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Aus für Fahrinfo-SMS ?
geschrieben von Ruhlebener 
Es ist nicht gut, dass die Fahrinfo-SMS eingestellt wird.

Das Internet ist keine Alternative, weil man erst die richtige Seite für die Fahrplanauskunft suchen muss. Das Abrufen der Echtzeitinfos per SMS ist viel einfach und geht auch schneller als die aufwendige Suche im Internet. Die Suche im Internet ist mit dem Handy aufwendiger als mit dem PC oder Laptop.

Eine Alternative für unterwegs ist die Fahrinfo Pocket für Windows Mobile.
micha774 schrieb:
> Und woher soll ich (wenn ich z.b.unterwegs bin) die Haltestellennummer wissen
wenn sie nirgends (Kursbuch!) veröffentlicht wird?

In diesem Fall wäre es besser, statt der Haltestellennummer den Namen der Haltestelle per SMS zu senden, um die Echtzeitinfos zu bekommen.
Frank Winkel schrieb:
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> In diesem Fall wäre es besser, statt der
> Haltestellennummer den Namen der Haltestelle per
> SMS zu senden, um die Echtzeitinfos zu bekommen.

Das Problem dabei ist, dass die Software, die Fahrinfo online hinterlegt ist, ziemlich dumm und wenig fehlertolerant ist. Sehr langsam tut sich zwar eine Besserung auf, aber lange Zeit war es z.B. so, dass wenn man kurz "Alex" als Haltestelle eingegeben hat, standardmäßig "Alexanderdorf" vorgeschlagen wurde.

Eine halbwegs intelligente Lösung würde hier von sich aus "Alexanderplatz" vorschlagen. Derartige Beispiele gibt es viele, nicht nur bei Fahrinfo. Toll auch: immer wieder bei der Online-Telefonauskunft gefragt zu werden, ob man wirklich die Stadt Berlin meint, oder nicht doch den Ortsteil Berlin der holsteinischen Gemeinde Seedorf oder Bernau (bei Berlin).

Bei Fahrinfo SMS war übrigens von einigen 10.000 Nutzern im Monat die Rede. Wobei mir angesichts der genannten Kosten (880.000 Euro Verlust in 3 Jahren) scheint, dass sich die BVG einen völlig überteuerten Rund-Um-Sorglos-Vertrag aufschwatzen lassen hat.

Durch eine gute Kooperation mit Mobilfunkanbietern müsste man eigentlich erreichen können, dass die Antwort-SMS für die BVG kostenlos ist, weil die Mobilfunkanbieter schon mit der Abfrage-SMS erhebliche Gewinne machen, zumal eine Premium-SMS-Nummer verwendet wird, die von vielen Inklusivpaketen nicht abgedeckt ist.

Die Schnittstelle von SMS zur Onlinefahrplanauskunft dürfte auch nicht allzu aufwändig sein, insbesondere wenn sie lediglich die Eingabe von Haltestellennummern akzeptiert.

Ich bleibe jedoch insgesamt dabei: für Dienste wie Fahrplanauskünfte wird sich das mobile Internet in den nächsten 2-3 Jahren durchsetzen, wenn es erstmal eine weitergehende Standardisierung und transparentere Tarife gibt. Vielleicht ist es ein bisschen voreilig, Fahrinfo SMS schon dieses Jahr einzustellen, aber wenn es tatsächlich einen so dramatisch schlechten Vertrag mit Ausstiegsoption gibt, sollte man diese auch nutzen.
Ruhlebener schrieb:
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> Die SMS-Anfrage ist schnell und praktisch, und
> funktioniert vor Allem auf fast jeder Handy in
> fast jeden Tarif, und gehört nicht abgeschafft.

Das sehe ich grunsätzlich auch so.

Die Form des derzeitigen SMS-Angebotes halte ich aber für völlig unzureichend. Eine Verbindungsabfrage (von A nach B) per SMS (von einem Termin, Restaurant, Kneipe aus) ist in Berlin (im Gegensatz zu Hamburg) gar nicht möglich. Hier sehe ich aber eher Nachfragepotential als nur in einer Überprüfung von realen Abfahrtszeiten - für die Verkehrsverbindung zum Ziel helfen die Realzeiten kaum weiter.

Das dürfte die geringe Akzeptanz erklären. Die Nachfrage an Haltestellen ohne DAISY ist offensichtlich zu gering, um das derzeitige BVG-SMS-System wirtschaftlich zu betreiben.

Es ist zwar interessant, die Realabfahrten (auch im Web) verfolgen zu können. Wenn das aber an chronisch unzuverlässigen Linien / Haltestellen scheinbar zur notwendigen Grundausstattung des Fahrgastes gehört, ist die Aufgabenstelung wohl eigentlich eine völlig andere: die Stabilisierung des Fahrplanes, so dass die Realzeitinfo sogar überflüssig wird. Eine Verbindungsabfrage wird dagegen immer benötigt werden.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
INW
Re: Aus für Fahrinfo-SMS ?
26.07.2008 02:24
Jan Borchers schrieb:
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> ingo, hast Du vielleicht das "keine" vergessen?

...hast ja recht. Fipptehler... sorry. passerit hlat (?!)...

> Weder in Hamburg noch in Berlin sitzen Menschen am
> PC, die die SMS-Auskünfte eingeben. Das geht alles
> über Schnittstellen und ist anders auch nicht zu
> leisten.

Eben. Wäre ja für das dafür veranschlagte Budget auch gar nicht finanzierbar. Irgendwann habe ich mal irgendwo die Zahlen dafür gelesen...

Im Übrigen verwendet man in Hamburg keine Premium-SMS-Nummer, sondern bewußt "normale" Mobilfunknummern, die sich nach dem Netzbetreiber unterscheiden. Und die Antwort-SMS ist für den Anfragenden kostenlos.

Ich habe mich zuletzt gewundert, warum es bei mir nicht funktionierte. Tja, vorher hatte ich in dem Telefon eine TD1-Karte, nun ist da Aldi drin -- medionmobile nutzt aber das Eplus-Netz.

Gruß Ingo
INW schrieb:
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>
> Im Übrigen verwendet man in Hamburg keine
> Premium-SMS-Nummer, sondern bewußt "normale"
> Mobilfunknummern, die sich nach dem Netzbetreiber
> unterscheiden. Und die Antwort-SMS ist für den
> Anfragenden kostenlos.

Ist bei Fahrinfo-SMS nicht anders.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Florian Schulz schrieb:
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> Ist bei Fahrinfo-SMS nicht anders.

Doch: Die 77377 ist eben keine "normale" Nummer wie die z.B. 01753609999 beim HVV. In meinem früheren Handyvertrag wurden diese SMS leider nicht auf das recht üppige Inklusivpaket angerechnet, sondern zum regulären Preis für zusätzliche SMS abgerechnet.

Die Lösung im HVV ist besonders kundenfreundlich, da es ja auch etliche Angebote mit netzinternen Frei-SMS gibt. Die Berliner Lösung ist dagegen offenbar nur als Ersatz für nicht vorhandene Daisy-Anzeiger konzipiert.
Lopi2000 schrieb:
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> Florian Schulz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ist bei Fahrinfo-SMS nicht anders.
>
> Doch: Die 77377 ist eben keine "normale" Nummer
> wie die z.B. 01753609999 beim HVV. In meinem
> früheren Handyvertrag wurden diese SMS leider
> nicht auf das recht üppige Inklusivpaket
> angerechnet, sondern zum regulären Preis für
> zusätzliche SMS abgerechnet.
>
> Die Lösung im HVV ist besonders kundenfreundlich,
> da es ja auch etliche Angebote mit netzinternen
> Frei-SMS gibt. Die Berliner Lösung ist dagegen
> offenbar nur als Ersatz für nicht vorhandene
> Daisy-Anzeiger konzipiert.

Trotzdem gibt es die Berliner Auskunft für den üblichen Preis einer Standard-SMS. Nummer hin oder her.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
INW
Re: Aus für Fahrinfo-SMS ?
26.07.2008 17:17
Florian Schulz schrieb:
-------------------------------------------------------
> INW schrieb:
> -------------------------------------------------------
> >
> > Im Übrigen verwendet man in Hamburg keine
> > Premium-SMS-Nummer, sondern bewußt "normale"
> > Mobilfunknummern, die sich nach dem Netzbetreiber
> > unterscheiden. Und die Antwort-SMS ist für den
> > Anfragenden kostenlos.
>
> Ist bei Fahrinfo-SMS nicht anders.

Was? Ersteres -- oder Letzteres?

Irgendwer schrieb weiter oben, daß in Berlin eine Premium-SMS-Nummer verwendet wird. Premium-SMS-Nummern müssen nicht zwingend 2...5 Euro kosten, sind aber eben in den All-Inklusiv-Paketen nicht enthalten oder werden zu den recht teuren "Normal-Tarifen" berechnet.

So kostet mich als AldiTalk-Nutzer die SMS an den HVV (01783609999, E-Plus) 3 Cent, während ich wohl in Berlin mit der 77377 14 Cent zahlen müßte.

Gruß Ingo
Wie sieht es denn mit neuer Software aus?
Soweit ich weiß gibt es von Google eine Ergänzung zu Google Maps namens Google Transit. Im Moment gibt es noch keine Stadt in Deutschland die sich bei dem Projekt beteiligt.
Google arbeitet zur Zeit an einer Erweiterung die mehrere Daten eines Verkehrsmittels bei Google Maps einpflegt. Damit kann man dann die Bewegung der Bahn oder des Busses den man gerne nehmen möchte in Echtzeit verfolgen. Dazu gibt es noch weitere Informationen z.B. über die aktuelle Geschwindigkeit und die Verspätung/Verfrühung.
Ich denke diese Software wird einen Meilenstein in der Kundeninformation bilden, wenn auch erst in einigen Jahren wenn mehr Menschen als heute unterwegs mit ihrem Handy oder Netbook das Internet nutzen.
Ich hoffe die BVG schafft es noch rechtzeitig auf diesen Zug aufzuspringen.
Bilder zu dieser Software gab es übrigens in der 3sat-Doku "Die Welt ist eine Google", eine teils auch kritische Auseinandersetzung mit dem Internetriesen.

Bis dann
die Fritztram
Der Königsweg wäre sicher ein globaler Standard für Fahrinfo-Schnittstellen, so dass Navigationssysteme, Internetauskünfte und Suchmaschinen weltweit darauf zu greifen können und man sich die Auskünfte über die jeweils präferierte Schnittstelle erteilen lassen kann, sei es per Internet, automatischer oder persönlicher Telefonauskunft, SMS, WAP oder ins Navigationssystem ins Auto eingepflegt.

Da könnten dann auch Infos drin stehen wie: "Wenn sie jetzt hier abfahren und den P&R-Platz nutzen, sind sie 15 Minuten schneller am Ziel und sparen auch noch die Citymaut."
INW schrieb:
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> So kostet mich als AldiTalk-Nutzer die SMS an den
> HVV (01783609999, E-Plus) 3 Cent, während ich wohl
> in Berlin mit der 77377 14 Cent zahlen müßte.

Wieso kostet dich die SMS in Hamburg mehr als die in Berlin???

Wenn sie in ein Inklusivpaket fällt, dann ist sie mehr oder weniger kostenlos, hat zumindest keine direkten Kosten zur Folge.
Wenn sie nicht in ein Inklusivpaket fällt, dann kostet sie dich den Preis einer ganz normalen netzinternen Standard-SMS. Die Preis variieren zwar von Netz zu Netz, jedoch kosten sie nirgends 3 Cent.

Die SMS in Berlin kostet dich in Berlin ebenfalls nur den Preis einer netzinternen Standard-SMS. Deswegen verwenden wir in Berlin die netzunabhängige Kurzwahlnummer 77377. Also sollte die SMS in Hamburg genauso viel kosten wie die in Berlin, wenn sie icht kostenlos ist.

Premiumnummern sind überigens im Festnetz zu finden und fangen mit 0900 an.

Gruß
Auf [www.bvg.de] wurde jetzt die Alternative zum SMS näher vorgestellt.

Hier kann man mal online ausprobieren, wie es auf einem i-phone aussieht: [iphonetester.com]

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Auf
> [www.bvg.de]
> 95/id/201449 wurde jetzt die Alternative zum SMS
> näher vorgestellt.
>
> Hier kann man mal online ausprobieren, wie es auf
> einem i-phone aussieht:
> [iphonetester.com]
> G.de

Muß man sich jetzt wohl ein sauteures i-phone zulegen, um den neuen Service von der BVG nutzen zu können. Die armen Schweine mit ihrem 08/15 Handy bleiben außen vor. Vielen Dank auch. :-(
Stimmt.

Genau deshalb ist dieses völlig überzüchtete Zeug, das VBB und jetzt auch BVG als mobile Info lobpreisen, überhaupt keine Alternative. Vielleicht sollte der Rechnungshof auf solche "Entwicklungen" auch einmal genauer schauen...

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Fahrinfo-SMS ist nützlich, wenn zum Beispiel der Fahrplan entwendet wurde und die BVG auf den darunter zu findenden Aufklebern die Standortnummer notiert hat.

Und es ist sinnvoll, wenn man auf seinem Weg mehrere Möglichkeiten hat, weiterzukommen und sich die nächte ausspähen möchte.

Beispiel: Man sitzt in der S7 Richtung Marzahn und möchte nach Hellersdorf. Und könnte nun (natürlich rechtzeitig) die Anfrage stellen, wann am S Springpfuhl die 18 fährt. Wird sie erst in 17 Minuten angekündigt, fährt man weiter nach Marzahn und nimmt die M6. So hatte ich mir das ab und an vorgestellt. Dafür muss man natürlich die Nummer der entsprechenden Haltestelle kennen.
All diese Funktionen können ja auch genauso gut auf der Seite mobil.bvg.de genutzt werden, nur dass eben deren Betrieb erheblich viel günstiger sein dürfte, weil die BVG keine SMS-Kosten zu tragen hat und offenbar auch die Konditionen für die Nutzung des Systems sehr hoch sind.

Laut dem Rechnungshofbericht sind in 3 Jahren für gut 1 Mio. Abfragen Kosten in Höhe von 800.000 Euro angefallen. Das sind 80 Cent pro SMS! Auf solche Kosten kommt man nicht mal, wenn man davon ausgeht, dass es keinerlei Rabatt für den Versand der SMS gab (das wären sonst rund 190.000 Euro) und die Technik so wartungsaufwändig ist, dass es eine eigene Planstelle für einen Systemadministrator geben musste. Weiterer Kritikpunkt ist, dass die einkalkulierten Werbeeinnahmen nie zustande kamen und angesichts der stagnierenden bzw. rückläufigen Nutzerzahlen auch nie zustande kommen werden und auch die in der Projektplanung vorhergesagten zusätzlichen Fahrgäste nicht nachweisbar sind.

Alles in allem ein Desaster, aus dem man sich, sobald man den Vertrag kündigen kann, verabschieden sollte und wenn es von heute auf morgen ist.

Für die Nutzer hat man mit mobil.bvg.de einen deutlich komfortableren Ersatz geschaffen. Mit wenigen Klicks kann man ein erhebliches Mehr an Informationen erhalten, wobei man sich nicht irgendwelche Nummern merken muss, sondern dies entweder mit der Eingabe realer Haltestellennamen oder mit im Browser gespeicherten Links erledigen kann.

Die neue Seite ist so datensparend gestaltet, dass man mit ca. 20 kB selbst für eine Abfrage mit mehreren Rückfragedialogen auskommt. Im aktuellen Simyo-Tarif zahlt man dafür ca. 0,005 Euro. Das einzige, was einigen Nutzern nun noch fehlt, ist ein aktuelles Handy, wobei schon allein über die subventionierten Vertragshandy wie auch über die Mode schon ein sehr guter Versorgungsgrad mit geeigneten Handys erreicht ist. Geeignete Einsteigermodelle wie das Sony Ericsson K220i gibt es - ohne Vertragsbindung oder SIM-Lock schon für unter 40 Euro online zu kaufen.

Und was das iPhone angeht: dafür hätte ich die neue Seite nicht gebraucht. Erstens kann ich damit auch die "richtige" BVG-Seite ansurfen und zweitens ist der Fahrinfo-Client aus dem iTunes AppStore noch um einiges komfortabler. Er schlägt z.B. gleich von sich aus Haltestellen in der Nähe vor und stellt das Ergebnis ansprechend graphisch dar.
(iPhone-Beitrag gelöscht und in anderen Thread verschoben)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2008 18:05 von Lopi2000.
Der alte Service via SMS funktioniert nach wie vor; habe es selbst ausprobiert.
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