Stromschienenenteisungszug schrieb:
-------------------------------------------------------
>
>
> Das Buch "Eisenbahn-Brennpunkt Berlin" von Alfred
> Gottwald liefert in der mir vorliegenden Ausgabe
> von 1982 auf Seite 125 oben übrigens ein Bild, was
> einen dampfbetriebenen Vorortzug in Spandau zeigt,
> der gerade auf der Fahrt zum Lehrter Bahnhof ist.
>
>
> Eben dieses Bild scheint mir die berühmte "Ausnahme von der Regel" zu sein!(Vielleicht konnte die Lok wegen einer unregelmäßigkeit eben nicht in diem "Regelrichtung" gedreht werden?!)
Im gleichen Buch zeigt Seite 106, dass sogar die Resevelok "rückwärts" am Bock steht, obwohl doch gerade bei ihr Zeit gewesen wäre, sie zu drehen, denn die Lokführer werden wegen der "spiegelbildlichen" Bedienung der Lok, weil die H-Tafeln und Signale "rückwärts auf der anderen seite" sind, und dem geringen Schutz bei Auffahrunfällen wohl eher gerne "vorwärts" gefahren sein, hätten also gedreht, wenn es nicht irgendeine Vorschrift anders vorgesehen hätte.(?)
A l l e mir bekannten anderen Aufnahmen zeigen, das auf den r a d i a l ausgehenden Vorortstrecken Berlin "rückwärts" verlassen und "Schornstein voran" wieder erreicht wurde.
Wäre die Stellung der Tenderlok am Zuge eher zufälliger Natur gewesen, so müsten die Fotodokumente aus der Dampfzeit diese Zufälligkeit ja in Form einer ungefähren fifty-fifty-Verteilung wiederspiegeln, tun sie aber m.E. nicht! Also: Warum?
Drehen wegen Spurkranzverschleiß macht nur auf der Ringbahn Sinn, denn geometrisch gesehen von den Berliner Kopfbahnhöfen ausgehenden Radialstrecken eher "Geraden".
War es vielleicht ein "mehr an Sicherheit" die Prellböcke der Kopfbfe "vorwärts" anzusteuern oder einfach nur ein Spleen eines hohen Bahnbeamten("Die Reichshauptstadt Berlin wird gefälligst Schornstein voran angefahren!")??
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.10.2007 10:59 von joha.