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Asymmetrische Kupplung und U4 (alt)
geschrieben von LH 
Hallo,

das Hamburger U-Bahn-Netz zeichnet sich ja wie das Berliner dadurch aus, dass alle Strcken und Gleise so liegen, dass Drehfahrten nicht möglich sind. Von einem U-Bahn-Zug zeigt also immer der gleiche Wagen Richtung Großhansdorf / Ohlstedt / Wandsbek-Gartenstadt oder Mümmelmannsberg, egal wie man fährt.

Dies hat zur Folge, dass man mit asymmetrischen Kupplungen auskommt.

Wenn aber die alte U4 (Osdorfer Born - Altona - St. Pauli - Jungfernstieg - Hbf Nord - Borgweg - Sengelmannstraße) gebau worden wäre, wäre ein asymmetrisches Netz mit der Möglichkeit von Drehfahrten entstanden (z.B. Sengelmannstraße - Jungfernstieg - Christuskirche (Wenden) - Schlump oben (Wenden) - Kellinghusenstraße - Sengelmannstraße).

Asymmetrische Kupplungen wären somit ungünstig gewesen. Oder hätte das keine Rolle gespielt, weil vielleicht die DT2 und DT3 symmetrische Kupplungen hatten?

Viele Grüße
Lars
Nur, weil es eine Möglichkeit zum Drehen gibt, muss man es doch nicht dauernd tun. Dass es heute nicht möglich ist, war ja nicht besonders geplant, sondern hat sich so ergeben. Anders wäre es nur, wenn durch Linienführung (und Fahrplan) planmäßig die Züge ständig gedreht würden. Aber das wäre bei der alten U4 ja nicht der Fall gewesen.
In der Tat hätte man wie in London mit asymmetrischen Kupplungen auskommen können, dennoch haben die Hamburger U-Bahnen alle seit eh und je symmetrische Kupplungen. Es wären also theoretisch immer Drehfahrten möglich gewesen.

Viele Grüße
vom Vielfahrer
Was sollen asymmetrische Kupplungen denn bringen, außer Problemen.

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Martin schrieb:
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> Was sollen asymmetrische Kupplungen denn bringen,
> außer Problemen.
>
> ***************************************

Man zeige mir das Bild einer asymmetrischen (halb-)automatischen Scharfenberg-Mittelpufferkupplung...

Scharfenberg-Kupplungen sind aufgrund ihrer Parallelogramm-Bauweise immer symmetrisch. Bau doch einfach mal an dein Auto vorne und hinten das gleiche Kupplungselement an. Du wirst damit bei allen Fahrzeugen mit dem baugleichen Kupplungskopf andocken können. Möglicherweise ist dies aufgrund unterschiedlicher Kontaktleisten lediglich eine mechanische Verbindung, über die eben keine elektr(on)ische Steuerung möglich ist.

Gruß aus Heilbronn, Ingo
INW schrieb

> Man zeige mir das Bild einer asymmetrischen
> (halb-)automatischen
> Scharfenberg-Mittelpufferkupplung...

Ich habe mich nie wirklich mit dem Thema beschäftigt, aber ich meine daß die Züge in Hamburg "asymmetrische" Schakus haben, so ist es mir überliefert worden (keine Quelle angebbar). Wenn diese Info falsch ist, dann bitte ich von besser informierten Quellen ausdrücklich um Richtigstellung.

Danke!

Viele Grüße

Jan

PS Es geht um die Belegung der elektrischen Kupplungskontakte. Hätte der Urposter vielleicht betonen sollen... ;-)
Die Hochbahn hatte in BBa sogar eine Drehscheibe, die erst gegen Mitte der 70er Jahre abgebaut wurde.
Die T/TU-Wagen wurden regelmäßig gedreht. Die Schaku war auch voll beschaltet.

[www.hochbahnbuch.de] - [www.facebook.com]
Jan Borchers schrieb:
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> Ich habe mich nie wirklich mit dem Thema
> beschäftigt, aber ich meine daß die Züge in
> Hamburg "asymmetrische" Schakus haben, so ist es
> mir überliefert worden (keine Quelle angebbar).
> Wenn diese Info falsch ist, dann bitte ich von
> besser informierten Quellen ausdrücklich um
> Richtigstellung.
> ...
> PS Es geht um die Belegung der elektrischen
> Kupplungskontakte. Hätte der Urposter vielleicht
> betonen sollen... ;-)

Und selbst dann ist eine Schaku symmetrisch. Sofern Du an Fahrzeuge aller Art auf beiden Seiten die gleiche Schaku dranbastelst, passen sie immer ineinander...

Erklärung: Male einen Zug mit Schaku auf ein Blatt Papier, fertige eine identische Kopie davon und drehe die beiden Zeichnungen solange hin und her bis sie mal nicht ineinander passen... Das geht nur dann, wenn man die Züge in der Verkehrsebene dreht, also ein Zug auf dem Dach über die Schienen rutscht...

Gruß Ingo
INW schrieb:

> Und selbst dann ist eine Schaku symmetrisch.
> Sofern Du an Fahrzeuge aller Art auf beiden Seiten
> die gleiche Schaku dranbastelst, passen sie immer
> ineinander...
>
> Erklärung: Male einen Zug mit Schaku auf ein Blatt
> Papier, fertige eine identische Kopie davon und
> drehe die beiden Zeichnungen solange hin und her
> bis sie mal nicht ineinander passen... Das geht
> nur dann, wenn man die Züge in der Verkehrsebene
> dreht, also ein Zug auf dem Dach über die Schienen
> rutscht...

[ ] Du hast meinen PS gelesen.

Hier nochmal für Dich:

> > PS Es geht um die Belegung der elektrischen
> > Kupplungskontakte. Hätte der Urposter vielleicht
> > betonen sollen... ;-)

Da habe ich nämlich dieses latente Mißverständnis richtiggestellt. Warum Du meine Richtigstellung nun nochmal richtigstellst, bleibt wohl Dein Geheimnis. ;-)

Gruß

Jan
Ja, der ursprüngliche Poster meinte, dass die Kontakte asymmetrisch beschaltet sind. ;-)
Ingo Lange schreibt zwar, dass fahrplantechnisch Drehfahrten vermieden werden können. Nur gerade bei der Alt-U4 waeren diese gar nicht so unwahrscheinlich gewesen: Gemeinsamer Einsatz der Wagen von Ochsenzoll Richtung U1 Farmsen / Walddörfer sowie U4 Osdorfer Born. Dann auf der Rückfahrt vom Osdorfer Born Überführung nach Barmbek oder Farmsen via Jungfernstieg - Berltiner Tor. Und schon steht der Wagen falsch herum bzw. kann nur wieder auf die U4 eingesetzt werden.
In Berlin hat man bei neuen Strecken Verbindungskurven extra so gebaut, dass die Symmetrie des Netzes erhalten bleibt. Daher meine Verwunderung.
Viele Grüße
Lars
Jan Borchers schrieb:
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> Da habe ich nämlich dieses latente Mißverständnis
> richtiggestellt. Warum Du meine Richtigstellung
> nun nochmal richtigstellst, bleibt wohl Dein
> Geheimnis. ;-)

Wenn man es aus der Sicht sieht... dann gibt es natürlich asymmetrische Kupplungen...

Ich hatte es so verstanden, daß die Züge nach Drehfahrten nicht mehr kuppelbar sind, weil die Kupplungen genau verkehrt herum zueinander stehen (also Kopf auf Kopf und Trichter auf Trichter)...

Gruß Ingo
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