Hallo,
Ich weis das dieses Thema nicht soo viele interessieren wird, dennoch möchte ich versuchen Informationen zu diesem Bahnhof zu erhalten.
Im Internet gab es leider nur eine sperlich Ausbeute sodass ich versuche im "Insider"-Forum weiterzukommen.

Ich war heute mal vor Ort. Traurig. Habe auch ca. 10 Fotos gemacht von den "Resten"

Meine Fragen wären:

- Besitzt jemand Fotos des Bahnhofs - am besten zu DDR Zeiten aber auch gern danach?

- Wo kann ich Informationen bekommen wem der Bahnhof z.Z. gehört bzw. ob er zum Verkauf steht?

- Kennt "jemand jemanden der einen kennt" der etwas zu dem Bahnhof zu berichten weis - evtl. dort regelmäßig fuhr oder sogar arbeitet?

Ich danke im Vorraus.

Wenn der Wunsch besteht kann ich die Fotos gerne hochladen, auch wenn das Eisenbahnerherz zubluten beginnt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2012 17:10 von BVG-Fuchs.

Google war mein Freund und hat mir diese Webseite gezeigt:
[www.14641-bredow.de]

Bäderbahn

Danke Bäderbahn das du dir die Mühe gemacht hast. Diesen Link hatte ich auch schon begutachtet. Aber dort sind nur alte Fotos oder die des bereits verfallen Bahnhofs. Wobei er 2005 noch in gutem Zustand war im Vergleich zu heute Nachmittag. :-(

Ich bin nur mal die sogenannte Bredower Kurve abgelaufen. Vielleicht steht etwas in der Publikation "Berliner Außenring" über den Bahnhof. Ich schau bei Gelegenheit mal nach.

Das ist supernett - Danke-.

Wie könnte man herrausbekommen ob das Gebäude zum Verkauf steht?

Zitat
BVG-Fuchs
Wie könnte man herrausbekommen ob das Gebäude zum Verkauf steht?

Tritt doch mal mit dem Rat der Gemeinde in Kontakt.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Ja das wird wohl mein nächster Schritt sein. Vilt. ist es ein 1€ Grundstück aber die soll es im Berliner Speckgürtel ja nichtmehr geben.

Manchmal hat man ja Glück und einer kennt ne Seite oder war selbst schon aktiv ect.
Freu mich trotzdem über eure Mithilfe

Zitat
BVG-Fuchs
Wie könnte man herrausbekommen ob das Gebäude zum Verkauf steht?

Du kannst beim Vermessungsamt über das Liegenschaftskataster den Eigentümer rausbekommen. Als Kaufinteressent hast du ein berechtigtes Anliegen, die Daten zu erfragen. Für Bredow zuständig ist das Vermessungsamt Havelland.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Ah das ist ja schonmal ein gute Anhaltspunkt. Naja wenns klappt schmeiss ich ne Bahn-Info Fete^^

Dann aber bitte direkt im Bahnhof Bredow.;-))) Bier bringen wir mit.

Ja es geht um das Haus selbst.


Dann geb ich mal nen kurzen Zwischenstand: Endlich beim Amt jemanden erreicht, aber ist privat verkauft und der Eigentümer ist nicht auffindbar.
Soll mich nun im Dorf umhören - was ich auch tat. Ein Berliner hats gekauft, alles neugemacht und ist verschwunden. Nun vergammelt alles.

Und was nun? *Schulterzucken*

Der wird insolvent sein. Berliner ausfindig machen und Kaufangebot stellen.

Also ich konnte durch Zufall einen Nachbarn treffen der sogar auf dem Bahnhof tätig war und vom Bahnhof nach dessen Verkauf (1996) berichten konnte.
Er sprach auch von einem 78-jährigen Käufer. Demzufolge wäre er heute 94 Jahre....

Es wird sehr schwierig sein und die Firma die die Objektsicherung Anfang des Jahres erbrachte wird mir den Auftraggeber wohl nicht nennen.
Habe jetzt einen Bekannten darauf angesetzt dessen Beruf es ist Grundbesitzer im Zuge des Baus von Erdgasleitungen zu entschädigen.
Mal sehen was das bringt aber ansonsten bin ich immernoch für jeden Tipp dankbar.
Es ist wirklich schade wie der Bahnhof verfällt.

Zitat
BVG-Fuchs
Also ich konnte durch Zufall einen Nachbarn treffen der sogar auf dem Bahnhof tätig war und vom Bahnhof nach dessen Verkauf (1996) berichten konnte.
Er sprach auch von einem 78-jährigen Käufer. Demzufolge wäre er heute 94 Jahre....

Wozu kauft man sich in dem Alter noch einen Bahnhof, geschweige denn überhaupt eine Immobilie?

Kannst Du denn nicht über das Grundbuchamt den Eigentümer erkunden? Immerhin hast Du ja ein berechtigtes Interesse, was schon dazu ausreicht, Informationen vom Einwohnermeldeamt zu erhalten.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Katastaamt hatte nur einen Namen und diesen durfte man mir nicht sagen. Beim Grundbuchamt habe ich es noch nicht versucht da die "Katastafrau" sagte das dem GBAmt auch keine andren Infos vorliegen als Ihr. Frage mich allerdings wie man dann an den Eigentümer herrantritt im Falle es ist was mit seinem Grundstück.

Zum Kaufgund: Er wollte es vermieten an "dumme Ossis" aber die zeigten ihm in form von Mietnomaden ´ne lange Nase.

Schade nur das alles auf dem Rücken dieses wirklich schönen Bahnhofs ausgetragen wird.

Zitat
BVG-Fuchs
Katastaamt hatte nur einen Namen und diesen durfte man mir nicht sagen. Beim Grundbuchamt habe ich es noch nicht versucht da die "Katastafrau" sagte das dem GBAmt auch keine andren Infos vorliegen als Ihr. Frage mich allerdings wie man dann an den Eigentümer herrantritt im Falle es ist was mit seinem Grundstück.

Zum Kaufgund: Er wollte es vermieten an "dumme Ossis" aber die zeigten ihm in form von Mietnomaden ´ne lange Nase.

Schade nur das alles auf dem Rücken dieses wirklich schönen Bahnhofs ausgetragen wird.

Es stimmt was die gute Frau gesagt hat, denn Katasteramt und Grundbuchamt gleichen ihre Datenbanken regelmäßig miteinander ab. Wenn sie tatsächlich nur den Namen wissen und keine weiteren Daten wie Anschrift usw. eingetragen sind, dann ist es leider so. Die Ämter können nur die Daten eintragen, die ihnen bspw. im Rahmen von Kaufverträgen vorgelegt werden. Für das Amt besteht zwar noch die Möglichkeit, per Einwohnermeldeamt die Adresse zu ermitteln, aber scheinbar wurde man dort auch nicht fündig.

Sehr ärgerlich das Ganze, insbesondere wegen der ausfallenden Fete ;-)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Noch ist ja nicht alles verloren. Hab ja noch nen Mann dran und den Halm mit der Sicherungsfirma und in der Gemeinde wird man ja wohl auch was wissen.
Aber die Leute vom Land sind noch soo Weltoffen und schon garnicht wenn man mit B- Nummernschild vorfährt :-/

Zitat
BVG-Fuchs
Katastaamt hatte nur einen Namen und diesen durfte man mir nicht sagen. Beim Grundbuchamt habe ich es noch nicht versucht da die "Katastafrau" sagte das dem GBAmt auch keine andren Infos vorliegen als Ihr. Frage mich allerdings wie man dann an den Eigentümer herrantritt im Falle es ist was mit seinem Grundstück.

Der Name - mit der schon vorliegenden Zusatzinformation, dass es sich um einen Berliner handelt - könnte doch schon weiter helfen. Insofern würde ich beim Grundbuchamt auch nochmal nachfragen. Denn aufgrund der unterschiedlichen Zuständigkeiten kann es durchaus sein, dass die Information zwar beiden vorliegt, aber nur das eine Amt auch berechtigt ist, diese Information auch heraus zu geben.

Außerdem gibt es - gerade im ländlichen Raum und kleineren Städten - unterschiedliche Auffassungender einzelnen Mitarbeiter zum Datenschutz. Aus beruflichen Gründen habe ich häufiger mal große Abfragen an die entsprechenden Ämter. Dabei werden die Daten aber in der Regel anonymisiert, so dass ich nur die benötigten Informationen, ob die Grundstücke der Kommune oder einem meiner weiteren Auftraggeber - meist Wohnungsunternehmen - gehören, bekomme. Gelegentlich gibt es dabei aber auch schon mal deutlich mehr Daten als ich angefordert habe, weil es den Ämtern zu aufwändig war, dies zu anonymisieren.

Ein Haken bei Kataster- und Grundbuchämtern ist auch noch, dass Erben und andere Rechtsnachfolger darin nicht vollständig dokumentiert werden, sondern nur/eher Verkäufe und ähnliches. Da stehen auch heute noch recht häufig "E.d.V." für "Eigentum des Volkes", die Reichs- oder Bundesbahn oder längst nicht mehr existierende Firmen als Eigentümer drin.

In diesem Kontext habe ich demographischen Gründen noch eine schlechte Nachricht: Ich habe Alter und Zeitraum mal in meine Bevölkerungsprognosetools eingegeben und diese kamen zu dem Ergebnis, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann, der vor 16 Jahren 78 Jahre alt war, heute noch lebt, nur bei 10 Prozent liegt. Kann also gut sein, dass seine Erben der richtige Ansprechpartner sind und die Suche somit noch umständlicher wird.

Das kann auch allerdings positiv sein, da zum einen eine Erbengemeinschaft eher unter Wert verkauft als ein Privatmensch, der sich unrealistischerweise immer noch erhofft, die geplante Rendite zu erzielen und zum anderen das Grundstück, falls das Erbe komplett ausgeschlagen wurde, inzwischen auch dem Staat oder der Kommune gehören könnte.

Also mein Bekannter wird sich nächste Woche mit der Nummer des Flurstückes im Zuge einer großen Abfrage nochmal darum kümmern.
Das der Besitzer schlicht verstorben ist kam mir auch in den Sinn. Ich nehme an das die Erben kein Interesse am Gebäude haben und unter Wert ( falls es überhaupt einen gibt) verkaufen.

Danke dir dennoch für diesen ausführlichen Tipp.

Gruß Jan

was ist aus der Geschichte geworden? gruss sven