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Schwarzfahrer schlägt Busfahrer
geschrieben von joha 
TSP vom Dienstag, 11.12.:

"Wütender Schwarzfahrer schlägt Busfahrer

Schon wieder ein Zwischenfall auf der Buslinie 222: Nach dem schweren Unfall von gestern ist heute ein Bus einfach stehengeblieben. Grund war ein Jugendlicher, der sich weigerte, ein Ticket zu lösen. Der Busfahrer blieb hart.

BERLIN - Ein Busfahrer der BVG ist gestern in Reinickendorf von einem Unbekannten angegriffen und verletzt worden. Der Täter war in den Bus der Linie 222 an der Haltestelle Titiseestraße/Ecke Zabel-Krüger-Damm ohne Fahrschein eingestiegen. Als der 46-jährige Fahrer ihn aufforderte, ein Billett zu lösen, lehnte der Fahrgast dies barsch ab. Der Busfahrer weigerte sich deshalb loszufahren. Der etwa 17- bis 20-jährige Mann bespuckte den Fahrer daraufhin, beleidigte und schlug ihn, wie es weiter hieß.

Danach verließ der Unbekannte den Bus und flüchtete. Der Mann ist etwa 1,90 Meter groß, athletisch und von südeuropäischem Aussehen. Er trug eine helle Strickmütze und eine helle Jacke. Der Busfahrer wurde leicht verletzt und konnte seinen Dienst nicht fortsetzen.

Bereits gestern morgen hatte es auf der Buslinie 222 einen Unfall gegeben, bei dem zwei Menschen schwer und drei leicht verletzt wurden. Der Busfahrer hatte wegen eines Schwächeanfalls die Gewalt über das Fahrzeug verloren und war gegen einen Baum geprallt. (ho/ddp)"

Also wieder einmal, Schei..job!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.12.2007 19:03 von joha.
Der Unfall auf der Buslinie 222 war nicht gestern, sondern am vergangenen Montag (10.12.2007).
Henning schrieb:
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> Der Unfall auf der Buslinie 222 war nicht gestern,
> sondern am vergangenen Montag (10.12.2007).


Sorry, ja die Zeitung war von DI., nicht von heute:-) Habs verbessert.
Forummaster BahnInfo-Berlin: Text entfernt, da Bezug zu gelöschtem beitrag.

Um die Diskussion mal wieder in vernünftige Bahnen zu lenken: Was haltet ihr von der angesichts solcher skandalösen Vorfälle immer wieder aufflammenden Diskussion um eine gesicherte Fahrerkabine - die andsrswo ja schon längst (traurige) Realität ist.

Hauptsächliches Pro ist natürlich der Schutz für die Fahrer angesichts von sich häufenden Übergriffen. Mögliches Kontra: Erhebliche Kosten der Umrüstung?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2007 13:11 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Zu einer "gesicherten Fahrerkabine" schrieb Deutsche_Oper:
-------------------------------------------------------
> Um die Diskussion mal wieder in vernünftige Bahnen
> zu lenken: Was haltet ihr von der angesichts
> solcher skandalösen Vorfälle immer wieder
> aufflammenden Diskussion um eine gesicherte
> Fahrerkabine

Wenig.

> - die andsrswo ja schon längst
> (traurige) Realität ist.

Leider.

> Hauptsächliches Pro ist natürlich der Schutz für
> die Fahrer angesichts von sich häufenden
> Übergriffen.

Das einzige pro. Oder kannst Du mir neben dem "hauptsächlichen" noch ein anderes nennen?

> Mögliches Kontra: Erhebliche Kosten
> der Umrüstung?

Die Nachrüstung könnte man nach und nach vornehmen und damit die Kosten langfristig verteilen (eventl. auch erst bei Neubeschaffung/"Ertüchtigung" von Fahrzeugen). Zudem ist der Ruf immer größer werdender Teile der Gesellschaft nach immer mehr (scheinbarer) Sicherheit wohl Grund genug, dass ein "findiger" Politiker sich dafür engagiert und Geld lockermacht (entsprechend umverteilt; vielleicht, ironischerweise der Jugendarbeit abzwackt?!, um die Busse nachzurüsten).

Unabhängig von einer Kostendiskussion, die bei solchen Entscheidungen nicht im Vordergrund stehen sollte, sollte die Sicherheit des Fahrers gewährleistet werden. Das finde ich gut. Aber auch die Sicherheit der friedlichen Fahrgäste, die immer noch den allergrößten Teil darstellen. Diese werden vor Übeltätern aber nicht geschützt. Wie auch? Nun mag man sagen, der Fahrer in seiner sitzenden Position, die ihm wenig Bewegungsspielraum gibt, muss besonders geschützt werden.

Auf der anderen Seite habe ich in Warschau, wo viele (alle?) Busse eine geschlossene Fahrerkabine haben, selbst erlebt, dass diese Kabinen den Fahrer dazu bringen, selbst nicht mehr einzugreifen, wenn Fahrgäste von anderen Mitfahrenden angepöbelt bzw. wie in meinem Falle ausgeraubt werden. Der Fahrer reagierte nicht. Als die Angreifenden den Bus verließen und ich den Fahrer bat, die Polizei zu rufen, gab er mir ein Handzeichen, ich solle verschwinden und zog den Vorhang vor. Offensichtlich hatte er Angst. Davor das die beiden Angreifer die Situation noch beobachten und ihn dann ebenfalls bedrohen? Von mehreren Bekannten dort erfuhr ich, dass Busfahrer nachts grundsätzlich nicht eingreifen, sondern stur nach Fahrplan fahren. Sie sind ja weitgehend gesichert. Die Polizei wird nur gerufen, wenn erheblicher Schaden im Bus entsteht oder richtig Blut fließt. Und das ist leider keine Schwarzmalerei :-(. Deshalb halte ich wenig von solchen Schutzkabinen, so sehr ich sie dem einzelnen Busfahrer wünsche, in dem Moment eines Angriffs.

Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Betreff angepasst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2007 13:24 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Zitat

Was haltet ihr von der angesichts solcher skandalösen Vorfälle immer wieder aufflammenden Diskussion um eine gesicherte Fahrerkabine - die andsrswo ja schon längst (traurige) Realität ist.
Wenn sie denn hilft?
Allerdings wird ja selbst hier im Forum- wo es fast alle eigentlich besser Wissen sollten- das "Recht auf Beförderung" propagiert. Gestern erst hier geschehen!
Inzwischen ist es auch die allgemeine Meinung in Berlin:
"Ich habe keinen Fahrschein. Fahre ich eben so. Ich habe ja ein Recht auf Beförderung".
Oder: Der Ticketautomat ist defekt: "Siehe vorheriger Satz".
Oder: Der Bus kommt nicht oder zu spät: "Dann hat das Fahrpersonal alle auf der Linie, in den Haltestellen zu informieren wann was kommt und sich zu entschuldigen. Ich habe ja schließlich Rechte und der Verkehrsbetrieb ist ja ein Serviceunternehmen".
Oder: Der Anschluss hat nicht funktioniert. "Jetzt hab ich meinen Termin verpasst und erwarte einen Fahrschein als Entschuldigung".
Noch mehr gefällig? Und da wundert es jemanden wenn die Leute ihre "Rechte" in bestimmten Situationen auch mal mit Gewalt durchsetzen? Ich nicht.
Jetzt könnte man ja die Tarifvorschiften zitieren:
"Anspruch auf Beförderung besteht, soweit nach den Vorschriften des für den jeweiligen Verkehr geltenden Gesetzes (Personenbeförderungsgesetz [PBefG] und Allgemeines Eisenbahngesetz [AEG]) und den aufgrund dieser Gesetze erlassenen Rechtsvorschriften (Verordnung über die Allgemeinen Beförderungsbedingungen für den Straßenbahn- und Obusverkehr sowie den Linienverkehr mit Kraftfahrzeugen
[VO-ABB] oder die Eisenbahn-Verkehrsordnung [EVO]) eine Beförderungspflicht gegeben ist."

Allerdings gibt es in den Vorschriften keinen Anspruch auf Anschlüsse, keinen Anspruch auf einen fehlerfreien Ticketautomaten, keinen Anspruch auf pünktliche Fahrzeuge, keinen Anspruch auf einen fünf Minutentakt usw. vermerkt.
Das sollten sich die Meisten und immer wieder die Selben heulenden ÖPNV- Benutzer in Berlin (und hier) mal verinnerlichen. Wenn sie das begriffen haben, werden einige vielleicht vorsichtiger mit ihren Forderungen und der Gewalt.
KH

Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Betreff angepasst.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2007 13:25 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Okay. Wenn ich diese Argumentation so lese, dann können wir ja zukünftig mit Pritschenwagen nach einem nicht öffentlich bekanntgegebenen Fahrplan durch die Stadt fahren, mit leicht verminderter Geschwindigkeit an den Haltestellen vorbei, damit das Beförderungsgut dann auf- oder abspringen kann, oder wie? Das Fahrgeld wird dann passend abgegeben oder eben überzahlt.

Nur weil die entsprechenden Gesetze und Verordnungen keinen verbindlichen Kundendienststandard vorgeben, ist das ja noch lange kein Grund, einen solchen Service nicht trotzdem zu bieten und als Fahrgast auch den Anspruch zu haben, daß es eben einen gewissen Service gibt.

Glücklicherweise ist dieser Gedanke ja auch zumindest in den Führungsetagen der BVG angekommen und mit Aktionen wie der Kundengarantie und neuen, modernen Fahrzeugen umgesetzt worden. Nur weil die BVG jetzt noch knapp 15 Jahre als Quasimonopolist gesetzlich bzw. vertraglich geschützt ist, darf noch lange nicht vergessen werden, dass es sich eben um einen Verkehrsdienstleister handelt.

Was soll man denn z.B. machen, wenn der Fahrscheinautomat nicht funktioniert? Sich sagen, ach, wenn ich nicht bezahlen darf, bleibe ich halt lieber zu Hause? Da lobe ich mir doch das Stockholmer Modell, wo jeder U-Bahnhof mit einer personalbesetzten Eingangssperre bei der es auch Fahrscheine zu kaufen gibt, ausgestattet ist. Wenn diese Sperre mal nicht besetzt ist, blinkt ein grünes Licht und man geht so durch, ohne zu bezahlen. Wenn es eine Kontrolle gibt, sagt man einfach, wo und wann man eingestiegen ist und das wird schnell telefonisch geklärt.

Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Betreff angepasst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2007 13:26 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
@KH: Setzen, 6. Diese Dinge sind u.a. in Verkehrsverträgen und Dienstanweisungen geregelt. Und ja, die Verkehrsunternehmen sind Serviceunternehmen, auch wenn das anscheinend noch nicht zu allen Mitarbeitern durchgedrungen ist. Wenn man mehr als die brühmten As befördern will, dann muss man als VU auch etwas bieten! Das wissen nicht nur Planer, sondern (meist) auch die Verantwortlichen der VU.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat

Und ja, die Verkehrsunternehmen sind Serviceunternehmen, auch wenn das anscheinend noch nicht zu allen Mitarbeitern durchgedrungen ist. Wenn man mehr als die brühmten As befördern will, dann muss man als VU auch etwas bieten! Das wissen nicht nur Planer, sondern (meist) auch die Verantwortlichen der VU.
.
Verkehrsbetriebe sind keine Servicewüste sondern Nahverkehrsbetriebe, die vom Besteller (Senat) die Aufgabe haben Nahverkehr für seine Stadt zu betreiben und die Menschen in seiner Stadt von A nach B zu bringen, so wie es der Auftraggeber bestellt hat und dafür bezahlt. Zudem sind die Verkehrsbetriebe von Senat aufgefordert eigenwirtschaftlich zu arbeiten. Wenn der dann wiederum die Gelder kürzt, kürzt der Verkehrsbetrieb die Leistung. Aber das führt woanders hin.
KH

1x Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Betreff angepasst



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2007 13:15 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Zitat

Das sie (die Eltern) es nicht wahrhaben wollen, kann ich mir eher nicht vorstellen.

Ich schon! Sie denken, es im Griff zu haben, wollen keine Hilfe annehmen und merken nicht, dass es ihnen aus dem Ruder läuft.

Ansonsten stimme ich deinem Betrag aber absolut zu.

Manchmal wäre es nicht schlecht, man würde einen Führerschein machen müssen, wenn man ein Kind haben will. Gerade so etwas Wichtiges wie die Erziehung eines Kindes, ein neuer Mensch wird geprägt, wo Fehler fatal sind, darf fast jeder ,,einfach so" machen.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Stahldora schrieb:
-------------------------------------------------------
> Manchmal wäre es nicht schlecht, man würde einen
> Führerschein machen müssen, wenn man ein Kind
> haben will. Gerade so etwas Wichtiges wie die
> Erziehung eines Kindes, ein neuer Mensch wird
> geprägt, wo Fehler fatal sind, darf fast jeder
> ,,einfach so" machen.

Hundeführerschein - Katzenführerschein - Elternführerschein - Zentralheizungsbedienungsführerschein - Kettensägeführerschein - Flexführerschein - also mir fallen spontan einige und bei einigem Nachdenken noch mehr "Führerscheine" ein für Dinge, wo Fehler fatal sein können. Wenn unsere Gesellschaft schon so heruntergekommen ist, dass man Leuten nicht mehr selbstverständlich (bis zum hoffentlich seltenen Beweis des Gegenteils) zutrauen kann, ein Kind zu erziehen, dann wirklich "Armes Deutschland". Und auch der Führerschein, den jemand besteht, schützt nicht davor, Fehler zu machen - siehe Doppeldeckerbus, der jetzt Eindecker ist.

Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor
Zitat

Nur weil die entsprechenden Gesetze und Verordnungen keinen verbindlichen Kundendienststandard vorgeben, ist das ja noch lange kein Grund, einen solchen Service nicht trotzdem zu bieten und als Fahrgast auch den Anspruch zu haben, daß es eben einen gewissen Service gibt.

Diesen "gewissen Service" gibt es aus meiner Sicht doch bei so einem guten Nahverkehrsangebot wie wir es in Berlin haben.

Zitat

Was soll man denn z.B. machen, wenn der Fahrscheinautomat nicht funktioniert? Sich sagen, ach, wenn ich nicht bezahlen darf, bleibe ich halt lieber zu Hause?

Das ist doch naheliegend. Im Fahrzeug an das Fahrpersonal wenden, auf den U Bahnhöfen an die Infosäulen gehen.

Zitat

Da lobe ich mir doch das Stockholmer Modell, wo jeder U-Bahnhof mit einer personalbesetzten Eingangssperre bei der es auch Fahrscheine zu kaufen gibt, ausgestattet ist. Wenn diese Sperre mal nicht besetzt ist, blinkt ein grünes Licht und man geht so durch, ohne zu bezahlen. Wenn es eine Kontrolle gibt, sagt man einfach, wo und wann man eingestiegen ist und das wird schnell telefonisch geklärt.

Das System ist gut, wenn es denn so auch funktioniert. Dann werden aber die, die die Personalkosten tragen sollen nicht mitspielen (Senat/ Kunden).
KH

Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Betreff angepasst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2007 13:27 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Karten-Harten schrieb:
-------------------------------------------------------
> Diesen "gewissen Service" gibt es aus meiner Sicht
> doch bei so einem guten Nahverkehrsangebot wie wir
> es in Berlin haben.

Das gute Angebot an sich bedeutet ja noch keinen über den reinen Transport hinausgehende Dienstleistung. Diese gibt es aber in Berlin auch, wobei es natürlich immer Anlass zu Kritik im Detail gibt. Im neuen Verkehrsvertrag sind ja wohl auch verbindlichere Servicestandards vorgegeben.

> Was soll man denn z.B. machen, wenn der
> Fahrscheinautomat nicht funktioniert? Sich sagen,
> ach, wenn ich nicht bezahlen darf, bleibe ich halt
> lieber zu Hause?
>
> Das ist doch naheliegend. Im Fahrzeug an das
> Fahrpersonal wenden, auf den U Bahnhöfen an die
> Infosäulen gehen.

Es ist nicht wirklich einzusehen, daß ich als Kunde zusätzliche Mühen auf mich nehmen muss, wenn die BVG ihre Automaten nicht im Griff hat. Angemessen wäre, wie in Stockholm: einsteigen und bei einer Kontrolle sagen, an welchem Bahnhof der Automat kaputt war.

> Das System ist gut, wenn es denn so auch
> funktioniert.

Im Detail funktioniert das System auch nicht perfekt. Das Personal ist offenbar unterbezahlt und sichtlich unmotiviert, so daß man ungestört über die Sperren klettern kann oder sich die Wochenkarte über die Sperre zurückreicht, so daß mehrere auf einen Fahrschein fahren können.

2x Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Textteile entfernt, da Bezug zu gelöschtem, und Betreff angepasst.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2007 13:27 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Zitat

Im neuen Verkehrsvertrag sind ja wohl auch verbindlichere Servicestandards vorgegeben.

Wie man lesen konnte ist es das und das ist auch gut so.

Zitat

Es ist nicht wirklich einzusehen, daß ich als Kunde zusätzliche Mühen auf mich nehmen muss, wenn die BVG ihre Automaten nicht im Griff hat.

Warum nicht? Gehst du im Supermarkt mit ner gezogenen Waffe einkaufen, weil der Geldautomat um die Ecke defekt ist?
In solch einem Fall gehst du auch zum nächsten Automaten und erhälst keine Kulanz wenn du ohne Geld im Geschäft einkaufen gehst.
KH

Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Betreff angepasst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2007 13:28 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Hallo Karten-Harten!
Mal wieder finde ich deine Ansichten über das Verhältnis von Fahrgast und Verkehrsbetrieben recht befremdlich. Und wieder kann ich nur betonen, dass Ersterer der Kunde eines Dienstleistungsunternehmens ist und nicht dessen Feind, den es zu reglementieren geht. Da ist es nur selbstverständlich, dass ich natürlich in die Bahn einsteige, wenn kein Automat funktioniert und genauso selbstverständlich ist es, dass dann keine Schwarzfahrergebühr erhoben werden kann. Schließlich lassen sich die Störungen und der Zeitpunkt von diesen problemlos von den Betrieben nachvollziehen.

Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Textteile entfernt, da Bezug zu gelöschtem.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2007 13:23 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Zitat

Mal wieder finde ich deine Ansichten über das Verhältnis von Fahrgast und Verkehrsbetrieben recht befremdlich.

Das ist ne recht allgemeine Aussage. Wenn du das mit dem Geldautomaten meinst, machst du es ja genauso wie beschrieben. Außerdem habe ich mir das nicht ausgedacht. Es gibt festgelegte Vorschriften in den VBB- Tarifvorschriften, wie in solch einem Fall vom Kunden zu Verfahren ist. Das hat nichts mit meinen Ansichten zu tun.

Zitat

Da ist es nur selbstverständlich, dass ich natürlich in die Bahn einsteige, wenn kein Automat funktioniert und genauso selbstverständlich ist es, dass dann keine Schwarzfahrergebühr erhoben werden kann.

Die 40 ¤ musst du sicher nicht bezahlen, die 7 ¤ Bearbeitungsgebühr ganz bestimmt.
KH
Karten-Harten schrieb:
-------------------------------------------------------
> Warum nicht? Gehst du im Supermarkt mit ner
> gezogenen Waffe einkaufen, weil der Geldautomat um
> die Ecke defekt ist?
> In solch einem Fall gehst du auch zum nächsten
> Automaten und erhälst keine Kulanz wenn du ohne
> Geld im Geschäft einkaufen gehst.

Nein, ich zahle dann mit Karte. Übrigens ein weiterer Punkt in der Servicewüste Deutschland: die Kartenzahlung. Wenn man mal 5 Euro mit Karte zahlt, wird man gleich schief angesehen, wenn es denn überhaupt möglich ist.

In London gibt es mit der Barclay Oyster Card dagegen ein Produkt, mit der man jede einzelne Bus- und Bahnfahrt und jeden Einkauf zahlen kann. Gleichzeitig kann man in den Läden noch einen "Cashback" bekommen, also z.B. beim Bezahlen von 23 Pfund mit Karte 50 Pfund abbuchen und 27 auszahlen.

Die BVG dagegen nimmt im Gegensatz zu zahlreichen anderen Verkehrsbetrieben nicht einmal die Geldkarte an.

Forummaster BahnInfo-Berlin: Betreff angepasst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2007 13:29 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Karten-Harten schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es ist nicht wirklich einzusehen, daß ich als
> Kunde zusätzliche Mühen auf mich nehmen muss, wenn
> die BVG ihre Automaten nicht im Griff hat.
>
> Warum nicht? Gehst du im Supermarkt mit ner
> gezogenen Waffe einkaufen, weil der Geldautomat um
> die Ecke defekt ist?

Was ist denn das für ein bescheuerter Vergleich? Wenn das Verkehrsunternehmen bei Personalkosten spart und ich darauf angewiesen bin, meine Karte am Automaten zu kaufen, dann haben die auch zu funktionieren. So einfach ist das.

Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor

1x Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Betreff angepasst.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2007 13:30 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Zitat

Karten-Harten schrieb:
-------------------------------------------------------

> Die 40 ¤ musst du sicher nicht bezahlen, die 7 ¤
> Bearbeitungsgebühr ganz bestimmt.
> KH

Nochmal also zu den nicht funktionierenden Automaten. "Bearbeitungsgebühr" für den Kauf einer Fahrkarte, die mir der defekte Automat nicht ermöglichte? Ist ja wunderbar. Und das findest Du korrekt? (o.k. wenn es in den "Beförderungsbedingungen" steht, ist es natürlich in dem Sinne korrekt. Aber das kann es ja wohl nicht sein.)

Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor
Zitat

Nochmal also zu den nicht funktionierenden Automaten. "Bearbeitungsgebühr" für den Kauf einer Fahrkarte, die mir der defekte Automat nicht ermöglichte? Ist ja wunderbar. Und das findest Du korrekt?

Habe ich das gesagt?
KH
Dieses Thema wurde beendet.