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Fahrermangel bei der BVG
geschrieben von südkreuz 
Vollring über Westkreuz schrieb:
Vom kaufmännischen Standpunkt muß KEIN Betrieb, KEINE Firma GEWINN erwirtschaften.
Sie muß kostendeckend arbeiten incl. aller Löhne, Gehälter, Kosten, Rücklagen usw. usw. Gewinn machen ist schön, aber nicht zwingend zum Erhalt eines Betriebes.


Ähm ... kuck doch nochmal ins kaufmännische Handbuch und schlag unter "Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht" nach ... =)


Google hat mir dieses Thema passend ausgespuckt:

Laut dieser interessanten parlamentarischen Anfrage ist Fluktuation bei der BVG kein Problem. Die jährlichen Zahlen, zum Beispiel durch Kündigung sind einstellig.

[pardok.parlament-berlin.de]

Da bin ich baff, ich denke viele gehen nach ein paar Monaten, weil es anstrengender sei als erwartet.
Außerdem sei " Im letzten Jahr auf verschiedenen Linien Fahr-und Dienstpläne mit dem Ziel der Entlastung der Fahrpersonale angepasst worden.
Zukünftig ist eine Verbesserung der Sozialinfrastruktur für Fahrpersonale geplant."

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Tja, das betrifft aber nur den Betriebsbereich Straßenbahn. Als Busfahrer ist das Abwandern leichter und der Kundenkontakt ist dort auch ein wenig unangenehmer.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2018 17:34 von Nemo.
Zitat
Nemo
Tja, das betrifft aber nur den Betriebsbereich Straßenbahn. Als Busfahrer ist das Abwandern leichter und der Kundenkontakt ist dort auch ein wenig unangenehmer.

Über den Bereich Bus haben wir hier in letzter Zeit aber kaum diskutiert. Wohl stand aber die These im Raum, dass die Neueinstellungen bei der Tram kaum die Abgänge kompensieren können, dass die jungen Straßenbahnfahrer reihenweise das Handtuch werfen und rüber zur S-Bahn gehen. Die Zahlen, allein 2016: 127 neu, dabei nur 38 weg, sprechen eine andere Sprache.
Zitat
Logital
Google hat mir dieses Thema passend ausgespuckt:

Laut dieser interessanten parlamentarischen Anfrage ist Fluktuation bei der BVG kein Problem. Die jährlichen Zahlen, zum Beispiel durch Kündigung sind einstellig.

[pardok.parlament-berlin.de]

Da bin ich baff, ich denke viele gehen nach ein paar Monaten, weil es anstrengender sei als erwartet.
Außerdem sei " Im letzten Jahr auf verschiedenen Linien Fahr-und Dienstpläne mit dem Ziel der Entlastung der Fahrpersonale angepasst worden.
Zukünftig ist eine Verbesserung der Sozialinfrastruktur für Fahrpersonale geplant."

Ich habe sas mal zunächst unkommentiert gelassen. Nach näheren Nachdenken komme ich zu dem Schluss: Die Zahlen können nur falsch sein. Selbst in einen sehr beliebten Betrieb wäre angesichts von über 1000 Fahrern eine Fluktuation von unter einem Prozent unglaubwürdig. Ich glaube diese Zahlen schlichtweg nicht.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Was ist mit BT-Personal? Es sind ja nur nach BVG-Personal gefragt worden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Was ist mit BT-Personal? Es sind ja nur nach BVG-Personal gefragt worden.

Bei der Straßenbahn gibt es seit 2014 keine BTer mehr.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Eine mögliche Erklärung wären interne Fortbildungen und Wechsel in andere Bereiche (Bus, U-Bahn), denn die Tabelle zu Frage 2 beinhaltet nur "Externe Abgänge", was auch immer das heißen mag.
Zitat
222
Eine mögliche Erklärung wären interne Fortbildungen und Wechsel in andere Bereiche (Bus, U-Bahn), denn die Tabelle zu Frage 2 beinhaltet nur "Externe Abgänge", was auch immer das heißen mag.

Externe Abgänge sind wie der Name sagt Abgänge zu Unternehmen außerhalb der BVG. Abgänge bei Fahrer sind aber auch die Ausbildung zum Verkehrsmeister oder Fahrlehrer wie auch Abgänge in die Verwaltung. Diese wurden hier nicht mit aufgeführt.
Jedenfalls werden ständig Bewerber zur Ausbildung als Straßenbahn- oder Busfahrer gesucht: [unternehmen.bvg.de]
Die Straßenbahner-Lehrgänge scheinen aber für das laufende Jahr schon voll zu sein, daher wird für 2019 geworben.

so long

Mario
Die grad wieder aushängenden Bettellisten trotz diverser Baustellen sprechen Bände, die Zahlen sind garantiert verschönert worden..

T6JP
Anonymer Benutzer
Re: Fahrermangel bei der BVG
25.04.2018 03:54
Für so unrealistisch halte ich die Zahlen ehrlich gesagt nicht. Wieviele Straßenbahnfahrer gibt es genau bei der BVG? Berechtigt der Führerschein der BVG zum Führen anderer Straßenbahnen, bspw. in Potsdam mit entsprechender Zusatzausbilung oder wäre dort eine komplett neue betriebliche Ausbildung erforderlich?

Der Job ist halt sehr spezifisch, weshalb ich mir schon vorstellen kann, dass die Quote recht gering ist. So viele ehemalige Straßenbahner haben wir nun bei der S-Bahn auch nicht, mehr als 10 sind es auf keinen Fall.
Zitat
Railroader
Wieviele Straßenbahnfahrer gibt es genau bei der BVG?

Etwa soviele wie S Bahn Fahrer...ca um die 1100

Zitat
Railroader
Berechtigt der Führerschein der BVG zum Führen anderer Straßenbahnen, bspw. in Potsdam mit entsprechender Zusatzausbilung oder wäre dort eine komplett neue betriebliche Ausbildung erforderlich?

Nein, berechtigt er nicht. Dafür ist auf jedenfall der Druchlauf der theoretischen Ausbildung komplett von Nöten. Lediglich beim praktischen Teil könnte ich mir eine verkürzte Ausbildungszeit vorstellen. Wird aber bei der BVG auch nicht praktiziert. Das würde nur Sinn machen wenn dann alle Teilnehmer einer Ausbildungsgruppe bereits woanders schon mal Straßenbahnen gefahren sind.
Zitat
Railroader
Für so unrealistisch halte ich die Zahlen ehrlich gesagt nicht. Wieviele Straßenbahnfahrer gibt es genau bei der BVG? Berechtigt der Führerschein der BVG zum Führen anderer Straßenbahnen, bspw. in Potsdam mit entsprechender Zusatzausbilung oder wäre dort eine komplett neue betriebliche Ausbildung erforderlich?

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Vor mehreren Jahren halfen Berliner Straßenbahnfahrer zur Buga in Pdm aus, die bekamen nur eine kurze Linien und Fahrzeugeinweisung.
( die Potsdamer Kt waren ja größtenteils ex Berliner Wagen).
Ebenso wurden die historischen Wagen aus Berlin in Potsdam zum dortigen Jubiläum betrieben.
Das war aber eine nicht wiederholte Ausnahme.

Ansonsten bekommt, wer von draußen kommt, in Berlin eine komplette Neuausbildung samt Lehrfahrer.

T6JP
Zitat
Logital
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> Hätten
> wir einen privaten ÖPNV-Dienstleister in Berlin,
> gäb' es bestimmt jeden Tag "Ferienfahrplan".

Warum?
Private bemühen sich eher ihre Fahrpläne auch einzuhalten, weil ihnen stärker auf die Finger geschaut wird als den kommunalen Betrieben. Und das ja nur gefahren wird was bezahlt wird, wird ja bei jedem Fahrgastsprechtag runtergebetet. Also macht die BVG ja auch nich mehr als sie müsste, genau wie es Private täten.

Das stimmt. So groß ist der Unterschied nicht mehr. Vor allem hat man verpasst, rechtzeitig neue Fahrzeuge zu bestellen.

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