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Reduzierung von Straßenbahnunfällen
geschrieben von Marienfelde 
Hallo allerseits,

"Bei Neu-/Um- und Ausbau sollte eine Führung in Seitenlage bevorzugt werden. Dort wo ausreichend Fläche vorhanden ist, sollte der unabhängige Bahnkörper bevorzugt werden. Nur wenn dies nicht möglich ist, sollte eine Führung in Mittellage geprüft werden. Dabei sind dann insbesondere die Knotenpunktbereiche hinsichtlich Verkehrssicherheit sehr sorgfältig zu planen."

Dies ist eine Empfehlung aus einer 2014 (?) veröffentlichten Untersuchung von Straßenbahnunfällen, die von der Unfallforschung der Versicherer (UDV) in Kooperation mit der Bauhaus Universität Weimar durchgeführt wurde:
[udv.de]


Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Marienfelde
Solang Leute über Rot fahren bzw. laufen, oder generell nicht aufpassen ändert ein Umbau bzw. Neubau von Anlagen gar nichts.
Das wichtigste wäre:
Glotzen auf und auf den Straßen(bahn)verkehr achten. Gegen unaufmerksame Verkehrsteilnehmer helfen die besten baulichen Verbesserung gar nichts.
Denn nur ein verschwindend geringer Teil der Unfälle mit Beteiligung der Bimmel wird von der Elektrischen bzw. dem Fahrpersonal verursacht.
Das ist aber alles nichts neues...

T6JP
Ich finde die fehlende Barriere zwischen den Gleisen an den Haltestellen führt oft zu Probleme. Bei dem Málaga Metro gibt es ein gute Lösung. Sehr wirksam aber weiterhin durchsichtig. Überklettern ist kaum möglich.
[flic.kr] & [flic.kr] (Video)

Metro: [www.flickr.com]

ÖPNV: [www.flickr.com]

IsarSteve
In Berlin wird man als Fahrgast/Fußgänger derart räumlich wie zeitlich eingepfercht, dass der durch Einzäunung vorgegebene "Weg" wie auch die Ampelphasen zwangsläufig umgangen werden. Man erkennt deutlich die Planungsabsicht immer verzweifelterer Planer, den Souverän doch noch irgendwie zum allein seligmachenden autofahren zu erziehen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
In Berlin wird man als Fahrgast/Fußgänger derart räumlich wie zeitlich eingepfercht, dass der durch Einzäunung vorgegebene "Weg" wie auch die Ampelphasen zwangsläufig umgangen werden.

Nicht zwangsläufig, sondern vor allem durch Personen mit eingeschränktem (Un-)Rechtsbewusstsein, die geltende Regeln wie die StVO nur als Empfehlung betrachten. Um die immer vorhandenen Betriebsgefahr der Straßenbahn zu verringern, baut der Betreiber dann immer mehr Barrieren auf, um einer Mithaftung bei Unfällen zu entgehen.
Rein statistisch haben sich die Unfallzahlen in den letzten Jahrzehnten auch durch diese Vorkehrungen stark verringert. Irgendwo ist aber die Grenze, wo dieser Aufwand ins Gegenteil umschlägt.

Glücklicherweise hält sich die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer an die gesetzlichen Bestimmungen.

so long

Mario
Zitat
dubito ergo sum
In Berlin wird man als Fahrgast/Fußgänger derart räumlich wie zeitlich eingepfercht, dass der durch Einzäunung vorgegebene "Weg" wie auch die Ampelphasen zwangsläufig umgangen werden. Man erkennt deutlich die Planungsabsicht immer verzweifelterer Planer, den Souverän doch noch irgendwie zum allein seligmachenden autofahren zu erziehen.

Dazu kommen die völlig frechen Schaltungen der Lichtsignalanlagen (LSA). Die Wartezeiten z.B. am Hauptbahnhof sind unerträglich, aber auch an Umsteigehaltestellen, wo man "über Eck" umsteigt, also z.B. von Nord-Süd- auf Ost-West-Richtung, wie z.B. Allee der Kosmonauten/Rhinstr. und Roederplatz, könnte man sich auch mal Gedanken machen, dass die Fußgänge die Möglichkeit bekommen sollten, mit minimalen Wartezeiten zur Bahn zu kommen.

Das selbe gilt für Umstiege zur Schnellbahn, wo es richtig eng ist, wie Rosa-Luxemburg-Platz und Friedrichsfelde Ost. Da die Ankunft der Straßenbahn der Anlage ja nun bekannt ist, könnte man da wirklich enorm verbessern.

Zusätzlich zeigen die LSA über die Straßenbahnübergänge nicht immer grundsätzlich grün, obwohl keine Bahn kommt. In anderen Städte mit gelben Blinklicht blinkt das nur, wenn auch wirklich eine Gefahr droht, was auch dafür sorgt, dass "Rotläufer" provoziert werden, weil man quasi lernt, dass "eh nichts kommt".
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