo Martin

Es ist nicht nur geplant das in Bergedorf (BGF) an und ab gemacht wird,
sondern es ist sein 26.05.02 realität.

Ausserhalb der HVZ werden die Züge in BGF um 3 Wg gekürzt bzw.
vertärkt.
Hi Thorsten,

komisch das diese Realität immer nur dann stattfindet, wenn ich gerade nicht dort fahre *ggg*

Also von 3 Fahrten abends abgesehen gigs kein "an und ab" in Bergedorf.

Laut Ausage eines Tfs noch für ca 3 Monate.
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