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Investitionen in den Nahverkehr: Neue Prioritäten für den Finanzsenator
geschrieben von Pneumatik 
Zitat
Joachim Fahrun, Morgenpost 14.12.14
Finanzsenator Kollatz-Ahnen fordert neue U-Bahnen für Berlin



Der Nachfolger von Ulrich Nußbaum setzt neue Prioritäten. Er will verstärkt in die Wagenflotte der BVG investieren. Dort gebe es "erheblichen Bedarf". Einige Fahrzeuge sind völlig überaltert.

Berlins neuer Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen will bei künftigen Investitionen der Hauptstadt neue Prioritäten setzen. Neben dem Bau preiswerter Wohnungen und der Energieeffizienz nannte der Sozialdemokrat in seinem ersten Zeitungsinterview nach seinem Amtsantritt am Donnerstag als Schwerpunkt den Personennahverkehr. "Verkehr ist eines der wichtigsten Themen der Stadt", sagte Kollatz-Ahnen der Berliner Morgenpost. Es gebe einen "erheblichen Investitionsbedarf" beim "rollenden Material".

Damit meint er in erster Linie neue U-Bahnwagen für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). In dem Landesunternehmen wird Kollatz-Ahnen von seinem Amtsvorgänger Ulrich Nußbaum den Vorsitz im Aufsichtsrat übernehmen. Nußbaum hatte jedoch einen anderen Schwerpunkt – und für die kommenden Jahre stets die Sanierung und Modernisierung von Krankenhäusern als wichtigstes Thema für zusätzliche Ausgaben genannt.
...

Finanzsenator Kollatz-Ahnen fordert neue U-Bahnen für Berlin

Als Finanzsenator übernimmt Herr Kollatz-Ahnen ja auch den Aufsichtsratsposten bei der BVG. Die Töne die in diesem und vielen anderen Interviews angeschlagen werden, klingen nach einer kleinen Richtungsänderung. Die akuten Probleme scheinen auch der SPD langsam in Richtung Wahlen ein Dorn im Auge zu sein und sie muss hier auch liefern. Eine Stadt die jedes Jahr Tourismus Rekorde knackt, braucht Investitionen. Die Frage wird sein, wie umstrukturiert wird damit hier mehr Geld zur Verfügung stehen wird.

Ich denke mit dem neuen Senator, der Parteigebunden ist, gibt es hier vielleicht mehr internen Druck Probleme auch wirklich wahrzunehmen und sie nicht ständig durch den Konsolidierungskurs abzuwürgen.

Wie seht ihr das?

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Zwischen wollen und tun liegen bei Politikern Welten!

Ich gebe auf solche Parolen nichts.
Zu Beginn einer Amtszeit haben die Politiker noch Illusionen
bis sie irgendwann desillusioniert sind.
Zitat
micha774
Zwischen wollen und tun liegen bei Politikern Welten!

Ich gebe auf solche Parolen nichts.
Zu Beginn einer Amtszeit haben die Politiker noch Illusionen
bis sie irgendwann desillusioniert sind.

Das mag sein. Ich werte es dennoch als gutes Zeichen, dass er Investitionen in den ÖPNV als notwendig ansieht und sie sogar als eine der wichtigsten Aufgaben seiner Amtszeit benennt. Bei seinem Vorgänger wäre man ja schon froh gewesen, wenn er öffentliche Verkehrsmittel wenigstens als notwendiges Übel und nicht nur als Geldvernichtungsmaschine gesehen hätte.

Mal schauen, was draus wird. Im Zweifelsfall verkauft er uns die IK-Züge als seinen Erfolg.

Etwas verwundert bin ich über Nikuttas (angeblichen?) Plan, bis 2018 60 % der Kleinprofil- und 50 % der Großprofilzüge zu ersetzen. Davon abgesehen, dass das illusorisch ist (zumal ja m.E. die Entwicklung neuer Großprofizüge noch nicht einmal begonnen hat) - steht das noch irgendwo?
Zitat
def
Etwas verwundert bin ich über Nikuttas (angeblichen?) Plan, bis 2018 60 % der Kleinprofil- und 50 % der Großprofilzüge zu ersetzen. Davon abgesehen, dass das illusorisch ist (zumal ja m.E. die Entwicklung neuer Großprofizüge noch nicht einmal begonnen hat) - steht das noch irgendwo?

Ich bin von dieser Aussage auch sehr verwundert. Im Kleinprofil wäre dieser Prozentsatz nur machbar, wenn der IK schon ab 2016 in Serie ausgeliefert wird und nicht die bereits bestellten 20-22? Züge und mehr als die max. vertraglich vereinbarten 30-35? Züge, wenn die Option gezogen wird. Es müssten bis 2018 in etwa 70-80 IK-Züge ausgeliefert werden (2016-2018), damit die 60% gehalten werden könnten. Es wäre zwar ein Segen für Berlin, aber realistisch betrachtet wird das mit Sicherheit nicht so eintreffen.

Im Großprofil sind wir von den 50% so weit davon entfernt wie die Erde vom Pluto. Erstmal müsste eines neues Fahrzeugkonzept erarbeitet werden, dann ein Lastenheft und dann müsste mal ausgeschrieben und bestellt werden. Vor 2020 wird es keine Neufahrzeuge fürs Großprofil geben, alles Andere wäre ein Wunder!

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Zitat
def
Etwas verwundert bin ich über Nikuttas (angeblichen?) Plan, bis 2018 60 % der Kleinprofil- und 50 % der Großprofilzüge zu ersetzen. Davon abgesehen, dass das illusorisch ist (zumal ja m.E. die Entwicklung neuer Großprofizüge noch nicht einmal begonnen hat) - steht das noch irgendwo?

Ich bin von dieser Aussage auch sehr verwundert. Im Kleinprofil wäre dieser Prozentsatz nur machbar, wenn der IK schon ab 2016 in Serie ausgeliefert wird und nicht die bereits bestellten 20-22? Züge und mehr als die max. vertraglich vereinbarten 30-35? Züge, wenn die Option gezogen wird. Es müssten bis 2018 in etwa 70-80 IK-Züge ausgeliefert werden (2016-2018), damit die 60% gehalten werden könnten. Es wäre zwar ein Segen für Berlin, aber realistisch betrachtet wird das mit Sicherheit nicht so eintreffen.

Im Großprofil sind wir von den 50% so weit davon entfernt wie die Erde vom Pluto. Erstmal müsste eines neues Fahrzeugkonzept erarbeitet werden, dann ein Lastenheft und dann müsste mal ausgeschrieben und bestellt werden. Vor 2020 wird es keine Neufahrzeuge fürs Großprofil geben, alles Andere wäre ein Wunder!

Die Lösung liegt wohl in einer Wortverwechslung. Nicht bis 2018, sondern AB 2018. Das würde nämlich auch zu allen bisherigen Aussagen passen, dass nach 2017 (bis 2030) kontinuierlich neue Fahrzeuge (auch) bei U- und Straßenbahn beschafft werden sollen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Jay
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Untergrundratte
Zitat
def
Etwas verwundert bin ich über Nikuttas (angeblichen?) Plan, bis 2018 60 % der Kleinprofil- und 50 % der Großprofilzüge zu ersetzen. Davon abgesehen, dass das illusorisch ist (zumal ja m.E. die Entwicklung neuer Großprofizüge noch nicht einmal begonnen hat) - steht das noch irgendwo?

Ich bin von dieser Aussage auch sehr verwundert. Im Kleinprofil wäre dieser Prozentsatz nur machbar, wenn der IK schon ab 2016 in Serie ausgeliefert wird und nicht die bereits bestellten 20-22? Züge und mehr als die max. vertraglich vereinbarten 30-35? Züge, wenn die Option gezogen wird. Es müssten bis 2018 in etwa 70-80 IK-Züge ausgeliefert werden (2016-2018), damit die 60% gehalten werden könnten. Es wäre zwar ein Segen für Berlin, aber realistisch betrachtet wird das mit Sicherheit nicht so eintreffen.

Im Großprofil sind wir von den 50% so weit davon entfernt wie die Erde vom Pluto. Erstmal müsste eines neues Fahrzeugkonzept erarbeitet werden, dann ein Lastenheft und dann müsste mal ausgeschrieben und bestellt werden. Vor 2020 wird es keine Neufahrzeuge fürs Großprofil geben, alles Andere wäre ein Wunder!

Die Lösung liegt wohl in einer Wortverwechslung. Nicht bis 2018, sondern AB 2018. Das würde nämlich auch zu allen bisherigen Aussagen passen, dass nach 2017 (bis 2030) kontinuierlich neue Fahrzeuge (auch) bei U- und Straßenbahn beschafft werden sollen.

Das passt auch eher ins Bild.

Tatsächlich kann durchaus bis 2030 50% der Großprofilfahrzeuge ersetzt werden. Das ist durchaus realistisch.

Und im Kleinprofil wird neben den A3L71, die A3L82 uns bis 2018 verlassen, sowie bis 2025 / 2030 die A3E und die GI/1E. Übrig bleiben werden lediglich die A3L92, die die noch zu gebrauchen sind - und die HK.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Den Investitionsbedarf von U-Bahn (BVG) und Krankenhäusern (Vivantes) gegeneinander aufzurechnen, ist sicher nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss. Eine Stadt wie Berlin braucht schlichtweg Beides...

Aber das zeigt natürlich sehr schön das Dilemma, vor dem unsere Landesregierung steht. :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Untergrundratte
Tatsächlich kann durchaus bis 2030 50% der Großprofilfahrzeuge ersetzt werden. Das ist durchaus realistisch.

Und im Kleinprofil wird neben den A3L71, die A3L82 uns bis 2018 verlassen, sowie bis 2025 / 2030 die A3E und die GI/1E. Übrig bleiben werden lediglich die A3L92, die die noch zu gebrauchen sind - und die HK.

Im Großprofil werden voraussichtlich bis 2030 die ertüchtigten F7x und die F8x erstetzt.

Im Kleinprofil werden die A3L82 doch wahrscheinlich bis 2022 fahren, da bis dahin die maximal gesetzte Lebensdauer (40 Jahre) erreicht ist.
Zitat
Henning
Im Kleinprofil werden die A3L82 doch wahrscheinlich bis 2022 fahren, da bis dahin die maximal gesetzte Lebensdauer (40 Jahre) erreicht ist.

Das wären ja noch satte 8 JAHRE!!! Ich sehe schon, dass der A3L82 keine 4 Jahre mehr durchhalten wird. Alle sind doch froh, wenn der 82er endlich das Zeitliche segnet!

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Zitat
Henning
Im Kleinprofil werden die A3L82 doch wahrscheinlich bis 2022 fahren, da bis dahin die maximal gesetzte Lebensdauer (40 Jahre) erreicht ist.

Das wären ja noch satte 8 JAHRE!!! Ich sehe schon, dass der A3L82 keine 4 Jahre mehr durchhalten wird. Alle sind doch froh, wenn der 82er endlich das Zeitliche segnet!

Wer sind alle?

LG: Metropolitan
___________________
"Oftmals sich wiegen und danach leben, wird Dir lange Gesundheit geben."
Zitat
Metropolitan
Zitat
Untergrundratte
Zitat
Henning
Im Kleinprofil werden die A3L82 doch wahrscheinlich bis 2022 fahren, da bis dahin die maximal gesetzte Lebensdauer (40 Jahre) erreicht ist.

Das wären ja noch satte 8 JAHRE!!! Ich sehe schon, dass der A3L82 keine 4 Jahre mehr durchhalten wird. Alle sind doch froh, wenn der 82er endlich das Zeitliche segnet!

Wer sind alle?

Die Werkstatt, das Fahrpersonal, die "Einsatzplaner" (im Gesamten). Rundum, eben alle die tag-täglich mit den Fahrzeugen sich rumschlagen müssen. Wer nicht glücklich ist, sind die Kaufläute und Zahlenverdreher. Die sehen blos, dass 16 Wagen für den Betrieb fehlen würden - und ein bisschen Kapital. Aber das dieses Kapital viele Probleme versucht und Unmut mit sich bringt, ist denen egal...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Wer nicht glücklich ist, sind die Kaufläute und Zahlenverdreher. Die sehen blos, dass 16 Wagen für den Betrieb fehlen würden - und ein bisschen Kapital. Aber das dieses Kapital viele Probleme versucht und Unmut mit sich bringt, ist denen egal...

Wow - sonst sind die bösen bösen Betriebswirte immer schuld, wenn zu wenig Wagen da sind. Halten sie an Wagen fest, ist es auch nicht richtig. Die Aussage wirkt irgendwie leicht schizophren.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Untergrundratte
Zitat
Henning
Im Kleinprofil werden die A3L82 doch wahrscheinlich bis 2022 fahren, da bis dahin die maximal gesetzte Lebensdauer (40 Jahre) erreicht ist.

Das wären ja noch satte 8 JAHRE!!! Ich sehe schon, dass der A3L82 keine 4 Jahre mehr durchhalten wird. Alle sind doch froh, wenn der 82er endlich das Zeitliche segnet!

Welche Probleme haben die A3L82, so dass sie schon nach unter 40 Jahren Einsatzzeit ausscheiden?
Zitat
B-V 3313
Zitat
Untergrundratte
Wer nicht glücklich ist, sind die Kaufläute und Zahlenverdreher. Die sehen blos, dass 16 Wagen für den Betrieb fehlen würden - und ein bisschen Kapital. Aber das dieses Kapital viele Probleme versucht und Unmut mit sich bringt, ist denen egal...

Wow - sonst sind die bösen bösen Betriebswirte immer schuld, wenn zu wenig Wagen da sind. Halten sie an Wagen fest, ist es auch nicht richtig. Die Aussage wirkt irgendwie leicht schizophren.

BWLer, Kaufleute, Zahlendreher sind grundsätzlich wie Politiker oder das Wetter, grubdsätzlich an allem Schuld! Mit einem einfachen Weltbild ist das Leben eben leichter.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2014 10:28 von Logital.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Untergrundratte
Wer nicht glücklich ist, sind die Kaufläute und Zahlenverdreher. Die sehen blos, dass 16 Wagen für den Betrieb fehlen würden - und ein bisschen Kapital. Aber das dieses Kapital viele Probleme versucht und Unmut mit sich bringt, ist denen egal...

Wow - sonst sind die bösen bösen Betriebswirte immer schuld, wenn zu wenig Wagen da sind. Halten sie an Wagen fest, ist es auch nicht richtig. Die Aussage wirkt irgendwie leicht schizophren.

Dann hole ich mal ein bisschen aus:

Man hat es schlichtweg versäumt rechtzeitig für Ersatz für diese doch recht betagten Fahrzeuge zu sorgen. Nicht umsonst - und hier muss ich Fr. Nikutta mal Recht geben - ist das durchschnittliche Fahrzeugalter derzeit in etwa bei 25 Jahren, was einen hohen Wert entspricht. Und der 82er ist deutlich über diesen Wert, was an sich nicht allzu tragisch ist, wenn die Fahrzeuge gut in Schuss wären, aber die Problemchen und die Macken werden zunehmend größer, sowie Fahrzeugausfälle, resultierend aus dem hohen Alter, nehmen zu. Langfristig soll man das Durchschnittsalter auf 20 Jahre senken, was zu begrüßen ist, aber diesen Wert wird man nie erreichen, wenn man krampfhaft an alte und störanfällige Fahrzeuge festhält.

Man hätte schlichtweg mehr HK bestellen sollen, oder die IK früher bestellen müssen, dann hätten wir die Misere jetzt nicht und der 82er, sowie der 71er wären schon längst verschrottet. Zur Erinnerung: Die 71er wurden nur mit Ausnahmegenehmigung seitens der TAB für eine letzte HU herangezogen. Normerweise dürften diese Züge gar nicht mehr fahren!

Und hätte man es richtig gemacht, dann hätte man den 82er damals in den 90ern den A3L92 technisch angleichen MÜSSEN, damit diese erstens mit allen A3E und A3L92 kuppelbar sind, und zweitens eben technisch betrachtet in einem halbwegs modernen Zustand sind.

Zitat
Logital
Welche Probleme haben die A3L82, so dass sie schon nach unter 40 Jahren Einsatzzeit ausscheiden?

- die 16 Wagen sind nur untereinander uneingeschränkt kuppelbar, sonst mit keiner anderen Gattung --> sehr schlecht bei Fahrzeugschäden --> gesamter Zugverband muss zur Werkstatt statt nur eine Einheit
- derzeit oftmals Störungen mit der Lautsprecheranlage
- Macken wie zeitweise Lüfterausfall oder Umformermeldung
- zeitweise Störungen mit der E-Bremse (E-Bremsausfall)
- fahrzeugseitige Konstruktionsmängel, wie Öffnungsweite der Türen zu klein (Fahrerstand)
- etc.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Wer nicht glücklich ist, sind die Kaufläute und Zahlenverdreher. Die sehen blos, dass 16 Wagen für den Betrieb fehlen würden - und ein bisschen Kapital. Aber das dieses Kapital viele Probleme versucht und Unmut mit sich bringt, ist denen egal...
Zitat
B-V 3313
Wow - sonst sind die bösen bösen Betriebswirte immer schuld, wenn zu wenig Wagen da sind. Halten sie an Wagen fest, ist es auch nicht richtig. Die Aussage wirkt irgendwie leicht schizophren.

Find ich nicht. Er schreibt, dass zu wenige Fahrzeuge da sind. Und dass die, die da sind, zu alt und störanfällig sind. Ich schlussfolgere daraus, dass hier keineswegs eine Geisteskrankheit vorliegt, sondern eine logische Schlussfolgerung mit der Forderung nach Neufahrzeugen.
Die A3L82-Züge sind zumindest in den 90ern meistens immer als 6-Wagen-Züge gelaufen, man wollte wohl als Rückfallebene
bei Schäden zwei Tauschviertel haben.
Auf der U2 waren Sie fast gar nicht zu finden, einer blieb mal in der Schönhauser auf dem Viadukt liegen.

Für mich ist nicht nachvollziehbar, daß man damals bei der Beschaffung nicht auf Lauffähigkeit mit den alten Baureihen geachtet hat
(zumindest in in der Zugmitte).
Zitat
Nordender
Die A3L82-Züge sind zumindest in den 90ern meistens immer als 6-Wagen-Züge gelaufen, man wollte wohl als Rückfallebene
bei Schäden zwei Tauschviertel haben.
Auf der U2 waren Sie fast gar nicht zu finden, einer blieb mal in der Schönhauser auf dem Viadukt liegen.

Für mich ist nicht nachvollziehbar, daß man damals bei der Beschaffung nicht auf Lauffähigkeit mit den alten Baureihen geachtet hat
(zumindest in in der Zugmitte).

Behaupte bitte nicht solche Sachen.
Die A3L82 waren bei ihrer Beschaffung selbstverständlich mit allen damals vorhandenen A3-Wagen im Zugverband einsetzbar, von den A3-60 Prototypen bis zu den letzten A3L71. Das war von der BVG im Pflichtenheft gefordert und vom Hersteller der elektrischen Ausrüstung (Fa. Siemens) auch so umgesetzt worden.
Genau wie alle F-Wagen miteinander betriebsfähig sind, egal ob Schaltwerk oder Drehstrom, original oder ertüchtigt. Sie waren auf allen Linien eingesetzt, oft und gern als Achtwagenzug auf U1 (Schlesisches Tor - Ruhleben) oder als Sechswagenzug auf der U2 (Wittenbergplatz - Krumme Lanke), einzelne Einheiten auch mal auf der U4 oder im Verband mit älteren A3. Seit 1993 sind sie, wenn alle Einheiten ganz sind, gar nicht so selten in zwei Achtwagenzügen zwischen Ruhleben und Pankow unterwegs. Ist ein DTw zur Wartung rollt(e) der Rest als Sechswagenzug meist auf der U15 oder U1 (Warschauer Str. - Uhlandstr.).

Erst die mit Drehstromantrieben ausgerüsteten A3L92 waren mit den vorhandenen A3 nicht mehr elektrisch kuppelbar. Die Anpassung an die ertüchtigten A3E und A3L92 wurde bei der letzten größeren HU versucht, der Aufwand dafür erwies sich aber letztlich für die geringe Anzahl der Fahrzeuge und die mögliche Restnutzungsdauer als zu hoch. Durch Komponententausch konnte aber die Kuppelbarkeit mit den letzten A3L71 nicht mehr aufrecht erhalten werden. Die 71er daran anzupassen lohnt sich allerdings auch nicht mehr.

Wenn ein U-Bahnwagentyp als störanfällig kritisiert wird, vergisst man leicht, dass die Fahrzeuge trotz ihres Alters dennoch sehr hohe jährliche Laufleistungen zurücklegen, die von keinem Bus oder Straßenbahnwagen der BVG auch nur annähernd erreicht werden.

so long

Mario
Zitat

sehr schlecht bei Fahrzeugschäden --> gesamter Zugverband muss zur Werkstatt statt nur eine Einheit
Kann ich fast nicht glauben. Warum sollte ein kompletter 8-, 6-, oder 4-Wagen-Zug in die Werkstatt wenn mindestens 2-Wagen auf der U4 einsetzbar sind, und vier oder sechs auf der U1?

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Zitat
der weiße bim
Die Anpassung an die ertüchtigten A3E und A3L92 wurde bei der letzten größeren HU versucht, der Aufwand dafür erwies sich aber letztlich für die geringe Anzahl der Fahrzeuge und die mögliche Restnutzungsdauer als zu hoch.

Kann ich kaum nachvollziehen, denn es gibt nur 16 Wagen bei den A3L82 und sie waren noch nicht sehr alt.
Man hat aber die Baureihen A3-64 und A3-66 größtenteils ertüchtigt, obwohl sie wesentlich älter als die A3L82 und die Anzahl der Wagen mit 56 deutlich höher sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2014 23:31 von Henning.
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