Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Kein Halt am Kottbusser Tor am 1. Mai (ab 11 Uhr)
geschrieben von der weiße bim 
Die Erste Mai-Meldung betrifft den Bahnbetrieb am Maifeiertag. Das Sicherheitskonzept der Behörden für die MyFest-Veranstaltung (und ähnliche) in Kreuzberg fordert Opfer auch von nicht betroffenen U-Bahnnutzern: [unternehmen.bvg.de]

Zitat
BVG Pressemeldung
Bereits im Vorfeld wurde entschieden, dass der U-Bahnhof Kottbusser Tor aus Gründen der Betriebssicherheit
ab 11 Uhr morgens geschlossen und von den Zügen der Linien U1 und U8 ohne Halt durchfahren wird.
Grund hierfür sind neben dem erwarteten Andrang beim MyFest die aktuellen Arbeiten am Bahnhof, durch die
mehrere Zugänge gesperrt sind. Besucher des MyFests werden gebeten, auf die benachbarten Bahnhöfe
auszuweichen. Fahrgäste mit anderen Fahrzielen sollten den Bereich nach Möglichkeit weiträumig umfahren.

Der kürzeste Umsteigeweg zwischen U1 und U8 führt demnach entlang der Prinzenstraße zum Moritzplatz.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2017 23:35 von Forummaster Berlin.
Re: Kurzmeldungen Mai 2017
28.04.2017 18:54
Wäre es nicht möglich, dass man nur zum umsteigen hält? Also nur die Ausgänge zu?
Könnte aber auch aktuell daran liegen, weil die direkten Rolltreppen U1/U8 gesperrt sind.


Anderes Thema:
Warum gibt man den Bahnhof Karl-Marx-Str. Richtung Rathaus Spandau nicht für Kurzzüge frei? Besonders im Nachtverkehr spart man sich die längere Fahrzeit.
Zitat
F123
Wäre es nicht möglich, dass man nur zum umsteigen hält? Also nur die Ausgänge zu?
Könnte aber auch aktuell daran liegen, weil die direkten Rolltreppen U1/U8 gesperrt sind.

Ich glaube derzeit ist kein direkter Umstieg zwischen beiden Linien möglich. Man müsste immer über die Straße um die andere Linie zu erreichen. Daher hat man entschieden gar nicht zu halten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2017 19:47 von Alba Coach.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Mai 2017
28.04.2017 21:46
@F123: Hast du schon mal was von Fluchtwegen und Notausgänge gehört? Ich bin fast schockiert, dass du auf so eine Idee kommst, die Ausgänge geschlossen zu halten, aber trotzdem zum umsteigen zu halten. Oh-ha.
Du warst wohl noch nie am 1. Mai in Kreuzberg. Der Bahnhof ist normalerweise vollkommen überfüllt. Wenn man da die Ausgänge schließen würde, würde es wohl zu Quetschungen und möglicherweise Dutzenden Toten kommen.

Es ist absolut richtig, durchzufahren.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Du warst wohl noch nie am 1. Mai in Kreuzberg. Der Bahnhof ist normalerweise vollkommen überfüllt. Wenn man da die Ausgänge schließen würde, würde es wohl zu Quetschungen und möglicherweise Dutzenden Toten kommen.

Es ist absolut richtig, durchzufahren.

So wurde ja auch in den letzten Jahren verfahren. Neu ist nur, daß man es diesmal schon im voraus bekannt gibt.
Re: Kurzmeldungen Mai 2017
28.04.2017 22:59
Zitat
Nahverkehrsplan
@F123: Hast du schon mal was von Fluchtwegen und Notausgänge gehört? Ich bin fast schockiert, dass du auf so eine Idee kommst, die Ausgänge geschlossen zu halten, aber trotzdem zum umsteigen zu halten. Oh-ha.

Die Notausgänge werden dann im Notfall von Mitarbeitern freigegeben. Dann platziert man an jedem Ausgang ein oder zwei Mitarbeiter für die Schließungszeit. Soviele sind es durch die Bauarbeiten nicht.

Durch die Komplettschließung verlagert man die Probleme nur auf die Nachbarbahnhöfe.
Mit dem freigegebenen Umsteigeverkehr könnte man etwas Entlastung schaffen.

Ob das ganze Genehmigungsfähig wäre, ist natürlich ein anderer Aspekt. Es wäre nur eine Idee.
Noch mal zur Erinnerung: Für das Thema "Kurzmeldungen" gilt immer der aktuelle Monat in dem der Beitrag geschrieben wird und NICHT das inhaltliche Datum des Beitrags! Da wir uns nach wie vor im April befinden, wurde das Thema inzwischen umbenannt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2017 00:25 von Jay.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Du warst wohl noch nie am 1. Mai in Kreuzberg. Der Bahnhof ist normalerweise vollkommen überfüllt. Wenn man da die Ausgänge schließen würde, würde es wohl zu Quetschungen und möglicherweise Dutzenden Toten kommen.

Es ist absolut richtig, durchzufahren.

Du hast völlig Recht. Diesmal könnten die Konflikte sehr groß werden, da dies ein runder Jahrestag der Konflikte in Kreuzberg ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2017 23:59 von Henning.
Leider sind sie das ja auch schon so, und vor allem gefährlich genug.
Zitat
Nahverkehrsplan
@F123: Hast du schon mal was von Fluchtwegen und Notausgänge gehört? Ich bin fast schockiert, dass du auf so eine Idee kommst, die Ausgänge geschlossen zu halten, aber trotzdem zum umsteigen zu halten. Oh-ha.

Wie wohl die Ostberliner Verwaltung reagiert hätte, wenn du ihr dieses Vorgehen, das fast 30 Jahre am Bahnhof Friedrichstraße praktiziert wurde vorgeworfen hättest...
Zitat
gt670dn
Zitat
Nahverkehrsplan
@F123: Hast du schon mal was von Fluchtwegen und Notausgänge gehört? Ich bin fast schockiert, dass du auf so eine Idee kommst, die Ausgänge geschlossen zu halten, aber trotzdem zum umsteigen zu halten. Oh-ha.

Wie wohl die Ostberliner Verwaltung reagiert hätte, wenn du ihr dieses Vorgehen, das fast 30 Jahre am Bahnhof Friedrichstraße praktiziert wurde vorgeworfen hättest...

Im Unterengadin, auf der Bahnstrecke nach Scuol-Tarasp, passiert man den Bahnhof Sagliains. Dieser Bahnhof ist nur mit dem Zug erreichbar. Da er lediglich dem Umsteigen zu den Zügen nach Landquart bzw. Pontresina dient, besitzt er keinerlei Zu- und Abgänge, kann also nicht fußläufig verlassen werden.
def
Re: Kurzmeldungen Mai 2017
30.04.2017 08:03
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
gt670dn
Zitat
Nahverkehrsplan
@F123: Hast du schon mal was von Fluchtwegen und Notausgänge gehört? Ich bin fast schockiert, dass du auf so eine Idee kommst, die Ausgänge geschlossen zu halten, aber trotzdem zum umsteigen zu halten. Oh-ha.

Wie wohl die Ostberliner Verwaltung reagiert hätte, wenn du ihr dieses Vorgehen, das fast 30 Jahre am Bahnhof Friedrichstraße praktiziert wurde vorgeworfen hättest...

Im Unterengadin, auf der Bahnstrecke nach Scuol-Tarasp, passiert man den Bahnhof Sagliains. Dieser Bahnhof ist nur mit dem Zug erreichbar. Da er lediglich dem Umsteigen zu den Zügen nach Landquart bzw. Pontresina dient, besitzt er keinerlei Zu- und Abgänge, kann also nicht fußläufig verlassen werden.

In Sagliains wird man aber auch eher selten solche Massen antreffen wie morgen in Kreuzberg. Und auch ohne den Bahnhof aus eigener Anschauung zu kennen halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass es keinen Notausgang gibt. Und wenn mit Tür oder Tor, das sich nach außen öffnet (anders als viele für nachts gedachte Tore der Berliner U-Bahn). Sicher wird man dennoch Leute vor Ort haben, um bei einem Notfall in einem Zug die Tore zu öffnen. Aber dann hat man eben noch die Zeit, die die Fahrgäste vom Zug zum Ausgang brauchen, und keine Masse, die gegen die Tore drückt.

Und, @ gt670, dass ein Land, das für die Vermeidung von Ausreisen das Leben abertausender Reisender pro Tag riskiert (auch ein Feuer auf einer Transitstrecken wäre wohl ziemlich tragisch ausgegangen) Maßstab sein sollte, möchte ich bestreiten. Klar "ging" es 30 Jahre, weil glücklicherweise in diesen 30 Jahren nichts passiert ist.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2017 09:30 von def.
Zitat
def
Zitat
Alter Köpenicker
Im Unterengadin, auf der Bahnstrecke nach Scuol-Tarasp, passiert man den Bahnhof Sagliains. Dieser Bahnhof ist nur mit dem Zug erreichbar. Da er lediglich dem Umsteigen zu den Zügen nach Landquart bzw. Pontresina dient, besitzt er keinerlei Zu- und Abgänge, kann also nicht fußläufig verlassen werden.

In Sagliains wird man aber auch eher selten solche Massen antreffen wie morgen in Kreuzberg. Und auch ohne den Bahnhof aus eigener Anschauung zu kennen halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass es keinen Notausgang gibt. Und wenn mit Tür oder Tor, das sich nach außen öffnet (anders als viele für nachts gedachte Tore der Berliner U-Bahn). Sicher wird man dennoch Leute vor Ort haben, um bei einem Notfall in einem Zug die Tore zu öffnen.

Da gibt es keine Tore.
Im Notfall könnte man den Bahnsteig über den höhengleichen Gleisübergang am Südende verlassen, von dem man auf die Ausfahrt des Autoverlads kommt und dann über die Rampe, die die Autos nutzen, zur Straße laufen oder mit dem Rollstuhl fahren. Da ist nur eine Schranke zur Sicherung des Gleisübergangs (und vielleicht noch eine in der Autozufahrt) vorhanden.
Und im extemen Notfall würde man einfach übers östliche Gleis und die Böschung runter zur Straße flüchten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2017 09:06 von Jumbo.
Zitat
def
In Sagliains wird man aber auch eher selten solche Massen antreffen wie morgen in Kreuzberg.

Ich würde sagen höchst selten bis nie.

Zitat
def
Und auch ohne den Bahnhof aus eigener Anschauung zu kennen halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass es keinen Notausgang gibt. Und wenn mit Tür oder Tor, das sich nach außen öffnet (anders als viele für nachts gedachte Tore der Berliner U-Bahn).

Leider habe ich kein Bild von diesem Bahnhof. Das letzte Bild von dieser Strecke stammt vom Bahnhof S-chanf, fünf Stationen vorher; da wird wohl der Akku schlappgemacht haben. Bei dem Bahnhof Sagliains handelt es sich jedenfalls um einen einfachen, unüberdachten Mittelbahnsteig inmitten fast unberührter Natur, ganz ohne Tür und Tor. Auf der Südseite plätschert neben einer Straße der noch sehr junge Inn und auf der Nordseite befindet sich schlicht nichts. Einzige Flucht wäre also querfeldein über die Gleise. Wenn ich das nächste Mal dort vorbeikomme und die Witterung es zuläßt, werde ich mal aussteigen und mit dem nächsten Zug weiterfahren.

Zitat
def
Sicher wird man dennoch Leute vor Ort haben, um bei einem Notfall in einem Zug die Tore zu öffnen.

Unweit des Bahnhofs befindet sich die Autoverladestation für den Vereinatunnel, dort ist sicher Personal und außerdem sind alle dort haltenden Züge begleitet.
@ Jumbo:
Gut. Ist zwar im Fall einer Panik auch ziemlich grenzwertig, aber noch immer besser als eine solche Situation mit viel mehr Menschen am Kottbusser Tor.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2017 09:34 von def.
Solch eine Situation, dass eine Haltestelle als reine Umsteigehaltestelle ohne Verbindung zur Umgebung konzipiert ist, war auch in Berlin geplant. Im Autobahnkreuz Schöneberg sollte eine Haltestelle das Umsteigen ermöglichen von der auf dem Stadtring verkehrenden Buslinie zur zukünftigen Buslinie entlang der Westtangente.

Ausschnitt aus dem Bebauungsplan XI-102 (Blatt 2) von 1964.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.


Derzeit wird auch Leinestraße durchfahren

Ist wieder vorbei.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2017 13:11 von Harald Tschirner.
Zitat
Alter Köpenicker
Im Unterengadin, auf der Bahnstrecke nach Scuol-Tarasp, passiert man den Bahnhof Sagliains. Dieser Bahnhof ist nur mit dem Zug erreichbar. Da er lediglich dem Umsteigen zu den Zügen nach Landquart bzw. Pontresina dient, besitzt er keinerlei Zu- und Abgänge, kann also nicht fußläufig verlassen werden.

Auch off-topic aber ähnlich kurios fand ich früher* die so genannten "Korridorwagen" in den EC-Zügen der ÖBB zwischen Innsbruck und Reutte. Die Züge fuhren über die Mittenwaldbahn nach Garmisch-Partenkirchen, machten dort Kopf und fuhren über die Außernfernbahn zurück nach Österreich. Die "Korridorwagen" dienten nur dem innerösterreichischen Verkehr und waren zwischen Scharnitz und Ehrwald-Zugspitzbahn verschlossen - ein Ein- und Ausstieg in Deutschland war nicht möglich. Die übrigen Wagen des Zuges könnten sowohl für innerdeutsche Streckenabschnitte als auch für grenzüberschreitenden Verkehr genutzt werden, dort fanden damals natürlich auch Kontrollen statt.

Ob die alten Wagen eine Notentriegelung an den Türen für Notfälle hatten, weiß ich nicht. War immer in einem der übrigen Wagen...

Gruß
Salzfisch

* vor Wegfall der Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich Mitte der 90er Jahre

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
Zwar off-Topic, aber passend.
Zu Zeiten des eisernen Vorhangs gab es Korridorzüge / Kurswagen zwischen Ebenfurth (A), Sopron (HU) und Deutschkreuz (A). Unverschlossen, aber mit 2 ungarischen Grenzpolizisten, die außen auf dem Trittbrett (!!!!) mitgefahren sind. Mit Taucherbrille und MG über der Schulter. Wenn man da der einzige Fahrgast ist. Ganz schön mulmig.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen