Hallo,

während man in Berlin nach über Hundert Jahren die Bahnhöfe von Personal befreit hat, um endlich die 100 Millionen Euro Gewinn / Jahr zu erreichen, geht man in München einen anderen Weg: Man versucht neben den örtlichen Aufsichten durch bis zu sieben Reisenendlenker, die Haltezeiten der S-Bahnen zu reduzieren. So hat man nun auch wieder statt TAV an diesen Stationen das zentrale Schließen eingeführt:
[www.tz.de]

Wäre das auch etwas für Berlin, oder müsste das Personal wegen des hiesigen Publikums dafür wohl mit Schusswaffen ausgestatt werden?

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Zitat
Lehrter Bahnhof
So hat man nun auch wieder statt TAV an diesen Stationen das zentrale Schließen eingeführt.

Wieso "statt"? TAV beinhaltet das zentrale Schließen.
Das zentrale Schließen wird dort schon länger durchgeführt, nur wenn die Aussichten nicht besetzt sind (zB nachts) wird dezentral geschlossen. Die Aussage des Bahnsprechers irritiert mich daher ein wenig...

Halte ich für Berlin nicht für notwendig, da die Zugfolgeabstände nicht so extrem sind wie in München.

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MfG, S5M



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2017 21:03 von S5 Mahlsdorf.

Ich halte von dieser kundenunfreundlichen Lösung überhaupt nichts:

In München besteht der Engpass bei der Streckenkapazität, mehr und auch längere Züge verkraftet die Stammstrecke nicht. Hier hat man den Fehler gemacht, alle S-Bahnlinien zentralisiert auf die Stammstecke auszurichten. Etwas entzerren wird die zweite Stammstrecke die Situation, jedoch bin ich mir nicht sicher, dass dies auf Dauer ausreichen wird. Hier sollte man vielleicht doch mal über eine weitere City-Querung Order eine Ringbahn nachdenken.

In Berlin haben wir sowohl bei der Zugfolge (überall) als auch bei der Zuglänge (Ringbahn) noch Kapazitäten. Im Zuge der wachsenden Stadt muss man jetzt rechtzeitig ausreichend genug Wagen beschaffen (auf die Zukunft steigende Fahrgastzahlen hochgerechnet) und die Strecken für Zugfolgen von 2 Minuten ausbauen, wo es bei längeren Zügen nicht mehr ausreichen sollte. Und bei stark frequentierten Neubau-Bahnhöfen (leider hat man das bei Hbf und Ostkreuz verpasst) wäre die "spanische Lösung" (Mittelbahnsteig zum Einstieg und Außenbahnsteig zum Ausstieg) sinnvoll gewesen, um die Fahrgastströme zu entzerren.

Hat man es in München wirklich falsch gemacht? Fast alle westdeutschen S-Bahnnetze (München, Frankfurt, Stuttgart) sind ja so aufgebaut.

Und warum genau ist es kundenunfreundlich?

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.2017 10:23 von Lehrter Bahnhof.

Wenn die S-Bahn ihren Fahrplan nur dann einhalten kann, wenn Fahrgäste zurückbleiben müssen, dann passt da etwas nicht. Ausreichend vorhandene Wagen sorgen dafür, dass sich die Fahrgäste im Zug nicht stapeln müssen. Der Fahrgastwechsel bei einen überfüllten Zug dauert nunmal länger. Und wenn Züge nicht mehr verlängert werden können, weil die Fahrgastzahlen trotz Vollzügen zu hoch sind, dann muss eben der Fahrplan verdichtet werden.

Zitat
DaniOnline
Wenn die S-Bahn ihren Fahrplan nur dann einhalten kann, wenn Fahrgäste zurückbleiben müssen, dann passt da etwas nicht. Ausreichend vorhandene Wagen sorgen dafür, dass sich die Fahrgäste im Zug nicht stapeln müssen. Der Fahrgastwechsel bei einen überfüllten Zug dauert nunmal länger. Und wenn Züge nicht mehr verlängert werden können, weil die Fahrgastzahlen trotz Vollzügen zu hoch sind, dann muss eben der Fahrplan verdichtet werden.

Dafür müsste man dann aber auch alles auf LZB umrüsten in den Bereich.

Zitat
Flexist

Zitat
DaniOnline
Wenn die S-Bahn ihren Fahrplan nur dann einhalten kann, wenn Fahrgäste zurückbleiben müssen, dann passt da etwas nicht. Ausreichend vorhandene Wagen sorgen dafür, dass sich die Fahrgäste im Zug nicht stapeln müssen. Der Fahrgastwechsel bei einen überfüllten Zug dauert nunmal länger. Und wenn Züge nicht mehr verlängert werden können, weil die Fahrgastzahlen trotz Vollzügen zu hoch sind, dann muss eben der Fahrplan verdichtet werden.

Dafür müsste man dann aber auch alles auf LZB umrüsten in den Bereich.

Ist doch sowieso schon.

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