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Zuggebundenes Ticket mit Verspätung der S-Bahn
geschrieben von DaniOnline 
Wenn ich eine Fernverkehs-Fahrkarte habe und mein aktueller Fernverkehrszug ist so spät dran, dass mein Folgezug ohne mich abfährt, so darf ich bei zuggebundenen Tickets (nach entsprechender Freigabe durch das DB-Personal) den nächsten Zug (egal welcher Gattung) zum Zielort nehmen.

Doch wie sieht es aus, wenn ich eine zuggebundene Fahrkarte zum Beispiel von Berlins S-Bhf Rathaus Steglitz nach Hamburg-Altona mit EC habe und die S1 in Berlin fährt nicht pünktlich, so dass ich meinen EC verpasse? Darf ich dann (nach entsprechender Freigabe durch das DB-Personal) den nächsten Fernverkehrszug (ICE) nach Hamburg nehmen?

Buchbar ist die Verbindung zum Beispiel am 20.12.2011 Abfahrt 18:50 Uhr in Berlin Rathaus Steglitz nach Hamburg-Altona.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.11.2011 21:04 von DaniOnline.
Interessante Frage, ich persönlich würde da aber eher etwas "Luft" einbauen und eine S-Bahn eher nehmen... auch wenn du einen anderen Fernverkehrszug nach Hamburg nehmen darfst, die Reservierung ist allemal futsch.
Wenn die S-Bahn-Fahrt mit auf der Fahrkarte steht (was sie tut, wenn du ab Rathaus Steglitz buchst), dann kannst du bei einer Verspätung der S-Bahn auf jeden Fall einen anderen Zug benutzen, sofern der andere Zug nicht reservierungspflichtig ist. Das ergibt sich schon aus den Fahrgastrechten, denn eine S-Bahn ist auch eine Eisenbahn.
Eine eventuelle Platzreservierung ist natürlich futsch, wie Grisu schon richtig schrieb (wobei ich jetzt nicht weiß, ob du nicht Anspruch auf Erstattung der Reservierungsgebühr hast).

Durfte ich übrigens selbst schon ausprobieren: Fahrt ging über Hennigsdorf (b Berlin), wo der Anschluss von der S25 zum RE6 sowieso häufig nicht klappt - so auch diesmal.
In Wittenberge war mein gebuchter ICE dann natürlich auch weg. Ich bin also in den nächstbesten ICE eingestiegen (ohne mir irgendeine Bescheinigung geholt zu haben) und habe bei der Fahrkartenkontrolle im ICE nur darauf gesagt, dass der Anschluss in Hennigsdorf nicht geklappt hat. Die Zugbegleiterin machte nur eine flapsige Bemerkung zu dem knappen Anschluss, der auf dem Onleinticket so ausgewiesen war und hat dann anstandslos ihren Zangenabdruck hinterlassen.
Zitat
DaniOnline
[...] Darf ich dann (nach entsprechender Freigabe durch das DB-Personal) [...]

IMHO darfst du nach entsprechender Freigabe durch das Personal des Verkehrsunternehmens so ziemlich alles...

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
naja ALLES nun auch wieder nicht. Wir wollen mal nicht übertreiben.
Ich hatte schon mal das schöne Erlebnis, dass mir das DB-Personal ein Wochenendticket freigeschaltet hat für ein ICE.

Es war so, dass der letzte ME aus Hannover bereits weggefahren ist und ich mit Freunden bis morgen früh auf die nächste Bahn hätten warten müssen. Das DB-Personal war so freundlich und hat die Fahrkarte für einen ICE Hannover-Hamburg gültig gemacht.

So waren wir knapp eine Std eher in Hamburg Hbf, als wenn wir den ME erreicht hätten und hatten tollen Komfortable Sitze :D

Also ich denke, wenn man es nachweisen kann, dass ein Zugausfiel oder massive Ankunftsverspätung hatte, dann würde jede Fahrkarte für jede Fahrt die in diese Richtung (wo man hin will) führt, geltend gemacht. :)

Liebe Grüße,

Kai
Zitat
Koschi1988
Ich hatte schon mal das schöne Erlebnis, dass mir das DB-Personal ein Wochenendticket freigeschaltet hat für ein ICE.

Dieses Erlebnis sollte mir leider verwehrt bleiben, denn just in dem Moment, als das freundliche Personal vom Serviceschalter in Nürnberg mein schönes Wochenendeticket für eine ICE-Verbindung nach Berlin freigeben wollte, fuhr auch schon der letzte Zug von dannen. So bekamen wir ein Hotelaufenthalt mit Frühstück spendiert und durften am nächsten Tag mit dem selben Ticket unsere Fahrt fortsetzen, allerdings nicht im ICE. Auf jeden Fall hatten wir dadurch ein wirklich schönes Wochenende gehabt.
Ich wollte mit Niedersachsenticket nach Verden fahren a, 23.06.2012. In Hannover fiel der Anschlusszug wegen Lokschaden ersatzlos aus. 20 Minuten später fuhr ein IC nach Verden und ich wollte das Niedersachsenticket für den IC frei gebeben lassen. Ohne Erfolg. Der IC währe ausgebucht und so musste ich eine Std. warten und in einen überfüllten Zug einsteigen.
Die Zugbindung bei dem Sparpreis gilt aber nur für Fernverkehrszüge, man könnte also mehr als pech haben, wenn meine S-Bahn zu spät dran ist und man sich nicht früh genug auf die Socken macht.
Bei Regionalzügen ist die Deutsche Bahn wesentlich kulanter, da darf man in der Regel meist immer den folgenden Zug nehmen, sofern der Anschluss verpasst wurde aufgrund einer Verspätung.

Bei Ländertickets ect. die ohne große zeitliche Begrenzung sind (außer bis Betriebsschluss), drückt die DB meistens dann ein Auge zu, wenn der letzte RB/RE weg ist und nur noch die Möglichkeit eines Fernzuges besteht.Sonst kann DB natürlich sagen,müssen sie halt ne Stunde warten, weil man ja auch nur die entsprechende Leistung gebucht hat.
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