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Petition für einen Zehn-Minuten-Takt nach Strausberg Nord
geschrieben von Marienfelde 
"Der 20-Minuten-Takt reicht nicht aus. In der Hauptverkehrszeit brauchen wir einen Zehn-Minuten-Takt", meint ein "neuer" Fredersdorfer, und sammelt im Internet Unterschriften für dieses Anliegen.

Dies wird in der heutigen Berliner Zeitung (S. 15) berichtet: [www.berliner-zeitung.de]

Hier noch ein "Direktlink" zur Petition: [www.openpetition.de]

Noch einen schönen Tag wünscht Euch
Marienfelde
Das Anliegen ist sicher berechtigt, auch wenn ich nicht weiß, wie er auf die 100.000 Einwohner entlang der S5 östlich von Berlin kommt. Ob es ein 10-min-Takt bis Strausberg Nord sein muss (und nicht Strausberg reicht, mit Anschluss der dort endenden Bahnen zur Straßenbahn) kann man sicher auch diskutieren.

Angesichts der jahre-, wenn nicht jahrzehntelangen Planungs- und Bauzeiten sollte man sich durchaus Gedanken zur längerfristigen Zukunft der S5 machen (ebenso wie auch der anderen eingleisigen S-Bahn-Strecken).

Sehr skeptisch bin ich bei Online-Peditionen, da ich sie für sinnlos halte. Der größte Vor- ist aus meiner Sicht auch ihr größter Nachteil: durch das schnelle, einfache Klicken kann man sich in dem schönen Gedanken hingeben, sich politisch engagiert zu haben. Aber wie wichtig ist einem eine Sache, in die man nur einen Klick investieren möchte? Wer einem etwas wirklich wichtig ist, muss man eben doch mal den A**** hochbekommen - seinen Abgeordneten anschreiben, Mitstreiter anwerben, ggf. eine Demo organisieren.

Aus Sicht derer, die mittels Petition zum Handeln aufgefordert werden sollen, spielen die doch sicher kaum noch eine Rolle. Erstens, weil es eben beliebig ist (heute bin ich gegen Tierversuche, morgen für einen 10-min-Takt auf der S5); zweitens, weil da irgendwer unterschreiben kann, egal woher - und letztlich interessieren Politiker ja nur die potentiellen Wähler; drittens, weil man mehrmals unterschreiben kann und gar nicht ersichtlich ist, wieviele natürliche Personen tatsächlich unterschrieben haben; und viertens, weil das Thema den Leuten offensichtlich nicht wichtig genug ist, mehr Ressourcen als einen Klick zu investieren.

Das ist jetzt keine Kritk an Küllmer, es ist gut, dass er das Thema überhaupt anspricht und zumindest eine Zeitung darauf aufmerksam geworden ist. Aber es reicht leider nicht aus - so lange nicht die Lokal- und Regionalpolitik mitmischt. Und da ist die Wahrscheinlichkeit für eine Umsetzung traurigerweise am besten, wenn sie in Potsdam gut vernetzt ist. Das ist wichtiger als Argumente...

Zurück zum Thema: eine zumindest geringe Entlastung der S5 könnte sicher auch kurzfristig herbeigeführt werden, wenn es einen häufig verkehrenden Bus von Altlandsberg nach Hönow gäbe.
Zitat
def
Das ist jetzt keine Kritk an Küllmer (...)
Logisch, er selbst hat ja auch weitaus mehr als "einen Klick" investiert. Damit nun andere nur dies tun brauchen.

Zitat
def
auch wenn ich nicht weiß, wie er auf die 100.000 Einwohner entlang der S5 östlich von Berlin kommt.

Na das ist ja nun nicht so schwer zu überschlagen. Strausberg, Petershagen/Eggersdorf, Fredersdorf/Vogelsdorf, Neuenhagen (b. Berlin) und Hoppegarten mit jeweils deutlich über 10.000 Einwohnern (Strausberg doppelt so viele) und dazu noch Hönow...

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
def
[...]
Zurück zum Thema: eine zumindest geringe Entlastung der S5 könnte sicher auch kurzfristig herbeigeführt werden, wenn es einen häufig verkehrenden Bus von Altlandsberg nach Hönow gäbe.

Wenn es denn überhaupt mal einen Bus von Altlandsberg noch Hönow gäbe... - der Bürgermeister träumte ja gar schon von einer U5-Verlängerung.

Das große Problem ist, dass man für jegliche Taktverdichtung hinter Hoppegarten an die Infrastruktur ran muss. Für Strausberg wäre eine deutlich schneller realisierbare Alternative der Einsatz zusätzlicher Entlastungszüge im Regionalverkehr. Dieseltriebwagen bekommt man noch irgendwo her organisiert und in Mehrfachtraktion können diese auch eine gewisse Kapazität bieten.

10er-Takt bei der S-Bahn ist nach Neuenhagen längst überfällig und nach Fredersdorf inzwischen auch schon sinnvoll. Aber wie gesagt - geht nur mit Infrastrukturmaßnahmen. Auch für den Regionalverkehr wäre ein Infrastrukturausbau nicht verkehrt. Aktuell stehen Kreuzungsmöglichkeiten nur in Kaulsdorf und Fredersdorf zur Verfügung. Hoppegarten wird (wie die S-Bahn) durch den Brückenneubau derzeit eingleisig befahren. Und Güterverkehr gibt es ja auch noch auf der Strecke.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
def
auch wenn ich nicht weiß, wie er auf die 100.000 Einwohner entlang der S5 östlich von Berlin kommt.
Na das ist ja nun nicht so schwer zu überschlagen. Strausberg, Petershagen/Eggersdorf, Fredersdorf/Vogelsdorf, Neuenhagen (b. Berlin) und Hoppegarten mit jeweils deutlich über 10.000 Einwohnern (Strausberg doppelt so viele) und dazu noch Hönow...

Das habe ich ja getan, aber vorhin irgendwas vergessen (es war glaube ich Fredersdorf-Vogelsdorf). Das sind die aktuellen Einwohnerzahlen, auf 1.000er gerundet.

Hoppegarten: 18.000
Neuenhagen: 18.000
Fredersdorf-Vogelsdorf: 13.000
Petershagen-Eggersdorf: 15.000
Strausberg: 26.000

Auch so komme ich aber "nur" auf 90.000 Einwohner. Hönow würde ich nicht zum Einzugsbereich zählen, sondern zu dem der U5.
Zitat
Jay
Zitat
def
[...]
Zurück zum Thema: eine zumindest geringe Entlastung der S5 könnte sicher auch kurzfristig herbeigeführt werden, wenn es einen häufig verkehrenden Bus von Altlandsberg nach Hönow gäbe.

Wenn es denn überhaupt mal einen Bus von Altlandsberg noch Hönow gäbe... - der Bürgermeister träumte ja gar schon von einer U5-Verlängerung.

Eben. Wenn man die S5 zumindest um ein paar Busladungen entlasten und diese zur U5 umlenken würde, wäre das schonmal ein Anfang. Einer, der auch relativ kurzfristig und nicht erst in 5-10 Jahren umsetzbar ist. Gut, auch die U5 kann sich über mangelnde Auslastung nicht beklagen, aber hier ist eine Entlastung zeitnäher möglich als bei der S5.

Zitat
Jay
Das große Problem ist, dass man für jegliche Taktverdichtung hinter Hoppegarten an die Infrastruktur ran muss. Für Strausberg wäre eine deutlich schneller realisierbare Alternative der Einsatz zusätzlicher Entlastungszüge im Regionalverkehr. Dieseltriebwagen bekommt man noch irgendwo her organisiert und in Mehrfachtraktion können diese auch eine gewisse Kapazität bieten.

10er-Takt bei der S-Bahn ist nach Neuenhagen längst überfällig und nach Fredersdorf inzwischen auch schon sinnvoll. Aber wie gesagt - geht nur mit Infrastrukturmaßnahmen. Auch für den Regionalverkehr wäre ein Infrastrukturausbau nicht verkehrt. Aktuell stehen Kreuzungsmöglichkeiten nur in Kaulsdorf und Fredersdorf zur Verfügung. Hoppegarten wird (wie die S-Bahn) durch den Brückenneubau derzeit eingleisig befahren. Und Güterverkehr gibt es ja auch noch auf der Strecke.

Selbst wenn die Infrastruktur ausgebaut wäre, würden aktuell die Fahrzeuge fehlen. Umso wichtiger ist es, eine politische Diskussion in Gang zu bringen - damit die Verdichtung, wenn die dafür notwendigen Fahrzeuge einmal da sind, nicht an der Infrastruktur scheitert.

Ich selbst würde aber langfristig den 10-min-Takt tatsächlich bis Strausberg bevorzugen. Neuenhagen und/oder Fredersdorf können aber natürlich sinnvolle Zwischenschritte sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2017 13:06 von def.
Zitat
def
Das Anliegen ist sicher berechtigt (...).

Angesichts der jahre-, wenn nicht jahrzehntelangen Planungs- und Bauzeiten sollte man sich durchaus Gedanken zur längerfristigen Zukunft der S5 machen (ebenso wie auch der anderen eingleisigen S-Bahn-Strecken).

Sehr skeptisch bin ich bei Online-Peditionen, da ich sie für sinnlos halte. Der größte Vor- ist aus meiner Sicht auch ihr größter Nachteil: durch das schnelle, einfache Klicken kann man sich in dem schönen Gedanken hingeben, sich politisch engagiert zu haben. Aber wie wichtig ist einem eine Sache, in die man nur einen Klick investieren möchte? Wer einem etwas wirklich wichtig ist, muss man eben doch mal den A**** hochbekommen - seinen Abgeordneten anschreiben, Mitstreiter anwerben, ggf. eine Demo organisieren.

Aus Sicht derer, die mittels Petition zum Handeln aufgefordert werden sollen, spielen die doch sicher kaum noch eine Rolle. Erstens, weil es eben beliebig ist (heute bin ich gegen Tierversuche, morgen für einen 10-min-Takt auf der S5); zweitens, weil da irgendwer unterschreiben kann, egal woher - und letztlich interessieren Politiker ja nur die potentiellen Wähler; drittens, weil man mehrmals unterschreiben kann und gar nicht ersichtlich ist, wieviele natürliche Personen tatsächlich unterschrieben haben; und viertens, weil das Thema den Leuten offensichtlich nicht wichtig genug ist, mehr Ressourcen als einen Klick zu investieren.

Das ist jetzt keine Kritk an Küllmer, es ist gut, dass er das Thema überhaupt anspricht und zumindest eine Zeitung darauf aufmerksam geworden ist. Aber es reicht leider nicht aus - so lange nicht die Lokal- und Regionalpolitik mitmischt. Und da ist die Wahrscheinlichkeit für eine Umsetzung traurigerweise am besten, wenn sie in Potsdam gut vernetzt ist. Das ist wichtiger als Argumente...
(...)

1. Auch ich halte das Anliegen für berechtigt und würde einen 10-Minutentakt bis Strausberg für ausreichend halten - daher habe ich die Petition ("Bittschrift", "Gesuch", "Eingabe") unterzeichnet.

2. Einfach irgendwo eine Online-Petition einstellen, und schon kommen durch tausende einfacher Klicks fantastische Unterstützerzahlen für mehr oder weniger sinnvolle Anliegen zustande - ganz so einfach ist es nicht. Auf den entsprechenden Seiten finden sich haufenweise "Petitionen" (eigentlich ja meist nur internetgestützte Unterschriftenaktionen) mit sehr begrenzter Resonanz.

3. Eine internetgestützte Unterschriftenaktion kann durchaus sinnvoll sein. Wenn das vorgetragene Anliegen von allgemeinerem Interesse ist (z.B. der Erhalt eines Hallenbads, in dem Schüler/innen schwimmen lernen, der Erhalt einer Bibliothek in Rathenow, der Erhalt einer Geburtsstation in einer kleineren Stadt usw.), trifft man womöglich einen Nerv, und kann mit so einer Petition einen beachtlichen politischen Druck aufbauen. So ein Unternehmen erfordert natürlich eine ganze Menge persönlichen Einsatz.

4. Diese Petition ist von allgemeinerem Interesse - die Forderung, den Betrieb auf der S 5 zu verbessern, ist für breite Teile der dortigen Anwohnerschaft nachvollziehbar. Ich denke, man sollte die Petition unterzeichnen und weiterverbreiten.

5. Womöglich rennen wir ja offene Scheunentore ein: "Fr. Ministerin Schneider hat ein Konzeptentwurf vorgelegt. Das Land hat erkannt, dass im S5-Bereich ein 10-Minuten-Takt notwendig ist. Der Ausbau der Zweigleisigkeit wird kommen, auch wenn in den Medien momentan nur von Großprojekten gesprochen wird", heißt es im Protokoll über die Beratung des Bürgerbeirats Fredersdorf Nord vom 24.10.2017, an dessen Sitzung der Petent Hans-Peter Küllmer (Beauftragter für Menschen mit Behinderung in der Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf) als Gast teilgenommen hat: [www.buergerbeirat-fredersdorfnord.de]

Einen schönen Abend wünscht Euch
Marienfelde
Neuenhagen ist eindeutig ein sinnvoller Zwischenschritt bei der Ausdehnung des Zehnminutentakts. Nach Ausbau Neuenhagen zum Bahnhof durch Ergänzung eines zweiten Bahnsteiggleises wäre ohne zusätzliche Fahrzeuge der Zehnminutentakt möglich. Insofern ist es besonders schade, dass man diese Infrastrukturmaßnahme bislang verschlafen hat, könnte man mit ihr doch sogar in den aktuellen Zeiten des Fahrzeugmangels ein Mehrangebot realisieren. Das sollte, wie auch schon von Jay angemerkt, eigentlich längst Status quo sein.

Zehnminutentakt bis Fredersdorf finde ich keinen sinnvollen Zwischenschritt. Es wird ein zusätzlicher Umlauf mit 21 Minuten Wendezeit in Fredersdorf erforderlich und weil währenddessen noch die Stammzüge in Fredersdorf kreuzen, wird auch ein separates Kehrgleis benötigt. Dann lieber das Geld gleich in den Begegnungsabschnitt Petershagen Nord - Strausberg investieren und den Zehnminutentakt bis Strausberg führen, wo er auch auf absehbare Zeit enden sollte.
Ich weiß nicht, dass sollte man vorher prüfen. Schließlich passt immer noch eine ganze Ladung U-Bahn in die S-Bahn von Strausberg Nord und viele aus dem MOL müssen beruflich nach Berlin. Allerdings wird dieser Umlauf wohl bis 2024 nicht verfügbar sein. Es gibt natürlich nichts besseres, als eine nicht ganz so volle S-Bahn.
Ich wünsche viel Glück, aber ich sehe da nur schwere Erfolgschancen, vor allem im Zeitrahmen, damit das realisiert werden kann.
Zusätzliche Gleichstromzüge von/nach Strausberg hate ich auch für sinnvoll, allerdings nicht mit Halt an jeder Station, da muss man durch beschleuniggte Züge schon mehr Potential abschöpfen, analog den Nauen-Konzept. Ausbau der Infrastruktur versteht sich dann natürlich von selbst.

Das hat sogar schonmal jemand bei der TU analysiert. Ich möchte daher an diese Dikussion hier erinnern.

[www.bahninfo-forum.de]

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
les_jeux
Neuenhagen ist eindeutig ein sinnvoller Zwischenschritt bei der Ausdehnung des Zehnminutentakts. Nach Ausbau Neuenhagen zum Bahnhof durch Ergänzung eines zweiten Bahnsteiggleises wäre ohne zusätzliche Fahrzeuge der Zehnminutentakt möglich. Insofern ist es besonders schade, dass man diese Infrastrukturmaßnahme bislang verschlafen hat, könnte man mit ihr doch sogar in den aktuellen Zeiten des Fahrzeugmangels ein Mehrangebot realisieren. Das sollte, wie auch schon von Jay angemerkt, eigentlich längst Status quo sein.

Zehnminutentakt bis Fredersdorf finde ich keinen sinnvollen Zwischenschritt. Es wird ein zusätzlicher Umlauf mit 21 Minuten Wendezeit in Fredersdorf erforderlich und weil währenddessen noch die Stammzüge in Fredersdorf kreuzen, wird auch ein separates Kehrgleis benötigt. Dann lieber das Geld gleich in den Begegnungsabschnitt Petershagen Nord - Strausberg investieren und den Zehnminutentakt bis Strausberg führen, wo er auch auf absehbare Zeit enden sollte.

Das habe ich gar nicht auf dem Schirm gehabt, ist aber sehr vernünftig. Umso wichtiger wäre es, den Ausbau Neuenhagen bald anzugehen. Indirekt haben ja auch die Fredersdorfer etwas davon, wenn die S-Bahn stadtauswärts etwas weniger voll sind als heute.
Auf die schnelle kann man da nicht auf eine Änderung hoffen.
Aber ich habe da eine Idee auf dem Schirm:
Nämlich zu der dortigen RB-Bahn, die dort alle 60min fährt, früh und Nachmittag zusätzliche Züge zwischen Strausberg-Lichtenberg
fahren lassen auch alle 60min,so das dort auf dem Abschnitt ein ca 30min Takt entsteht, nur damit man ein Teil der Fahrgäste
wegbekommt und die S5 macht dann den überwiegenden Transport der Fahrgäste zwischen Hoppegarten-Petershagen Nord bzw
Hegermühle-Strausberg Nord.
Ich hatte immer den Vorschlag gemacht, vorhandenes zu nutzen.
Der Güterverkehr müßte, dann in dieser Zeit, etwas zurückstecken,damit der Reiseverkehr vernünftig läuft.
Mir ist bewußt, durch die Eingleisigkeit, gibt die Strecke nicht sehr viel her.
Und die Schranken auf der Strecke waren gerne oft und l-a-n-g-e geschlossen.
(Mir ist deshalb gerne mal eine Nord-Bahn abhanden gekommen).
Zitat
Logital
Zusätzliche Gleichstromzüge von/nach Strausberg hate ich auch für sinnvoll, allerdings nicht mit Halt an jeder Station, da muss man durch beschleuniggte Züge schon mehr Potential abschöpfen, analog den Nauen-Konzept. Ausbau der Infrastruktur versteht sich dann natürlich von selbst.

Und wo soll denn der Zeitgewinn dieser Züge herkommen, sprich, wo sollen sie denn nicht halten?
Die Anbindung von Hoppegarten, Neuenhagen, Fredersdorf ist doch gerade das Ziel des Ganzen.

Petershagen wäre vielleicht nicht ganz so wichtig, liegt aber hinter den drei genannten Orten.
Die Halte in Wuhletal, Kaulsdorf, Mahlsdorf müssten m.E. zwingend sein, blieben gerade mal Biesdorf und Birkenstein. Da rechne ich mit keinem wirklich nennenswerten Zeitgewinn.
Ich habe das jetzt mehr an Strausberg gedacht.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.11.2017 12:09 von Logital.
Zitat
def
Sehr skeptisch bin ich bei Online-Peditionen, da ich sie für sinnlos halte.

Dank der Petition hat er es in die überrregionale Berliner Zeitung geschafft, hier ins Forum und sein Anliegen wird von einer vierstelligen Zahl von Unterstützern gezeichnet und verbreitet. Welche der von Dir vorgeschlagenen Aktionsformen hätte das in derselben Zeit erreicht?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
def
Sehr skeptisch bin ich bei Online-Peditionen, da ich sie für sinnlos halte.

Dank der Petition hat er es in die überrregionale Berliner Zeitung geschafft, hier ins Forum und sein Anliegen wird von einer vierstelligen Zahl von Unterstützern gezeichnet und verbreitet. Welche der von Dir vorgeschlagenen Aktionsformen hätte das in derselben Zeit erreicht?

Ja, es bringt kurzfristig Öffentlichkeit. Aber um mehr zu erreichen, bedarf es nicht nur kurzfristiger Aufmerksamkeit. Die Onlinepetition ist also allenfalls EIN Mittel. Was ich kritisiere ist, dass - unabhängig vom konkreten Fall - viele politische Beteiligung darauf reduzieren, dass sie mal unterzeichnet haben, und dass dadurch eine gewisse Faulheit entsteht - und schlimmstenfalls eine Demokratiemüdigkeit, weil kein Politiker ernstnimmt, wofür irgendwer (eventuell mehrfach) irgendwann mal im Netz unterschrieben hat.

Es läuft doch leider so: wenn ein ein Lokalpolitiker gut auf Entscheidungsebene vernetzt ist, kommt ein Vorhaben, wenn nicht, dann nicht. Siehe auch aktuell auch die Regionalbahnhalte in Mahlsdorf und Karlshorst. Das ist doch das Grundproblem, und daran ändert auch keine gut gemeinte Onlinepetition etwas.

Nebenbei: Die Berliner Zeitung ist nicht überregional. Das sind für mich allenfalls die Süddeutsche und die FAZ, und natürlich die Bild.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.11.2017 13:31 von def.
Zitat
def
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
def
Sehr skeptisch bin ich bei Online-Peditionen, da ich sie für sinnlos halte.

Dank der Petition hat er es in die überrregionale Berliner Zeitung geschafft, hier ins Forum und sein Anliegen wird von einer vierstelligen Zahl von Unterstützern gezeichnet und verbreitet. Welche der von Dir vorgeschlagenen Aktionsformen hätte das in derselben Zeit erreicht?

Ja, es bringt kurzfristig Öffentlichkeit. Aber um mehr zu erreichen, bedarf es nicht nur kurzfristiger Aufmerksamkeit. Die Onlinepetition ist also allenfalls EIN Mittel. Was ich kritisiere ist, dass - unabhängig vom konkreten Fall - viele politische Beteiligung darauf reduzieren, dass sie mal unterzeichnet haben, und dass dadurch eine gewisse Faulheit entsteht - und schlimmstenfalls eine Demokratiemüdigkeit, weil kein Politiker ernstnimmt, wofür irgendwer (eventuell mehrfach) irgendwann mal im Netz unterschrieben hat.

Es läuft doch leider so: wenn ein ein Lokalpolitiker gut auf Entscheidungsebene vernetzt ist, kommt ein Vorhaben, wenn nicht, dann nicht. Siehe auch aktuell auch die Regionalbahnhalte in Mahlsdorf und Karlshorst. Das ist doch das Grundproblem, und daran ändert auch keine gut gemeinte Onlinepetition etwas.

Nebenbei: Die Berliner Zeitung ist nicht überregional. Das sind für mich allenfalls die Süddeutsche und die FAZ, und natürlich die Bild.

Jede Veränderung beginnt doch mit einem ersten - vielleicht sehr kleinen - Schritt. "Unser Mann" aus Fredersdorf hat jedenfalls den größten Fehler vermieden, nämlich den, nichts zu tun.

Ich glaube, die Petition kommt zur richtigen Zeit. Durch den relativen Erfolg der "Oststaaten" bei den Regionalisierungsmitteln sind die finanziellen Spielräume etwas größer geworden. Berlin und Brandenburg scheinen dem Ausbau des wichtigsten öffentlichen Verkehrsmittels im Berliner Raum endlich wieder einen angemesseneren Stellenwert einräumen zu wollen.

In diesem Umfeld melden sich Leute von der "Basis" zu Wort - und sie verschaffen den Leuten im Brandenburger Landtag, die für mehr S-Bahn sind, dadurch ein wenig Rückendeckung. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

Vielleicht noch ein Blick auf eine wohl erfolgreiche Petition in dem Land, in dem sich die Stadt Lüdenscheid befindet: [www.change.org]

Ach ja: In Wirklichkeit stehst Du doch inhaltlich vollkommen hinter dem Inhalt dieser Petition - dann kannst Du sie eigentlich auch mitzeichnen. Ist ganz einfach, es bedarf nur eines Klicks.

Allseits noch einen schönen Abend wünscht Euch
Marienfelde
Die Berliner Zeitung ist deshalb überregional, weil der Herr Kümmer nicht in Berlin agiert. ;-) Wie ihr alle gelesen habt, wird auch der RBB morgens um 7.45 (jedenfalls vor dem Aufstehen) am Bahnhof Strausberg Nord Interviews mit den Fahrgästen machen. Also hat er es nicht nur in die Berliner geschafft sondern auch in den Berlin Brandenburg.
Heute Vormittag hat sich der RBB mal mit diesen Thema beschäftigt.
Fazit: Unzumutbar!
Und es wird nicht besser.
Die Berliner Zeitung hat sich heute erneut des Themas angenommen. Im Rahmen des Projekts "ÖPNV-Konzept 2030" wird eine Ausweitung des 10-Minutentakts in der HVZ bis Fredersdorf empfohlen.

Aber: „Ein dichterer Takt ist aktuell und voraussichtlich bis Mitte der 2020er-Jahre nicht möglich“, sagte Elke Krokowski, Sprecherin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB)."

Hans Leister (nunmehr für den Fahrgastverband Pro Bahn): „Die Verkehrsangebote für 2022 und 2030 lassen nicht erkennen, dass die Sitzplatzkapazität Schritt halten wird mit den steigenden Anforderungen“ und „Die Zahl der Linien und Züge wird nur an wenigen Stellen ausgeweitet.“

Hier noch der Link zur Online-Fassung des Artikels: [www.berliner-zeitung.de] ©2017

Noch einen schönen Abend wünscht Euch
Marienfelde
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