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Einfach zur Fahrkarte im ÖPNV
geschrieben von root 
In jeder Stadt gelten andere Tarifmodelle und Preise. Was mal wirklich Innovation wäre, wenn sich die Verkehrsunternehmen auf eine (bundes)einheitliche Bezeichnung am Automaten einigten, die es Touristen einfacher macht, damit einerseits der Kaufwillige auch schnell das richtige Produkt findet und der Kaufunwillige sich nicht rausreden kann, er hat den Automaten nicht verstanden. Konkret wäre das dann sowas wie die ab sofort gültigen Fahrausweise für
- 1 Person in die Innenstadt, einfache Fahrt (Taste E1)
- Tageskarte für eine Person bis in die Innenstadt und zurück (Taste T1)
- Familie in die Innenstadt, einfache Fahrt (E2)
- Tageskarte für Familien (T2)
Dann ist es egal, ob jemand in Neuwiedenthal, Rathaus Spandau, Unterschleißheim, Thon, Gröpelingen, Cossebaude, Laatzen oder Haunstetten steht: Einmal in die Stadt: E1 und einsteigen ohne sich weitere Sorgen machen zu müssen...

Was das dann kostet, ist ja dem Verkehrsverbund überlassen und dessen Tarifen, aber das wäre auch ausländischen Touristen einfach zu erklären, dass diese Tasten an allen Automaten vorhanden sind. Evtl. sollte noch ausgewählt werden können, in welche der umliegenden Städte es gehen soll, so dass der Tourist in Wesseling auch die Fahrkarte nach Köln bzw. Bonn bekommt, je nach zu besuchender Stadt.

Bleibt nur die Frage, ob sowas mal etwas für die Agenda einer Gruppierung wäre, die sich mit sowas beschäftigt...

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
Am besten mal dem VDV vorschlagen. Da gab es mal vor 20 Jahren ein Projekt zum vereinheitlichen von verschiedenen Tarifregeln (z.B. alter fuer Kinderfahrkarten). Bin mir aber nicht sicher ob viel daraus wurde...
Und in welche Stadt kommst Du mit E1 wenn Du zwischen 2 Städten bist?

Tschö
UHM
Danke für die Tipps... Wo man hin gelangt, das wären ja Details der Programmierung, das wichtige wäre eine einheitliche Gestaltung:
Beispiel:
Schritt 1: Taste "Jetzt in die Stadt fahren" (und diese Taste sollte einheitlich gleich aussehen in Farbe und Beschriftung, z.B. I wie Innenstadt oder wenns denn ein Anglizismus sein muss C wie City)
Schritt 2: Stadt auswählen, wenn mehrere mit ÖPNV vom aktuellen Ort erreichbar sind
Schritt 3: Personenzahl
Schritt 4: Einfache Fahrt oder Tageskarte
Schritt 5: Geld rein, Fahrkarte raus, ist ab sofort gültig und muss nicht entwertet werden. Ablauf der zeitlichen Gültigkeit ist deutlich vermerkt.
Wenn der Automat nett ist, zeigt er auch noch an, wann und auf welchem Gleis der nächste Zug in die Stadt abfährt...

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
Funktionieren nicht die DB-Automaten schon so, aber in anderer Reihenfolg? Nur daß man da nicht einfach "in die Stadt" auswählen tut, sondern die genaue Haltestelle? Weil da kann's ja auch unterschiedliche Preise von Zielen innerhalb einer Stadt geben, da zahlt man bei Dir dann wohl immer die teuerste Möglichkeit?

Tschö
UHM
"In die Stadt" ist einfacher als herauszufinden, dass die Sehenswürdigkeiten sich irgendwo zwischen Stachus / Jungfernstieg und Isartor / Reeperbahn verteilen. Der Tourist kauft sich eine Fahrkarte und damit fährt er in die Innenstadt. Und die Fahrkarte gilt ab dort, wo er die Fahrkarte kauft. Wenn ab Westkreuz / Veddel, dann ab dort und ggf. auch wieder dort hin zurück und wenn er in Tutzing / Stade los fährt, dann eben ab Tutzing / Stade.

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
Zitat
UHM
Weil da kann's ja auch unterschiedliche Preise von Zielen innerhalb einer Stadt geben, da zahlt man bei Dir dann wohl immer die teuerste Möglichkeit?

Entweder das oder der Automat fragt nochmal nach, unter dem Motto "Spartipp: Wenn Sie nur bis zur Haltestelle xyz wollen, reicht auch ein Kurzstreckenfahrschein." Dann wählt man entweder den oder bleibt bei der ersten Wahl. Die Taste ist ja für diejenigen gedacht, die es unkompliziert haben wollen, aber sicher sein wollen, nicht schwarz zu fahren. Dann braucht man im Zweifel keine tariflichen Spitzfindigkeiten, mit denen man 50 Cent spart.
Hallo,

so eine Funktion der Einheitlichkeit wäre wünschenswert. Problem sehe ich nur: Solange es keinen einheitlichen Deutschlandtarif gibt (was auch sehr wahrscheinlich in meinem Leben Wunschtraum bleiben wird), wird der deutschlandweite unterschiedliche Tarifdschungel dadurch nicht gelüftet und entschlackt, da jede Region ihr eigenes Tarifsüppchen kocht und teilweise spezielle Fahrscheine anbietet. Natürlich gibt es standardmäßig Einzel- und Tagesfahrscheine für eine Person und für Gruppen in den verschiedenen Verbünden. Das könnte man einheitlich abbilden. Allerdings gibt es bei den Gruppen bereits Unterschiede. Da gibt es Gruppen für zwei, für bis zu fünf Personen, für zwei Erwachsene und maximal drei oder vier Kinder/Hunde/Fahrräder oder für bis zu fünf Personen, wobei jede Person einen speziellen Betrag dazubezahlen muss - solche Varianten habe ich bisher kennen gelernt. Vielleicht gibt es auch besondere Fahrpreise für Großgruppen wie Schulklassen/Vereine etc.. Manche Regionen verkaufen auch für Urlaubsgäste besondere Fahrscheine zum günstigen Preis. Bei einer Einzelfahrt in die Stadt auch als Fußnote erwähnt werden, dass möglicherweise eine Kurzfahrstrecke in Betracht kommt, solange man seine Zielhaltestelle nicht bestimmen muss. Ich stelle mir auch vor, dass für Berlin mit seinen zwei Stadtringen und dem Außenring C schwierig wird, die Fahrkartenauswahl einfach "In die Stadt" zu benennen.

Auch Monatsfahrkarten sind nicht einheitlich. Manche werden monatlich ausgeteilt, manche exakt 31 Tage. Manche mit und manche ohne Ausschlusszeit. Dann gibt es wieder einige aber nicht alle Verbünde, die verkaufen Quartals- und Halbjahresabos. Gängiger sind wohl wieder Jahresfahrkarten.

Ich denke, vor dem benannten Schritt 1 müsste es noch einen Schritt davor mit zwei auszuwählenden Schaltflächen geben, bei dem der Fahrgast entweder über eine allgemeine deutschlandweit standardisierte Menüabfrage seine Fahrkarte erhalten möchte oder sich über die spezifischen Bezeichnungen des Verbunds, in dem er sich gerade befindet, durchsuchen möchte.

Im Verbund, in dem ich lebe, werden mittlerweile Automaten mit Bildschirmoberfläche angeschafft, den man wie bei der Bahn berühren kann. Somit entfällt eine verwirrende Codierung wie E1, T1 etc.

Wünschenswert wäre auch eine gängige Option, wenn zwei Verbünde sich berühren und ÖPNV zwischen diesen beiden Verbünden stattfindet, dass man auch Fahrkarten für den Nachbarverbund kaufen kann. Ich weiß, in manchen Verbünden geht das teilweise, in meinem Verbund ist das gar nicht möglich. Wenn man eine verbundweite Zeitkarte hat und man nur für den Nachbarverbund ein Ergänzungsfahrschein benötigt, ist das nicht möglich.

Schöne Grüße
MJG



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2016 17:45 von MJG2307.
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