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ab 01.09.2018: Berliner Schülertickets werden deutlich günstiger
geschrieben von Stichbahn 
Zur Meldung beim rbb

Zitat
rbb, 29.04.2018
Derzeit kostet ein Monatsticket für das Tarifgebiet AB 29,50 Euro – der Preis soll auf 21,80 Euro sinken. Im Abonnement sinkt der Preis von umgerechnet 22,92 Euro im Monat auf 17 Euro. Gleichzeitig fällt das Geschwister-Ticket weg. Außerdem fahren Schulkinder aus sozial schwachen Familien, die Anspruch auf einen Berlin-Pass haben, künftig komplett umsonst – bisher zahlten sie 15 Euro im Monat beziehungsweise zwölf Euro im Abo.
Die Nachricht finde ich sehr erfreulich. "Sozial schwach" ist dagegen höchstens der Redakteur. Er meint offenbar einkommensschwach.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Oft habe ich festgestellt, dass ausgerechnet die sogenannten "Sozialschwachen" die sozialsten, hilfsbereitesten und empathischsten Menschen sind...

Wenn Armut etwas lehrt, dann ist es nicht nur Sparsamkeit oder Bescheidenheit, sondern auf jeden Fall die Wertschätzung für Dinge, die wichtiger sind als Geld, Menschlichkeit zum Beispiel.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2018 22:11 von J. aus Hakenfelde.
Schön ist, dass man auf dem (m.E.) richtigen Weg ist. Schade ist, dass das etwas umständlich wirkt durch die unterschiedlichen Regelungen, die sich an der Zahl der Kinder orientieren. Der Begriff "sozial schwach" ist in der Tat das Allerletzte, aber leider extrem etabliert in nahezu allen Gesellschaftsbereichen.

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Zitat
J. aus Hakenfelde
Oft habe ich festgestellt, dass ausgerechnet die sogenannten "Sozialschwachen" die sozialsten, hilfsbereitesten und empathischsten Menschen sind...

Wenn Armut etwas lehrt, dann ist es nicht nur Sparsamkeit oder Bescheidenheit, sondern auf jeden Fall die Wertschätzung für Dinge, die wichtiger sind als Geld, Menschlichkeit zum Beispiel.

Danke für Deinen Beitrag, den ich gerne und voll unterschreiben möchte.
Sachlich gesehen: Wenn ich von meinem Lohn in Sozialversicherungen einzahle und neben Lohnsteuer auch noch u.a. durch meinen Konsum Mehrwertsteuer zahle, ist das sozial. Denn durch diese Ausgaben stärke ich unser Gemeinwohl. Wie ist die Leistung von jemandem, der diese Ausgaben nicht leisten kann und somit unser Gemeinwohl nicht stärkt, sondern gegenteiliges?

Letztlich: Back to Topic.
Unfreiwillig soziales Engagement...eine feine Sache.

"Sozial ist, was Arbeit schafft!"

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Trittbrettfahrer
Sachlich gesehen: Wenn ich von meinem Lohn in Sozialversicherungen einzahle und neben Lohnsteuer auch noch u.a. durch meinen Konsum Mehrwertsteuer zahle, ist das sozial. Denn durch diese Ausgaben stärke ich unser Gemeinwohl. Wie ist die Leistung von jemandem, der diese Ausgaben nicht leisten kann und somit unser Gemeinwohl nicht stärkt, sondern gegenteiliges?

ALG II-Empfänger zahlen keine Mehrwertsteuer, möchtest du das sagen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
ALG II-Empfänger zahlen keine Mehrwertsteuer, möchtest du das sagen?

Prozentual zahlen wir alle die gleichen Sätze. Nominal mitnichten.
Zitat
Trittbrettfahrer
Prozentual zahlen wir alle die gleichen Sätze. Nominal mitnichten.

Bei den Sozialabgaben punkten dafür die Geringverdiener wieder, dann sieht das prozentual schon ganz anders aus.

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Logital
Die Nachricht finde ich sehr erfreulich. "Sozial schwach" ist dagegen höchstens der Redakteur. Er meint offenbar einkommensschwach.

Das ist leider ein etablierter Begriff, den ich auch abscheulich finde. Am Ende ist es aus meiner Sicht aber wichtig, dass kaum jemand wirtschaftsschwache Menschen tatsächlich als unsozial empfindet und eher noch die gängige Meinung herrscht, dass Menschen mit wenig Geld in der Regel auch ein großes Herz haben.
Weniger erfreulich (für mich) sind die ganzen Kommentare auf Facebook und in anderen sozialen Netzwerken, die man wie folgt zsmfassen kann.
"Warum werden die Tickets nicht für alle günstiger?"
"Was ist mit den deutschen Rentnern?"
"Das ist immer noch zu teuer"
"Dafür zahlen die Erwachsenen wieder drauf"

Anstatt sich mal zu freuen, wird dort also wieder größtenteils nur gemeckert. Man sollte froh sein, dass so eine Stadt wie Berlin so günstige Tickets hat. Man schaue sich andere deutsche Städte oder europäische Hauptstädte(vor allem westwärts) an. Dagegen sind die Fahrpreise in Berlin ein Witz.
Zitat
Marc1
Weniger erfreulich (für mich) sind die ganzen Kommentare auf Facebook und in anderen sozialen Netzwerken, die man wie folgt zsmfassen kann.
"Warum werden die Tickets nicht für alle günstiger?"
"Was ist mit den deutschen Rentnern?"
"Das ist immer noch zu teuer"
"Dafür zahlen die Erwachsenen wieder drauf"

Anstatt sich mal zu freuen, wird dort also wieder größtenteils nur gemeckert. Man sollte froh sein, dass so eine Stadt wie Berlin so günstige Tickets hat. Man schaue sich andere deutsche Städte oder europäische Hauptstädte(vor allem westwärts) an. Dagegen sind die Fahrpreise in Berlin ein Witz.

Das liegt aber leider auch ein Stück weit in der Natur der Sozialen Netzwerke, gerade bei Facebook kann man den Gefallen an einer Sache auch mit dem "Daumen hoch" ausdrücken, was vielen ausreicht. Entsprechend sehe ich beim rbb z.B. 215 Daumen nach oben und zwei Dutzend Kommentare, von denen aber auch etliche positiv sind. So schlecht ist das Stimmungsbild also gar nicht.
Zitat
Marc1
Weniger erfreulich (für mich) sind die ganzen Kommentare auf Facebook und in anderen sozialen Netzwerken, die man wie folgt zsmfassen kann.
"Warum werden die Tickets nicht für alle günstiger?"
"Was ist mit den deutschen Rentnern?"
"Das ist immer noch zu teuer"
"Dafür zahlen die Erwachsenen wieder drauf"

Anstatt sich mal zu freuen, wird dort also wieder größtenteils nur gemeckert. Man sollte froh sein, dass so eine Stadt wie Berlin so günstige Tickets hat. Man schaue sich andere deutsche Städte oder europäische Hauptstädte(vor allem westwärts) an. Dagegen sind die Fahrpreise in Berlin ein Witz.

Danke Marc für die kleine Zusammenstellung. Dazu habe ich doch gleich ein paar Antworten...

"Warum werden die Tickets nicht für alle günstiger?" Weil die Deutschen ihr Steuergeld lieber in den Straßenbau und Unterhalt investieren.
"Was ist mit den deutschen Rentnern?" Abo65plus.
"Das ist immer noch zu teuer" Günstiger wäre nur noch gratis zu machen. Und die Einkommensschwachen bekommen den ja sogar gratis.
"Dafür zahlen die Erwachsenen wieder drauf" Ach, haben vorher die Schülerkarten etwa die Schüler bezahlt?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Marc1
Anstatt sich mal zu freuen, wird dort also wieder größtenteils nur gemeckert. Man sollte froh sein, dass so eine Stadt wie Berlin so günstige Tickets hat. Man schaue sich andere deutsche Städte oder europäische Hauptstädte(vor allem westwärts) an. Dagegen sind die Fahrpreise in Berlin ein Witz.

Richtig!
Ein Schülermonatsticket hier bei uns im niederschwachsinnigen LK-Celle kostet zB. für 20km schlappe 75,50€uronen und ist nur(!) auf der gewünschten Linie und nur an Schultagen(!)gültig.
Zitat
Marc1

Anstatt sich mal zu freuen, wird dort also wieder größtenteils nur gemeckert.

Sag' ich ja, bäh. ;-) In Berlin wird immer gemeckert, man ist in dieser Stadt nie mit irgendwas einfach mal zufrieden.
Zitat
Logital
"Warum werden die Tickets nicht für alle günstiger?" Weil die Deutschen ihr Steuergeld lieber in den Straßenbau und Unterhalt investieren.

Da ist viel Wahres dran. Der Nahverkehr in Berlin wäre traumhaft, wenn man für die Benutzung der Stadtautobahn Maut bezahlen müsste und wenn Falschparken 100 EUR kosten würde. Dann wären die Busse und Bahnen zum Bersten voll und die Stadt ist gezwungen, endlich einen effektiven Nahverkehr zu organisieren. Ich habe neulich erst wieder erlebt, wie gut Nahverkehr in unserer heutigen Zeit funktionieren kann, wenn wirklich mindestens 80% der Bevölkerung darauf angewiesen sind. Da funktioniert das so einfach wie Aufzug fahren und viel länger auf die nächste Bahn muss man auch nicht warten. Besonders als Rentner oder in meiner Mobilität eingeschränkter Mitbürger würde ich mich in Berlin und anderen Deutschen Städten ärgern, wenn ich sehe was in asiatischen Städten Standard ist. Und Japan beispielsweise ist auch eine Nation vieler, vieler Autokonzerne

Dennoch: Die Vergünstigung des Schülertickets ist ein richtiger Schritt! Ein richtiger Schritt von vielen!
Zitat
schallundrausch
Zitat
J. aus Hakenfelde
Oft habe ich festgestellt, dass ausgerechnet die sogenannten "Sozialschwachen" die sozialsten, hilfsbereitesten und empathischsten Menschen sind...

Wenn Armut etwas lehrt, dann ist es nicht nur Sparsamkeit oder Bescheidenheit, sondern auf jeden Fall die Wertschätzung für Dinge, die wichtiger sind als Geld, Menschlichkeit zum Beispiel.

Danke für Deinen Beitrag, den ich gerne und voll unterschreiben möchte.

Auch das kann man keinesfalls verallgemeinern.
Gehe doch mal auf dem U-Bahnhof Gneisenaustraße oder Yorckstraße zu den sich dort hausordnungswidrig aufhaltenden Obdachlosen und bitte sie freundlich, das Rauchen einzustellen oder das Trinken alkoholhaltiger Getränke ...

Dass die Schülertickets günstiger werden, ist natürlich sehr zu begrüßen. Schließlich sind das die Fahrgäste der kommenden Jahrzehnte, und wenn sich erstmal das Vorurteil festgesetzt hat, dass Öffis teuer seien, werden sie sich schnellstmöglich ein motorisiertes Zweirad oder gleich ein Auto besorgen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Gehe doch mal auf dem U-Bahnhof Gneisenaustraße oder Yorckstraße zu den sich dort hausordnungswidrig aufhaltenden Obdachlosen und bitte sie freundlich, das Rauchen einzustellen oder das Trinken alkoholhaltiger Getränke ...
Sag das doch erstmal eurem Sicherheitsdienst, der diese (und nicht nur diese) Personen grundsätzlich ignoriert. Sind die Securityleute eigentlich rechtlich abgesichert, wenn sie einen hochgradig süchtigen Nikotinjunkie gewähren lassen und dann eine dritte Person (z.B. jemand mit eingeschränkter Lungenfunktion) zu Schaden kommt, weil ihn der Aufzug unmittelbar in einer giftigen Rauchwolke absetzt?
Zitat
der weiße bim

Auch das kann man keinesfalls verallgemeinern.
Gehe doch mal auf dem U-Bahnhof Gneisenaustraße oder Yorckstraße zu den sich dort hausordnungswidrig aufhaltenden Obdachlosen und bitte sie freundlich, das Rauchen einzustellen oder das Trinken alkoholhaltiger Getränke ...

Ist das aber wirklich unsozial? Gegen die Hausordnung der BVG zu verstoßen ist ja nicht mit asozialem Verhalten gleichzusetzen. Asozial ist eher der, der die Obdachlosen aus dem ÖPNV verbannen will, weil sie ihm zu sehr stinken etc. Und 'nen Alkoholverbot haben wir in den Öffis nicht in Berlin, auch wenn es Aufkleber gibt, die das suggerieren sollen.
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