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Interconnex in Schwierigkeiten
geschrieben von peterl 
Fernbusse machen Interconnex das Leben schwer
Durch die Fernbusse sank die Zahl der Passagiere 2013 um 16 Prozent. Die Verbindung Leipzig-Berlin-Rostock könnte eingestellt werden.

[www.bz-berlin.de] bzw. [www.wiwo.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2014 23:15 von peterl.
Na prima, dann hat man ja erreicht, was man erreichen wollte mit diesem Fernbus - Wahnsinn. Mit kleinem Kind 1,5 Stunden in einem Connex oder 3 Stunden in einem Bus ist ein Unterschied....da wird sich die DB insgeheim die Hände reiben und sich freuen, das man doch noch in ihre teuren ICE - Züge gezwungen wird....
Zitat
peterl
Fernbusse machen Interconnex das Leben schwer
Durch die Fernbusse sank die Zahl der Passagiere 2013 um 16 Prozent. Die Verbindung Leipzig-Berlin-Rostock könnte eingestellt werden.

[www.bz-berlin.de] bzw. [www.wiwo.de]

Ja, das Problem ist, dass die privaten Fernzüge (mir nur bkannt Interconnex, HKX) derzeit nur das Marksegment der presibewussten Kunden anspricht. Hier wird jedoch durch die Busse erheblich Marktanteil abgenommen. Die preisbewussten Kunde, die jedoch einen hohen Wert daruf legen, dennoch mit dem Zug zu reisen, dürfte nicht sehr hoch sein. Im Hochgeschwindigkeitsverkehr haben wir leider keine private Konkurrenz (anders zum Beispiel in Italien).

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Habe gerade gesehen, dass es mit den Sparticket für 10€ ja sehr günstig ist. Vor zwei,drei Jahren waren es noch irgendwie 19€. Für einen Tagesausflug durchaus interessant und aufgrund der Fahrzeit dem Bus vorzuziehen.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Zitat
Grenko
Habe gerade gesehen, dass es mit den Sparticket für 10€ ja sehr günstig ist. Vor zwei,drei Jahren waren es noch irgendwie 19€. Für einen Tagesausflug durchaus interessant und aufgrund der Fahrzeit dem Bus vorzuziehen.

...ne. Richtung Ostsee definitiv nicht. Es fährt ja nur ein Zugpaar. Du kannst vormittags nach Rostock, dir ein halbes Stündchen den Hbf angucken, und dann wieder zurückfahren. Nach Leipzig mit zwei Zugpaaren je eins morgens und abends gehts allerdings wieder.
Das ist auch kein Wunder, dass der Interconnex in Bedrängnis gelangt - bei der Wettbewerbsverzerrung die derzeit zw. Bahn und Bus besteht...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Polski
Na prima, dann hat man ja erreicht, was man erreichen wollte mit diesem Fernbus - Wahnsinn. Mit kleinem Kind 1,5 Stunden in einem Connex oder 3 Stunden in einem Bus ist ein Unterschied....da wird sich die DB insgeheim die Hände reiben und sich freuen, das man doch noch in ihre teuren ICE - Züge gezwungen wird....

Auf welche Relation beziehst DU dich da bitte?

Sowohl Fernbus als auch CONNEX oder der einfache Regionalzug benötigen auf der Relation Berlin <> Rostock bzw. Warnemünde nahezu 3 Stunden.
Beim Regionalzug: So gut wie immer mit Umstieg in Rostock Hbf in die S-Bahn.
Außerdem ist bei den Verbindungen der Preis sowieso keine Konkurrenz zum Fernbus:
€44/45,- für morgen bei 3-4h Fahrt und von 1 bis zu 2 mal Umsteigen!!!

Lediglich der ICE, der 1x täglich, abends verkehrt (und morgens zurück) benötigt 2:19h von Berlin Hbf nach Warnemünde.
Und wenn ich mir den Preis für morgen angucke liegt der noch bei ca. €29,- für den ICE;
der Fernbus wird alle Mal günstiger sein und viel häufiger fahren. Wenn ich abends nach Rostock fahre (von Berlin aus)
fährt FliXbus auf der Linie nach Malmö die Relation Berlin<>Rostock für €5,-
I.d.R. liegt ja der Preis bei €11,- bei den Fernbussen.
Und man kann bei MeinFernbus (noch) bis zum Fahrtantritt kostenlos stornieren (Betrag gegen Gutschein).
DAS kannst du bei der DB vergessen...
Bei MeinFernbus kostet die Gebühr zwar auch €15,- aber es gibt halt noch die Option des Gutscheins,
wo das Geld ja beim Unternehmen am Ende bleibt... für die Leistung,
die ja dann quasi nur verspätet/später in Anspruch genommen wird.

Ich finde die DB könnte oder sollte mal mehr auf Konkurrenz-Kampf gehen mit den Fernbussen. :P



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2014 19:51 von Berlin_Hbf.
Auf jeden Fall, und noch sehe ich entsprechendes Engagement seitens der Bahn als sehr verhalten an. Die Leute vom InterConnex haben ja stetig reagiert - zumindest subjektiv ist der Preis immer weiter gesunken. Dieses 10-Euro-Angebot war doch erst als kurzzeitige Aktion angesetzt, wurde dann Schritt für Schritt verlängert und mittlerweile hat man gar keinen Hinweis mehr auf eine zeitliche Begrenzung dieses Angebots.

Dummerweise hat InterConnex offenbar nur diesen einen Zug, und wenn der Verluste macht (was ich mir bei den Angeboten kaum anders vorstellen kann), gibt's nichts, was das ausgleichen kann.

Es fällt mir schwer zu glauben, dass die Bahn diesbezüglich keine Spielräume hat.

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Zitat
Philipp Borchert
Dummerweise hat InterConnex offenbar nur diesen einen Zug, und wenn der Verluste macht (was ich mir bei den Angeboten kaum anders vorstellen kann), gibt's nichts, was das ausgleichen kann.
Zumindest rechtlich gesehen ist die OLA sowohl für die Betriebsführung des Interconnex als auch für den HKX zuständig. Bei letzterem ist sie vermutlich nur Lohnkutscher und nicht am wirtschaftlichen Ergebnis des Zuges beteiligt.

Entscheidend für die Zukunft des Interconnex dürfte das Ergebnis der Marschbahn-Ausschreibung sein - und ob der Gewinner dieser Ausschreibung, die beiden für den Interconnex beschafften Wagenparks aufkaufen möchte.
Hallo,

bei dieser Diskussion stellt sich mir die Frage, warum Fernbusse Steuer und Mautbefreit sind?

Zur Steuerbefreiung siehe hier §3 Abs 6
Kraftfahrzeugsteuergesetz

Warum findet diese Wettbewerbsverzerrung statt und warum wird dies nicht thematisiert?

Frgende Grüße
Zitat
Berlin_Hbf
Zitat
Polski
Na prima, dann hat man ja erreicht, was man erreichen wollte mit diesem Fernbus - Wahnsinn. Mit kleinem Kind 1,5 Stunden in einem Connex oder 3 Stunden in einem Bus ist ein Unterschied....da wird sich die DB insgeheim die Hände reiben und sich freuen, das man doch noch in ihre teuren ICE - Züge gezwungen wird....

Auf welche Relation beziehst DU dich da bitte?

Przepraszam, pardon, sorry......natürlich....ich habe vergessen zu sagen es ist die Relation Berlin nach Leipzig.
Zitat
OIB
Warum findet diese Wettbewerbsverzerrung statt und warum wird dies nicht thematisiert?

Weil leider die Auto-Lobby mehr Einfluss hat, als die Bahn-Lobby.

Alles politische Entscheidungen, ob sie sinnvoll sind oder nicht......

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Eine Einstellung des Interconnex wäre ein Paukenschlag und endgültuger Beweis für das Nichtfunktionieren des Wettbewerbs im Schienenfernverkehr. Dieser läße sich meiner Ansicht endlich beleben durch einer uoder einen Mix folgender Maßnahmen:

1. Einführung der PKW und Busmaut (absolut unrealiistisch, Effekt auf den Wetbbewerb im SPFV sehr gering)
2. Halbierung der Trassenpreise (zumindest etwas realistischer. Die Regionalisierungsmittel bräuchten im Gegenzug nicht erhöht werden, weil die Aufgabenträger mit einem Schlag gut 10-20% weniger Bestellentgelte aufwenden müssten. Die MIndereinnahmen von DB Netz müssten z.T durch Steuergelder ersetzt werden und z.T muss Herr Schäuble auf seine Rendite verzichten)
3. Planen und Durchfrühren eines bundesweiten bezuschussten Fernverkehr mit Ausschreibungs-/ Linienkonzessionsverfahren. Das geht in Richtung "Deutschlandtakt". Dazu müsste sich aber erstmal eine Organsision finden, die nicht DB-durchseucht ist und gleichzeitig die nötige Expertise mit sich bringt.

Die von manchen geträumte Wiedereinführung des Verbotes von Busfernverkehr kommt für mich ganr nicht in Frage. Warum sollte sich eine Volkswirtschaft einem ökologisch und ökonomisch sinnvollem Verkehrsmittel völlig verschließen?

Meine Meinung hierzu. Ich hoffe auf lebhafte Diskussion, die abseits der Politikresignation liegt.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Eine Einstellung des Interconnex wäre ein Paukenschlag und endgültuger Beweis für das Nichtfunktionieren des Wettbewerbs im Schienenfernverkehr. Dieser läße sich meiner Ansicht endlich beleben durch einer uoder einen Mix folgender Maßnahmen:

1. Einführung der PKW und Busmaut (absolut unrealiistisch, Effekt auf den Wetbbewerb im SPFV sehr gering)
2. Halbierung der Trassenpreise (zumindest etwas realistischer. Die Regionalisierungsmittel bräuchten im Gegenzug nicht erhöht werden, weil die Aufgabenträger mit einem Schlag gut 10-20% weniger Bestellentgelte aufwenden müssten. Die MIndereinnahmen von DB Netz müssten z.T durch Steuergelder ersetzt werden und z.T muss Herr Schäuble auf seine Rendite verzichten)
3. Planen und Durchfrühren eines bundesweiten bezuschussten Fernverkehr mit Ausschreibungs-/ Linienkonzessionsverfahren. Das geht in Richtung "Deutschlandtakt". Dazu müsste sich aber erstmal eine Organsision finden, die nicht DB-durchseucht ist und gleichzeitig die nötige Expertise mit sich bringt.

Die von manchen geträumte Wiedereinführung des Verbotes von Busfernverkehr kommt für mich ganr nicht in Frage. Warum sollte sich eine Volkswirtschaft einem ökologisch und ökonomisch sinnvollem Verkehrsmittel völlig verschließen?

Meine Meinung hierzu. Ich hoffe auf lebhafte Diskussion, die abseits der Politikresignation liegt.

Zuallererst müsste man die Streckeninfrastruktur aus der Hand der DB nehmen und in staatlicher Hand so verwalten,
das alle EVU zu gleichen Chancen und ggf. auch Preisen ( Trasse mit oder ohne Priorität, wenn vom EVU gewünscht)
verkehren können-mit gleichzeitiger Regulierung der Gelder für Benutzung von Bahnhöfe,Instandhaltungswerken aller Art usw.
Und Bemautung von Bussen, denn schließlich Benutzen diese ebenfalls vom Staat gestellte Infrastrukur, die allein mit der Dieselsteuer usw. nicht abgegolten wird,
oder die Befreiung von EVU von der Energiesteuer.

Das wär ein Ansatz unter vielen.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot


Zuallererst müsste man die Streckeninfrastruktur aus der Hand der DB nehmen und in staatlicher Hand so verwalten,
das alle EVU zu gleichen Chancen und ggf. auch Preisen ( Trasse mit oder ohne Priorität, wenn vom EVU gewünscht)
verkehren können-mit gleichzeitiger Regulierung der Gelder für Benutzung von Bahnhöfe,Instandhaltungswerken aller Art usw.

T6JP

Das sehe ich auchso. Doch nach der Wiederintegration des französischen Schienennetzes in die SNCF sehe ich aber auf lange Zeit die Chancen, dass der entgegengesetzte Schritt hier vollzigen wird noch unrealistischer als schon bisher. Die DB hat nun wieder ein schönes Beispiel das sie vorausschicken kann: "Seht her, die Franzosen haben sogar wieder integriert". (Wobei das dortige Netz defacto davor auch nicht wirklich getrennt war.)
Wenn doch nur endliche die Gewerkschaften begreifen würden, dass eine staatliche unabhängige Schienennetzagentur auch das beste für ihre Arbeitnehmer wäre...

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
1. Maut für Busse - auf jeden Fall
2. Netz von Betrieb trennen: Muss auch sein. Wie wäre denn der Kompromiss, dass das Netz formal getrennt wird, wie auch die Trassenvergabe, aber die Dienstleistungen für dieses Netz (Instandhaltung, Stellwerke) von Fremdfirmen (zunächst also der DB) übernommen werden? Nach und nach könnten auch Stellwerke und Instandhaltung (vor allem bei Neubauten) auf diese staatliche Gesellschaft übergehen. Fraglich wäre noch die Disposition von DB Netz. Naja, das müsste auch von der staatlichen Gesellschaft übernommen werden.
3. Trassenpreise: Hier müsste wirklich berechnet werden, wie viel die Instandhaltung einer Strecke pro Jahr kostet. Dann werden diese Kosten durch die Anzahl derZugfahrten geteilt. Zum Teil werden sie vom Steuerzahler übernommen. Ziel muss es sein, die Preise insgesamt zu senken, sowie dass häufiger befahrene Strecken weniger kosten.

In jedem Fall benötigt es dafür eine weitere Bahnreform. Die wäre nach 20 Jahren wirklich nötig. Die Bahn wirbt jedoch bei ihren Beschäftigten extrem für den integrierten Konzern und warnt vor Arbeitsplatzverlust. Jetzt, wo Pofalla noch Lobbybeauftragter wird, wird die Bahn noch mehr Druck auf die Politik ausüben. Und die SPD, die viele Bahner wählen, wird auch nicht interessiert sein, es sich mit ihren Stammwählern zu verscherzen.
Man kann also leider nicht viel erwarten.

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Nicht-dynamische Signatur
Steuerfreiheit der Fernbusse aber bitte im entsprechenden Forum weiter diskutieren.

Ich würde den Interconnex arg vermissen.
Echt günstig, bis auf ganz wenige Ausnahmen immer pünktlich (liegt eh fast immer denn an der DB.) und wer selbst mal mitgefahren ist weiß, dass es anders geht als teurer ICE/IC.


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat
BVG_Berlin
Steuerfreiheit der Fernbusse aber bitte im entsprechenden Forum weiter diskutieren.

Dann halte dich selbst auch dran. Schubladenbeiträge bitte im entsprechenden Schubladenforum schreiben.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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