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U-Bahn-Nachtverkehr
geschrieben von TorbenG 
U-Bahn-Nachtverkehr
20.06.2003 12:34
Hallo zusammen!

Ist schon jemand Fr od. Sa Nacht mit den neuen Naccht-U-Bahnen gefahren? Wie sind die ausgelastet?
Hallo Torben,

wie denn? Bisher gab es den Nachtverkehr doch nicht. Die ersten Züge fahren heute Nacht.

Gruß Gorodn
Re: U-Bahn-Nachtverkehr
20.06.2003 22:01
schreibt dann mal bitte wie gefüllt die bahnen sind, ist 15 minuten takt nicht zu viel? in ne ubahn passt doch ne menge rein!
Ich war am Freitag und auch gestern mit der U-Bahn unterwegs. Die U7 zwischen Eisenacher Str. und Möckernbrücke war um ca. 1:45 ziemlich voll. Dann bin ich mit dem Auto weiter nach Prenzlberg gefahren (wurde abgeholt) und von dort um 2:30 mit der U2 von der Schönhauser Allee bis zum Nollendorfplatz gefahren. Dieser Zug war sooo voll wie man es sonst von Sonderzügen zum/vom Olympia-Stadtion kennt. Hier hätte sich sogar ein 10-Min-Takt gelohnt - denn wegen der vielen ein- und aussteigenden Fahrgäste hatte der Zug zum Schluss gut 5 Minuten Verspätung!
Frage wegen Bauarbeiten
24.06.2003 17:41
Hi!

Wann repariert die BVG jetzt eigentlich ihren Fahrweg, wenn auch Nachts ein 20-min-Takt gefahren wird? Da bleibt doch eigentlich keine Zeit mehr.

Gruß
Johannes
Es wird ja nur am Wochenende durchgefahren, nicht in der Woche. So bleiben ausreichend Nächte von Sonntag bis Donnerstag übrig. Bei der S-Bahn wird dies übrigens schon lange so gemacht.
15 minuten takt!

aber gute frage, würde mich auch mal interessieren, vielleicht gibts dann sev in der nacht ;-) naja was andres bleibt ja net übrig, oder man repariert halbsteitig, also immer nur ein gleis, bei nem 15 minuten takt wird das schon hinhaun.
Wenn man jede Nacht durchfahren würde (das war ursprünglich so geplant), würde man sich des 2. Gleises behelfen. Also durch den Einbau von Weichenverbindungen jeweils eingleisig an der Baustelle wechselseitig vorbeifahren (wie im Strassenverkehr mit einer Baustellenampel).

Jedoch ist der Einbau von diesen Weichenverbindungen sehr aufwendig, da häufig der Platz in der Tunnelröhre fehlt. Dann müssen evtl. Pfeiler versetzt werden, oder Rampen gebaut werden. Daher kommt dieses Vorhaben nur sehr langsam voran. An einigen Stellen im Netz hat man diesen Aufwand bereits in Kauf genommen (U6 beispielsweise). Bis das gesamte Netz mit entsprechenden Weichenverbindungen ausgerüstet ist, wird es aber noch dauern.
Auch bei der S-Bahn wird nach und nach, meist mit der Umrüstung der Stellwerkstechnik auf "Elektronisches Stellwerk", ebenso das Netz mit diesen Weichenverbindungen (Trapez) ausgerüstet. So kann bei Störungen oder Bauarbeiten flexibel reagiert werden, und eingleisig um das Hindernis gefahren werden.
Jedoch kostet der Einbau sehr viel Geld (Arbeitsaufwand, Materialkosten, Anschlußkosten an das Stellwerk, Instandhaltungskosten und Pflege), sodass man sich diese Punkte auch sehr genau ausrechnet. Der Einbau dieser Trapeze hinter und vor jedem Bahnsteig wäre sinnvoll, aber betriebswirtschaftlich nicht haltbar.
SEV im Nachtverkehr gab es aber auch schon im letzten Jahr auf der Ringbahn, aber auch in diesem Jahr für die Wetzlarer Bahn / verlängerte Stadtbahngleise (S7).

Leider gibt es auch diese Trapeze, die jedoch signalgeführt nicht freizügig genutzt werden können. Die Anpassung an das Stellwerk mit entsprechenden Fahrstrassen und Blockeinrichtungen kosten auch sehr viel Geld. Der Zugbetrieb ist dann nur als Pendel oder aufwendig durch Aushändigung von schriftlichen Befehlen möglich.
Anonymer Benutzer
Re: Frage wegen Bauarbeiten
25.06.2003 01:50
Dann möchte ich mal Hamburg ins Spiel bringen, wo nach und nach alle Weichenverbindungen entfernt wurden.
Klosterstern, Rathaus, Wandsbek-Gartenstadt (wer kennt weitere ex-Verbindungen?) Dort rechtfertigt man das mit Wartungskostenersparnis.
In Berlin baut man nun reichlich davon ein. Demnächst Rudow vor dem Bahnhof zum Kurzkehren. Haselhorst (nördlich) ist übrigens Platz dazu vorgehalten worden.

Gruß André

Re: U-Bahn-Nachtverkehr
25.06.2003 23:31
Hallo Andre!
Wann wurden denn in Rathaus oder Wandsbek-Gartenstadt Weichenverbindungen entfernt? Also ich wüßte nicht das dort Weichen ausgebaut wurden. Allerdings wurden die Weichen Jungfernstieg und Lübecker Str.(jeweils U1) in gerader Richtung verzwingt, und daher werden diese Weichen normalerweise nicht mehr bewegt.




MfG Gunnar
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn-Nachtverkehr
26.06.2003 09:07
Gunnar schrieb:

> Wann wurden denn in Rathaus oder Wandsbek-Gartenstadt
> Weichenverbindungen entfernt?

Rödingsmarkt - Rathaus gab es unmittelbar in der Tunneleinfahrt eine Weichenverbindung, die nun weg ist, seit wann weiß ich nicht.

Wandsbek-Gartenstadt U2 nach Alter Teichweg U1 unmittelbar hinter dem Bahnhof, noch nicht sehr lange ausgebaut.

Klosterstern - Kellinghusenstraße unmittelbar in der Tunneleinfahrt wurde gegen Ende der 80er Jahre ausgebaut.

Burgstraße - Berliner Tor woll auch eine ausgebaut worden sein, wie mir gerade per Mail mitgeteilt wurde.

Die Hochbahn geht also den umgekehrten Weg als die BVG, die derzeit fleißig Weichenverbindungen einbaut.


> Allerdings wurden die Weichen
> Jungfernstieg und Lübecker Str.(jeweils U1) in gerader Richtung
> verzwingt, und daher werden diese Weichen normalerweise nicht
> mehr bewegt.

Dann sind die wohl auch bald weg.

Gruß André
www.hochbahnbuch.de

Hallo André,

hmmm, Alter Teichweg, Kellinghusenstr. und Rathausrampe. Ist das ein Zufall, daß die Weichenverbindung fast ausschließlich auf Steigungsstrecken entfernt wurden? Ist ja eigentlich nicht die günstigste Stelle für so eine Verbindung oder?

Gruß
Alex
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn-Nachtverkehr
26.06.2003 12:17
Alex Seefeldt schrieb:

> hmmm, Alter Teichweg, Kellinghusenstr. und Rathausrampe. Ist
> das ein Zufall, daß die Weichenverbindung fast ausschließlich
> auf Steigungsstrecken entfernt wurden? Ist ja eigentlich nicht
> die günstigste Stelle für so eine Verbindung oder?

Also die Verbindung U2 WK nach U1 war unmittelbar hinter dem Bahnhof im Gefälle, angelegt beim Bau der U1, plötzlich sollte es Probleme geben?

Die Verbindung KR/KE wurde schon beim Bau der Linie 1929 angelegt, wenn es mit den alten T-Wagen keine Probleme gab, warum denn heute?

Die Verbindung RA/RD wurde nach dem Krieg angelegt, als die Züge nur bis Rathausmarkt fahren konnten. Damals ging es.

Das sind alles Einsparungen von Wartung usw., weil man die Verbindungen nur sehr selten genutzt hat.

Gruß André

Es würde in dem Sinne keinen "SEV" geben.

In den Nächten, wo die U-Bahn nicht fährt, fahren ja Busse. Diese würden dann einfach auch am WoE eingesetzt werden.

Ich denke nicht, dass das extra als SEV bezeichnet würde. Denn unter der Woche fahren die ja so.

:)


M f G

A jar.
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