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FPW: RE6 ...-> Berlin Jungfernheide
geschrieben von Carsten Preuß 
Um mir dieses Event nicht entgehen zu lassen, habe ich die Nacht zum Sonntag vor dem PC zum Tage gemacht, da ich weiss, wo bzw. wann es endet, wenn ich Samstag abends in die Falle verschwinde. Also blieb ich wach, lief um zehn vor fünf gestern früh meinen stillen, gemütlichen Weg zur Haltestelle des 133ers am U Holzhauser, den ich auch man gerade noch so erwischte (05:07 lt. Plan), eine Ampel später und er wäre weg gewesen. So war ich aber glücklicherweise um kurz vor halb sechs im Bahnhof Spandau, wo ich mich rund zwanzig Minuten mit der noch verbleibenden Zeit herumschlagen durfte, bis 946-014 8 dann einrollte.

Schnell das letzte Foto des Films verknipst (oh mein Gott, hoffentlich isses noch draufgekommen!), und dann rein in die Schüssel. Die Fahrt verging zügig und angenehm ruhig. Einzig glaube ich, irgendwo Nähe der Unterführung unter dem Rohrdamm durch (Höhe ehem. Bf. Siemensstadt-Fürstenbrunn) wechselte er auf das andere Gleis, um dann in Jungfernheide auf der Bahnsteigseite anzukommen, wo die Züge aus Berlin raus fahren. Ich vermute, dass die gleistechnischen Arbeiten am anderen Gleis noch nicht abgeschlossen sind, was eigentlich im zeitlichen Vorfeld gut zu schaffen hätte sein sollen.

Ich ging dann auf den Ringbahnsteig und fror mir einen, als ich sah, dass der DT den Bahnhof Jungfernheide Richtung Westhafen verliess. Die Gleise Richtung "Hauptbahnhof - Lehrter Bahnhof" scheinen auf einem weiten Stück schon vorhanden zu sein. Weiss da jemand vielleicht mehr als ich und kann mir/uns anderen sagen, (bis) wo dat Dingen hinfährt?!
Ergänzung: RE6 an Spandau 5:47 Uhr, ab Spandau 5:50 Uhr, Ankunft Jungfernheide 5:57 Uhr.
Ich habe mich mit dieser Fahrt nicht so gefasst, da sie für mich nicht beonders ist (hatten wir doch schon alles einmal gehabt).
Aber: Ich könnte dir sagen, wo der Zug hingefahren ist:
Jungfernheide ist betrieblich kein Bahnhof, sondern ein Haltepunkt. Das heisst, bei der Eisenbahn können Züge nicht einfach irgendwo hinfahren, und wieder zurückfahren. Das können sie nur von Bahnhof zu Bahnhof. Daher vermute ich mal, dass der Zug zum benachbarten Bahnhof Moabit (Güterbahnhof) gefahren ist, um von dort wieder zurück zu fahren.

Damals (vor 10 Jahren), als schon einmal ein Regio-Zug nach Jungfernheide fuhr bediente man sich einen aufwendigen Verfahrens, um die Züge vom Haltepunkt Jun und zurück zu fahren (Sperrfahrt, fährt bis Kilometer xx,yy und zurück).
Dieses aufwendige Verfahren (dem Zug muesste dann jedesmal ein schriftlicher Befehl aufgeändigt werden, das Gleis wird vorher gesperrt) scheint man nun zu umgehen, und fährt die Züge zum Wenden (und Pausieren) nach Moa.

Warum ein Zug bei der Eisenbahn nur von Zugmeldestelle (hier im Beispiel Bahnhof zu Bahnhof) zu Zugfolgestelle verkehren kann, ist in den betrieblichen Grundsätzen des Eisenbahnbetriebes genannt (Fahrdienstvorschrift).
Eine exakte deutung der Regeln möchte ich dir hier ersparen (Fachgelaber).
Begründet ist die Vorschrift darin, dass die Sicherungstechnik (Signaltechnik sowie Blocktechnik) für solche Fahrten nicht geeignet ist, und es zu Störungen in der Technik kommen würde, die mit manuellen Eingriffen wieder hergestellt werden müsste.
Tipp: www.stellwerke.de oder die Newsgroup "Eisenbahntechnik"
Zudem:
Während der Zug auf seine Rückfahrt wartet, ist das Gleis blockiert, und andere Züge, die durch Jun zum Ziel fahren müssten (etwa die zahlreichen Containerzüge zum Hamburger und Lehrter Bahnof (HuL) an der Heidestrasse wären dann behindert.

Ich hoffe geholfen zu haben.
Na klar, danke Marco, klingt ja schon ganz ordentlich ;-)

An das Problem HuL habe ich natürlich wieder überhaupt nicht (erst) gedacht.
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