Mehrere Potsdamer Busfahrer beklagen Sicherheitsmängel: So sollen unter anderem einige Busse am Gaspedal manipuliert worden sein, um Sprit zu sparen. Außerdem gibt es Kritik an der Personalführung.

Quelle: PNN

Bis jetzt hatte ich (als Fahrgast) den Eindruck, dass zumindest technisch der ViP seine Fahrzeuge im Griff hat- im Gegensatz zum ziemlich sinnlosen Beschwerdemanagement.
Manipulationen am Gaspedal fänd ich aber ein starkes Stück...

Hört sich alles ziemlich konstruiert an, der Fahrer scheint nicht viel Ahnung von der Technik zu haben.
Es hört sich doch so an, als ob der Pedalweg des Gaspedals nicht mehr vollständig ausgenutzt werden kann, also keine 100% bzw. kein Kick-Down. Hat letztendlich doch keine Sicherheitsrelevanten Auswirkungen auf den Fahrbetrieb ausser das der Bus nicht mehr so schnell beschleunigen kann wie er normalerweise könnte. Als Manipulation würde ich das nicht sehen. Auch bei der BVG gab es immer mal wieder ähnliche Optimierungsversuche, was den Kraftstoffverbrauch angeht.

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Gute Nacht, Forum!

...Und am Ende ist es doch dem Unternehmen überlassen, welche Leistung ihre Busse haben.
Und welcher Busfahrer kommt auf den Gedanken, der Bus könne aufgrund des Getriebefehlers abrupt stehenbleiben?
Ist Motor aus, dann rollt der Bus einfach weiter. Ein Bus bremst sich nicht plötzlich bei voller Fahrt fest, sofern alles was funktionieren soll auch funktioniert.

Zitat
Nahverkehrsplan
...Und am Ende ist es doch dem Unternehmen überlassen, welche Leistung ihre Busse haben.
Und welcher Busfahrer kommt auf den Gedanken, der Bus könne aufgrund des Getriebefehlers abrupt stehenbleiben?
Ist Motor aus, dann rollt der Bus einfach weiter. Ein Bus bremst sich nicht plötzlich bei voller Fahrt fest, sofern alles was funktionieren soll auch funktioniert.

Ganz so entspannt würde ich das nicht sehen. Stell Dir vor, Du biegst in eine Kreuzung ein- und dann kommt plötzlich kein Vortrieb mehr. Ich hatte etwas Ähnliches mal mit dem Fahrrad: Ausgerechnet beim Spurwechsel inkl. Abbiegen nach Links sprang mir die Kette herunter! Ich fand es sehr unangenehm, mitten auf der Straße zu stehen und nicht wegzukommen!
Wir wissen ja auch nicht, welcher Art die Getriebeprobleme waren. Vielleicht wars ja so, dass das Getriebe während der Fahrt in den Rückwärtsgang schalten wollte?
Und zumindest die Getriebeprobleme der V7700 habe ich als (Potsdamer) Fahrgast schon mitbekommen: Ich saß in einem Bus, der im (gefühlt) 2. Gang hängengeblieben war und auch bei Vollgas nicht hochschaltete. Geschätzte Geschwindigkeit war ca. 20 km/h und wir zuckelten eine Weile dahin. Der Fahrer musste dann an der nächsten Haltestelle das Fahrzeug einmal komplett ausmachen, um den Fehler zu "korrigieren".

Insgesamt werte ich den Artikel eher als "Hilferuf" der Fahrer, die sich gegen seiner Meinung nach unsinnige Vorgaben oder technische Mängel nicht anders zu wehren wissen, als sich an die Presse zu wenden.
Der Fahrer ist schließlich der, der die "Dresche" und die Beschwerden des Fahrgastes abbekommt. Für den (höhergestellten) Büromitarbeiter hört sich der eingesparte Kraftstoff erstmal gut an. Aber ich möchte Dich als Fahrer sehen, wie Du dem wutschnaubenden Fahrgast erklärst, dass Du mal wieder Verspätung hast, weil auf Weisung von oben ein Bolzen unter dem Gaspedal montiert wurde und Du nicht wie gewünscht beschleunigen kannst...

Kann man den Kraftstoffverbrauch nicht eleganter minimieren, z.B. durch eine Änderung in der Motorelektronik? Das Ziel sollte sein, die Beschleunigung zu erhalten.

Ich als Busfahrer eines großen Unternehmens kann nur dazu sagen das wir auch mal eine Serie Busse hatten wo wir kick down nicht nutzen konnten. Und das der Motor gedrosselt wird ist doch keine seltenheit.

Adios

Auch bei der BVG gibt es Fahrzeuge wo man nachträglich am Getriebe die Leistung gedrosselt hat, so dass diese Fahrzeuge nur noch eine einfache Beschleunigung haben (Kein Vollgas und Kick-Down). Auf Anhieb fallen mir da u.A. 1647, 2355, 4214 und diverse Solaris ab 4251 ein.

Aber wieso bitte macht man das denn bei einzelnen Fahrzeugen und nicht wenigstens bei ganzen Serien?
Und bei den Solaris GN07-GN09 wirkt das mit dem Kickdown oft ziemlich anders.
Wohingegen bei den MAN GN03 und EN04 anscheinend eh nicht wirklich ein Kickdown möglich ist, so wie bei den meisten älteren MAN, genauso gibt es bei den MB LN02 nicht wirklich einen.

Wann gehen diese Lachnummern eigentlich endlich in den Ruhestand?
Wenn keiner zuschaut, die große Fresse aufreißen und Leute abkanzeln und rausschmeißen.
Aber wenn die Öffentlichkeit über ihre Machenschaften eine Stellungnahme erwartet, dann schauen diese Hampelmänner zur Mami.

Derartige Manipulationen gab es auch zu Ostzeiten.
Als Beispiel für die Straßenbahn fallen mit die T4 in MD ein,dort blockierte man die Fahrstufen der Shuntung, um Strom zu sparen,
oder bei den T6 vom Hof Niederschönhsn in Berlin, als die Pankower Strecken noch schwachbrüstig mit der Stromversorgung waren..

T6JP

Zitat
VBB/HVV
Aber wieso bitte macht man das denn bei einzelnen Fahrzeugen und nicht wenigstens bei ganzen Serien?
Und bei den Solaris GN07-GN09 wirkt das mit dem Kickdown oft ziemlich anders.
Wohingegen bei den MAN GN03 und EN04 anscheinend eh nicht wirklich ein Kickdown möglich ist, so wie bei den meisten älteren MAN, genauso gibt es bei den MB LN02 nicht wirklich einen.

Da gibts nen Kick-Down bei den großen Pedalen in den MAN... Mit nen Trick gehts auch leichter. Bei 4360 hat man wieder gemerkt da fehlt zu viel Leistung, obwohl der noch flott ist von den "abgestellten", kein Vergleich zu 4162.

Zitat
VBB/HVV
Aber wieso bitte macht man das denn bei einzelnen Fahrzeugen und nicht wenigstens bei ganzen Serien?
Und bei den Solaris GN07-GN09 wirkt das mit dem Kickdown oft ziemlich anders.

Ich würde da eher an Fehlfunktionen bzw. Notlaufprogramme aufgrund irgendwelcher Fehlfunktionen glauben...

Gruß
Salzfisch

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Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!