Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 09.01.2018 19:41 |
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DB Pressemeldung
Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz
Fahrgastzahl mehr als verdoppelt • Betriebliche Qualität stabil
Hörfunk-O-Ton des DB-Konzernsprechers Achim Stauß
Die Deutsche Bahn (DB) zieht einen Monat nach Eröffnung der neuen Schnellfahrstrecke Berlin–München eine erste positive Bilanz: Mehr Reisende konnten gewonnen werden, die betriebliche Qualität ist nach den anfänglichen Schwierigkeiten stabil.
„Dass wir bereits in den ersten vier Wochen so viele Kunden von der neuen Verbindung überzeugen konnten, freut mich sehr“, sagt Birgit Bohle, Vorsitzende des Vorstands DB Fernverkehr. „Die betriebliche Qualität auf der neuen Strecke lag oft auf höherem Niveau als im Bundesdurchschnitt und erreichte teilweise Spitzenwerte bei der Pünktlichkeit von über 90 Prozent.“
In den ersten vier Wochen waren 2,4 Mal so viele Fahrgäste zwischen Berlin und München in den Zügen unterwegs wie im Vorjahreszeitraum. Die DB rechnet mit einer dauerhaften Verdopplung der Reisendenzahlen auf der neuen Strecke von 1,8 Millionen im Jahr 2017 auf 3,6 Millionen im Jahr 2018.
Die DB konnte den Betrieb nach den anfänglichen technischen Schwierigkeiten sowie den Folgen des Wintereinbruchs unmittelbar zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember von Tag zu Tag deutlich stabilisieren. Mit zahlreichen Sonderschichten in den Werken hat die DB die Winterschäden und die einzelnen ETCS-Störungen an den Fahrzeugen beseitigt. Die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den Zugsicherungssystem ETCS wurden gemeinsam mit dem Hersteller Alstom behoben.
Re: Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 04.10.2018 23:47 |
Re: Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 13.11.2018 16:36 |
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Manfred Erlg
Der Spiegel erklärt, warum die Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt eine gewaltige Fehlinvestion ist:
Re: Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 14.11.2018 07:50 |
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r2rho
was man auf der Berlin - München Strecke hätte machen sollen:
- ein viel grösserer Teil der Strecke hätte Neubau mit 300-350km/h statt nur Ausbau mit 200-220km/h werden sollen.
Re: Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 14.11.2018 11:57 |
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zurückbleiben-bitte
Nützt aber auch nichts wenn das "Flaggschiff" ICE4 mit seinen unbequemen Sitzen mit 230 durch die Gegend eiert.
Re: Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 30.11.2018 21:17 |
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DB Pressemeldung
Ein Jahr nach Start der Schnellfahrstrecke Berlin–München: Bahn ist Verkehrsmittel Nummer 1
Fahrgastzahlen mehr als verdoppelt • Überdurchschnittliche Pünktlichkeit • Mehr ICE-Züge mit mehr Sitzplätzen ab 9. Dezember • Klima gewinnt: mit CO2-Einsparung über 188.000 Tonnen
(Berlin, 30. November 2018) Ein Jahr nach Eröffnung der Schnellfahrstrecke
Berlin–München hat die Bahn das Flugzeug als Verkehrsmittel Nummer 1 zwischen den beiden Metropolen abgelöst. Dies ergibt eine gemeinsame Studie der Deutschen Bahn (DB) und Telefónica Deutschland. Demnach nutzen 46 Prozent aller Reisenden die Bahn, 30 Prozent das Flugzeug und 24 Prozent das Auto oder den Bus. Vor dem Start der Strecke lag der Anteil der Bahn noch bei 23 Prozent. Das Flugzeug führte mit 48 Prozent. Insgesamt zählte die DB bislang 4,4 Millionen Reisende zwischen Berlin und München und damit doppelt so viele wie im Vorjahr. Rund 1,2 Millionen Reisende stiegen in dem Zeitraum vom Flieger um, rund eine Million vom Pkw. Der Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn ist ein Beitrag zum Klimaschutz: Hochgerechnet auf zwei Personen im Pkw und alle Flugreisenden beträgt die Einsparung an CO2 rund 188.000 Tonnen. Das entspricht dem jährlichen Ausstoß einer Stadt wie Meiningen mit rund 21.000 Einwohnern.
DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber: „Dass wir so viele Reisende zum Umsteigen bewegen konnten, übertrifft unsere Erwartungen und dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei unseren Kunden. Neben dem Stolz, jetzt Marktführer auf dieser Strecke zu sein, empfinden wir diesen Erfolg vor allem auch als Ansporn, das Angebot für unsere Fahrgäste weiter zu verbessern. Die Bahn ist der Schlüssel für die dringend erforderliche Verkehrswende und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Mobilität der Menschen und der Gesundung von Klima und Umwelt.“
Die neue Verbindung ist auch sonst ein Erfolg: So liegt die Pünktlichkeit der ICE-Sprinter mit 86 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt. Die Auslastung der Züge über die Schnellfahrstrecke liegt durchschnittlich 18 Prozent höher als im übrigen Fernverkehr. Im neu geschaffenen Bahnknoten Erfurt hat sich die Zahl der Umsteiger zwischen Fernverkehrszügen vervierfacht. Auch der Bahnhof Halle (Saale) hat an Bedeutung als Umsteigeknoten gewonnen. Hier nutzen die Fahrgäste häufig den Anschluss vom Intercity aus Braunschweig/Magdeburg zum ICE nach Erfurt/München und retour.
Ausweitung des Angebots ab Fahrplanwechsel
Aufgrund der starken Nachfrage weitet die DB das Angebot auf der Strecke ab dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember wie folgt aus:
• Erstmaliger Einsatz des ICE 4: Der neueste ICE bietet mit 830 Sitzplätzen mehr Platz für Reisende als die bislang dort verkehrenden Züge.
• Erweiterung der ICE-Sprinter: Fünf ICE pro Tag und Richtung verbinden die Metropolen in unter vier Stunden. Bislang waren es drei.
• Erste internationale Verbindung: Mit der Verbindung Berlin–Erfurt–Nürnberg–Wien führt die DB das erste internationale Angebot auf der Strecke ein. Die Reisezeit zwischen den beiden Hauptstädten verkürzt sich um rund eine halbe Stunde gegenüber heute.
Mit dem Einsatz des ICE 4 und der Erweiterung der ICE-Sprinter stehen den Reisenden ab Fahrplanwechsel 3.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag zur Verfügung.
Re: Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 07.12.2018 10:42 |
Re: Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 09.12.2018 14:19 |
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r2rho
(...)
Lufthansa und Easyjet bedienen weiterhin die Strecke 28 mal am Tag, wie vor Eröffnung der neuen Teilstrecke. Flugpassagiere sind laut stat Bundesamt nicht zurückgegangen.
Ist also die Anzahl der Reisenden zwischen der Städte insgesamt gestiegen, und die Bahn hat sie alle für sich gewonnen? Woher kommen diese zusätzlichen Bahnfahrer?
Re: Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 10.12.2018 11:38 |
Das Ende von Air Berlin hat tatsächlich eine große Lücke hinterlassen, die aber von anderen airlines schrittweise wieder gefültt worden ist. Die 2018 Jahreszahlen von TXL sollten dies belegen, wenn sie demnächst publiziert werden.Zitat
Marienfelde
Ich kenne mich mit Fluglinien wenig aus, aber eines ist mir doch eingefallen: Im Herbst 2017 endete der Flugbetrieb von Air Berlin. Jedenfalls die Flüge von Air Berlin zwischen Berlin und München sind ab dem 28.10.2017 entfallen (der letzte Flug der Air Berlin (aus München) kam am späten Abend des 27.10.2017 in TXL an). Wieviele Flüge das waren, weiß ich nicht, auf die Schnelle habe ich auch nichts darüber gefunden.
Re: Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 10.12.2018 19:41 |
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r2rho
(...)
Es kann auch sein, dass das neue attraktivere Bahnangebot seine eigene Nachfrage geschaffen hat, die sonst nicht nach Berlin gereist wäre. Oder dass sie PKW Reisende statt Flugreisende auf sich gezogen hat. Wer weiss. Wir wissen immer noch nicht, auf welcher Basis diese Daten erhoben wurden, wir haben nur diese unheimlich vereinfachte Grafik...
Ich würde gerne die Studie sehen können, anstatt blind einer Pressemitteilung zu glauben.
Re: Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 20.12.2018 15:58 |
Re: Einen Monat nach Start der Strecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht erste positive Bilanz 02.01.2019 21:16 |
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Marienfelde
„Die Zahlen stimmen nicht“, wird Münchens Flughafen-Chef Michael Kerkloh in Merkur.de vom 18.12.18 zitiert.
"Wenn man den Wegfall der Verbindungen nach Berlin-Tegel und -Schönefeld summiere, komme man auf ein Minus von nur rund 100 000 Passagieren – nicht 1,2 Millionen."
Hier noch ein Link zum vollständigen Text: [www.merkur.de]