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Beschwerden über Busfahrer/Linien bei der BVG - bringt das was?
geschrieben von jottlieb 
Hallo,

ich bin leidgeplagter Benutzer der Linie 147 im Abschnitt Hauptbahnhof - U Leopoldplatz. Wenn ich den Bus überhaupt benutze, was seltener wird, weil die Linie auf diesem Abschnitt sehr unzuverlässig ist.
Das wurde gestern auch wieder gekrönt...ich komme gestern um 15:23 aus dem PLUS am Leo und sehe, wie der 147er, welcher um 15:27 fahren soll, schon an der Einstiegshaltestelle steht. Als wir über die Straße rennen (immer noch 15:23 Uhr), macht der Bus schon seine Türen zu, aber nochmal für uns auf.
Als ich den Busfahrer darauf hinweise, dass es noch nicht 15:27 Uhr sei, wird er gleich pampig und schimpft im Tenor, dass er fahre wenn es ihm passe (also jetzt). Als ich noch was von Fahrplan erzählte, grummelte er noch, ich könne ja wieder ausssteigen.

Leider ist sowas absolut kein Einzelfall. Mal fällt ein Bus anscheinend aus, fährt 4 bis 5 Minuten zu früh (bei 20 Minutentakt), oder verspätet sich massiv. Und man wird wie bei diesem Beispiel das Gefühl nicht los, dass da einzelene Busfahrer die Schuld für tragen. Nun frage ich mich also: Bringt es was, sich bei der BVG schriftlich zu beschweren? Sollte man das gleich zeitnah tun, oder erstmal ein bisschen "sammeln"? Oder gleich beim Callcenter anrufen?
Denn viele Fahrer vergessen wohl, dass es letztendlich der Fahrgast ist, der seinen Job mitbezahlt. Und wenn der Bus fährt wann er will, sind auch wenig Fahrgäste kein Wunder.
Ja, das zu früh losfahren ist ein leidiges Thema. Der 104er fährt vom Rathaus Neukölln in Richtung Treptow manchmal bis zu vier Minuten zu früh ab, was ich mich darüber schon geärgert hab!

Darüber beschweren hilft da glaub ich nicht viel. Hab ich schon mehrfach versucht, aber geändert hat sich nichts.

Bei Bussen, die nur im 20-Minuten-Takt fahren, kann man die Kundengarantie in Anspruch nehmen, weil man jetzt eine Verspätung von mindestens 20 Minunten hinnehmen muß. Da bekommt man dann einen ABC-Fahrschein zugeschickt, aber das zahlt die BVG eh aus der Portokasse.
Oso Blanco schrieb:
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> Darüber beschweren hilft da glaub ich nicht viel.
> Hab ich schon mehrfach versucht, aber geändert hat
> sich nichts.

Kann ich bestätigen. Ich habe auf meine Beschwerdemail nicht mal eine Eingangsbestätigung bekommen, als ein SEV-Fahrer mal unberechtigter Weise meinte, an einer Haltestelle nicht halten zu müssen und mich dann auch noch anpöbelte, als ich ihn darauf - vor allem im Sinne einer älteren Dame, die auch aussteigen wollte - ansprach.
Ja, das hilft der BVG ungemein. Die Angebotsplaner ärgern sich auch sehr über solche Verfrühungen. Notiere dir Fahrzeugnummer + Uhrzeit + Ort. ;)

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Nicht-dynamische Signatur
und die Beschwerden paralell auch an den VBB, der IGEB und diversen Tageszeitungen schicken, denn nur dann wird die BVG reagieren, da sie dann im Zugzwang ist.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Jupp, vielleicht am besten hier eingeben: [www.igeb.org]
Die IGEB sollte das dann weiterreichen.

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Nicht-dynamische Signatur
Diese Verfrühungen erlebt man auf dem 277er auch häufig. Nächstes Jahr werde ich mal zum Bus-Sprechtag gehen, dieses Jahr hab ich ihn leider verpasst.
jottlieb schrieb:
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> Als ich den Busfahrer darauf hinweise, dass es
> noch nicht 15:27 Uhr sei, wird er gleich pampig
> und schimpft im Tenor, dass er fahre wenn es ihm
> passe (also jetzt). Als ich noch was von Fahrplan
> erzählte, grummelte er noch, ich könne ja wieder
> ausssteigen.

Schon mal dran gedacht, dass der Bus vielleicht 16 Minuten zu spät war, und nicht 4 Minuten zu früh?

Ich habe letztens auf dem 123er vom Robert-Koch-Platz kommend, von S Beusselstraße bis Stieffring im Stau gestanden, hatte dann 14 Minuten Verspätung. Da kriegte ich am Jakob-Kaiser-Platz dann auch die Ohren zugeschrien von wegen "5 Minuten zu früh". Als ich darauf hinwies, dass ich 14 Minuten zu spät war, sagte die "nette dame" nur "Auch nich besser...".

Ich hatte auch Fälle auf Horrorlinien wie dem M29er oder M27er, wo ich dann irgendwann mal 85 Minuten Verspätung hatte und eigentlich ganz woanders sein sollte...
Den M27 fahre ich nächste Woche auf Frei (Spätdienst), da hat man ab 20 Uhr 5 Min. Wendezeit in Jungfernheide und 2 min. in Pankow, da kann einer von euch Meckerern gerne Mal mitkommen, und aus erster Hand erleben, wie leicht man 6-7 Minuten Verspätung ansammelt.

Grüße aus dem Fahrdienst von BT Dieter
Nicht nur die BVG ist betroffen...
Gerade eine bodenlose Frechheit bei der DB Regio miterlebt: RE38220 nach Wittenberge fuhr @ Lichterfelde Ost um 19:03 ab. Plan war 19:08! [reiseauskunft.bahn.de];
Südkreuz war Personalwechsel...

Kann man sich eigentlich auch bei der DB Regio beschweren? Hab keine Mailadresse gefunden...

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Nicht-dynamische Signatur



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.10.2008 20:28 von Lehrter Bahnhof.
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> Nicht nur die BVG ist betroffen...
> Gerade eine bodenlose Frechheit bei der DB Regio
> miterlebt: RE38220 nach Wittenberge fuhr @
> Lichterfelde Ost um 19:03 ab. Plan war 19:08!
> [reiseauskunft.bahn.de]
> d=212.207&rt=1&
> Südkreuz war Personalwechsel...
>
> Kann man sich eigentlich auch bei der DB Regio
> beschweren? Hab keine Mailadresse gefunden...

Regionaler Ansprechpartner Nahverkehr (RAN)

Information
Informationen und Anfragen zum Regionalverkehr Berlin und Brandenburg bei RAN (Regionaler Ansprechpartner Nahverkehr) Tel.: (0331) 235 68 81, -82 oder E-Mail an
ran-berlin-brandenburg@bahn.de >>
>
> Schon mal dran gedacht, dass der Bus vielleicht 16
> Minuten zu spät war, und nicht 4 Minuten zu früh?
>

Das hätte man als Busfahrer dann ja sagen können, selbst wenn es Zeitgenossen gibt, die auch dafür kein Verständnis haben. Das Unverständnis der Verfrühung dürfte höher sein.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
@jottlieb

Schau einfach mal beim nächsten Mal einfach auf die Anzeige vorne beim Busfahrer. In diesem Fall war er deiner Meinung nach wohl 6 Minuten zu früh, oder? Siehe Bild.




Mein Physiklehrer trug übrigens am Tag der Zeugnisausgabe immer dasselbe T-Shirt mit dem Aufdruck "Heul doch."



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.10.2008 23:45 von Weiß Punkt 81er.
JDW schrieb:
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> Schon mal dran gedacht, dass der Bus vielleicht 16
> Minuten zu spät war, und nicht 4 Minuten zu früh?

In einem solchen Fall sollten dann doch lieber mal die 4 Minuten abgewartet werden, um wieder im Takt zu sein. Zumindest, wenn sich die Verspätung bei späteren Fahrten ähnlich darstellt.

In Zeiten von GPS, digitalen Fahrtenschreibern und umfangreichen Computersystemen sollte es ja wohl nicht so schwer sein, 1. einen fahrbaren Fahrplan zu konstruieren, der regelmäßige Verzögerungen berücksichtigt und 2. operativ in den Betrieb einzugreifen und dafür bestimmte Grundsätze zu definieren.

Dabei würde ich bis zum 10- oder 15-Minuten-Takt eine Takttreue zu Grunde legen, d.h. die Fahrzeuge sollen lieber in einem regelmäßigen Abstand fahren, als dass jede einzelne Fahrt möglichst dicht an der regulären Abfahrtzeit ist. Ab einem 20-Minuten-Takt sollte dagegen möglichst pünktlich gefahren werden, im Zweifel lieber später bzw. wenn die Verspätung kurz vor dem nächsten Takt liegt, eben im nächsten Takt.

Natürlich müssten die Dienstpläne entsprechend flexibel gestaltet werden, dass ein Fahrt schlimmstenfalls am anderen Ende der Linie ankommt und das Fahrzeug dann noch nach Hause bringen kann und darf.
Lopi2000 schrieb:
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> JDW schrieb:
> -------------------------------------------------------
>
> > Schon mal dran gedacht, dass der Bus vielleicht 16
> > Minuten zu spät war, und nicht 4 Minuten zu früh?
>
> In einem solchen Fall sollten dann doch lieber mal die 4 Minuten abgewartet werden, um wieder im Takt
> zu sein.

Das hat aber den Nachteil, dass den Fahrgästen, die sich in dem Bus befinden, noch mehr Verspätung aufgebrummt wird - möglicherweise mit Anschlussverlusten.
JDW schrieb:
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> Schon mal dran gedacht, dass der Bus vielleicht 16
> Minuten zu spät war, und nicht 4 Minuten zu früh?

Das kann natürlich ein seltenen Einzelfällen mal passieren, ist doch aber im Normalfall ziemlich unwahrscheinlich.

Wenn der 194er vom Hermannplatz kommend an der Elsen-/Kiefholzstraße drei Minuten zu früh losfährt und diese drei Minuten dann eine Haltestelle später (Beermannstraße) abbummelt, dann ist das für mich ein sicheres Anzeichen dafür, daß er nicht zu spät ist!

Oder wenn ich schon seit Fehrbelliner Platz im 104er sitze und der vier Minuten zu früh vom Rathaus Neukölln abfährt, dann kann ich glaub ich schon beurteilen, ob er zu spät oder zu früh dran ist. Solange ich drin sitze, bin ich ja auch gar nicht mal böse, wenn er zu früh fährt, dann bin ich eher zu Hause. Aber wenn ich vom U-Bahnhof Rathaus Neukölln angehetzt komme und der mir trotz der Verfühung die Tür vor der Nase zumacht, dann könnte ich echt ausrasten.

Ähnliches passierte mir früher öfter am U-Bahnhof Blaschkoallee mit dem 270er. Der fuhr im 20-Minuten-Takt, hatte aber kein Problem damit, drei Minuten zu früh loszufahren, obwohl die von der U-Bahn zum Bus rennenden Leute fast schon einen Fuß in der Tür hatten. Diese Zeit hat er dann normalerweise am Betriebshof Britz abgebummelt. Also auch keine Verspätung, sondern eine Verfrühung. Und zwar eine unverschämte, da dieser Bus damals der einzige auf dieser Strecke war und wie gesagt nur alle 20 Minuten fuhr.
Hallo Oso Blanco
... Wenn der 194er vom Hermannplatz kommend an der Elsen-/Kiefholzstraße drei Minuten zu früh losfährt und diese drei Minuten dann eine Haltestelle später (Beermannstraße) abbummelt, dann ist das für mich ein sicheres Anzeichen dafür, daß er nicht zu spät ist! ....


Das ist ein Zeichen dafür das der 194er eine Haltestelle später (Beermannstraße) planmäßig Wartezeit hat. Möglicherweise ist der 194er an der Elsen-/Kiefholzstraße nicht zu früh gefahren.
Dann sind der 194er und der 147 zwei verschiedene Linien. Vor allem was das Fahrgastaufkommen angeht.
Das der 147er 14 Minuten zu spät war glaube ich eher. Denn wenn der Bus an der Endhaltestelle unpünktlich fährt, dann eher etwas zu spät.

Gruß Peter



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.2008 12:30 von pm.
Hallo Lopi2000
Es wär vieles einfacher wenn der Senat entsprechend Leistung bestellen und bezahlen würde. Was heist flexible Dienstzeit? Jetzt fährst Du auch bis mindestens zum Feierabend. Und die Runde (Leistung) fällt aus wegen Stau. Eine Möglichkeit wäre in Spitzenzeiten mehr Fahrzeuge einzusetzen mit mehr Fahrzeit bzw. mehr Standzeit an der Endhaltestelle um zumindest wieder einigermaßen pünktlich zu sein. Dafür sind nicht die Fahrer/in zuständig.

Gruß Peter



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.2008 12:14 von pm.
jottlieb schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> ich bin leidgeplagter Benutzer der Linie 147 im
> Abschnitt Hauptbahnhof - U Leopoldplatz. Wenn ich
> den Bus überhaupt benutze, was seltener wird, weil
> die Linie auf diesem Abschnitt sehr unzuverlässig
> ist.
> Das wurde gestern auch wieder gekrönt...ich komme
> gestern um 15:23 aus dem PLUS am Leo und sehe, wie
> der 147er, welcher um 15:27 fahren soll, schon an
> der Einstiegshaltestelle steht. Als wir über die
> Straße rennen (immer noch 15:23 Uhr), macht der
> Bus schon seine Türen zu, aber nochmal für uns
> auf.
> Als ich den Busfahrer darauf hinweise, dass es
> noch nicht 15:27 Uhr sei, wird er gleich pampig
> und schimpft im Tenor, dass er fahre wenn es ihm
> passe (also jetzt). Als ich noch was von Fahrplan
> erzählte, grummelte er noch, ich könne ja wieder
> ausssteigen.
>
> Leider ist sowas absolut kein Einzelfall. Mal
> fällt ein Bus anscheinend aus, fährt 4 bis 5
> Minuten zu früh (bei 20 Minutentakt), oder
> verspätet sich massiv. Und man wird wie bei diesem
> Beispiel das Gefühl nicht los, dass da einzelene
> Busfahrer die Schuld für tragen. Nun frage ich
> mich also: Bringt es was, sich bei der BVG
> schriftlich zu beschweren? Sollte man das gleich
> zeitnah tun, oder erstmal ein bisschen "sammeln"?
> Oder gleich beim Callcenter anrufen?
> Denn viele Fahrer vergessen wohl, dass es
> letztendlich der Fahrgast ist, der seinen Job
> mitbezahlt. Und wenn der Bus fährt wann er will,
> sind auch wenig Fahrgäste kein Wunder.


Die Antwort des Fahrers ist natürlich nicht in Ordnung. Aber leider gibt es zu viele Fahrgäste welche den Fahrer, aus Verärgerung über die Verspätung und auch nicht in Ordnung, mit teils unmöglichen Bemerkungen anmachen. Das geht bis zu Beleidigungen. Das ist auf bestimmten Linien (dazu gehört auch der 147er) in den Spitzenzeiten fast die Regel. Der Fahrer ist auch nur ein Mensch! Irgendwann schaltet ein Mensch halt ab. Genau so wie der Mensch Fahrgast. Nur meinen manche ihren Frust bei den Fahrern ablassen zu müssen. Nun kommt noch Unpünktlichkeit dazu und schon passt es.

Gruß Peter



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.2008 12:28 von pm.
@Lopi2000: Wovon träumst du nachts? Die Leitstelle sind schon davon überanstrengt mir die Polizei zu schicken, wenn mir 20 Jugendliche nachts in den Bus pinkeln, oder mir einen Wechselwagen zu schicken, wenn eine Solarisgrotte nur noch mit Standgas fährt...

Nächste Woche hab ich einen Dienst, wo ich auf drei verschiedenen Bussen sitze, erst 130 dann M45 dann ein anderer M45. Wenn ich da mal wieder 10-20 Minuten an der Baustelle Spandauer-Damm-Brücke stehe, muss improvisiert werden, und zwar unter den Fahrern. Wir kriegen da keine Hilfe "von oben". "Flexibel" ist im fahrplantechnischen Sinne für die BVG immer noch ein Fremdwort... Das einzige, was noch zu klappen scheint sind die AP Wagen für den M49 zum Olympiastadion.

Grüße aus dem Fahrdienst von BT Dieter
pm schrieb:
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> Möglicherweise ist der 194er an der
> Elsen-/Kiefholzstraße nicht zu früh gefahren.

Planmäßige Abfahrtzeit :19, tatsächliche Abfahrtzeit :16 = 3 Minuten zu früh abgefahren!
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