Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Erschließt Dobrindts Smartphone-Verbot neue Kundenkreise für den ÖPNV?
geschrieben von Jules 
Zunächst mal: Ich bin kein "digital-native".
Vielleicht gerade deshalb gehe ich mit (hoffentlich) hinreichend offenen Augen durch die Welt und wundere mich bisweilen, wie exzessiv das Smartphone im Alltag, besonders beim Bus- und Bahnfahren von den Fahrgästen benutzt wird.
Geschätzt jeder zweite, mindestens aber ein Drittel der Fahrgäste ist beim Bus- und Bahnfahren intensiv mit seinem Smartphone beschäftigt. Gibt's da eigentlich Untersuchungen zu? Und wird Dobrindts verschärftes Handyverbot dem ÖPNV neue Kundenkreise erschließen?

Jedenfalls steht fest, dass eine Verschärfung des Handy-Verbotes längst überfällig ist. Denn kaum jemand benutzt heute noch ein Handy.
Dafür hat fast ständig fast jeder, so meine Beobachtung, sein Smartphone in der Hand, tippt drauf rum, schaut sich Fotos an, sucht Musiktitel usw.
Das kann sich doch eigentlich nur günstig auf den ÖPNV auswirken, denn in Bus und Bahn ist es gefahrlos möglich, das Smartphone zu benutzen. Ganz anders als beim Autofahren.

Aber Vorsicht an den Haltestellen. Bei manchen Unfällen, bei denen z. B. unvorsichtig Straßenbahngleise überschritten wurden, stand das Smartphone schon mal im Verdacht, vom Verkehrsgeschehen abgelenkt zu haben. Also erst einsteigen, dann Smartphone zücken. Und bitte ganz nebenbei stets drauf achten, ob zum Beispiel ältere Fahrgäste oder solche mit Behinderungen dringender auf einen Sitzplatz angewiesen sind.

Und noch was: Man kann ja auch mal ganz zwanglos mit anderen Fahrgästen ins Gespräch kommen und sich so ganz unvermittelt ein Bild davon machen, was andere über dieses oder jenes so denken, oder was sie beschäftigt!

Mehr zu Dobrindts Verschärfung des "Handy-Verbotes" hier:
[www.tagesschau.de]
Das Grundproblem am (morisierten) Individualverkehr ist ohnehin, dass die Sicherheit immer von Menschen allein abhängt und sie zwingt sich komplett auf den Verkehr zukonzentrieren. Somit ist die daraus Resultierende Gefahr eine Beteinträchtigung der Umwelt, welche eine Förderung des ÖP(N)V, vor allem des SP(N)V rechtfertigt.

Und unter Förderung verstehe ich nicht nur einb bißchen staatliche Gelder, sondern massive Investiotionen, bevorzugung bei Engpässen (auch im Haushalt!), Bevorrechtigungen und Maßnahmen zur deutlich stärkeren Beteiligung von NICHTNuzern des ÖP(N)V an der Finanzierung desselben.

Genau die oben beschrieben Gefahren sind es, die es auch rechtfertigen, dass nicht nur Autofahrer, sondern auch Radfahrer zum Umsteigen/Einsteigen (= Mitnahme des Fahrrades) veranlasst werden. Beim Thema Umweltschutz wird sich immer nur zu sehr auf den Schadstoffausstoß konzentriert.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen