hallo,
ich würde gerne wissen im welchem umfang zurzeit noch an der u5 gebaut wird? ich weiß im süden is zurzeit (und wahrscheinlich auch noch länger) nix los, aber im norden wird doch noch im rahmen des lehrter bahnhofs gebaut oder net? wie weit reicht dann bei abschluss des bauabschnitts der tunnel der u5?

gruß MS

Der U5-Tunnel reicht dann von Lehrter Bahnhof (Nordseite) bis kurz vor den S-Bhf Unter den Linden. Angeblich soll die Linie ja 2015 bis Alexanderplatz fertig sein, was aber irgendwie nur eine Aussage ohne Hintergrund über Baubeginn gewesen ist.

Könnte man nicht wenigstens den Teil Lehrter Bahnhof - Reichstag - Unter den Linden betreiben? So als "U 3" ;o)

Also zumindest wenn der Hauptbahnhof Berlin eröffnet wird?

Würden doch sicherlich 3 oder 4 kurze Wagen reichen, oder?

Oder ist dann die S "21" auch fertig?


A jar.

Das Problem ist, dass der U-Bhf Brandenburger Tor (wie der S-Bhf dann auch heißen würde) noch nicht gebaut wurde. Aber diese Idee ist nicht neu. Es wurde schon überlegt, es so zu machen, damit man die Bundesmillionen nicht zurückzahlen muss, indem man einen Pendelverkehr einrichtet.

Aber scheinbar hat sich doch die Überzeugung durchgesetzt, dass diese Stichlinie wenig frequentiert wäre und zudem hohe Betriebskosten verursachen würde. Daher wohl der Sinneswandel mit der Aussage, die U5 wird 2015 vom Alex bis zum Lehrter Bahnhof fahren.

Die S21 ist auch noch eine Planung. Zumindest das Stück zwischen Lehrter Bahnhof und Potsdamer Platz-Gleisdreieck-Yorckstr.

Hallo,

ja, am Lehrter Bahnhof wird im Bereich der alten Stadtbahn gebaut. Der Rest ist fertig. Der Tunnel reicht dann vom Überführungsbauwerk über die Nord-Süd-Fernbahn in Höhe der Döberitzer Straße im Norden bis unter den Pariser Patz kurz vor den geplanten U-Bahnhof Brandenburger Tor.


Quelle: PVZB

Nach Fertigstellung existieren 2 Bahnhöfe, Lehrter Bahnhof und Reichstag ohne Anschluss an das U-Bahn-Netz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da ein Betrieb sinnvoll wäre, selbst wenn der U-Bahnhof Brandenburger Tor noch gebaut würde.

Gruß Gunnar

tobyBERLIN schrieb am 27.09.03 13:53

> Das Problem ist, dass der U-Bhf Brandenburger Tor (wie der S-Bhf dann
> auch heißen würde) noch nicht gebaut wurde. Aber diese Idee ist nicht
> neu. Es wurde schon überlegt, es so zu machen, damit man die
> Bundesmillionen nicht zurückzahlen muss, indem man einen Pendelverkehr
> einrichtet.

Man müßte gar nicht die Station Unter den Linden / Brandenburger Tor komplett neu bauen, ein Abgang von dem S-Bahn-Zwischengeschoß zum Tunnelmund würde als Provisorium genügen, um einen Kleinprofilzug (Ich schätze mal 4-Wagen-G-Zug + Reserve) fahren zu lassen. (Vgl. aktuelle Signal-Ausgabe)

> Aber scheinbar hat sich doch die Überzeugung durchgesetzt, dass diese
> Stichlinie wenig frequentiert wäre und zudem hohe Betriebskosten
> verursachen würde. Daher wohl der Sinneswandel mit der Aussage, die
> U5 wird 2015 vom Alex bis zum Lehrter Bahnhof fahren.

Der Grund ist wohl eher, daß man eine Sprachregelung gefunden hat, bei der man erst einmal gar nichts machen muß. ;-) Und wenn der Bund doch wieder Druck macht, kann man immer noch gaaanz langsam mit dem «U3»-Bau beginnen - dann dauert es eben drei Jahre, bis alles fertig ist. Es sei denn, Berlin hat irgendwann wieder Geld, und kann die U5-Verlängerung tatsächlich bauen - aber das wäre dann auch kein Problem.

Also ich denke auch, dass sich die Strecke rel. frequentieren würde... man muss ja keinen 3 Minuten- Takt fahren lassen. Wichtig wäre halt v.a. die Anbindung - wie auch immer - an Unter den Linden.
Und die Idee mit einem Kleinprofil-Kurzzug finde ich hervorragend.

Besser, als wenn der Tunnel ewig leer steht!
Touristen werden mit Freuden diese Linie benutzen, behaupte ich jetzt einfach mal. ;o)


Ein 10 oder 15 Minuten Takt, so das EIN Zug vielleicht sogar reichen würde, würde doch genügen.


A jar.

Wurde alles schon durchgespielt: Klp-Bahn, Spurbus mit E-Motor, M-Bahn ([www.berliner-verkehrsseiten.de] , Kabinenbahn ...

Alles zu unrentabel. Der Aufwand für eine U-Bahn-Insel ist einfach zu hoch(Unterwerk für diese kurze Strecke, Schaffung einer Umsetzstelle, um die Fahrzeuge aus der Insel zu holen, Ausbau der Stationen ..). Die wenigen Touristenzahlen rechtfertigt das nicht.
Mal ehrlich: Braucht man so eine Insel? Sinn machen würde die M-Bahn als Präsentationsstück (da beteiligt sich dann acuh die Industrie).

Aber der Verkehrswert wäre = 0.

Hm... also, ich seh das im Rahmen dessen,dass das Stück eh angeschlossen werden wird (und zwar nicht in 100 Jahren).
Kann man den Strom nicht von der S 1 oder der Stadtbahn abzwacken?
U-Bahn rein und fertig.

;o)


Signaltechnik muss eh gelegt werden, etc... Gleise bleiben die gleichen, nur die Stromschiene müsste gewechselt werden, wenn die U 5 kommt.
;o)


Ich sehe das halt auch als Anreiz, die U 5 dann zwischen Alex und Unter den Linden/Brandenburger Tor zu bauen. Oder den Bund da drauf drücken zu lassen, das endlich bauen zu lassen.


A jar.

Senator Strieder sagte im Fernsehen vor kurzem, (Thema war der Umbau der Linden) derzeit gehe man von einer Eröffnung der Strecke Alex-Lehrter 2015 aus.
Ich werte das mal nicht und suche mal, ob ich da was finde (war wohl Abendschau, wenn ich mich recht erinnere).

hi A jar!

U3 ??
Warum nicht 248 oder TXL???
Gruss
Steve

Na weil es doch eine U-Bahn ist, => U.

Und U 3, weil halt U 3 nicht gibt. (man könnte sie auch U 55 nennen *gg*)


A jar.

Hallo,

@Gunnar:

Schöne Karte. Sag mal, kennen wir uns vielleicht von autobahn-online??? *verschämtfrag*

@Michael:

Wie schon gesagt, der Tunnel ist bis auf das Mittelteil wo früher der Lehrter Stadtbahnhof war fertig. Ich war vor kurzem im Hbf. drin (siehe Kurznachrichten).

Die Tunnelstützen der U5 reichen bereits bis zur Döberitzer Str. Die Schildvortriebröhren reichen bis unter den Pariser Platz und enden dort stumpf in einem Dichtblock.

Gruß
Alex

Ajar schrieb am 28.09.03 16:10

> Hm... also, ich seh das im Rahmen dessen,dass das Stück eh
> angeschlossen werden wird (und zwar nicht in 100 Jahren).
> Kann man den Strom nicht von der S 1 oder der Stadtbahn abzwacken?
> U-Bahn rein und fertig.

Für den einen Zug stelle ich mir das eigentlich auch nicht so kritisch vor.

> Signaltechnik muss eh gelegt werden, etc... Gleise bleiben die gleichen,
> nur die Stromschiene müsste gewechselt werden, wenn die U 5 kommt.

Für einen einzelnen Zug braucht man keine Signaltechnik! Lediglich wenn der Zug liegenbleibt und man den Reservezug bemühen muß, müßte man dann mit Befehlen hantieren (was man in dem Fall im Prinzip sowieso müßte). Insbesondere ist es dann ziemlich egal, wie lange die Entstörung dauert.

Ziemliche Kosten werden allerdings vermutlich das Einführen der acht (oder gar 12? - sicher ist sicher) Wagen und die provisorische Werkstatt verursachen.

Das mit den Fahrgastzahlen sehe ich auch gar nicht mal so kritisch, wenn man den Zug als Touristenattraktion verkauft. Um Betriebskosten zu sparen, könnte man auch die Betriebszeit einschränken, da die Linie ohnehin keinen verkehrlichen Wert hätte.

Hallo,

@Alex,

ja stimmt *ertapptfühl*, wollte meinen Aktionsradius etwas erweitern ;-)

Ist auf Dauer etwas einseitig und ich bin eh nicht d e r Autofreak:-)


Gruß Gunnar

Hallo Gunnar,

>Ist auf Dauer etwas einseitig und ich bin eh nicht d e r Autofreak:-)

Geht mir genauso. Einseitig geht es zwar oft auch in Bahnforen zu, aber gut zu wissen, dass es weitere Allround-Interessierte gibt.

Gruß
Alex

Die Idee mit der teilweisen Eröffnung der U5 finde ich nicht schlecht, doch warum das Geld für komplizierte Überwerfungsbauwerke unter den Linden zur S-Bahn ausgeben, wenn man die doch gleich bis Alex ziehen kann?! Außerdem würde es mehr Geld für die BVG einbringen. Der Vorschlag, diese Strecke als U3 zu benenen, finde ich nicht so berauschend: erstens existiert die U3 schon (wenn auch unter dem Namen U15) und zweitens hat sich det Tunnelstummel +Geisterbahnhof "Potsdamer Platz" als U3-Strecke eingebürgert (auch wenn dort die U10 irgendwann hält). U55 wäre nicht schlecht, denn man kann immer noch die urspr. Benutzung als U5 erkennen, doch auch dies ist eigentlich nicht korrekt. Ux5 bedeutet, dass diese Linie fast gleich mit der Stammbahn Ux verläuft, aber die U55 hätte weder Anschluss an die U5 noch zweigt sie ab.

Könnte man diesen Tunnel nicht als unterirdische Fußgängerpassage von der Prachtstraße Unter den Linden zum Regierungsviertel und damit zum Lehrter Bhf. eröffnen? Denkbar wäre der Tunnel auch (durch entsprechender Begradigung durch Sandaufschüttung o.ä.) als temporäres Museum zu vermieten, ähnlich dem Tunnel der U3 unter'm Potsdamer Platz, oder?

Auf dem U-Bahnhof Reichstag finden ja schon ab und zu kulturelle Unternehmungen statt, also so ganz ungenutzt ist der Tunnel nicht, aber Fußgängerpassage? Zu sehen gibts da nicht viel, für einpaar Tunnelbegeisterte mag das interessant sein, zum Flanieren eignet sich sowas aber wenig, die Touris wollen doch was sehen.

Welche Überwerfungsbauwerke meinst du? So viel ich weiß, bekommt die U-Bahn ihren eigenen Bahnhof nördlich parallel zu dem der S-Bahn.


Gruß
Gunnar

Florian Schulz schrieb am 30.09.03 22:00

> Die Idee mit der teilweisen Eröffnung der U5 finde ich nicht schlecht, doch
> warum das Geld für komplizierte Überwerfungsbauwerke unter den Linden
> zur S-Bahn ausgeben, wenn man die doch gleich bis Alex ziehen kann?!

Noch einmal zur Klärung: Im Bereich des S-Bahnhofs «Unter den Linden» liegt die U-Bahn nördlich der S-Bahn (wie es bereits beim Bau des S-Bahnhofs geplant war). Dabei geht der Tunnel allerdings nur bis ungefähr zum westlichen Verteilergeschoß des Bahnhofs. Daher ist die Idee, von diesem Verteilergeschoß zu einem Tunnelmund einen Abgang zu bauen, und in den Großprofil-Tunnel einen kleinen provisorischen Bahnsteig hineinzubauen, so daß gerade noch Platz für Kleinprofilfahrzeuge wären.

> Außerdem würde es mehr Geld für die BVG einbringen. Der Vorschlag,
> diese Strecke als U3 zu benenen, finde ich nicht so berauschend: erstens
> existiert die U3 schon (wenn auch unter dem Namen U15) und zweitens
> hat sich det Tunnelstummel +Geisterbahnhof "Potsdamer Platz" als
> U3-Strecke eingebürgert (auch wenn dort die U10 irgendwann hält). U55
> wäre nicht schlecht, denn man kann immer noch die urspr. Benutzung als
> U5 erkennen, doch auch dies ist eigentlich nicht korrekt. Ux5 bedeutet,
> dass diese Linie fast gleich mit der Stammbahn Ux verläuft, aber die U55
> hätte weder Anschluss an die U5 noch zweigt sie ab.

Dafür entspräche U3 der Logik: U1-U4 Kleinprofil, U5-U9 Großprofil. ;-)

Könnte man diesen Tunnel nicht als unterirdische Fußgängerpassage von der Prachtstraße Unter den Linden zum Regierungsviertel und damit zum Lehrter Bhf. eröffnen? Denkbar wäre der Tunnel auch (durch entsprechender Begradigung durch Sandaufschüttung o.ä.) als temporäres Museum zu vermieten, ähnlich dem Tunnel der U3 unter'm Potsdamer Platz, oder?