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OE35 fährt ab 24. Oktober bis zum Hpt. Bad Saarow Klinikum
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Berlin, 20.10.2011 – Ab dem 24. Oktober 2011 fährt die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH auf der Linie OE35 von Fürstenwalde (Spree) bis zum Haltepunkt Bad Saarow Klinikum. Damit wird die Anbindung des Klinikums in Bad Saarow deutlich verbessert.

Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger wird den Streckenabschnitt bereits am
21. Oktober eröffnen. 14.12 Uhr begleitet Minister Vogelsänger die erste öffentliche Fahrt mit einem Zug der ODEG von Fürstenwalde (Spree) bis zum Haltepunkt Bad Saarow Klinikum. Der Haltepunkt wird an diesem Freitag bis zum Betriebsschluss durch die ODEG bedient. Regulär wird der Halt erst ab dem 24. Oktober angefahren. Die planmäßigen Fahrzeiten zwischen Berlin-Lichtenberg bzw. Fürstenwalde bis Bad Saarow bleiben unverändert.

Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011 wird es weitere Verbesserungen auf dieser Linie geben. Für die Strecke wird ein spezielles Fahrzeug angeschafft, das mit einer optimierten Einstiegshöhe und neuen behindertenfreundlichen Verbesserungen glänzt. Die Einstiegshöhe wurde an die Bahnsteige der Linie angepasst und bietet so fast überall einen beinahe niveaugleichen Übergang. Die Fahrgasträume wurden nach den neuesten Anforderungen für eine behindertenfreundliche Ausstattung gestaltet. Beispielsweise sind die Haltestangen besonders kontraststark ausgelegt und damit für Sehbehinderte gut erkennbar. Die Toilette wurde deutlich vergrößert und bietet damit auch großen Elektrorollstühlen viel Platz.

„Das neue Fahrzeug und der neue Halt sind wichtige Meilensteine bei der Verbesserung des Angebotes auf dieser kurzen, aber für den Tourismus bedeutsamen Strecke. Die schnelle Anbindung an das Berliner Stadtzentrum bietet eine attraktive Alternative zu anderen Verkehrsmitteln.“, ist ODEG-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann überzeugt.

Artikel geschrieben von Pressemitteilung
[erledigt]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.10.2011 20:15 von Knut Rosenthal.
Einige Fragen zur OE35 (früher RB35), die Tante Gurgel nicht beantworten konnte.

Die OE35 (Fürstenwalde (Spree) <> Bad Saarow-Klinikum), die seit 2009 von der ODEG bedient wird, fuhr ursprünglich bis Beeskow und sollte dies auch nach Ende der Bauarbeiten Mitte 2005 wieder tun.
Bauarbeiten? Das erinnert schmächlich an die Ausreden der DR kurz vor Schließung der Grenze (Stichwort Stammbahn). Hat man dies vorgeschoben, um dann still und heimlich stillzulegen? Ein Blick mit Google-Maps auf den (damaligen) Endpunkt Bad Saarow Pieskow verrät, dass dort – zumindest bis 2009 –, nichts gemacht wurde, das auf eine Wiedereröffnung der Strecke Bad Saarow-Klinikum <> Beeskow hindeutet. Bis auf die Verlängerung zum Klinikum ist nichts geschehen.

Weiß jemand Näheres dazu?
Warum fährt die RB35 bzw. jetzt OE35 nicht mehr nach Beeskow und wird sie es in absehbarer Zeit womöglich wieder tun?

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
@Stahldora: Du hast von der ganzen "neverending story" um diese Strecke nichts mitbekommen? Respekt! ;)

Kurzform: Die DB hat die für die gesamte Strecke eingeplanten Gelder bereits zwischen Fürstenwalde und Bad Saarow (sowie im Bf. Beeskow) verbaut. Dann gabs lange Streit und schließlich die Entscheidung das Ganze so hinzunehmen und den Rest abzubestellen. Vor ein paar Jahren hat DB Netz die Reststrecke ausgeschrieben und an die Scharmützelseebahn abgetreten. Die DRE hatte sich ebenfalls um die Strecke beworben und das ganze dann erfolglos angefochten. Die eine Station zum Klinikum findet nun auf der Infrastrkutur der Scharmützelseebahn satt. Nach Pieskow wird die Infrastruktur noch (betriebsfähig?) vorgehalten. Dahinter hat die Scharmützelseebahn im letzten Jahr damit begonnen widerrechtlich die Gleise abzubauen. Nach Protest (u.a. von der DRE) hat die Scharmützelseebahn dann ihrerseits den Rest hinter Pieskow bis Beeskow zur Übernahmen oder Stilllegung ausgeschrieben. Ohne das "geldbringende Stück" bis Bad Saarow wollte es die DRE aber auch nicht haben. Insofern ist der Rest von Pieskow bis Beeskow "verloren".

Im letzten Jahr haben wir darüber auch hier im Forum diskutiert.

--- Signatur ---
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Was ist eigentlich mit der Strecke Beeskow - Lübben - Luckau? Fährt da noch was?
Zitat
Jay
Kurzform: Die DB hat die für die gesamte Strecke eingeplanten Gelder bereits zwischen Fürstenwalde und Bad Saarow (sowie im Bf. Beeskow) verbaut. Dann gabs lange Streit und schließlich die Entscheidung das Ganze so hinzunehmen und den Rest abzubestellen.

Die Abbestellung war zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007.
Ich war um den Fahrplanwechsel mal dort. Da waren im alten Fahrplanaushang am Bahnhof Bad Saarow die SEV-Busse nach Beeskow noch enthalten, im daneben hängenen neuen Plan nicht mehr.
Ich hatte mir damals auch den Zustand in Richtung Beeskow angesehen und war dazu in Höhe des Klinikums wohl auf der Trasse eines alten Anschlussgleises zur Bahnstrecke gegangen - das müsste etwas nördlich des Haltepunkts Klinikum einmünden.
Dort lagen schon die neuen Gleise, allerdings nur Schienen und Schwellen, der Schotter fehlte noch. Der Kabelkanal war auch schon gebaut worden, aber schon wieder zerstört (Vandalismus oder evl auch Sturmschäden - umgestürzte Bäume).
Zitat
VvJ-Ente
Was ist eigentlich mit der Strecke Beeskow - Lübben - Luckau? Fährt da noch was?

als ich Ende 2007 in der Ecke war, ist jedenfalls südlich der Spree bei Briescht schon einige Zeit nix mehr gefahren. Da standen schon hübsche Weihnachtsbäume mitten im Gleis.
Zitat
VvJ-Ente
Was ist eigentlich mit der Strecke Beeskow - Lübben - Luckau? Fährt da noch was?

Zwischen Lübben und Luckau hatte man wohl angeblich was während der Sperrung der Görlitzer Bahn gemacht gehabt um irgendwelchen Güterverkehr darüber umzuleiten. Ob das tatsächlich realisiert wurde und wie es jetzt nach Streckenwiedereröffnung ist, entzieht sich aber auch meiner Kenntnis.
Zitat
VvJ-Ente
Was ist eigentlich mit der Strecke Beeskow - Lübben - Luckau? Fährt da noch was?
Nein. Die Strecke ist wegen einer Moorstelle irgendwo auch gesperrt.

Zitat
Jumbo
als ich Ende 2007 in der Ecke war, ist jedenfalls südlich der Spree bei Briescht schon einige Zeit nix mehr gefahren. Da standen schon hübsche Weihnachtsbäume mitten im Gleis.
Also ich glaube 2008 hat man kurzzeitig einen Saisonbetrieb angeboten (ich ahbe in Lübben auf jeden Fall ein Ferkeltaxi mit Fahrgästen gesehen) und es gab auch eine Zugverbindung zum Weihnachtsbaumschlagen in die Rochower Heide.


Zitat
Blaschnak
Zwischen Lübben und Luckau hatte man wohl angeblich was während der Sperrung der Görlitzer Bahn gemacht gehabt um irgendwelchen Güterverkehr darüber umzuleiten. Ob das tatsächlich realisiert wurde und wie es jetzt nach Streckenwiedereröffnung ist, entzieht sich aber auch meiner Kenntnis.
Wurde nicht realisiert, u.a. auch wegen der Moorstelle.

Ich habe in Luckau schon lange keinen Zug mehr fahren gesehen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
O.k., danke. Ich hatte irgendwo eine etwas ältere Netzspinne rumhängen sehen, wo die RE- und RB-Linien in Brandenburg eingezeichnet waren, und da war die RB 35 Fürstenwalde - Beeskow noch gestrichelt und Beeskow - Luckau als schwarze dünne Linie für "nicht verbundeigener Verkehr" oder so ähnlich. Daher die Frage.
Jay: Danke, dann ist ja einiges klar. Und nein, hatte ich nicht so richtig mitbekommen. Ist schon verrückt, was da so vonstatten lief.
Und schade, dass Beeskow nicht wieder besser angebunden wird. Die OE36 ist ja doch eine ordentlich lange Reisezeit.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Also in Beeskow selbst hat man die Strecke nach Lübben mit SH2 Scheiben u gekreuzte Schwellen abgesperrt. Wobei die eigentliche Trasse noch gut im Schuss ist (sehe nur das Stück immer wo die Strecke mit der OE36 gemeinsam verlâuft. Angeblich soll der alte Bahnsteig in Beeskow von der OE35 verschwinden.
Zitat
VvJ-Ente
O.k., danke. Ich hatte irgendwo eine etwas ältere Netzspinne rumhängen sehen, wo die RE- und RB-Linien in Brandenburg eingezeichnet waren, und da war die RB 35 Fürstenwalde - Beeskow noch gestrichelt und Beeskow - Luckau als schwarze dünne Linie für "nicht verbundeigener Verkehr" oder so ähnlich. Daher die Frage.
Richtige Erinnerung. Da war man richtig übereifrig. Der Fahrplan war nach bedarf und glaube zwei doer drei durchgehende Zugpaare.
Ich ahbe ein Kursbuch von 2007, vielelicht kann ich hier mal die Tabelle hochladen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
VvJ-Ente
O.k., danke. Ich hatte irgendwo eine etwas ältere Netzspinne rumhängen sehen, wo die RE- und RB-Linien in Brandenburg eingezeichnet waren, und da war die RB 35 Fürstenwalde - Beeskow noch gestrichelt und Beeskow - Luckau als schwarze dünne Linie für "nicht verbundeigener Verkehr" oder so ähnlich. Daher die Frage.
Richtige Erinnerung. Da war man richtig übereifrig. Der Fahrplan war nach bedarf und glaube zwei doer drei durchgehende Zugpaare.
Ich ahbe ein Kursbuch von 2007, vielelicht kann ich hier mal die Tabelle hochladen.

Ja, ein typisches Grabmahl der Deutschen Regionaleisenbahn (DRE) ist die ehemalige Niederlausitzer Eisenbahn. Bis nach Beeskow sind die Züge der DRE bis heute noch nicht gefahren. Das beste Angebot war im Jahr 2000/2001 wenn ich mich richtig erinnere, dort fuhren nämlich zwei Zugpaare bis Groß Leuthen-Gröditsch von Falkenberg aus kommend. Dann gab es noch ein oder zwei Zugpaare bis nach Luckau.

Ich selbst bin damals mit einen MAN-Triebwagen von Falkenberg bis nach Lübben mitgefahren. Leider ein sehr dürftiges Angebot was die DRE dort aufgestellt hat oder konnte (?). Bis nach Falkenberg gibt es ja heute noch von Berlin aus nur einen 2 Stundentakt und die Wartezeit in Falkenberg betrug 1 Stunde und 45 Minuten in Lübben wurde am "Hauptbahnhof" zusätzlich gehalten aber die Anschlusszeiten in Richtung Cottbus bzw. Berlin betrugen bei einem Stundentakt auch gute 45 bis 50 Minuten.
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