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Das Gelände des ehem. Rbf Schöneweide
geschrieben von Harald Tschirner 
Auch wenn das Thema sich wohl nur langsam entwickeln wird, hier folgende Informationen:

Zitat
Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und der Deutschen Bahn AG
40 ha großes Gewerbegebiet im Südosten Berlins entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Technologiestandort Adlershof
Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Andreas Geisel, und der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn, Alexander Kaczmarek, haben heute die Pläne und erste sichtbare Fortschritte für das Gebiet des ehemaligen Rangierbahnhofs und Bahnbetriebswerkes Schöneweide vorgestellt. Sie berichteten über die umfassenden Maßnahmen zum Artenschutz und die Sanierungsmaßnahmen der denkmalgeschützten Gebäude und Bahnanlagen im Zuge der Gewerbegebietsentwicklung.

Das Areal der Gleislinse ist aktuell eines der bedeutendsten und flächenmäßig größten Gewerbestandortpotentiale Berlins. Auf der Basis eines städtebaulichen Vertrages werden vielfältige Gewerbeflächen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Technologiestandort Adlershof entwickelt. Das Planungsrecht wurde mit dem Bebauungsplan 9-60 im März 2016 geschaffen. Die Erschließungsarbeiten beginnen im Herbst 2016.

Die Flächen der Gleislinse sind bereits durch überörtliche Straßen sowie die S-Bahn verkehrlich optimal an das Verkehrsnetz angebunden. Das Gebiet selbst wird künftig durch zwei öffentliche Straßen erschlossen. Der S-Bahnhof "Betriebsbahnhof Schöneweide", zukünftig Adlershof-Johannisthal, wird zur Seite des Areals der Gleislinse geöffnet. Hier entsteht mit dem zukünftigen Gustav-Hertz-Platz ab 2017/18 ein attraktives Entree für das Entwicklungsgebiet. Eine Fuß- und Radwegebrücke wird voraussichtlich ab 2020 die Gleislinse mit den Wohn- und Erholungsgebiete östlich des Adlergestells verbinden.

Andreas Geisel, unterstrich die Bedeutung lebendiger Stadtquartiere für die Berlinerinnen und Berliner: "Die wachsende Stadt braucht neben bezahlbaren Wohnungen auch freie Flächen zur Gewerbeentwicklung. Wir haben in Berlin das Glück, über große Gewerbeareale zu verfügen. Was lange brach lag wird jetzt einen Aufschwung erleben. Mit der Eröffnung des Flughafens BER bekommt der Südosten Berlins eine ganz neue Bedeutung für das Arbeiten und Wohnen. Mein Ziel ist klar: Wir wollen hier Arbeitsplätze schaffen und die Abwanderung von Gewerbe und Produktion aus Berlin verhindern."

Der DB-Konzernbevollmächtigte Alexander Kaczmarek sagte: "Das Investitionsvolumen für die Beräumung und Erschließung des gesamten Geländes beträgt ca. 35 Mio. Euro. Das Land Berlin trägt davon ca. 16 Mio. Euro und die Deutsche Bahn AG ca. 17 Mio. Euro. Allein die inzwischen abgeschlossene Verlegung der Gleisanlage vom südlichen zum nördlichen Rand des Areals hat die Deutsche Bahn AG 7 Mio. Euro gekostet. Jetzt kann die ehemalige Gleislinse für die Stadtentwicklung genutzt werden."

Durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung wird das Projekt zu 90% aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)" finanziert. 10% steuert das Land Berlin als Eigenanteil aus dem Treuhandvermögen der Entwicklungsmaßnahme bei.

Wesentliche Voraussetzungen für die Entwicklung der Gewerbeflächen sind die umfassende Berücksichtigung des Artenschutzes sowie der behutsame Umgang mit dem denkmalgeschützten Gebäudebestand - einschließlich der Weiternutzung durch den Verein der Dampflokfreunde e.V.

"Wir sind sehr froh, dass der denkmalgeschützte Lokschuppen seinen Platz im Bebauungsplan gefunden hat und damit als inzwischen einmalige technische Anlage in Berlin erhalten bleibt", sagt Wolfgang Hilprecht vom Verein Dampflokfreunde Berlin und ergänzt: "Wir danken Senat und Bahn für die umfassende Berücksichtigung unserer Interessen bei der Flächenentwicklung." Der Verein mit 150 Mitglieder kümmert sich um den Erhalt des Lokschuppens aus dem Jahr 1906 und betreut Dampflokomotiven und historische Wagen. Rund 50 Mal im Jahr gehen die historischen Züge von hier aus auf die Strecke.

Bis Ende September 2016 findet die erste Phase der Umsiedlung von insgesamt mehreren tausend Zauneidechsen in die fertig gestellten Habitate im Landschaftspark Herzberge statt. Dabei handelt es sich um eine der europaweit größten Maßnahmen zur Umsiedlung der streng geschützten Zauneidechsen.

Auf dem 40 ha großen Areal werden zukünftig Grundstücke in allen Größenordnungen zur Verfügung stehen - vorwiegend für produzierendes Gewerbe, aber auch für Dienstleistung, Einzelhandel und Gastronomie. Angestrebt wird gemäß der Zukunftsagenda DB2020 und im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung eine ausgewogene Mischung aus ökonomischen, sozialen und ökologischen Komponenten.

Das Areal bietet einen direkten Anschluss an die wichtigen Berliner Verkehrsachsen und auf Wunsch sogar an das Gleisnetz der Deutschen Bahn. Alle, die hier künftig arbeiten werden, profitieren nachhaltig von der guten Erreichbarkeit des Geländes via Autobahn, Regionalbahn, Straßenbahn und auch mit der S-Bahn. Durch einen eigenen S-Bahn-Anschluss ist Berlin Adlershof-Johannisthal direkt an die Berliner Innenstadt, die Region und den Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) angebunden.

Die Deutsche Bahn bietet Adlershof-Johannisthal als ein diversifiziertes Gewerbegebiet an. Rund um die S-Bahnhaltestelle sind kleinteilige Einzelhandel sowie Dienstleistungen und gastronomische Angebote geplant. Ein übergeordnetes Fuß- und Radwegenetz wird den unkomplizierten Anschluss an die benachbarten Stadtviertel ermöglichen. Es werden adäquater Büroraum sowie große Flächen für ein breites Spektrum an produzierendem Gewerbe bereitgestellt. Eine öffentliche Grünanlage auf dem Gelände steht allen, die in Adlershof-Johannisthal arbeiten, für die Erholung zur Verfügung.

Die Deutsche Bahn AG wird im nächsten Jahr mit dem Verkauf der Grundstücke beginnen. Den Bau der Erschließungsstraßen und die Ausdehnung des Adlershofer Straßennetzes auf das Gelände führt ab Herbst 2016 das Land Berlin durch, so dass die Grundstücke fertig erschlossen an die zukünftigen Käufer übergeben werden können.

Interessant ist u.a. die geplante Umbenennung des S-Bahnhofes (meine Fettdarstellung).

Herr Geisel erwähnte auch den Anschluss an das Straßenbahnnetz mit dem geplanten Bau der Strecke Karl-Ziegler-Str. - Bf. Schöneweide.

Für interessierte Firmen besteht auch die Möglichkeit, im Anschluss an den Lokschuppen einen Gleisanschluss zu erstellen.

Beste Grüße
Harald Tschirner


Die geplante Bahnhofs-Umbenennung begrüße ich zwar(Betriebsbahnhof Schöneweide hat mir noch nie gefallen), aber der Doppelname Adlershof-Johannisthal ist etwas unsinnig. Wenn, dann nur Johannisthal, das zwischen Schöneweide und Adlershof liegt.
Und ich hoffe auch, das die Fußgängerbrücke endlich behindertengerecht saniert wird, mit Aufzügen an allen Auf-und Abgängen.
Ansonsten wird s mal Zeit das diese Brache bebaut wird und Leben da rein kommt. In erster Linie sollten ja wohl bezahlbare Wohnungen entstehen.
Zitat
BobV
Die geplante Bahnhofs-Umbenennung begrüße ich zwar(Betriebsbahnhof Schöneweide hat mir noch nie gefallen), aber der Doppelname Adlershof-Johannisthal ist etwas unsinnig. Wenn, dann nur Johannisthal, das zwischen Schöneweide und Adlershof liegt.

Nein, denn der Bahnhof liegt nicht in Johannisthal. Der Name wäre irreführend.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
BobV
Wenn, dann nur Johannisthal, das zwischen Schöneweide und Adlershof liegt.

Nicht wirklich. Auch für den größten Teil Johannisthals wird der Bahnhof Schöneweide auch weiterhin der Zugang zum S-Bahnnetz sein. Der Name ist in jeglicher Hinsicht schlecht gewählt.

Zitat
BobV
In erster Linie sollten ja wohl bezahlbare Wohnungen entstehen.

Es soll wohl auf Gewerbe hinauslaufen. Und das ist auch sehr vernünftig. Wo sonst in Berlin hat man eigentlich so große zusammenhängende zu bebauuende Gewerbeflächen ohne angrenzende Wohnbebauung (die starke Einschränkungen bei Emissionen wie Lärm mit sich brächte)? Und das ganze auch noch mit Autobahn- und potentieller Schienenanbindung (auch für Güter) in Flughafennähe, in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Wissenschaftsstandorten Adlershof und Oberschöneweide und mit einer sehr guten ÖPNV-Anbindung?

Die Fläche ist also hochattraktiv für wissensbasiertes produzierendes Gewerbe. Es wäre eine vergebene Chance für den Standort Berlin, hier auch nur eine einzige Wohnung zu errichten. Es hilft langfristig niemandem, jede freie Fläche in der Stadt völlig konzeptlos mit Wohnungen zuzupflastern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.07.2016 22:33 von def.
Zitat
def
Zitat
BobV
Wenn, dann nur Johannisthal, das zwischen Schöneweide und Adlershof liegt.

Nicht wirklich. Auch für den größten Teil Johannisthals wird der Bahnhof Schöneweide auch weiterhin der Zugang zum S-Bahnnetz sein. Der Name ist in jeglicher Hinsicht schlecht gewählt.

Finde ich auch. Auch weil der Endpunkt Johannisthal schon vergeben ist und ganz woanders liegt.

Zitat
def
Zitat
BobV
In erster Linie sollten ja wohl bezahlbare Wohnungen entstehen.

Es soll wohl auf Gewerbe hinauslaufen. Und das ist auch sehr vernünftig. Wo sonst in Berlin hat man eigentlich so große zusammenhängende zu bebauuende Gewerbeflächen ohne angrenzende Wohnbebauung (die starke Einschränkungen bei Emissionen wie Lärm mit sich brächte)? Und das ganze auch noch mit Autobahn- und potentieller Schienenanbindung (auch für Güter) in Flughafennähe, in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Wissenschaftsstandorten Adlershof und Oberschöneweide und mit einer sehr guten ÖPNV-Anbindung?

Die Fläche ist also hochattraktiv für wissensbasiertes produzierendes Gewerbe. Es wäre eine vergebene Chance für den Standort Berlin, hier auch nur eine einzige Wohnung zu errichten. Es hilft langfristig niemandem, jede freie Fläche in der Stadt völlig konzeptlos mit Wohnungen zuzupflastern.

Der Senat und auch der Bezirk sehen es genauso und wollen daher vor allen produzierendes Gewerbe ansiedeln.
Zitat
def


Es soll wohl auf Gewerbe hinauslaufen.

Genau. So steht es auch in der Überschrift: "40 ha großes Gewerbegebiet"

Btw: hier noch zwei Links

Pressemitteilung: [www.stadtentwicklung.berlin.de]

Näheres zu Adlershof: [www.adlershof-johannisthal.de]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
def
Es soll wohl auf Gewerbe hinauslaufen.

Genau. So steht es auch in der Überschrift: "40 ha großes Gewerbegebiet"

Darauf bezog ich mich auch. Wenn auch sprachlich nicht ganz eindeutig.
Ergänzend hier noch der im letzten Jahr ausgelegte Bebauungsplanentwurf.
Ein paar Sachen sind mir aufgefallen:
Zitat
Pressemitteilung
Die Deutsche Bahn AG wird im nächsten Jahr mit dem Verkauf der Grundstücke beginnen. Den Bau der Erschließungsstraßen und die Ausdehnung des Adlershofer Straßennetzes auf das Gelände führt ab Herbst 2016 das Land Berlin durch, so dass die Grundstücke fertig erschlossen an die zukünftigen Käufer übergeben werden können.
Gutes Geschäft für die Bahn. Der Gewinn aus dem Verkauf komplett erschlossener Baugrundstücke kassiert der Bahnkonzern, die Erschließungskosten trägt der Berliner Steuerzahler.
Die Erneuerung der Fernbahntrasse auf Kosten des Betreibers wäre ohnehin nötig gewesen für einen langfristigen Erhalt.

Zitat
Pressemitteilung
"Wir sind sehr froh, dass der denkmalgeschützte Lokschuppen seinen Platz im Bebauungsplan gefunden hat und damit als inzwischen einmalige technische Anlage in Berlin erhalten bleibt", sagt Wolfgang Hilprecht vom Verein Dampflokfreunde Berlin und ergänzt: "Wir danken Senat und Bahn für die umfassende Berücksichtigung unserer Interessen bei der Flächenentwicklung."
Soweit so gut.
Im Umkehrschluss heisst das offenbar, dass alle anderen (noch vorhandenen) Lokschuppen aus der Dampflokzeit verschwinden werden und kein anderer erhalten wird.

Zitat
Pressemitteilung
Hier entsteht mit dem zukünftigen Gustav-Hertz-Platz ab 2017/18 ein attraktives Entree für das Entwicklungsgebiet. Eine Fuß- und Radwegebrücke wird voraussichtlich ab 2020 die Gleislinse mit den Wohn- und Erholungsgebiete östlich des Adlergestells verbinden.
Von 2017 bis 2020 gibts einen Bahnübergang?
Warum wird nicht gleich ein Fussgängertunnel gebaut? Eine Brücke über die Bundesstraße und die elektrifizierte Fernbahn bedeutet (außer vom 1 Meter hohen Bahnsteig) die Überwindung des doppelten Höhenunterschieds und ist dem Wetter mehr ausgesetzt, selbst bei teilweiser Überdachung. Bei einem Tunnel lassen sich bei geschickter Planung Rampen anlegen, was nicht nur Gehbehinderten, sondern auch Radfahrern besser gefallen dürfte, als öfter gestörte Personenaufzüge.

Zitat
Pressemitteilung
Das Areal bietet einen direkten Anschluss an die wichtigen Berliner Verkehrsachsen und auf Wunsch sogar an das Gleisnetz der Deutschen Bahn.
Dass sich auch nur eine einzige Firma einen eigenen Gleisanschluss bauen lässt, halte ich für reines Wunschdenken. Lassen wir uns überraschen.


Außerdem war doch mal die Rede von der Planung eines zusätzlichen Straßenbahnhofes anstelle der Höfe in der Wendenschloßstr. und in der Nalepastr. (beide innerhalb von Wohngebieten), der sich im Gewerbegebiet gut einfügen würde.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Im Umkehrschluss heisst das offenbar, dass alle anderen (noch vorhandenen) Lokschuppen aus der Dampflokzeit verschwinden werden und kein anderer erhalten wird.

Soweit ich richtig informiert bin soll mindestens ein Rundlokschuppen in Pankow erhalten werden und als Veranstaltungsort genutzt werden.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Der S-Bahnhof Schöneweide hieß früher mal "Niederschöneweide-Johannisthal".
Der nun umbenannte Bahnhof ist 1,3km entfernt, wobei ich eher eine Verwechslungsgefahr beim Namen "Adlershof" sehe.
Mir wäre da auch ein anderer Name lieber, z. B.
"Schöneweide Süd", "Adlershof Nord" oder "Wissenschaftspark Adlershof".

Oder man behält den bisherigen Namen bei, wie man es mit Anhalter Bf, Görlitzer Bhf, Köllnische Heide oder Nordbahnhof gemacht hat.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.07.2016 00:45 von Wollankstraße.
Zitat
der weiße bim
Gutes Geschäft für die Bahn. Der Gewinn aus dem Verkauf komplett erschlossener Baugrundstücke kassiert der Bahnkonzern, die Erschließungskosten trägt der Berliner Steuerzahler.

Das ist letztlich doch sowieso nur Linke Tasche - Rechte Tasche; ist ja nicht so, dass der Gewinn der Bahn dann irgendwie nach London oder Peking fließt. Als Steuerzahler ist es mir eigentlich relativ egal, auf welcher Ebene meine Steuern ausgegeben werden. Hauptsache verantwortungs- und sinnvoll.

Zitat
der weiße bim
Zitat
Pressemitteilung
"Wir sind sehr froh, dass der denkmalgeschützte Lokschuppen seinen Platz im Bebauungsplan gefunden hat und damit als inzwischen einmalige technische Anlage in Berlin erhalten bleibt", sagt Wolfgang Hilprecht vom Verein Dampflokfreunde Berlin und ergänzt: "Wir danken Senat und Bahn für die umfassende Berücksichtigung unserer Interessen bei der Flächenentwicklung."
Soweit so gut.
Im Umkehrschluss heisst das offenbar, dass alle anderen (noch vorhandenen) Lokschuppen aus der Dampflokzeit verschwinden werden und kein anderer erhalten wird.

Da gehört aber schon sehr viel Fantasie dazu, das da hineinzulesen. Die Pressemitteilung basiert auf einem Bebauungsplan, der nunmal am Betriebsbahnhof Schöneweide liegt, und nicht in Pankow, Rummelsburg oder sonstwo. Wenn in der Denkmalliste des Bezirks Treptow-Köpenick ein Gebäude in Spandau nicht auftaucht, heißt das ja auch nicht, dass es in Spandau keine denkmalgeschützten Gebäude gibt.

Und die "einmalige technische Anlage" dürfte sich darauf beziehen, dass sie noch in Nutzung ist.

Zitat
der weiße bim
Zitat
Pressemitteilung
Hier entsteht mit dem zukünftigen Gustav-Hertz-Platz ab 2017/18 ein attraktives Entree für das Entwicklungsgebiet. Eine Fuß- und Radwegebrücke wird voraussichtlich ab 2020 die Gleislinse mit den Wohn- und Erholungsgebiete östlich des Adlergestells verbinden.
Von 2017 bis 2020 gibts einen Bahnübergang?

Nein. Die Pressemitteilung ist missverständlich formuliert, da die Brücke nicht am S-Bahnhof, sondern in Verlängerung der Igo-Etrich-Straße entstehen soll - also eine zusätzliche Querung von Görlitzer Bahn und Adlergestell darstellt. Die Lage geht aus dem von mir oben verlinkten Bebauungsplanentwurf vor.

Vielleicht richtet man ja dereinst sogar eine Buslinie auf dem Adlergestell ein, die mittels einer Haltestelle in Höhe der Brücke nicht nur den Süden des neuen Gewerbegebiets, sondern auch den bislang in dieser Hinsicht etwas vernachlässigten Norden Adlershofs erschließt. Das würde allerdings eine Treppe und hier in der Tat auch einen Aufzug zwischen Bahn und Adlergestell voraussetzen.

Zitat
der weiße bim
Warum wird nicht gleich ein Fussgängertunnel gebaut? Eine Brücke über die Bundesstraße und die elektrifizierte Fernbahn bedeutet (außer vom 1 Meter hohen Bahnsteig) die Überwindung des doppelten Höhenunterschieds und ist dem Wetter mehr ausgesetzt, selbst bei teilweiser Überdachung. Bei einem Tunnel lassen sich bei geschickter Planung Rampen anlegen, was nicht nur Gehbehinderten, sondern auch Radfahrern besser gefallen dürfte, als öfter gestörte Personenaufzüge.

Rampen sind vorgesehen (siehe Bebauungsplanentwurf), und das Wetter-Argument ist hier nebensächlich, weil die Brücke einfach Teil eines Rad- und Fußweges ist. Das beste Argument gegen einen Tunnel findet sich eine S-Bahn-Station stadteinwärts, diese nette öffentliche Toilette, die den Umsteigeweg zwischen S- und Straßenbahn und dem 165er Richtung Treptow darstellt. Weitere Exemplare, die die deutliche Überlegenheit eines Tunnels zeigen, befinden sich parallel zur U5-Trasse an der Kreuzung mit dem Außenring bzw. der früheren Zufahrt zum Rangierbahnhof Wuhlheide.

Zitat
der weiße bim
Außerdem war doch mal die Rede von der Planung eines zusätzlichen Straßenbahnhofes anstelle der Höfe in der Wendenschloßstr. und in der Nalepastr. (beide innerhalb von Wohngebieten), der sich im Gewerbegebiet gut einfügen würde.

Das ist auch nicht ausgeschlossen - der künftige Bebauungsplan bezieht sich auf die Fläche zwischen der Görlitzer Bahn und verlängerter Wagner-Régeny-Straße, der Geltungsbereich reicht also gar nicht zum Groß-Berliner Damm.

Sinnvoll wäre ein Betriebshof in diesem Bereich sicher weiterhin. Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust - aus genannten Gründen halte ich den Bereich zwischen Adlershof und Schöneweide sehr geeignet für ein Gewerbegebiet, die Notwendigkeit eines Betriebshofs sehe ich aber auch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.07.2016 07:21 von def.
Zitat
def
Das beste Argument gegen einen Tunnel findet sich eine S-Bahn-Station stadteinwärts, diese nette öffentliche Toilette, die den Umsteigeweg zwischen S- und Straßenbahn und dem 165er Richtung Treptow darstellt. Weitere Exemplare, die die deutliche Überlegenheit eines Tunnels zeigen, befinden sich parallel zur U5-Trasse an der Kreuzung mit dem Außenring bzw. der früheren Zufahrt zum Rangierbahnhof Wuhlheide.

Hier kann ich nicht ganz folgen. Während der Tunnel am Bf. Schöneweide nicht zuletzt aus Gründen der Bequemlichkeit gemieden wird und eine Mehrheit die Kreuzung lieber oberirdisch passiert, gibt es an der U5 gar keine Alternative, zudem die Tunnel die Bahndämme zu ebener Erde unterqueren und eine anderweitige Passage nur durch Erklimmen derselben zu bewerkstelligen wäre.
Ich bezog mich nicht auf die Nutzung, sondern auf die Atmosphäre der Tunnel. Und die sind wahrlich keine Werbung für weitere Fußgängertunnel.
Zitat
def
Ich bezog mich nicht auf die Nutzung, sondern auf die Atmosphäre der Tunnel. Und die sind wahrlich keine Werbung für weitere Fußgängertunnel.

Da muß es noch nicht mal ein Tunnel weitab sein- allein die unter Gleisniveau liegenden Bahnsteigquerungen im Ostbahnhof riechen dermaßen nach Pisse
der dort verkehrenden misera plebs das man die Strecke dadurch versucht ohne Ansaugen von Luft zu passieren, dergl div. Gänge am Sbf Alex.
Am Potsdamer Platz is aber immer alles gebohnert, kein Wunder, nebenan residiert der Grubenchef...

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Da muß es noch nicht mal ein Tunnel weitab sein- allein die unter Gleisniveau liegenden Bahnsteigquerungen im Ostbahnhof riechen dermaßen nach Pisse
der dort verkehrenden misera plebs das man die Strecke dadurch versucht ohne Ansaugen von Luft zu passieren, dergl div. Gänge am Sbf Alex.
Am Potsdamer Platz is aber immer alles gebohnert, kein Wunder, nebenan residiert der Grubenchef...
Das ist mir am Ostbahnhof noch nie aufgefallen, obwohl ich dort öfter gehbehinderte Menschen abhole oder zum Zug begleite. Zumindest der Weg zwischen der Bahnhofshalle und den Aufzügen ist davon nicht betroffen, obwohl er direkt am Bahnhofs-WC vorbeiführt. Die Ausgänge zur Steinfurtstraße sind wegen der Treppen ohnehin tabu, ähnlich wie die Jebensstraße am Zoo werden die Hintertüren wohl öfter verschmutzt als gereinigt.
Unterführungen sind eben nicht wartungsfrei, nur weil dort Witterungsunbilden fehlen. Regelmäßige Reinigung ist in einer Großstadt immer unumgänglich. Beispielsweise werden die Gleisunterquerungen zwischen den Seitenbahnsteigen der U-Bahnhöfe Zoo bis Kaiserdamm (am früheren Reichskanzlerplatz hat man bedauerlicherweise darauf verzichtet) sowie Augsburger und Spichernstraße tagtäglich morgens gereinigt.

Bahnfotografen lieben natürlich Brücken, Gehbehinderte sind jedoch glücklich über weniger Stufen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Das ist mir am Ostbahnhof noch nie aufgefallen, obwohl ich dort öfter gehbehinderte Menschen abhole oder zum Zug begleite. Zumindest der Weg zwischen der Bahnhofshalle und den Aufzügen ist davon nicht betroffen, obwohl er direkt am Bahnhofs-WC vorbeiführt. Die Ausgänge zur Steinfurtstraße sind wegen der Treppen ohnehin tabu, ähnlich wie die Jebensstraße am Zoo werden die Hintertüren wohl öfter verschmutzt als gereinigt.

In der Tat ist Bahnhofshalle und die Zugänge zu den Bahnsteigen sauber und richen auch nicht. Anders sieht es in Richtung Steinfurtstraße aus.

Zitat

Beispielsweise werden die Gleisunterquerungen zwischen den Seitenbahnsteigen der U-Bahnhöfe Zoo bis Kaiserdamm (am früheren Reichskanzlerplatz hat man bedauerlicherweise darauf verzichtet) sowie Augsburger und Spichernstraße tagtäglich morgens gereinigt.

Da ich öfters am Kaiserdamm einsteige kann ich Deine Aussage nicht bestätigen. Die Unterführung richt eklig und an den Ecken ist es feucht. Da ist egal, wann ich da langlaufe, es sieht immer aus als hätte man schon lange nicht mehr gereinigt.
Zitat
der weiße bim
Zitat
T6Jagdpilot
Da muß es noch nicht mal ein Tunnel weitab sein- allein die unter Gleisniveau liegenden Bahnsteigquerungen im Ostbahnhof riechen dermaßen nach Pisse
der dort verkehrenden misera plebs das man die Strecke dadurch versucht ohne Ansaugen von Luft zu passieren, dergl div. Gänge am Sbf Alex.
Am Potsdamer Platz is aber immer alles gebohnert, kein Wunder, nebenan residiert der Grubenchef...

Das ist mir am Ostbahnhof noch nie aufgefallen, obwohl ich dort öfter gehbehinderte Menschen abhole oder zum Zug begleite. Zumindest der Weg zwischen der Bahnhofshalle und den Aufzügen ist davon nicht betroffen, obwohl er direkt am Bahnhofs-WC vorbeiführt. Die Ausgänge zur Steinfurtstraße sind wegen der Treppen ohnehin tabu, ähnlich wie die Jebensstraße am Zoo werden die Hintertüren wohl öfter verschmutzt als gereinigt.
Unterführungen sind eben nicht wartungsfrei, nur weil dort Witterungsunbilden fehlen. Regelmäßige Reinigung ist in einer Großstadt immer unumgänglich. Beispielsweise werden die Gleisunterquerungen zwischen den Seitenbahnsteigen der U-Bahnhöfe Zoo bis Kaiserdamm (am früheren Reichskanzlerplatz hat man bedauerlicherweise darauf verzichtet) sowie Augsburger und Spichernstraße tagtäglich morgens gereinigt.

Bahnfotografen lieben natürlich Brücken, Gehbehinderte sind jedoch glücklich über weniger Stufen.

Genau die "Hinterausgänge" zur Steinfuhrtstr. mein ich und das stinkt bis zum zweiten S-Bahnsteig durch.
Am Alex die Durchgänge selbst neben dem Reisezentrum.
Aber egal ob Tunnel oder Brücke- Aufzüge/Rampen brauchts trotzdem.

T6JP
Na mal sehen ob die BVG sich dort auch niederlässt mit einem Betriebshof?!
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