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Pünktlichkeit der S-Bahn 2016
geschrieben von micha774 
Eben im Radio die Nachricht, das die Pünktlichkeit der S-Bahn 2016 bei 94,x % lag und damit unter den vom Senat geforderten 96%.

Kurzmeldung dazu bei bz.de
[www.bz-berlin.de]

Genaue Zahlen hab ich auf Anhieb nicht gefunden, werden aber sicher spätestens morgen online oder in den Zeitungen sein.

Uns als Kunden würde da etwas einfallen als Gegensteuerung, aber wir sind ja nicht gefragt.
Ein leidiges Thema.
auch die MOPO hat einen Artikel dazu [m.morgenpost.de]

Zitat
Mopo
"Wir sind besser geworden, aber haben das Ziel immer noch nicht erreicht", sagte Buchner. Er kündigte an, in den nächsten Wochen ein Qualitätsprogramm für mehr Pünktlichkeit vorzustellen. Es sollen weniger Züge ausfallen, das Netz soll zuverlässiger werden und die Disposition der Bahnen schneller werden.

Wirtschaftlich lief es für das Unternehmen 2016 gut. Der Gewinn stieg um 5 Millionen Euro auf 72 Millionen Euro.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Einen Zug erst ab 4 Minuten nach der fahrplanmäßigen Zeit als Verspätung zu werten ist absolut realitätsfern. Wie kann denn ein Zug mit 3:30 Minuten über der Zeit als pünktlich gelten, wenn der Fahrgast seinen Anschluß nicht erreicht? Entweder man misst die Verspätung ab 1 Minute oder man sollte die bis zu 4 Minuten Fahrplanabweichung auch in alle Umsteigewege mit einplanen.
Zitat
micha774
Eben im Radio die Nachricht, das die Pünktlichkeit der S-Bahn 2016 bei 94,x % lag und damit unter den vom Senat geforderten 96%.

Kurzmeldung dazu bei bz.de
[www.bz-berlin.de]

Genaue Zahlen hab ich auf Anhieb nicht gefunden, werden aber sicher spätestens morgen online oder in den Zeitungen sein.

Uns als Kunden würde da etwas einfallen als Gegensteuerung, aber wir sind ja nicht gefragt.
Ein leidiges Thema.

Da brauchst du nicht auf morgen warten. Der VBB veröffentlicht monatlich die Pünktlichkeitswerte der S-Bahn. Seit Januar 2017 sowohl den vertraglichen Wert als auch den Wert allet Bahnhofsankünfte.

[www.vbb.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
DaniOnline
Einen Zug erst ab 4 Minuten nach der fahrplanmäßigen Zeit als Verspätung zu werten ist absolut realitätsfern. Wie kann denn ein Zug mit 3:30 Minuten über der Zeit als pünktlich gelten, wenn der Fahrgast seinen Anschluß nicht erreicht? Entweder man misst die Verspätung ab 1 Minute oder man sollte die bis zu 4 Minuten Fahrplanabweichung auch in alle Umsteigewege mit einplanen.

Du musst zwischen vertraglicher und tatsächlicher Verspätung unterscheiden. Vertraglich ist es nicht sinnvoll sekundengenau abzurechnen, weil es den dafür notwendigen Aufwand enorm hoch treibt. 3 Minuten (2:59) gelten hier als sinnvolles Maß und ich vermute mal, dass diese Umstellung mit dem neuen Verkehrsvertrag auch kommt. 3 Minuten ist in etwas die Verspätung die entsteht, wenn für einen Rollstuhlfahrer die Rampe zum Ein- und Aussteigen angelegt werden muss. Einzelverspätungen können immer mal aus verschiedenen Gründen vorkommen. Das rechtfertigt nicht den Fahrplan entsprechend zu strecken. Nur wenn das häufiger aus identischen Gründen passiert muss man an den Fahrplan ran.

Bei der BVG ist es ja genau andersrum. Da ist teilweise so viel Luft im Fahrplan, dass vor allem in den Abendstunden massive Verfrühungen von 1-3 (manchmal auch mehr) Minuten auftreten. Und auch die Abrechnung funktioniert dort anders. Als pünktlich gemäß Verkehrsvertrag gilt eine Fahrt die maximal 90 Sekunden zu früh oder 180 Sekunden zu spät stattfindet. Und nun überlege mal, wie groß die Chance ist, dass eine Fahrt im 5-Minuten-Takt, z.B. auf der M10, als unpünktlich gilt. Zum Verständnis: In diesem Zeitfenster muss nur irgendeine Abfahrt stattfinden - nicht unbedingt die geplante!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Das ist aber genau das große Problem: Vertraglich gesehen kommen fast alle Züge pünktlich und die Verkehrsunternehmen machen offenbar alles richtig. Die Anschlüsse funktionieren in der Realität jedochnoftmals nicht, so dass der Fahrgast unzufrieden wird. Da aber die Pünktlichkeitsquote (aus vertraglicher Sicht) sensationell hoch erscheint, sieht man bei den Verantwortlichen keinen Handlungsbedarf.
Und dafür gibt es dann sicher noch Prämien :-x
Die MOPO hat ihren Artikel modifiziert:

Die Berliner S-Bahn will Gewinne – und vergisst ihre Kunden

... als "unpünktlich" gilt ein Zug erst dann, wenn die Verspätung vier Minuten oder mehr beträgt. Züge, die zwei, drei oder sogar knapp unter vier Minuten zu spät kommen, werden also nicht mitgezählt. Wer regelmäßig den S-Bahn-Ring nutzt, dürfte angesichts der scheinbar akzeptablen Zahl ohnehin in schallendes Gelächter ausbrechen. ...

... Um möglichst hohe Gewinne an ihren Mutterkonzern, die Deutsche Bahn AG, abführen zu können, hat die Tochter "DB Netz" über Jahre zu wenig in Schienen und Weichen investiert. Den Satz, "Wegen einer Weichenstörung ...", können S-Bahn-Kunden daher längst mitsingen. ...

[m.morgenpost.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2017 21:52 von Tradibahner.
Zitat
Tradibahner
Die MOPO hat ihren Artikel modifiziert:

Die Berliner S-Bahn will Gewinne – und vergisst ihre Kunden

Kommt mir vertraut vor, hatten wir sowas nicht schon mal durch?
Ich bin z. Zt. fuer 4 Wochen in Berlin und habe mir eine 10Uhr Monatskarte gekauft. Diese nutze ich recht intensiv vom Ostkreuz aus. Die S-Bahn stellt dabei den Loewenanteil. Bisher ist noch kein Tag vergangen, an dem ich nicht verspaetete, ausgefallene oder ausserplanmaessig verendete Zuege erlebt habe. Mir scheint wirklich, die Befoerderung von Kunden hat bei der S-Bahn die niedrigste Prioritaet.
Wenn ich am Dienstag wieder nach Hause fliege, werde ich die S-Bahn zum Flughafen meiden, da ich nicht ein teures Ticket wegen einer Weichen/Signal/Triebfahrzeugstoerung aufs Spiel setzen will.
Henner
Und solltest du mal wieder kommen immer daran denken, keine S-Bahnlinie die mit einer 4 anfängt, macht einen glücklich. Es sei denn man braucht sie nur zwischen Spindlersfeld und Schöneweide.
Zitat
md95129
Wenn ich am Dienstag wieder nach Hause fliege, werde ich die S-Bahn zum Flughafen meiden, da ich nicht ein teures Ticket wegen einer Weichen/Signal/Triebfahrzeugstoerung aufs Spiel setzen will.

Wenn man die zwei Kanäle "Aktuelle Betriebslage" (auf der Homepage) und "Twitter" (@SBahnBerlin) verfolgt, bekommt man eigentlich ganz gut mit, was so bei der S-Bahn los ist. Also keine Angst, sondern nur ausreichend Zeit zum Flughafen mitnehmen. Es gibt keine Garantie auf Störungsfreiheit. Auch nicht im Regionalverkehr oder bei der der BVG.

Am Ostkreuz ist und bleibt die S9 die sinnvollste Verbindung nach Schönefeld. Richtung Tegel mit der Stadtbahn bis Zoo und dann den X9 nehmen. Alternativ geht auch der TXL ab Hbf. Ringbahn bis Jungfernheide und ab da den X9 oder 109 geht auch. TXL ab Beusselstraße ist hingegen nicht zu empfehlen, da der TXL häufig staugeplagt und durch den Andrang überlastet ist. Es kommt wohl an der Beusselstraße schon mal vor, dass 4 Busse auf einmal kommen und alle 4 voll sind, so dass man nicht rein kommt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Alternativ geht auch der TXL ab Hbf. Ringbahn bis Jungfernheide und ab da den X9 oder 109 geht auch. TXL ab Beusselstraße ist hingegen nicht zu empfehlen, da der TXL häufig staugeplagt und durch den Andrang überlastet ist. Es kommt wohl an der Beusselstraße schon mal vor, dass 4 Busse auf einmal kommen und alle 4 voll sind, so dass man nicht rein kommt.

Jein. Wenn TXL, dann ab Alex - um noch einen einigermaßen bequemen Platz, vielleicht sogar Sitzplatz zu bekommen. Ab Hbf ist Anarchie. Wenn Dein Gepäck nicht allzu groß ist, bietet sich der Platz direkt hinterm Fahrer an, das ist so ein Big-Mama-Sitz. An sich würde ich aber ab Ostkreuz - mit ausreichend Zeitreserven - die Ringbahn bis Jungfernheide und dann die Busse X9/109 empfehlen.

Zitat
DaniOnline
Das ist aber genau das große Problem: Vertraglich gesehen kommen fast alle Züge pünktlich und die Verkehrsunternehmen machen offenbar alles richtig. Die Anschlüsse funktionieren in der Realität jedochnoftmals nicht, so dass der Fahrgast unzufrieden wird. Da aber die Pünktlichkeitsquote (aus vertraglicher Sicht) sensationell hoch erscheint, sieht man bei den Verantwortlichen keinen Handlungsbedarf.

Das sehe ich auch so. Wenn ich meinen nur alle 20 min Anschlussbus verpasse, nützt es mir nichts, dass die S-Bahn für die Statistik gerade noch pünktlich war, dann beträgt meine Verspätung 20 min. Und da habe ich noch an Anschlüsse innerhalb der Berliner Stadtgrenze gedacht. Und wenn dies regelmäßig geschieht, überlege ich mir irgendwann, ob ich überhaupt noch öffentlich fahre, da kann die Statistik noch so geschönt sein.

Eine Verspätung sollte ab 60 Sekunden als solche gelten, dann natürlich mit entsprechend angepassten Zielwerten. Und dann kann man ja für die Strafzahlungen je nach Verspätung abstufen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2017 08:41 von def.
Der Besteller und die Bahn sollten sich einfach eingestehen, dass ein Voll-Ringbahnbetrieb durchgehend ohne Pausen einfach nicht funktioniert. Jede kleinste Verspätung ist schwer wieder rauszufahren und wird von Stunde zu Stunde mitgeschleppt.

Das Schneckenkonzept hat jedenfalls besser funktioniert.
Zitat
Silent-Eagle
Der Besteller und die Bahn sollten sich einfach eingestehen, dass ein Voll-Ringbahnbetrieb durchgehend ohne Pausen einfach nicht funktioniert. Jede kleinste Verspätung ist schwer wieder rauszufahren und wird von Stunde zu Stunde mitgeschleppt.

Das Schneckenkonzept hat jedenfalls besser funktioniert.

Zu der Zeit hat aber überall im Netz der Betrieb besser funktioniert. Der Voll-Ringbahnbetrieb verschlimmert aber allenfalls das vorhandene Unvermögen, einen funktionierenden S-Bahn-Betrieb auf die Beine zu stellen.

Es braucht ausreichend Fahrzeuge, ausreichend Gleise, eine funktionierende Weichen- und Signaltechnik und ausreichend Personal, um im Störungsfall flexibel agieren zu können. Wenn man nicht endlich mal Geld in die Hand nimmt, ist auch das frühere Schneckenkonzept zum Scheitern verurteilt (v.a., wenn dann auch noch eingleisige Abschnitte einbezogen werden).
Zitat
Silent-Eagle
Der Besteller und die Bahn sollten sich einfach eingestehen, dass ein Voll-Ringbahnbetrieb durchgehend ohne Pausen einfach nicht funktioniert. Jede kleinste Verspätung ist schwer wieder rauszufahren und wird von Stunde zu Stunde mitgeschleppt.

Das Schneckenkonzept hat jedenfalls besser funktioniert.

Es funktioniert schon, man muss nur entsprechend nachjustieren und die dem Betrieb zugrunde liegenden Regeln geringfügig anpassen, um vernünftige Rückfallebenen zu schaffen und diese flexibel nutzen zu können. Wenn die Regelungen z.B. dazu führen, dass man bei eingeschränkter Streckenkapizität aufgrund kleinerer akuter Streckenarbeiten oder größerer betrieblicher Unregelmäßigkeiten nur vom 5- auf einen 10-Minuten-Takt wechseln kann oder immer für jeden einzelnen Zug die kleinstmögliche Verspätung anstrebt, ist das leider realitätsfremd.

Wichtigstes Kriterium für einen gut laufenden Ringbetrieb ist ein möglichst regelmäßiger dichter Takt. Diesem Grundgedanken sollten sich alle Überlegungen für optimierte Dienstpläne oder Fahrplanregelungen unterordnen.

Natürlich hat jeder Mitarbeiter das Recht, eine verlässliche Dienstplanung vorgelegt zu bekommen. Aber diese darf dann eben nicht so ausgereizt sein, dass eine geringe Verzögerung zu Lenkzeitüberschreitungen o.ä. führt und damit zusätzliche Störquellen für einen gut laufenden Betrieb schafft.

Ebenso ist die Regelung "Kein Zug ohne Fahrplan", die in diesem Zusammenhang genannt wird, im Grundsatz sicher berechtigt. Aber sie sollte nicht dazu führen, dass wenn bei einer Krankheitswelle nur Personal für einen 7-Minuten-Takt zur Verfügung steht, nur ein 10-Minuten-Takt gefahren werden kann. Entweder braucht man dann einen angepassten Fahrplan, auf den man formell wechseln kann, oder dieser muss über operative Eingriffe in den Betrieb erzwungen werden, indem Züge entsprechend abgefertigt werden.

Auch die Vertragsstrafen bei Unpünktlichkeit gehören zu den Regeln, die es zu hinterfragen gilt. Diese sollten z.B. keinen Anreiz zur Pulkbildung schaffen. Wenn einfach nur die Summe der Verspätungen gemessen wird, ist die Pulkbildung für den Betreiber die sinnvollste Lösung, um auf eine Störung zu reagieren. Nach größeren Störungen wird diese gern mal für den Rest des Tages oder zumindest den Rest der Hauptverkehrszeit so gefahren, so bekommt man dann auch im ausklingenden Berufsverkehr gegen 20 Uhr noch einiges von einer Störung um 15 Uhr mit. Sinnvoller wäre es auch hier wieder, so schnell wie möglich auf einen möglichst regelmäßigen, möglichst dichten Takt zurückzukehren.

Man könnte also wenn man wollte, den Ringbetrieb deutlich stabiler gestalten. Das Schneckenkonzept holt dagegen zwangsläufig zusätzlich Störungen von den Außenästen mit auf den Ring. Die nicht seltenen Signal- und Bahnübergangsstörungen im Südosten sollten einen als Ringfahrgast möglichst nicht betreffen.
Wer misst das eigentlich? Die S-Bahn selber? Und wer sagt dann, dass diese Zahlen auch stimmen? Wäre ja nicht die erste Trickserei. Ich bin misstrauisch.
Zitat
südkreuz
Wer misst das eigentlich? Die S-Bahn selber? Und wer sagt dann, dass diese Zahlen auch stimmen? Wäre ja nicht die erste Trickserei. Ich bin misstrauisch.

Die große Datenmenge über das komplette Angebot kann ja nur die S-Bahn (bzw. der Netzbetreiber aus dem Konzern) selbst liefern, entsprechend ist es auch im Verkehrsvertrag geregelt. Der Besteller hat aber natürlich das Recht, dies selbst zu überprüfen bzw. diese Überprüfung an andere zu übertragen. Dabei haben sich die Länder umfangreiche Möglichkeiten einräumen lassen, um auch interne Daten zu überprüfen. So kam man ja u.a. auch den manipulierten Prüfnachweisen im Rahmen der "S-Bahnkrise 2009" auf die Spur, soweit ich mich erinnere.

In der Praxis wird das wohl so aussehen, dass man den gelieferten Daten im Grundsatz vertraut, diese stichprobenartig überprüft und wenn es zu Ungereimtheiten kommt, die Prüfung verschärft.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2017 11:34 von Lopi2000.
Zitat
Lopi2000

Natürlich hat jeder Mitarbeiter das Recht, eine verlässliche Dienstplanung vorgelegt zu bekommen. Aber diese darf dann eben nicht so ausgereizt sein, dass eine geringe Verzögerung zu Lenkzeitüberschreitungen o.ä. führt und damit zusätzliche Störquellen für einen gut laufenden Betrieb schafft.

Das ist auch solch ein Punkt, den ich seit Jahren anprangere, Dienste von 9 bis 11 Stunden, dann bis zum nächsten Dienst auch nur die geforderten 11 Stunden Ruhe, da kann man nicht Mal eine Runde länger fahren, dann muss der Zug in die nächste erreichbare Kehre gefahren und abgestellt werden, wenn keine Ablösung erscheint. Ruhe- und Lenkzeiten sollten zu aller Sicherheit eingehalten werden. Und dann haben wir wieder Ausfälle, die nicht in die Pünktlichkeit einfliessen.

Zitat
südkreuz
Wer misst das eigentlich? Die S-Bahn selber? Und wer sagt dann, dass diese Zahlen auch stimmen? Wäre ja nicht die erste Trickserei. Ich bin misstrauisch.

Das ist natürlich eine gute Frage, immer nach dem Sprichwort, "Glaube keiner Stastik, die du nicht selbst gefälscht hast." Und das gab es ja leider auch bei der S-Bahn schon, das Stichwort ist Heinemann. Ein weiteres Sprichwort hinterher: "wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht".

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
Das ist auch solch ein Punkt, den ich seit Jahren anprangere, Dienste von 9 bis 11 Stunden, dann bis zum nächsten Dienst auch nur die geforderten 11 Stunden Ruhe, da kann man nicht Mal eine Runde länger fahren, dann muss der Zug in die nächste erreichbare Kehre gefahren und abgestellt werden, wenn keine Ablösung erscheint. Ruhe- und Lenkzeiten sollten zu aller Sicherheit eingehalten werden.

Das ist doch der entscheidende Punkt. Warum erscheint keine Ablösung? Regelmäßig werden bei größeren Störungen, teils sogar erst nach deren Ende, einzelne Zuggruppen abgestellt, um die Ablösungen anderer Zuggruppen sicherzustellen.

Ich bin jedenfalls gespannt, was nun als Konzept zur besseren vorgestellt werden soll und natürlich vor allem, ob es auch wirkt. Wenn man die Ablösungen geregelter hin bekommt, hat man ja schon einen Teil der Probleme gelöst.

Ansonsten fehlt glaube ich auch hier im Forum ein wenig das Verständnis dafür, wie Pünktlichkeitswerte zu werten sind. 94,x % sind für Straßenbahnen vielleicht akzeptabel, aber für ein unabhängiges Netz, wie das der S-Bahn, kein guter Wert! Gut liegt irgendwo bei 96 bis 98%. Sehr gut wird es erst darüber und dafür muss sich das Unternehmen ordentlich anstrengen. 100% hat hingegen Seltenheitswert, den nur die U-Bahn auf kurzen Linien wie die U4 und U55 hin und wieder mal erreicht.

--- Signatur ---
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